AT510426B1 - Vorrichtung zum aussteifen eines mantels eines aufwindkamins - Google Patents

Vorrichtung zum aussteifen eines mantels eines aufwindkamins Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Aussteifen eines Mantels (6) eines Aufwindkamins mit wenigstens einem Speichenkranz (1), der eine Nabe (3) und an der Nabe (3) zugfest angreifende Speichen (2) aufweist, die an einem verstärkten Ringabschnitt (5) des Mantels (6) des Aufwindkamins abstützbar sind, und mit einem oberhalb des verstärkten Ringabschnitts (5) am Mantel (6) vorgesehenen Gestell eines Hebezeugs (7) beschrieben, das mit um Umlenkrollen (17, 18) geführte Zugseile (8) über je eine Anschlageinrichtung (9) an den Speichen (2) angreift. Um vorteilhafte Montagebedingungen zu sichern, wird vorgeschlagen, dass die Anschlageinrichtungen (9) je zwei Anschlagseile (10, 11) umfassen, von denen eines an einer oberhalb der Nabe (3) des Speichenkranzes (1) angeordneten Stütznabe (12) für einen höhenverstellbaren Nabenhalter (13) und das andere auf der der Nabe (3) gegenüberliegenden Seite der im Wesentlichen biegesteifen Speichen (2) angreifen, und dass die Speichen (2) an den verstärkten Ringabschnitt (5) des Mantels (6) durchsetzenden Zugankern (4) anlenkbar sind.

Description

österreichisches Patentamt AT510 426 B1 2012-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aussteifen eines Mantels eines Aufwindkamins mit wenigstens einem Speichenkranz, der eine Nabe und an der Nabe zugfest angreifende Speichen aufweist, die an einem verstärkten Ringabschnitt des Mantels des Aufwindkamins abstützbar sind, und mit einem oberhalb des verstärkten Ringabschnitts am Mantel vorgesehenen Gestell eines Hebezeugs.
[0002] Zur Aussteifung des Mantels von Aufwindkaminen ist es bekannt (DE 196 21 514 A1), den Mantel zumindest in einer Querschnittsebene mit einem Speichenkranz zu versehen, der einen äußeren Druckring, eine innere Nabe und zwischen der Nabe und dem Druckring unter einer Zugspannung vorgespannte Speichen in Form von Seilen, Stangen oder Flachstäben aufweist. Diese Speichenkränze müssen im Bodenbereich des Aufwindkamins vormontiert und mit großem Aufwand in die vorgesehene Querschnittsebene des Aufwindkanins hochgezogen werden, bevor sie mit dem Kaminmantel lastabtragend verbunden werden können. Zur Verringerung dieses Montageaufwands wurde bereits vorgeschlagen (DE 103 59 765 A1), einen verstärkten Ringabschnitt des Kaminmantels selbst als Druckring für den Speichenkranz zu verwenden, was erhebliche Montagevereinfachungen mit sich bringt, weil wegen des Entfallene eines gesonderten Druckrings lediglich die aus Seilen gefertigten Speichen an den Naben vormontiert werden müssen, wonach die Speichen mit Hilfe von Zugseilen in die vorgesehene Querschnittsebene unter Mitnahme der Nabe aufgezogen werden können. Das hiefür eingesetzte Hebezeug weist ein oberhalb des verstärkten Ringabschnitts auf der Innenseite des Mantels des Aufwindkamins abgestütztes Gestell mit Umlenkrollen für das Zugseil mit hydraulischen Stelltrieben für die Zugseile auf, sodass die jeweils unterste Nabe der Speichenkränze mit den darüberliegenden Naben angehoben werden können, bis die jeweils unterste Nabe ihre Montagestellung erreicht hat. Die Naben der übrigen Speichenkränze werden noch ein Stück höher aufgezogen, um für die Montage des untersten Speichenkranzes Platz zu schaffen. Die Seile der Speichen des untersten Speichenkranzes müssen zunächst durch Durchtrittsöffnungen im verstärkten Ringabschnitt des Kaminmantels geführt werden, bevor die Speichen über Hydraulikzylinder gespannt werden können, was wegen des unvermeidbaren Durchhangs der Seile der Speichen zu langen Spannwegen führt. Trotz des Wegfalls des äußeren Druckrings der Speichenkränze bleibt somit der Montageaufwand erheblich, wozu noch kommt, dass das auf der Innenseite des Kaminmantels vorgesehene Hebezeug erhebliche Querkräfte bedingt, die vom Kaminmantel aufgenommen werden müssen, und zwar oberhalb des verstärkten Ringabschnitts.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zum Aussteifen eines Mantels eines Aufwindkamins mit wenigstens einem Speichenkranz so auszugestalten, dass vergleichsweise einfache Montagebedingungen sichergestellt werden können und insbesondere der Aufwand zum Vorspannen der Speichen klein gehalten werden kann.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Anschlageinrichtungen je zwei Anschlagseile umfassen, von denen eines an einer oberhalb der Nabe des Speichenkranzes angeordneten Stütznabe für einen höhenverstellbaren Nabenhalter und das andere auf der der Nabe gegenüberliegenden Seite der im Wesentlichen biegesteifen Speichen angreifen, und dass die Speichen an den verstärkten Ringabschnitt des Mantels durchsetzenden Zugankern anlenkbar sind.
[0005] Da die Anschlageinrichtung zwei Anschlagsseile für jede Speiche umfasst und die Speichen ausreichend biegesteif ausgebildet sind, um die Anschlagpunkte der Anschlagseile in einem entsprechenden Abstand zu halten, ergibt sich für die einzelnen Speichen des Speichenkranzes jeweils eine Halterung in Form eines Dreieckverbandes mit den Speichen als Basis, sodass der Speichenkranz mit den einzelnen Speichen parallel zu sich in axialer Richtung über die Zugseile angehoben werden kann, was eine wesentliche Voraussetzung für eine einfache Montage des Speichenkranzes darstellt, wenn die Speichen an Zugankern angelenkt werden, österreichisches Patentamt AT510 426 B1 2012-04-15 die vormontiert den verstärkten Ringabschnitt des Mantels des Aufwindkamins durchsetzen. Trotz der Biegesteifigkeit der Speichen weisen diese beim Hochziehen des Speichenkranzes aufgrund der großen Speichenlänge eine gewichtsbedingte Durchbiegung auf, die beim Anschließen der Speichen an die Zuganker zu berücksichtigen ist. Aus diesem Grunde greifen die nabenseitigen Anschlagsseile der Anschlageinrichtungen nicht an den Speichen oder der Nabe des Speichenkranzes, sondern an einer gesonderten Stütznabe oberhalb der Nabe des Speichenkranzes an, die über einen Nabenhalter mit der Stütznabe verbunden ist, sodass in der Montagestellung die Nabe des zu montierenden Speichenkranzes zusätzlich angehoben werden kann, um den Anschluss der Speichen an den Zugankern zu erleichtern.
[0006] Um beim Vorsehen mehrerer Speichenkränze die Speichen der einzelnen Speichenkränze nicht an gesonderten Zugseilen des Hebezeugs anschlagen zu müssen, können die an den der Nabe gegenüberliegenden Seite der Speichen angreifenden Anschlagseile Anschlagmittel für die Speichen mehrerer axial übereinanderliegender Speichenkränze aufweisen, wobei der höhenverstellbare Nabenhalter einen axial durch Durchtrittsöffnungen der Naben ausziehbaren Anschlagkopf mit verstellbaren Anschlägen für die Nabe des jeweils untersten Speichenkranzes umfasst. Nach einem Hochziehen der übereinanderliegenden Speichenkränze einerseits über den an der Nabe des untersten Speichenkranzes angreifenden Nabenhalter und anderseits über die an den einzelnen übereinanderliegenden Speichen angreifenden Anschlagseilen auf der den Naben gegenüberliegenden Seite in die Querschnittsebene des untersten der verstärkten Ringabschnitte des Mantels können die Speichen des untersten Speichenkranzes wie beim Vorsehen eines einzigen Speichenkranzes an die vormontierten Zuganker angelenkt werden. Damit die darüberliegenden Speichenkränze das Spannen der Speichen über die Zuganker nicht beeinträchtigen können, werden diese darüberliegenden Speichenkränze vom montierten Speichenkranz abgehoben, indem die äußeren Anschlagseile von den Speichen des montierten Speichenkranzes gelöst werden und der Niederhalter zum Erfassen der Nabe des nächsten Speichenkranzes angehoben wird. Zu diesem Zweck bildet der Nabenhalter einen axial durch eine Durchtrittsöffnung der Naben ausziehbaren Anschlagkopf mit verstellbaren Anschlägen für die Nabe des jeweils untersten Speichenkranzes, sodass nach einem Verstellen der Anschläge aus der Anschlaglage der Anschlagkopf des Nabenhalters durch die Durchtrittsöffnung der Nabe des montierten Speichenkranzes nach oben verlagert und die Nabe des folgenden Speichenkranzes über die in die Anschlagstellung rückgestellten Anschläge erfasst werden kann.
[0007] Zur einfachen Lösung der Anschlagmittel von den Speichen können die Anschlagmittel der Anschlagseile auf der den Naben gegenüberliegenden Seite nach oben offene Aufnahmehaken für an den Speichen vorgesehene Ösen aufweisen, wobei den Aufnahmehaken die Hakenöffnung verschließende Schwenkriegel zugeordnet sind. Durch diese Maßnahme kann durch ein Absenken der Anschlagseile gegenüber den Speichen des untersten, montierten Speichenkranzes der Aufnahmehaken aus der Öse der Speicher nach unten austreten, wobei der die Hakenöffnung verschließende Schwenkriegel durch die Ösen der Speichen aufgeschwenkt wird, um nach dem Austreten der Aufnahmehaken aus den Ösen gewichtsbedingt wieder in die Schließstellung zurückzufallen, in der die Anschlagmittel der Anschlagseile an den Speichen des montierten Speichenkranzes vorbeibewegt werden können, ohne Gefahr zu laufen, dass sich die Aufnahmehaken wieder in die Ösen einhängen, weil ja die Hakenöffnung durch die Schwenkriegel verschlossen sind.
[0008] Um besonders einfache Montagebedingungen sicherstellen zu können, kann das Gestell für das Hebezeug eine Gleitschalung für den Mantel des Aufwindkamins bilden, die auf der Innenseite des Mantels gestellfest gelagerte Umlenkrollen und auf dessen Außenseite auf Schwenkhebeln gelagerte Umlenkrollen für die Zugseile aufweist, wobei die Schwenkhebel mit einem in Abhängigkeit von der Verlagerung der Winkelsymmetrale zwischen den zu- und ablaufenden Zugseiltrumen der gestellfest gelagerten Umlenkrollen ansteuerbaren Schwenktrieb verbunden sind. Aufgrund der Anordnung des Hebezeugs auf der Gleitschalung bedarf es keines gesonderten Gerüsts zur Abstützung des Hebezeugs am Mantel des Aufwindkamins. Die auf der Mantelinnenseite verlaufenden Zugseile bedingen jedoch auf den Mantel radiale 2/9 österreichisches Patentamt AT510 426B1 2012-04-15
Verformungskräfte, die tunlichst zu vermeiden sind, zumal im Bereich der Gleitschalung der Betonmantel des Aufwindkamins noch nicht vollständig ausgehärtet sein wird und sich die Gleitschalung für die Montage der Speichenkränze mit Abstand oberhalb des jeweiligen verstärkten Ringabschnitts des Kaminmantels befindet. Aus diesem Grunde werden die Zugseile von der Mantelinnen- über Umlenkrolle auf die Mantelaußenseite geführt, wobei die hiefür vorgesehenen Umlenkrollen auf der Mantelaußenseite auf Schwenkhebeln gelagert sind. Diese Schwenkhebel stellen eine einfache Voraussetzung dafür dar, dass sich die resultierenden Seilkräfte der gestellfest gelagerten Umlenkrollen auf der Mantelinnenseite und die resultierenden Seilkräfte der verschwenkbar gelagerten Umlenkrollen stets in der Mitte des Mantels des Aufwindkamins schneiden, sodass auf den Kaminmantel über die Seilkräfte kein Moment in radialer Richtung ausgeübt werden kann. Der Neigungswinkel der zulaufenden Seiltrume im Bereich der Umlenkrollen auf der Mantelinnenseite ändert sich mit der Aufziehhöhe der angehängten Speichenkränze, sodass sich auch die Winkelsymmetrale zwischen den zu- und ablaufenden Zugseiltrumen der gestellfest gelagerten Umlenkrollen verlagert. Mit dem Verschwenken der Schwenkhebel für die Umlenkrollen auf der Mantelaußenseite kann diese Richtungsverlagerung der resultierenden Seilkräfte im Bereich der Umlenkrollen auf der Mantelinnenseite berücksichtigt werden, sodass sich die Winkelsymmetralen zwischen den zu- und ablaufenden Zugseiltrumen einerseits der gestellfest gelagerten Umlenkrollen und anderseits der verschwenkbar gelagerten Umlenkrollen in der Mitte des Mantels des Aufwindkamins schneiden.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aussteifen eines Mantels eines Aufwindkamins aus schnittsweise in einem schematischen Axialschnitt, [0011] Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Vorrichtung zum Montieren mehrerer Speichenkränze, [0012] Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung ausschnittsweise im Bereich einer
Gleitschale für den Mantel eines Aufwindkamins in einem Axialschnitt in einem größeren Maßstab und die [0013] Fig. 4 und 5 ein Anschlagmittel eines Anschlagseils zur Mitnahme der Speichen eines
Speichenkranzes in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen in einem größeren Maßstab.
[0014] Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist ein Aufwindkamin entsprechender Höhe mit einer Aussteifung in wenigstens einer Querschnittsebene zu versehen. Diese Aussteifung wird durch einen Speichenkranz 1 erreicht, der aus einer Vielzahl von radialen Speichen 2 gebildet wird, die an einer Nabe 3 zugfest angreifen, und unter einer Zugspannung über Zuganker 4 an einem verstärkten Ringabschnitt 5 des Mantels 6 des Aufwindkamins abgestützt sind. Um die sich mit der Montage solcher Speichenkränze 1 ergebenden Schwierigkeiten weitgehend vermeiden zu können, wird der Speichenkranz mit Hilfe eines Hebezeugs 7 koaxial zum Mantel 6 des Aufwindkamins angehoben. Dieses Hebezeug 7 umfasst Zugseile 8 und Anschlageinrichtungen 9 für jede der Speichen 2 des Speichenkranzes 1. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind lediglich die in der axialen Schnittebene liegenden Speichen 2, Zugseile 8 und Anschlageinrichtungen 9 dargestellt. Tatsächlich ergibt sich eine vielfache rotationssymmetrische Anordnung dieser Konstruktionsteile, weil ja der Mantel 6 des Aufwindkamins durch eine Vielzahl von Speichen 2 ausgesteift werden muss.
[0015] Damit die Speichen 2 beim Anheben des Speichenkranzes 1 über das Hebezeug 7 parallel zu sich verlagert werden, umfassen die Anschlageinrichtungen 9 je zwei Anschlagseile 10 und 11. Während die Anschlagseile 10 auf der der Nabe 3 gegenüberliegenden Seite an den im Wesentlichen biegesteif ausgebildeten Speichen 2 angreifen, sind die Anschlagseile 11 an einer Stütznabe 12 zugfest angeschlossen, die oberhalb der Nabe 3 des Speichenkranzes 1 zu liegen kommt. Die nabenseitige Abstützung des Speichenkranzes 1 erfolgt über einen Nabenhalter 13, der einen der Höhe nach verstellbar auf der Stütznabe 12 gelagerten Anschlagkopf 3/9 österreichisches Patentamt AT510 426B1 2012-04-15 14 mit Anschlägen 15 für die Nabe 3 bildet. Über die Anschlagseile 10 und 11 sowie die im Wesentlichen biegesteifen Speichen 2 ergibt sich somit ein lastaufnehmender Dreieckverband, der die Verlagerung des Speichenkranzes 1 entlang der Achse des Aufwindkamins parallel zu sich selbst erlaubt, bis die Speichen 2 an die vormontierten Zuganker 4 angeschlossen werden können, wie dies in der Fig. 1 in vollen Linien dargestellt ist. Das Aufbringen einer entsprechenden Zugspannung auf die Speichen 2 des Speichenkranzes 1 über die durch Hydraulikpressen beaufschlagbaren Zuganker 4, die den Mantel 6 durchsetzen und auf der Außenseite des verstärkten Ringabschnitts 5 abgestützt sind, kann dadurch unterstützt werden, dass nach dem Anschließen der Speichen 2 an den Zugankern 4 die Nabe 3 über den Nabenhalter 13 in die strichpunktiert eingezeichnete Lage angehoben wird.
[0016] Das Gestell des Hebezeugs 7 wird vorteilhaft von einer Gleitschalung 16 für den Mantel 6 des Aufwindkamins gebildet. Um über die Seilkräfte des Zugseils 8 keine Querkräfte auf die Gleitschalung 16 und damit auf den Mantel 6 des Aufwindkamins auszuüben, sind für die Zugseile 8 Umlenkrollen 17 auf der Mantelinnenseite und Umlenkrollen 18 auf der Mantelaußenseite vorgesehen. Da sich der Neigungswinkel des zulaufenden Zugseiltrums der Umlenkrolle 17 auf der Mantelinnenseite mit der Höhenlage des Speichenkranzes 1 ändert, verlagert sich auch die resultierende Seilkraft 19 der Seilkräfte der zu- und ablaufenden Seiltrume der Umlenkrolle 17, wie dies in der Fig. 3 durch dicke und dünne, strichpunktiert eingezeichnete Seil- und Kraftverläufe angedeutet wird. Damit diese Verlagerung der resultierenden Seilkräfte 19 keine Querkräfte auf den Mantel 6 des Aufwindkamins bedingen, müssen sich die resultierenden Seilkräfte 20 der zu- und ablaufenden Seiltrume der Umlenkrolle 18 auf der Mantelaußenseite mit den resultierenden Seilkräften 19 der Umlenkrollen 17 auf der Mantelinnenseite in der Mitte des Mantels 6 schneiden, und zwar unabhängig von der jeweiligen Neigung der zulaufenden Seiltrume der Umlenkrollen 17. Dies wird dadurch erreicht, dass zum Unterschied zur gestellfest gelagerten Umlenkrolle 17 die Umlenkrolle 18 auf der Mantelaußenseite auf einem Schwenkhebel 21 gelagert ist, der über einen Schwenktrieb 22 verschwenkt werden kann. Mit der dadurch bedingten Verlagerung der Umlenkrolle 18 auf der Außenseite der Wand 6 gelingt es stets, die resultierenden Seilkräfte 20 so auszurichten, dass sie sich mit den resultierenden Seilkräften 19 in der Mitte des Mantels 6 schneiden. Damit wird der Mantel 6 lediglich einer axialen Druckbelastung ausgesetzt, die von einem Betonmantel vorteilhaft aufgenommen werden kann.
[0017] Zum Unterschied zu der Ausbildung nach der Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der Fig. 2 die Anordnung für mehrere Speichenkränze 1. Um nicht jeden Speichenkranz 1 für sich an Zugseile 8 anschließen zu müssen, bilden die Anschlagseile 10 auf der den Naben 3 gegenüberliegenden Seite Anschlagmittel 23 für die Speichen 2 der übereinanderliegenden Speichenkränze 1. Außerdem ist der höhenverstellbar auf der Stütznabe 12 gelagerte Anschlagkopf 14 des Nabenhalters 13 mit verstellbaren Anschlägen 15 versehen und kann in axialer Richtung durch Durchtrittsöffnungen aus den Naben 3 herausgezogen werden. Wird der jeweils unterste Speichenkranz 1 mit Hilfe des Nabenhalters 13 erfasst, so können alle übereinander zu liegen kommenden Speichenkränze 1 über ein gemeinsames Hebezeug 7 angehoben werden. Wird der unterste Speichenkranz 1 in der im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Art und Weise montiert und über die Zuganker 4 unter einer Vorspannung festgehalten, so können die über dem montierten Speichenkranz 1 befindlichen Speichenkränze 1 weiter angehoben werden, wenn das Anschlagmittel 23 des Anschlagseils 10 im Bereich des montierten Speichenkranzes 1 gelöst wird und der Anschlagkopf 14 nach einem Zurückziehen der Anschläge 15 gegen die Nabe 3 des folgenden Speichenkranzes 1 angehoben wird. Die einzelnen Speichenkränze 1 können somit nacheinander in vergleichsweise einfacher Art montiert werden.
[0018] Um die Anschlagmittel 23 einfach von den Speichen 2 der Speichenkränze 1 zu lösen, können die Anschlagseile 10 gemäß den Fig. 4 und 5 nach oben offene Aufnahmehaken 24 für an den Speichen 2 vorgesehene Ösen 25 aufweisen, wobei der Hakenöffnung 26 ein die Hakenöffnung 26 verschließender Schwenkriegel 27 zugeordnet ist. Wird in der in Fig. 4 dargestellten Anschlagstellung das Anschlagseil 10 gegenüber der Speiche 2 abgesenkt, so gleitet der Aufnahmehaken 24 des Anschlagmittels 23 aus der Öse 25 der Speiche 2, wobei der 4/9

Claims (4)

  1. österreichisches Patentamt AT510 426B1 2012-04-15 Schwenkriegel 27 durch die Öse 25 geöffnet wird und nach dem Austritt der Öse 25 aus der Hakenöffnung 26 wieder gewichtsbedingt schließt, wie dies in der Fig. 5 eingezeichnet ist. Der geschlossene Schwenkriegel 27 verhindert, dass der Aufnahmehaken 24 beim Hochziehen des Anschlagseils 10 wieder in die Öse 25 der Speiche 2 eingreift. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Aussteifen eines Mantels (6) eines Aufwindkamins mit wenigstens einem Speichenkranz (1), der eine Nabe (3) und an der Nabe (3) zugfest angreifende Speichen (2) aufweist, die an einem verstärkten Ringabschnitt (5) des Mantels (6) des Aufwindkamins abstützbar sind, und mit einem oberhalb des verstärkten Ringabschnitts (5) am Mantel (6) vorgesehenen Gestell eines Hebezeugs (7), das mit um Umlenkrollen (17, 18) geführte Zugseile (8) über je eine Anschlageinrichtung (9) an den Speichen (2) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtungen (9) je zwei Anschlagseile (10, 11) umfassen, von denen eines an einer oberhalb der Nabe (3) des Speichenkranzes (1) angeordneten Stütznabe (12) für einen höhenverstellbaren Nabenhalter (13) und das andere auf der der Nabe (3) gegenüberliegenden Seite der im Wesentlichen biegesteifen Speichen (2) angreifen, und dass die Speichen (2) an den verstärkten Ringabschnitt (5) des Mantels (6) durchsetzenden Zugankern (4) anlenkbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den der Nabe (3) gegenüberliegenden Seite der Speichen (2) angreifenden Anschlagseile (10) Anschlagmittel (23) für die Speichen (2) mehrerer axial übereinanderliegender Speichenkränze (1) aufweisen und dass der höhenverstellbare Nabenhalter (13) einen axial durch Durchtrittsöffnungen der Naben (3) ausziehbaren Anschlagkopf (14) mit verstellbaren Anschlägen (15) für die Nabe (3) des jeweils untersten Speichenkranzes (1) umfasst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (23) der Anschlagseile (10) auf der den Naben (3) gegenüberliegenden Seite nach oben offene Aufnahmehaken (24) für an den Speichen (2) vorgesehene Ösen (25) aufweisen und dass den Aufnahmehaken (24) die Hakenöffnung (26) verschließende Schwenkriegel (27) zugeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell für das Hebezeug (7) eine Gleitschalung (16) für den Mantel (6) des Aufwindkamins bildet, die auf der Innenseite des Mantels (6) gestellfest gelagerte Umlenkrollen (17) und auf dessen Außenseite auf Schwenkhebeln (21) gelagerte Umlenkrollen (18) für die Zugseile (8) aufweist, und dass die Schwenkhebel (21) mit einem in Abhängigkeit von der Verlagerung der Winkelsymmetrale zwischen den zu- und ablaufenden Zugseiltrumen der gestellfest gelagerten Umlenkrollen (17) ansteuerbaren Schwenktrieb (22) verbunden sind. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 5/9
AT18412010A 2010-11-10 2010-11-10 Vorrichtung zum aussteifen eines mantels eines aufwindkamins AT510426B1 (de)

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