AT508552B1

AT508552B1 - INJECTION MOLDING MACHINE WITH PROTECTIVE DEVICE

Info

Publication number: AT508552B1
Application number: AT15882009A
Authority: AT
Inventors: Christoph Dipl Ing Lhota
Original assignee: Engel Austria Gmbh
Priority date: 2009-10-08
Filing date: 2009-10-08
Publication date: 2011-02-15
Also published as: DE102010046247A1; AT508552A4; CH702016A2; CH702016B1

Abstract

Spritzgießmaschine mit:- einer eine Einspritzöffnung aufweisenden Formaufspannplatte- einer eine Einspritzdüse aufweisenden Einspritzeinheit,- einer an der Formaufspannplatte befestigten und die Einspritzdüse seitlich abdeckenden Schutzeinrichtung,dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (5) die Einspritzdüse vollständig umschließt, wobei Spalte belassen sind, durch die Umgebungsluft in die Schutzeinrichtung (5) hinein gelangen kann und dass die Schutzeinrichtung (5) mit einer Absaugöffnung (11) für aus der Einspritzdüse entweichende Dämpfe versehen ist.Injection molding machine comprising: - a mold mounting plate having an injection nozzle - an injection unit attached to the mold mounting plate and laterally covering the injection nozzle, characterized in that the protection device (5) completely encloses the injection nozzle leaving gaps therebetween Ambient air can enter into the protective device (5) and that the protective device (5) is provided with a suction opening (11) for escaping from the injection nozzle vapors.

Description

österreichisches Patentamt AT 508 552 B1 2011-02-15Austrian Patent Office AT 508 552 B1 2011-02-15

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine mit: [0002] - einer eine Einspritzöffnung aufweisenden Formaufspannplatte [0003] - einer eine Einspritzdüse aufweisenden Einspritzeinheit, [0004] - einer an der Formaufspannplatte befestigten und die Einspritzdüse seitlich abdecken den Schutzeinrichtung.Description: The present invention relates to an injection molding machine comprising: - a mold clamping plate [0003] having an injection opening - an injection unit having an injection nozzle, - a protective device attached to the mold mounting plate and laterally covering the injection nozzle.

[0005] Derartige Schutzeinrichtungen verhindern den seitlichen Austritt von Kunststoffschmelze während des sogenannten Ausspritzens von Kunststoff. Das Ausspritzen von Kunststoff erfolgt bei von der Einspritzöffnung der Formaufspannplatte weg bewegter Einspritzdüse und dient dem Entfernen von sich im Bereich der Einspritzdüse befindenden Kunststoffschmelzeresten.Such protective devices prevent the lateral outlet of plastic melt during the so-called ejection of plastic. The ejection of plastic takes place at the injection opening of the platen moving away injection nozzle and is used to remove located in the injection nozzle in the area of molten plastic.

[0006] Die bisherigen bei der Anmelderin zum Einsatz gekommenen Schutzeinrichtungen weisen im Wesentlichen ein U-Profil auf, wobei die beiden Schenkel des U's (bei einer Horizontalspritzgießmaschine) vertikal verlaufend an der Formaufspannplatte angeordnet sind und der Steg des U's die Einspritzdüse nach oben hin abdeckt. Nach unten hin sowie in einer axialen Richtung der Einspritzeinheit ist keine Abdeckung gegeben. Das Herumfliegen von Kunststoffschmelze beim Ausspritzen kann aber durch die herkömmliche Schutzeinrichtung sicher vermieden werden, sodass eine Gefährdung des Bedienpersonals ausgeschlossen ist.The previous used in the applicant protection devices have essentially a U-profile, wherein the two legs of the U are arranged (in a horizontal injection molding machine) vertically extending on the platen and the web of the U covering the injector upwards , At the bottom and in an axial direction of the injection unit, there is no cover. The flying around of plastic melt during ejection can be safely avoided by the conventional protective device, so that a threat to the operator is excluded.

[0007] Aus der JP 57-197136 A geht eine Spritzgießmaschine hervor, welche sich von gattungsgemäßen Spritzgießmaschinen nur dadurch unterscheidet, dass die Schutzeinrichtung an einer Formhälfte und nicht an der Formaufspannplatte befestigt ist. Bei einem Abheben der Einspritzdüse von der Form kann die Schutzeinrichtung ihre Funktion nicht erfüllen. Außerdem ist eine sehr große Ausnehmung in der Formaufspannplatte erforderlich, was diese schwächt, wodurch sich ein schlechtes Durchbiegeverhalten ergibt. Die JP 57-197136 A lehrt eine vollständige hermetische Abdichtung, was ein fortgesetztes Absaugen nicht gestattet.From JP 57-197136 A an injection molding machine is apparent, which differs from generic injection molding machines only in that the protective device is attached to a mold half and not on the platen. When the injection nozzle is lifted off the mold, the protective device can not fulfill its function. In addition, a very large recess in the platen is required, which weakens them, resulting in a poor deflection behavior. JP 57-197136 A teaches a complete hermetic seal, which does not permit continued aspiration.

[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Spritzgießmaschine derart weiterzubilden, dass ihr Einsatzbereich vergrößert wird.The object of the invention is to develop a generic injection molding machine such that their application is increased.

[0009] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Spritzgießmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Schutzeinrichtung die Einspritzdüse vollständig umschließt und mit einer Absaugöffnung für aus der Einspritzdüse entweichende Dämpfe versehen ist, ist zumindest der Ausspritzbereich der Spritzgießmaschine reinraumtauglich. Mit anderen Worten ist die Abdeckung so konstruiert, dass möglichst eine hermetische Abdichtung in diesem Bereich erfolgt. Mittels einer Absaugeinrichtung (zum Beispiel Unterdruckgebläse) können die aus der Einspritzdüse entweichenden Dämpfe abgesaugt werden. Weiters kann das Unterdruckgebläse dazu verwendet werden, die beim Ausspritzen abgesonderten Kunststoffpartikel abzusaugen.This is achieved by an injection molding machine with the features of claim 1. Due to the fact that the protective device completely surrounds the injection nozzle and is provided with a suction opening for vapors escaping from the injection nozzle, at least the ejection region of the injection molding machine is cleanroom suitable. In other words, the cover is designed so that a hermetic seal is possible in this area as possible. By means of a suction device (for example vacuum blower), the vapors escaping from the injection nozzle can be sucked out. Furthermore, the vacuum blower can be used to suck the separated plastic particles during ejection.

[0010] Die Schutzeinrichtung ist insofern nur möglichst hermetisch und nicht vollständig hermetisch abgedichtet, als es aus technischen Gründen erforderlich ist, Spalte zu belassen. Durch diese Spalte verlaufen die Zylinderstangen von Hubzylindern, welche dazu dienen, die Einspritzeinheit zum Einspritzen von Kunststoffschmelze in eine zwischen den Formaufspannplat-ten angeordnete Kavität an die mit der Einspritzöffnung versehenen Formaufspannplatte anzupressen. Durch das Vorsehen einer mit der Absaugöffnung verbundenen Absaugeinrichtung kann aber sichergestellt werden, dass innerhalb der Schutzeinrichtungen Unterdrück herrscht, sodass nur Umgebungsluft in die Schutzeinrichtung hineingelangen kann, jedoch keine kontaminierte Luft aus der Schutzeinrichtung durch die Spalte entweichen kann.The protective device is insofar as possible hermetically sealed and not completely hermetically sealed, as it is necessary for technical reasons to leave column. The cylinder rods of lifting cylinders, which serve to press the injection unit for injecting plastic melt into a cavity arranged between the mold clamping plates, are pressed through this gap and are pressed against the mold clamping plate provided with the injection opening. By providing a suction device connected to the suction opening but can be ensured that there is suppression within the protective devices, so that only ambient air can get into the protection device, but no contaminated air can escape from the protective device through the column.

[0011] Vorteilhafterweise kann die vorliegende Erfindung bei einer Spritzgießmaschine, wie sie Gegenstand des österreichischen Patents Nr. 504 878 B1 der Anmelderin ist, eingesetzt werden.Advantageously, the present invention can be used in an injection molding machine, as it is the subject of Applicant's Austrian Patent No. 504 878 B1.

[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die Formauf- 1/6 österreichisches Patentamt AT 508 552 B1 2011-02-15 spannplatte insofern einen Teil der Schutzeinrichtung, als ein Austritt vom Dämpfen in diesem Bereich durch die Formaufspannplatte selbst verhindert wird.[0012] In a particularly preferred embodiment of the invention, the forming plate forms part of the protective device insofar as escape of the steaming in this region is prevented by the mold clamping plate itself.

[0013] Wie an sich bekannt, kann die Schutzeinrichtung mit einer schwenkbaren Klappe versehen sein, um eine leichte Zugänglichkeit des Innenbereichs der Schutzeinrichtung zu gewährleisten.As is well known, the protective device may be provided with a hinged flap to ensure easy accessibility of the interior of the protection device.

[0014] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass im unteren Bereich der Schutzeinrichtung eine Auffangwanne zum Auffangen von Kunststoffschmelze vorgesehen ist. Der Kunststoff, welcher aus der Einspritzdüse austritt, kann sich in der Auffangwanne sammeln und so leicht entsorgt werden. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Auffangwanne als Schublade ausgebildet ist.Particularly preferably it is provided that in the lower part of the protective device, a collecting tray is provided for collecting plastic melt. The plastic, which emerges from the injection nozzle, can collect in the drip pan and so easily disposed of. Particularly preferably, it is provided that the drip tray is designed as a drawer.

[0015] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigen: [0016] Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schließeinheit und eines Teils der Ein spritzeinheit einer erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine, [0017] Fig. 2a, 2b eine perspektivische Ansicht der Schutzeinrichtung bei geschlossener bzw. weggeschwenkter Klappe [0018] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine 1, wobei insbesondere die Schließeinheit und ein Teil der Einspritzeinheit 3 erkennbar sind. Die nicht dargestellten Details sind dem Fachmann geläufig.Further advantages and details of the invention will become apparent from the figures and the associated description of the figures. 1 shows a schematic representation of the closing unit and a part of the injection unit of an injection molding machine according to the invention, [0017] FIGS. 2a, 2b show a perspective view of the protective device with the flap closed or pivoted away. [0018] FIG a schematic representation of an injection molding machine 1 according to the invention, wherein in particular the closing unit and a part of the injection unit 3 can be seen. The details not shown are familiar to the expert.

[0019] Von Bedeutung ist die (hier an der feststehenden) Formaufspannplatte 2 angeordnete Schutzeinrichtung 5, welche in den folgenden Figuren genauer gezeigt wird. Erkennbar ist ein Plastifizierzylinder 4 der Einspritzeinheit 3, wobei die Einspritzdüse der Einspritzeinheit 3 hier nicht erkennbar ist, da sie sich innerhalb der Schutzeinrichtung 5 befindet.Of importance is the (here on the fixed) platen 2 arranged protective device 5, which is shown in more detail in the following figures. Visible is a plasticizing 4 of the injection unit 3, wherein the injection nozzle of the injection unit 3 is not recognizable here, since it is located within the protection device 5.

[0020] Fig. 2a zeigt nun den Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung 5 bei geschlossener Klappe 10. Der Plastifizierzylinder 4 mit daran angeordneter Einspritzdüse ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Er ist gemäß dem österreichischen Patent Nr. 504 878 B1 der Anmelderin ausgebildet. Wäre er in die Schutzeinrichtung 5 eingeführt, dann wäre der Bereich der Einspritzdüse in der in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Weise abgedichtet. Erkennbar ist, dass die Schutzeinrichtung 10 ein an sich bekanntes U-förmiges Profil mit Steg 7 und zwei Schenkeln 6 aufweist. Allerdings ist zusätzlich eine Platte 8 im unteren Bereich vorgesehen, welche hier eine als Schublade 9 ausgebildete Auffangwanne trägt. Erkennbar ist weiters eine Absaugöffnung 11, über welche aus der Ausspritzdüse entweichende Dämpfe sowie gegebenenfalls Kunststoffpartikel durch eine nicht näher dargestellte Absaugeinrichtung absaugbar sind. Die Schutzeinrichtung 5 ist an der Formaufspannplatte 2 befestigt. Diese bildet insofern einen Teil der Schutzeinrichtung 5.2a now shows the structure of the protective device 5 according to the invention with the flap 10 closed. The plasticizing cylinder 4 with the injection nozzle arranged thereon is not shown here for reasons of clarity. It is designed according to the Applicant's Austrian Patent No. 504 878 B1. If it had been inserted in the protective device 5, then the area of the injection nozzle would have been sealed in the manner described in the introduction to the description. It can be seen that the protective device 10 has a known U-shaped profile with web 7 and two legs 6. However, a plate 8 is additionally provided in the lower region, which carries here designed as a drawer 9 drip tray. A suction opening 11 can also be seen, via which vapors escaping from the ejection nozzle and, if appropriate, plastic particles can be sucked off by a suction device (not shown). The protective device 5 is attached to the platen 2. This forms insofar part of the protection device. 5

[0021] In Fig. 2b wurde ausgehend von der Stellung der Fig. 2a die Klappe 10 nach oben weg verschwenkt. Man erkennt nun die in der Formaufspannplatte 2 ausgebildete Einspritzöffnung 12, an welcher im Betrieb die Einspritzdüse der Einspritzeinheit 3 anpressbar ist. 2/6In Fig. 2b, starting from the position of Fig. 2a, the flap 10 is pivoted upwards away. It can now be seen the formed in the platen 2 injection opening 12, on which the injection nozzle of the injection unit 3 can be pressed in operation. 2.6

Claims

Austrian Patent Office AT 508 552 B1 2011-02-15 Patent claims 1. Injection molding machine comprising: - a mold mounting plate having an injection opening - an injection unit having an injection nozzle, - a protective device attached to the mold mounting plate and laterally covering the injection nozzle, characterized in that the protective device ( 5) completely encloses the injector, leaving gaps through which ambient air can pass into the protector (5), and that the protector (5) is provided with a suction opening (11) for vapors escaping from the injector.

2. Injection molding machine according to claim 1, wherein the mold mounting plate (2) forms part of the protective device (5).

3. Injection molding machine according to one of claims 1 or 2, wherein the protective device (5) has a pivotable flap (10).

4. Injection molding machine according to one of claims 1 to 3, arranged in the lower region of the protective device (5) collecting trough for collecting plastic.

5. Injection molding machine according to claim 4, wherein the drip pan is designed as a drawer (9).

6. Injection molding machine according to one of claims 1 to 5 with a to the suction opening (11) connected to the suction device.

7. Injection molding machine according to one of claims 1 to 6 with a plasticizing a cylinder of the injection unit (3) sleeve-shaped surrounding sheath. 3 sheets of drawings 3/6