AT508389A4 - Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür - Google Patents

Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür Download PDF

Info

Publication number
AT508389A4
AT508389A4 AT2312010A AT2312010A AT508389A4 AT 508389 A4 AT508389 A4 AT 508389A4 AT 2312010 A AT2312010 A AT 2312010A AT 2312010 A AT2312010 A AT 2312010A AT 508389 A4 AT508389 A4 AT 508389A4
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
camera
image
closure element
detected
opening
Prior art date
Application number
AT2312010A
Other languages
English (en)
Other versions
AT508389B1 (de
Inventor
Stefan Dipl Ing Wieser
Original Assignee
Stefan Dipl Ing Wieser
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stefan Dipl Ing Wieser filed Critical Stefan Dipl Ing Wieser
Priority to AT2312010A priority Critical patent/AT508389B1/de
Priority to AT3472010A priority patent/AT509085B1/de
Priority to DE112011100263T priority patent/DE112011100263A5/de
Priority to GB1208863.9A priority patent/GB2489340B/en
Priority to US13/512,333 priority patent/US8810397B2/en
Priority to PCT/AT2011/000007 priority patent/WO2011085420A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT508389B1 publication Critical patent/AT508389B1/de
Publication of AT508389A4 publication Critical patent/AT508389A4/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
    • G08B13/194Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
    • G08B13/194Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems
    • G08B13/196Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems using television cameras
    • G08B13/19602Image analysis to detect motion of the intruder, e.g. by frame subtraction
    • G08B13/1961Movement detection not involving frame subtraction, e.g. motion detection on the basis of luminance changes in the image

Description

• ·
AL003AT 1
Anordnung und Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, sowie Kamera dafür 5
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, umfassend eine in dieser Öffnung angeordnete transparente Scheibe, ein der Scheibe Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes nicht 10 vollständig transparentes Verschluss-Element und eine im Bezug auf die Scheibe Gebäude-innenseitig angeordnete Kamera. Weiterhin umfasst die Anordnung a) einen Sensor zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera und/oder b) eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von der 15 Kamera erfassten Ist-Bilds mit einem Soll-Bild. Schließlich umfasst die Anordnung Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera, wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die Abweichung zwischen Ist-Bild und Soll-Bild eine vorgebbare 20 Schwelle überschreitet.
Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, bei dem ein Alarm und/oder eine Bildaufzeichnung durch eine Kamera ausgelöst wird, wenn 25 a) eine Person durch einen Sensor zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera detektiert wird und/oder b) eine Abweichung zwischen dem von der Kamera erfassten Ist-Bild und einem Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Die Kamera ist dabei im Bezug auf eine in einer Gebäudeöffnung angeordneten transparenten Scheibe Gebäude-innenseitig angeordnet. Weiterhin ist der Scheibe ein in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element Gebäude-außenseitig vorgelagert. 30
2
AL003AT
Schließlich betrifft die Erfindung eine Kamera, umfassend einen Bildsensor, a) einen Sensor zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera und/oder b) eine Vergleichseinheit 5 zum Vergleichen eines vom Bildsensor erfassten Ist-Bilds mit einem Soll-Bild. Weiterhin umfasst die Kamera Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera, wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die Abweichung zwischen Ist-Bild und 10 Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet.
Leider häuft sich in der heutigen Zeit die Zahl der Einbrüche, weswegen eine Vielzahl von Sicherheitssystemen zur Überwachung von Gebäuden entwickelt wurde. 15 Beispielsweise können Türen und Fenster mit Kontakten versehen werden, welche das unbefugte Öffnen derselben detektieren. Weiterhin melden Glasbruchsensoren das Einschlagen einer Scheibe. Desweiteren werden häufig auch Bewegungsmelder, Lichtschranken und Trittmatten zur 20 Überwachung von bestimmten Bereichen in Gebäuden und rund um Gebäude eingesetzt.
Unter anderem existieren seit einiger Zeit auch Kameras, welche einen Alarm auslösen, wenn eine Person durch einen 25 zusätzlichen Sensor (zumeist ein Passiv-Infrarot-Sensor, kurz PIR-Sensor) detektiert wird oder die Abweichung zwischen einem von der Kamera erfassten Ist-Bild und einem Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Auf diese Weise können potentielle Einbrecher, welche in den 30 Erfassungsbereich der genannten Anordnung kommen, erfasst werden. Dementsprechend wird ein Alarm ausgelöst und/oder es wird eine Bildaufzeichnung gestartet.
AL003AT 3
Problematisch ist dabei, dass nicht jede Person, welche in den Erfassungsbereich der Anordnung gelangt, zwangsläufig einen potentiellen Einbrecher darstellt. Demzufolge, wird die Bildaufzeichnung in den allermeisten Fällen umsonst 5 gestartet, beziehungsweise wird ein Fehlalarm ausgelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Anordnung und ein verbessertes Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, sowie eine verbesserte Kamera dafür 10 anzugeben, insbesondere soll die Anzahl an Fehlalarmen oder unnötigen Bildaufzeichnungen reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Kamera derart 15 auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element zeigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe weiterhin durch ein 20 Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element zeigt. 25 Schließlich wird die Erfindung durch eine Kamera der eingangs genannten Art gelöst, zusätzlich umfassend Mittel zur Befestigung der Kamera an einer transparenten Scheibe, derart, dass ein der Scheibe vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes Verschluss-Element einer Gebäude-30 Öffnung durch die Kamera erfassbar ist.
Erfindungsgemäß wird dadurch erreicht, dass die Kamera beziehungsweise ein die Kamera auslösender Sensor ein
4
AL003AT vorwiegend statisches Objekt erfassen. Bei geschlossenem Verschluss-Element können somit Personen außerhalb des gesicherten Objektes keine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen. Dadurch, dass die Kamera 5 beziehungsweise ein die Kamera auslösender Sensor im
Wesentlichen auf das Verschluss-Element ausgerichtet sind, ist weiterhin die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des überwachten Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen, ebenfalls 10 äußerst gering. Die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren ist dabei aber nicht beeinträchtigt.
Im Rahmen der Erfindung ist unter einer „Kamera" sowohl eine im sichtbaren als auch im unsichtbaren Wellenlängenbereich, 15 beispielsweise im Infrarotbereich, arbeitende Kamera zu verstehen. In diesem Sinne kann auch ein Mehrzonen Passiv-Infrarotsensor (PIR-Sensor) als Kamera aufgefasst werden.
Im Rahmen der Erfindung bedeutet „nicht völlig transparent" 20 dass das Verschluss-Element wenigstens ein Mindestmaß einer elektromagnetischen Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich, vorzugsweise Licht im sichtbaren Bereich, reflektiert. Unter diesen Begriff fallen somit selbstverständlich auch spiegelnde Oberflächen. 25
Vorzugsweise ist als Verschluss-Element ein Rollladen, ein Rolltor, eine Jalousie, ein Fensterladen oder eine Tür vorgesehen. 30 Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.
AL003AT ·· ·· · ·· ···· ·· ······· ··· • · · · ···· · ·· ···· ··· · · · 5 Günstig ist es, wenn die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild ausschließlich das Verschluss-Element zeigt. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des 5 überwachten Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen weiterhin reduziert werden. Die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren ist dabei aber nicht beeinträchtigt. 10 Günstig ist es weiterhin, wenn die die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild einen Teilbereich des Verschluss-Element zeigt und der nicht von der Kamera erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines Einbrechers. Wird zum Beispiel 15 angenommen, dass ein potentieller Einbrecher eine
Einstiegsöffnung von zumindest 40 cm Durchmesser benötigt, so kann eine Erfassung eines Rand von <40 cm des Verschluss-Elements durch die Kamera und/oder den Sensor unterbleiben, ohne zu riskieren, dass ein Einbruch unentdeckt bleibt. 20 Zusätzlich oder alternativ können auch weitere Bereiche von <40 cm Durchmesser frei von einer Erfassung durch die Kamera und/oder den Sensor bleiben. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des überwachten Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen 25 Fehlalarm auslösen noch weiter reduziert werden, ohne dabei die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren maßgeblich zu beeinträchtigen. Darüber hinaus ist die Umsetzung der Erfindung wegen des reduzierten Bildbeziehungsweise Erfassungswinkels unter Umständen einfacher. 30
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kamera direkt auf der Scheibe angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des überwachten
6
AL003AT
Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen praktisch auf null reduziert werden, da sich diese ungehindert im Inneren des Objektes bewegen können, ohne in den Erfassungsbereich der Kamera und/oder 5 des Sensors zu gelangen. Die Sicherheit, einen
Einbruchsversuch zu detektieren ist dabei aber nicht beeinträchtigt.
Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Anordnung 10 Mittel zur Beeinflussung des Bildinhaltes umfasst, sowie Mittel zum Überprüfen ob sich das von der Kamera erfasste Ist-Bild bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs-Mittel ändert und zum Auslösen eines Funktionsstörungs-Signals wenn der Ausgang der Überprüfung 15 negativ ist. Beispielsweise können diese Beeinflussungs-Mittel durch eine Lichtquelle gebildet werden, welche auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist. Ändert sich das von der Kamera Ist-Bild bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle nicht, dann wird ein Funktionsstörungs- oder 20 Manipulations-Alarm ausgelöst. Denkbar wäre auch, dass die Beeinflussungs-Mittel beispielsweise durch einen Hebel gebildet werden, welcher motorisch in den Bildbereich der Kamera eingeschwenkt werden kann. 25 Bei dieser Variante wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Kamera auf das prinzipiell reflektierende Verschluss-Element ausgerichtet ist. Wird nun die Lichtquelle (beispielsweise eine Leuchtdiode im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich) aktiviert, so wird das ausgestrahlte 30 Licht vom Verschluss-Element reflektiert und in Folge von der Kamera erfasst. Wird von der Kamera tatsächlich eine Änderung des von ihr erfassten Ist-Bilds detektiert, so arbeitet diese einwandfrei. Wird keine Änderung detektiert,
7
AL003AT so liegt eine Störung vor, beispielsweise weil die Kamera verschmutzt ist oder manipuliert wurde. Mit Hilfe dieser Variante der Erfindung kann also eine Selbstdiagnosefunktion für die erfindungsgemäße Anordnung beziehungsweise 5 Alarmeinrichtung realisiert werden.
Die Lichtquelle kann dabei auch ein kontinuierlich veränderliches oder impulsförmiges Signal, insbesondere einen Code oder eine Zufallszahl aussenden. Wenn die Kamera 10 einwandfrei arbeitet, dann erkennt diese eine Änderung im erfassten Bild synchron mit dem von der Lichtquelle ausgesendeten Signal.
Wenn die Reflexion des Verschluss-Elements nicht ausreicht, 15 um eine Selbstdiagnose sinnvoll durchzuführen, kann natürlich auch ein geeigneter Reflektor, beispielsweise ein Katzenauge oder ein Spiegel, auf diesem angeordnet werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Oberprüfungsmittel 20 zur Überprüfung der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der Beeinflussung durch die Beeinflussungs-Mittel vorgesehen sind. Bei dieser Variante der Erfindung wird nicht nur geprüft ob sich das von der Kamera erfasste Ist-Bild bei 25 Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs-
Mittel, also zum Beispiel einer Lichtquelle, ändert sondern auch in welcher Form die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle Einfluss auf das von der Kamera erfasste Ist-Bild nimmt. Beispielsweise kann geprüft werden, wie 30 stark sich die Bildhelligkeit ändert, wenn die
Beeinflussungs-Mittel aktiviert oder deaktiviert werden. Tritt bei der Selbstdiagnose eine Abweichung von der erwarteten Beeinflussung auf, dann kann ein
AL003AT • » »« • · · · • · · · • · · ·
8
Funktionsstörungssignal ausgelöst werden. Desweiteren kann ausgewertet werden, an welcher Stelle des Abbildes eine Veränderung eintritt beziehungsweise eintreten sollte. Auch kann eine Verteilung der Beeinflussung im Abbild ausgewertet 5 werden. Tritt die Veränderung nicht an der erwarteten Stelle im erfassten Abbild auf oder tritt eine andere Verteilung der Veränderung im erfassten Abbild auf, so kann wiederum ein Funktionsstörungs-Signal ausgelöst werden. Vorteilhaft kann so die Sicherheit bei der Selbstdiagnose erhöht werden. 10
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die erfindungsgemäße Anordnung Mittel zur Projektion des Musters auf das Verschluss-Element umfasst. Bei dieser Variante der Erfindung wird bei Bedarf ein Muster auf das Verschluss-15 Element projiziert und von der Kamera erfasst. Auf diese Weise kann dem üblicherweise monotonen Verschluss-Element eine Struktur verliehen werden, die durch die Kamera unter Umständen leichter auswertbar ist als eine einfarbige Fläche. Besonders dekorativ ist es, wenn auf das Verschluss-20 Element abwechselnd verschiedene Bilder projiziert werden, so wie dies beispielsweise von elektronischen Bilderrahmen bekannt ist. Einerseits ist dies dekorativ und abwechslungsreich, andererseits wird die Sicherheit der Vorrichtung durch die wechselnden Bilder erhöht, da beim 25 Vergleich zwischen Ist-Bild und Soll-Bild laufend das Soll-Bild (synchron mit den wechselnden projizierten Bildern) geändert wird und so eine Manipulation des Systems maßgeblich erschwert wird. 30 An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zur erfindungsgemäßen Anordnung genannten Varianten und daraus resultierenden Vorteile gleichermaßen auf das
AL003AT
9 erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Kamera beziehen und umgekehrt.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung 5 lassen sich auf beliebige Art und Weise kombinieren.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei: 10
Fig. 1 eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung; 15
Fig. 2 eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kamera; 20
Fig. 4 einen beispielhaften Aufbau einer erfindungsgemäßen Kamera;
Fig. 5
Fig. 6 ein beispielhaftes von einem Sensor erfasstes Bild mit eingeblendetem Muster und 25 ein beispielhaftes auf einem Rollladen aufgebrachtes Muster.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche und ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen und funktionsähnliche Elemente und Merkmale - sofern nichts Anderes ausgeführt ist - mit gleichen Bezugszeichen und gegebenenfalls unterschiedlichen Indizes versehen. 30
AL003AT • · ·· » · · ι ···· ·· • · · • ·· • · · 10
Fig. 1 zeigt eine erste Variante der erfindungsgemäßen Anordnung la. In einer Wand 2 eines Gebäudes ist eine Öffnung angeordnet. In dieser Öffnung ist eine Scheibe 3 5 angeordnet. Die Scheibe 3 kann beispielsweise aus Glas,
Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen. Desweiteren umfasst die Anordnung la ein der Scheibe 3 Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element 4, sowie 10 eine im Bezug auf die Scheibe 3 Gebäude-innenseitig angeordnete Kamera 5. Darüber hinaus umfasst die Anordnung la eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von der Kamera 5 erfassten Ist-Bilds mit einem Soll-Bild, sowie Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer 15 Bildaufzeichnung durch die Kamera, wenn die Abweichung zwischen Ist-Bild und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Erfindungsgemäß ist die Kamera 5 derart auf das Verschluss-Element 4 ausgerichtet, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element 4 zeigt. 20 Bei diesem Beispiel ist als Verschluss-Element 4 ein
Rollladen vorgesehen. Dieser kann in an sich bekannter Form aufgebaut sein, motorisch oder manuell betätigt sein, sowie aus Kunststoff, Metall oder einem sonstigen Material bestehen. Wird der Rollladen 4 bewegt, aufgeschnitten oder 25 aus seiner Verankerung gerissen, dann wird dies von der Kamera 5 erkannt und ein Eindring-Alarm ausgelöst.
Fig. 2 zeigt eine weitere Anordnung einer erfindungsgemäßen Anordnung lb, welche der in Fig. 1 dargestellten 30 Anordnung la sehr ähnlich ist. Allerdings ist hier die
Kamera 5 direkt auf der Scheibe 3 angeordnet. Vorteilhaft kann das von der Kamera 5 erfasste Ist-Bild auf diese Weise nicht durch die Bewohner des überwachten Objekts ausgelöst
AL003AT ······· φ · • · · · · ··· · ·· ···· ··· ··· * · · · ·· ·· ♦ · · ·· ·· ··· ·· ·· ·· 11 werden. Die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlalarm ist bei dieser Anordnung äußerst gering, da tatsächlich nur der Zwischenraum zwischen Rollladen 4 und Scheibe 3 überwacht wird. Personen im Inneren des Gebäudes als auch Personen 5 außerhalb des Gebäudes, welche sich bloß im Nahbereich desselben aufhalten aber nichts Böses im Schilde führen, lösen keinen (Fehl)alarm aus.
In den Figuren 1 und 2 ist die Kamera 5 jeweils derart auf 10 den Rollladen 4 ausgerichtet, dass das erfasste Bild ausschließlich den Rollladen 4 zeigt. Selbstverständlich kann der erfasste Bereich auch größer sein, sollte aber im Wesentlichen auf den Rollladen 4 beschränkt sein. 15 In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kamera 5 derart auf den Rollladen 4 ausgerichtet, dass das erfasste Bild einen Teilbereich des Rollladens 4 zeigt und der nicht von der Kamera 5 erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines Einbrechers. Wird zum Beispiel 20 angenommen, dass ein potentieller Einbrecher eine
Einstiegsöffnung von zumindest 40 cm Durchmesser benötigt, so kann eine Erfassung eines Rands von <40 cm des Rollladens 4 durch Kamera 5 unterbleiben, ohne zu riskieren, dass ein Einbruch unentdeckt bleibt. Zusätzlich oder 25 alternativ können auch weitere Bereiche von <40 cm
Durchmesser frei von einer Erfassung durch die Kamera 5 bleiben.
Fig. 3 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Kamera 5a, 30 welche zur Montage auf einer Scheibe 3 vorbereitet ist, in Schrägansicht. Die Kamera 5a umfasst ein Objektiv 6 (sowie einen dahinter angeordneten und nicht dargestellten Bilderfassungssensor), einen Passiv-Infrarot-Sensor (PIR-
AL003AT ···· ·· 12
Sensor) 7, sowie eine Solarzelle 8, welche zur Energieversorgung der Kamera 5a vorgesehen ist. Da die Erfassungseinheit 5a auf einer Scheibe 3 angeordnet wird, kann tagsüber, wenn der Rollladen 4 geöffnet ist, das 5 hereinfallende Licht in elektrische Energie für die
Erfassungseinheit 5 umgewandelt werden. Der PIR-Sensor 7 dient in diesem Beispiel dazu, eine Person im Erfassungsbereich der Kamera 5a zu erfassen und daraufhin eine Bildaufzeichnung zu starten. 10
Darüber hinaus umfasst die Kamera 5a eine Klebefläche 9, mit Hilfe derer die Kamera 5a direkt auf der Scheibe 3 montiert werden kann. Selbstverständlich können auch andere Varianten der Kamera 5a in einem Gehäuse mit einer Klebefläche 9 15 verbaut sein. Die dargestellte Variante mit einem PIR-
Sensor 7 und einer Solarzelle 9 ist daher - wenngleich sie vorteilhaft ist - bloß illustrativ zu sehen.
Fig. 4 zeigt schließlich eine beispielhafte Ausführungsform 20 einer Kamera 5b. Diese umfasst eine Lichtquelle 10, also beispielsweise eine Lampe oder eine Leuchtdiode, welche Licht durch eine Streulinse 11 hindurch aus strahlt. Weiterhin wird das empfangene Licht durch eine Sammellinse 12 auf einen lichtempfindlichen Sensor 13, 25 beispielsweise einen CCD-Zeilensensor (Charge Coupled Device), eine CMOS-Sensor (Complementär Metal Oxid Semiconductor) oder ähnlichem, geworfen und von diesem erfasst. Eine zentrale Steuereinheit 14 steuert einerseits die Lichtquelle 10 an, beispielsweise zeitgesteuert, und empfängt andererseits das vom Sensor 13 erfasste Signal. Beispielsweise kann dieses dazu herangezogen werden, die Lichtquelle 10 helligkeitsgesteuert ein- und auszuschalten. 30
13
AL003AT
Die Steuereinheit 14 empfängt nun das vom Sensor 13 erfasste Ist-Bild und vergleicht dieses mit einem in einem Speicher 15 abgelegten Soll-Bild. Überschreitet die Abweichung zwischen Ist-Bild und Soll-Bild eine vorgebbare 5 Schwelle, dann wird ein Alarm ausgelöst. Zu diesem Zweck umfasst die Kamera 5b auch eine Funkschnittstelle 16, über die eine Meldung an eine zentrale Meldestelle einer Alarmanlage abgesetzt wird. Selbstverständlich kann die Alarmierung aber auch kabelgebunden erfolgen. 10
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird der Vergleich nur periodisch durchgeführt, beispielsweise alle 60 Sekunden. Dazwischen wird die Kamera 5b in einen Ruhezustand geschaltet (insbesondere wird die Lichtquelle 10 15 ausgeschaltet), um Strom zu sparen.
Die Linsen 11 und 12 der Kamera 5b sind in diesem Beispiel so ausgestaltet, dass ein relativ weiter Bereich abgetastet beziehungsweise ausgeleuchtet werden kann. 20 Selbstverständlich können auch kleinerer Erfassungsbereiche vorgesehen werden.
In den vorangegangenen Beispielen wurde davon ausgegangen, dass die Lichtquelle 10 zur Beleuchtung der von der 25 Kamera 5, 5a, 5b beobachteten Szenerie eingesetzt wird. Die Lichtquelle 10 kann aber auch für eine Selbstdiagnose-Funktion der Kamera 5, 5a, 5b eingesetzt werden.
Dazu steuert die zentrale Steuereinheit 14 die 30 Lichtquelle 10 von einem An- in einen Äuszustand oder von einem Aus- in einen Ein-Zustand. Nun wird überprüft, ob sich das vom Sensor 13 erfasste Ist-Bild bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle 10, insbesondere über einen
AL003AT 14
Schwellwert hinaus, ändert. Trifft dies zu, ist alles in Ordnung. Trifft dies nicht zu, dann wird ein Funktionsstörungs-Signal beziehungsweise ein Manipulations-Signal ausgelöst. 5
Dabei wird davon ausgegangen, dass das von der Lichtquelle 10 emittierte Licht von dem Verschluss-Element 4 reflektiert wird. Selbstverständlich können zu diesem Zweck auch Reflektoren vorgesehen werden, beispielsweise Spiegel, 10 Katzenaugen, und dergleichen. Ändert sich nun der Zustand der Lichtquelle 10, so ändert sich zwangsläufig auch das vom Sensor 13 erfasste Ist-Signal. Wird die Lichtquelle 10 eingeschaltet, dann wird das 15 vom Sensor 13 erfasste Signal intensiver oder das erfasste Bild heller, beziehungsweise erscheint in dem erfassten Bild beispielsweise ein heller Punkt. Analog dazu ändert sich das Bild, wenn die Lichtquelle 10 ausgeschaltet wird. 20 Wird synchron mit dem Aktivieren/Deaktivieren der
Lichtquelle 10 eine Änderung des vom Sensor 13 erfassten Ist-Bilds erfasst, dann ist alles in Ordnung, denn es Funktionieren sowohl die Lichtquelle 10 als auch der Sensor 13 als auch die Auswerteschaltung, hier im 25 Wesentlichen bestehend aus der zentralen Steuereinheit 14. Selbstverständlich kann das Aktivierungsmuster der Lichtquelle 10 vom einfachen Ein-/Ausschalten, über das periodische Pulsen derselben, bis zum Aussenden von komplexen Codes beziehungsweise Binärmustern reichen. 30 Insbesondere können auch Zufallszahlen ausgesendet werden, um eine Manipulation der Kamera 5, 5a, 5b zu erschweren.
AL003AT 15
Um eine Manipulation weiter zu erschweren kann auch eine Überprüfung hinsichtlich der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der Beeinflussung durch die Lichtquelle 10 ausgewertet 5 werden. Fig. 5 zeigt hierzu ein beispielhaft ein vom Sensor 13 erfasstes Bild B, in dem eine von der Lichtquelle 10 erzeugte Veränderung in Form eines Strichmusters M zu sehen ist. In diesem Beispiel ist ein Strichmuster M zu sehen, das durch ein auf einer Spitze 10 stehendes Quadrat begrenzt ist. Das Muster M ist dabei im rechten oberen Bildbereich zu sehen. Selbstverständlich sind auch andere Muster M denkbar. Beispielsweise können verschiedene geometrische Formen, etwa Kreise, Ringe, Polygone und dergleichen sowie komplexe Muster projiziert 15 werden. Diese Muster werden vorzugsweise durch spezielle Ausformung der Linse 11 erzeugt.
Bei der Selbstdiagnose kann nun wie bereits erwähnt die Stärke der Beeinflussung' (also im Wesentlichen der Kontrast 20 des Musters M) und/oder des Ortes der Beeinflussung (im gezeigten Beispiel also die Prüfung ob das Muster M im rechten oberen Bildbereich erscheint) und/oder der Verteilung der Beeinflussung (also die Prüfung ob ein Strichmuster mit quadratischer Umgrenzung sichtbar ist) 25 ausgewertet werden. Das Muster M kann dabei sowohl im sichtbaren Wellenlängenbereich als auch im unsichtbaren Wellenlängenbereich ausgestrahlt werden. Letzteres ist insbesondere von Vorteil, als ein potentieller Einbrecher weder sieht, dass überhaupt eine Selbstdiagnose ausgeführt 30 wird noch sieht, wie sie ausgeführt wird.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung wird auf den Rollladen 4 ein Muster aufgebracht. Fig. 6
AL003AT
16 zeigt ein Beispiel hierzu. Auf dem Rollladen 4 befinden sich reflektierende oder schwarze Flächen, welche regelmäßig oder unregelmäßig auf dem Rollladen 4 angeordnet werden. Wird der Rollladen 4 im Rahmen einer Selbstdiagnose von der 5 Lichtquelle 10 angestrahlt, so erfasst der Sensor 13 das dargestellte Muster. Vorteilhaft kann die Lichtquelle 10 einfach gestaltet werden und dennoch eine hohe Sicherheit bei der Erkennung einer Funktionsstörung oder einer Manipulation erzielt werden. Anstatt die Linse 11 komplex zu 10 gestalten (d.h. sie für die Projektion eines Musters M auszuformen), wird hier also ein Muster auf dem von der Vorrichtung la, lb erfassten Bereich angebracht. Selbstverständlich können anstelle von stark reflektierenden auch stark absorbierende Flächen vorgesehen werden. 15
Beim Vergleich des Ist-Bildes B mit ein Soll-Bild kann das Muster M als solches herangezogen werden. Beispielsweise wird das Muster M in Form eines mehrere Zeilen aufweisendes Bild erfasst und mit einem Soll-Bild verglichen. 20
Alternativ oder zusätzlich kann auch ein auf dem Muster basierender Code dazu herangezogen werden. Beispielsweise kann die Abfolge der Hell-Dunkel-Elemente als binäre Zahl beziehungsweise Symbol aufgefasst werden. In diesem Fall 25 wird einfach diese binäre Zahl mit einer Soll-Zahl verglichen. Vorzugsweise wird dafür der Gray-Code angewendet, bei dem benachbarte Zahlen durch die Änderung bloß eines geänderten Bits charakterisiert sind. Somit kann als zulässiger Schwellwert beispielsweise die Abweichung 30 +/-1 von einem Soll-Wert zugelassen werden. Ein Fehlalarm aufgrund eines Insekts, welches ein helles Feld des Musters abdeckt, kann so zuverlässig verhindert werden.
AL003AT
17 ·· ··· ·
Das Muster M selbst kann beispielsweise aufgemalt, aufgedruckt oder mit einer Folie aufgebracht sein. Beispielsweise können einzelne Stücke einer reflektierenden oder dunklen Folie auf die Lamellen des Rollladens 4 geklebt 5 werden. Denkbar ist auch, dass ein vertikaler Streifen auf den Rollladen 4 geklebt und anschließend mit einem scharfen Messer unterteilt wird, sodass eine einwandfreie mechanische Funktion des Rollladens 4 gewährleistet bleibt. Die Erfindung kann solcherart sehr leicht auf bestehenden 10 Rollläden 4 angewandt werden.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass das Muster M in den vorliegenden Beispielen im Raster der Lamellen des Rollladens 4 angebracht wurde. Dies ist zwar vorteilhaft 15 aber keinesfalls zwingend. Die hellen und/oder dunklen Bereiche können natürlich auch über die Trennung der Lamellen hinweg angebracht sein.
Anstelle eines technisch-abstrakten Musters M kann natürlich 20 auch ein Abbild einer Szenerie, beispielsweise
Landschaftsdarstellungen, Porträts, Tieraufnahmen usw. auf dem Rollladen 4 angebracht sein.
Das auf dem Rollladen 4 angebrachte Muster M kann auch dazu 25 beitragen, dass ein Einbruchsversuch mit höherer Sicherheit erkannt wird. Rollläden 4 sind häufig einfarbig, weswegen eine Bewegung desselben unter Umständen schwer registrierbar ist. Durch das Muster M bekommt der Rollladen 4 aber eine Struktur. Wird nun der Rollladen 4 unbefugt verschoben, so 30 führt dies unweigerlich zu einer Änderung des von der
Kamera 5, 5a, 5b erfassten Ist-Bilds B, da das Muster M ja gegenüber der Kamera 5, 5a, 5b verschoben wird. Desgleichen führt ein Herausschneiden oder Herausreißen der Lamellen des
18
AL003AT
Rollladens 4 ebenfalls zu einer Änderung des Musters M. In der Nacht wird ein heller Bereich durch das Herausreißen zu einem dunklen Bereich, am Tag wird ein dunkler Bereich zu einem hellen Bereich. 5
Das Muster M kann auch in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich reflektieren. Beispielsweise sind spezielle Farben bekannt, die im ultravioletten Bereich reflektieren. Auf diese Weise kann ein „unsichtbares" 10 Muster M realisiert werden. Insbesondere können auch fluoreszierende Muster M auf dem Rollladen 4 angebracht sein.
In einer bevorzugten Variante löst das unbefugte Bewegen des 15 Rollladens 4 oder dessen Zerstörung nur einen stillen Alarm aus. Auf diese Weise kann die Polizei alarmiert werden und den Einbrecher möglicherweise festnehmen, bevor er sich einen Zugang zum Gebäude durch das (vorteilhaft ebenfalls gesicherte) Fenster verschaffen kann. Vorteilhaft löst erst 20 das unbefugte Öffnen des Fensters oder dessen Zerstörung einen weit wahrnehmbaren Alarm aus, um die Einbrecher vom Einsteigen in das Gebäude abzuhalten. Natürlich kann auch schon das unbefugte Öffnen oder das Zerstören des Rollladens 4 eine Außensirene auslösen. '25
Wie erläutert wurde, kann die Erfindung dazu beitragen, dass potentielle Täter schon verhaftet werden, bevor sie überhaupt in das Gebäude gelangt sind. Die Erfahrung zeigt nämlich leider, dass Sensoren an Fenstern nur unzureichenden 30 Schutz bieten. Zwar lösen diese einen Alarm aus, jedoch sind die Fenster in diesem Fall schon aufgebrochen und der Täter hat dann nur mehr eine geringe Hemmschwelle, das Gebäude auch tatsächlich zu betreten. In der Regel genügen ihm
AL003AT ·· «·## ·· • · · • · · · · · 19 einige Minuten, um seine Tat auszuführen. Dies ist meist kürzer als die Zeit, welche die Polizei benötigt, um zum Tatort zu gelangen. 5 Die Erfindung wurde vorstehend nur anhand eines vollständig geschlossenen Rollladens 4 erläutert. Selbstverständlich ist aber auch die Überwachung im teilweise geöffneten Zustand möglich. In diesem Fall wird ein Soll-Bild bei teilweise geöffnetem Rollladen 4 erfasst und dann wie gehabt für den 10 Vergleich mit einem Ist-Bild herangezogen. Ein weiteres Öffnen (oder auch Schließen) beziehungsweise ein Herausreißen des Rollladens 4 wird analog wie zuvor erläutert detektiert. Die Erfassung eines Soll-Bilds kann manuell gesteuert werden, indem beispielsweise eine 15 spezielle Funktion zur Erfassung eines Soll-Bilds in der Kamera 5, 5a, 5b durchgeführt wird. Denkbar ist auch, dass eine Alarmzentrale alle daran (über Draht oder Funk) angeschlossenen Kameras 5 anweist, eine solche Funktion auszuführen. In diesem Fall werden die Rollläden 4 auf 20 Veränderung der im Zeitpunkt der Erfassung der Soll-Bilds vorliegenden Stellung überwacht. Die Funktion zur Erfassung des Soll-Bilds kann beispielsweise zeitgesteuert, helligkeitsgesteuert oder aber auch automatisch beim Scharfschalten der Alarmanlage erfolgen. 25
Die Erfindung wurde anhand eines Rollladens 4 erläutert. Selbstverständlich ist die erfinderische Lehre aber auch unverändert oder mit nur geringen Änderungen, die aber im Rahmen des fachmännischen Könnens liegen, auf Rolltore, Jalousien, Fensterläden und Türen anwendbar.
Die Linsen 11 und 12 der Kameras 5, 5a, 5b wurden in den gezeigten Beispielen so ausgestaltet, dass ein relativ 30 20 20 • · • ·
AL003AT weiter Bereich abgetastet oder beleuchtet werden kann. Selbstverständlich können auch kleinerer Erfassungswinkel beziehungsweise StrahlWinkel vorgesehen werden. Anstelle von einfachen Linsen 11 und 12 sind natürlich auch komplexere 5 optische Systeme vorstellbar.
Letztlich wird angemerkt, dass die zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen Funktionen in Software und/oder in Hardware ausgebildet sein können. 10 Beispielsweise kann die Funktion durch ein in einem Speicher abgelegtes Programm gebildet sein, das zur Laufzeit in einen Prozessor geladen und dort ausgeführt wird. Denkbar ist auch, dass die Funktion mit verschiedenen integrierten Schaltkreisen aufgebaut wird. Schließlich ist beispielsweise 15 auch eine Realisierung in Form eines ASICs (Application Specific Integrated Circuit) denkbar.
Schließlich wird noch angemerkt, dass die in den einzelnen Figuren dargestellten Varianten auch die Basis von 20 unabhängigen Erfindungen bilden können
AL003AT ·· ·· ·· ···· ··
21
la, lb 2 5 3 4 5, 5a, 5b 6 7 10 8 9 10 11 12 15 13 14 15 16 B 20 M
Bezugszeichenliste erfindungsgemäße Anordnung Wand transparente Scheibe Verschluss-Element Kamera Objektiv
Passiv-Infrarot-Sensor
Solarzelle
Klebefläche
Lichtquelle
Linse
Linse
Bildsensor zentrale Steuereinheit Speicher Funkinterface erfasstes Ist-Bild
Muster

Claims (10)

  1. 22 AL003AT ·♦ ·· ···· Μ Patentansprüche 1. Anordnung (la, lb) zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, umfassend: 5 - eine in dieser Öffnung angeordnete transparente Scheibe (3), ein der Scheibe (3) Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element (4), 10 - eine im Bezug auf die Scheibe (3) Gebäude-innenseitig angeordnete Kamera (5, 5a, 5b), a) einen Sensor (7) zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera (5, 5a, 5b) und/oder b) eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von der 15 Kamera (5, 5a, 5b) erfassten Ist-Bilds (B) mit einem Soll-Bild, Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera (5, 5a, 5b), wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die 20 Abweichung zwischen Ist-Bild (B) und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5, 5a, 5b) derart auf das Verschluss-Element (4) ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich 25 im Wesentlichen das Verschluss-Element (4) zeigt.
  2. 2. Anordnung (la, lb) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5, 5a, 5b) derart auf das Verschluss-Element (4) ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild (B) ausschließlich das Verschluss-Element (4) zeigt.
  3. 3. Anordnung (la, lb) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5, 5a, 5b) derart auf das 30 AL003AT ·♦ ·· ► ♦ · « ► · · « ·· ···· ·· 23 Verschluss-Element (4) ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild (B) einen Teilbereich des Verschluss-Elements (4) zeigt und der nicht von der Kamera (5, 5a, 5b) erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines 5 Einbrechers.
  4. 4. Anordnung (la, lb) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5, 5a, 5b) direkt auf der Scheibe (3) angeordnet 10 ist.
  5. 5. Anordnung (la, lb) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (10) zur Beeinflussung des Bildinhaltes und Mittel zum Überprüfen ob 15 sich das von der Kamera (5, 5a, 5b) erfasste Ist-Bild (B) bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs-Mittel (10) ändert und zum Auslösen eines Funktionsstörungs-Signals wenn der Ausgang der Überprüfung negativ ist.
  6. 6. Vorrichtung (la, lb) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungsmittel zur Überprüfung der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der Beeinflussung durch die Beeinflussungs-Mittel (10) vorgesehen sind. 25
  7. 7. Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, bei dem ein Alarm und/oder eine Bildaufzeichnung durch eine Kamera (5, 5a, 5b) ausgelöst wird, wenn a) eine Person durch einen Sensor (7) zur Detektion einer Person im Bildbereich 30 der Kamera (5, 5a, 5b) detektiert wird und/oder b) eine Abweichung zwischen dem von der Kamera (5, 5a, 5b) erfassten Ist-Bild (B) und einem Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet, wobei die Kamera (5, 5a, 5b) im Bezug auf AL003AT • · ··
    24 ·· ···· ·«
    ·· eine in einer Gebäudeöffnung angeordneten transparenten Scheibe (3) Gebäude-innenseitig angeordnet ist und wobei der Scheibe (3) ein in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element (4) Gebäude-5 außenseitig vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5, 5a, 5b) derart auf das Verschluss-Element (4) ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element (4) zeigt. 10
  8. 8. Kamera (5, 5a, 5b), umfassend: einen Bildsensor (13) a) einen Sensor (7) zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera (5, 5a, 5b) und/oder b) eine 15 Vergleichseinheit zum Vergleichen eines vom Bildsensor (13) erfassten Ist-Bilds (B) mit einem Soll-Bild, Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera (5, 5a, 5b), wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die 20 Abweichung zwischen Ist-Bild (B) und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet, gekennzeichnet durch, Mittel zur Befestigung der Kamera (5, 5a, 5b) an einer transparenten Scheibe (3), derart, dass ein der Scheibe (3) 25 vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes Verschluss-Element (4) einer Gebäude-Öffnung durch die Kamera (5, 5a, 5b) erfassbar ist.
  9. 9. Kamera (5, 5a, 5b) nach Anspruch 8, dadurch 30 gekennzeichnet, dass diese einen solchen Bildwinkel aufweist und derart auf das Verschluss-Element (4) ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild einen Teilbereich des Verschluss-Elements (4) zeigt und der nicht von der Kamera (5, 5a, 5b) ·· • ·· t··· ·· • • ♦ ·· · · • · • • · • · · · · • m • • · • · · · • · • • · • · · · · • · • · ··· ·· ·· ·· 25 AL003AT erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines Einbrechers.
  10. 10. Kamera (5, 5a, 5b) nach Anspruch 8 oder 9, 5 gekennzeichnet durch eine Lichtquelle (10) und Mittel zum Überprüfen ob sich das von der Kamera (5, 5a, 5b) Ist-Bild und/oder das vom Bildsensor (13) erfasste Ist-Bild (B) bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle (10) ändert und zum Auslösen eines Funktionsstörungs-Signals wenn der Ausgang der Überprüfung negativ ist. 10
AT2312010A 2010-01-18 2010-02-16 Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür AT508389B1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT2312010A AT508389B1 (de) 2010-01-18 2010-02-16 Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür
AT3472010A AT509085B1 (de) 2010-01-18 2010-03-04 Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie fenster, verschluss-element und aufkleber dafür
DE112011100263T DE112011100263A5 (de) 2010-01-18 2011-01-11 Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung
GB1208863.9A GB2489340B (en) 2010-01-18 2011-01-11 Apparatus and method for monitoring a building opening
US13/512,333 US8810397B2 (en) 2010-01-18 2011-01-11 Apparatus and method for monitoring a building opening
PCT/AT2011/000007 WO2011085420A1 (de) 2010-01-18 2011-01-11 Vorrichtung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT582010A AT508766B1 (de) 2010-01-18 2010-01-18 Vorrichtung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung
AT2312010A AT508389B1 (de) 2010-01-18 2010-02-16 Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT508389B1 AT508389B1 (de) 2011-01-15
AT508389A4 true AT508389A4 (de) 2011-01-15

Family

ID=43426069

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT582010A AT508766B1 (de) 2010-01-18 2010-01-18 Vorrichtung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung
AT2312010A AT508389B1 (de) 2010-01-18 2010-02-16 Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT582010A AT508766B1 (de) 2010-01-18 2010-01-18 Vorrichtung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung

Country Status (1)

Country Link
AT (2) AT508766B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202017101993U1 (de) * 2017-04-04 2018-07-05 Rehau Ag + Co Fenster oder Tür

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO2758689T3 (de) * 2014-11-27 2018-04-21

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202017101993U1 (de) * 2017-04-04 2018-07-05 Rehau Ag + Co Fenster oder Tür

Also Published As

Publication number Publication date
AT508389B1 (de) 2011-01-15
AT508766B1 (de) 2011-04-15
AT508766A4 (de) 2011-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2011085420A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung
EP2418517A2 (de) Optoelektronischer Sensor
EP1785963B1 (de) System zur Abschreckung von Personen vom betätigen einer Fluchttür eines Rettungswegs
DE102005012118A1 (de) Bewegbare Absperrungseinrichtung mit einem Hindernisdetektor
DE102016119343A1 (de) Objektüberwachung mit Infrarotbildaufnahme und Infrarotpulsbeleuchtung
EP1061489B1 (de) Intrusionsmelder mit einer Einrichtung zur Sabotageüberwachung
AT508389B1 (de) Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie kamera dafür
WO2017102999A1 (de) Alarmvorrichtung
AU2701800A (en) Improvements in or relating to control and/or monitoring systems
AT509085B1 (de) Anordnung und verfahren zum überwachen einer gebäudeöffnung, sowie fenster, verschluss-element und aufkleber dafür
DE60206916T3 (de) Zentralisierte scharfeinstellung eines sicherheitssystem
EP0226694A2 (de) Verfahren und Anordnung zum Überwachen eines Raumes
DE102013220553A1 (de) Raucherkennungsvorrichtung, Verfahren zur Detektion von mindestens einem Rauchdetektionsmerkmal sowie Computerprogramm
WO2022223173A1 (de) Verfahren zum beleuchten eines fahrzeugs und angetriebenes oder gezogenes fahrzeug
DE102018201374B3 (de) Absorbervorrichtung für eine Lichtzeichenanlage und Absorbervorrichtungs-Assistenzsystem für ein Fahrzeug
EP1079351B1 (de) Einrichtung zur Raumüberwachung
DE10018652A1 (de) System und Verfahren zur Überwachung des Innenraums eines Kraftfahrzeuges
DE102007025394A1 (de) Sicherheitsvorrichtung und Verfahren zum Absichern einer Nebenschließkante einer automatischen Tür
EP1677541A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Fernübertragung von Bilddaten
DE19739482A1 (de) Videoüberwachungssystem und Verfahren zum Überwachen eines Zielbereichs
EP0364812A1 (de) Geldschrank mit Alarmeinrichtung
DE19708083C2 (de) Optisches Überwachungssystem zur Zutrittserfassung bei Fahrtreppen und Fahrsteigen
EP3379507B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur richtungserkennung in durchgängen
DE202006020307U1 (de) Rollladensystem
WO2005010840A1 (de) Verfahren zur automatischen absicherung

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20180216