AT506951B1 - Blechpaneel mit nachträglichem antikorrosionsschutz und dessen herstellungsweise - Google Patents

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AT506951B1
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Frantisek Formanek
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    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/12Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of metal or with an outer layer of metal or enameled metal
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Description

österreichisches Patentamt AT506951 B1 2010-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blechpaneels mit Korrosionsschutz, welches aus emailliertem Blech besteht, in welchem Schnitte ausgestaltet sind, deren Kanten mit einem Schutzüberzug versehen sind.
[0002] Aus der AT 205693 B ist es bekannt, bei emaillierten Metallgefäßen gewisse Bereiche frei von einer Emaillierung zu halten, um diese Bereiche anschließend zu galvanisieren.
[0003] In der EP 0 036 978 A1 wird es für notwendig gehalten, emaillierte Gefäße zunächst umzufalzen, um diese Falze dann vorder Galvanisierung definiert abschleifen zu können.
[0004] Beim Stand der Technik kann das emaillierte Blech auf den Kanten nicht so einwandfrei wie an der übrigen Fläche mit Email versehen werden. Bei einer Warmbearbeitung des mit Emaillierbrühen- oder des mit Emaillierpulverauftrag versehenen Blechs, welche auf einer Erwärmung in einem Ofen auf eine vorbestimmte Temperatur beruht, bei welcher das Email sintert und sich mit der Metalloberfläche verbindet, wird diejenige Blechkante entblößt, auf welcher die Emailschicht ungenügend ist. Aus diesem Grund werden emaillierte Gefäße auf ihrer Kante mit einem rostfreien Profil versehen, welches auf die Kante aufgepresst ist. In großflächigen, mit emailliertem Blech ausgestatten Blechpaneelen, welche z.B. zur Konstruktion einer Fassadenverkleidung dienen, müssen im emaillierten Blech aus verschiedenen Gründen Löcher erzeugt werden. Manchmal muss ein Durchgang für eine Rohrleitung, ein anderes Mal eine Lärmschutzperforation erzeugt werden, oder ein Teil des Blechpaneels muss abgetrennt werden. Diese mechanische Bearbeitung kann mittels Laser, Wasserstrahl oder gewöhnlicher mechanischer Werkzeuge vorgenommen werden. Jedoch entstehen dabei jedes Mal entblößte Schnittflächen, die Korrosion verursachen und die Bindekraft zwischen Blech und Emailschicht an der Stelle der mechanischen Bearbeitung beschädigen. Solche Stellen werden mit verschiedenen Anstrichen behandelt. Ungeachtet einer niedrigen Produktivität eines solchen Verfahrens, bei dem der Schutzanstrich von Hand aufgetragen wird, ist der Wirkungsgrad eines solchen Korrosionsschutzes niedrig.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung vorzuschlagen.
[0006] Ein Verfahren gemäß der Erfindung sieht vor, dass im emailliertem Blech die vorgesehenen Schnitte ausgebildet werden und anschließend das emaillierte Blech mindestens mit einem, mit den Schnitten versehenen Teil des emaillierten Blechs in ein Lackierbad einer Elektrophorese-Lackierwerkstätte getaucht wird und auf den Schnitten mit einem durch Lack gebildeten Schutzüberzug versehen wird.
[0007] Der mittels Elektrophorese aufgetragene Lack gewährleistet genügenden Korrosionsschutz an den Schnittseiten der durch Bearbeitung der entblößten Schnittflächen, ohne dass der so aufgetragene Überzug auf der emaillierten Oberfläche anhaftet.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das emaillierte Blech mittels einer Adhäsionsverbindung mit einem Versteifungsblech verbunden ist, in welchem Durchschnitte ausgebildet sind, welche in gleicher Weise wie die Schnitte im emaillierten Blech ausgebildet sind. Die Kanten der Durchschnitte sind ebenfalls mit Schutzüberzug versehen. Das auf solche Art und Weise gefertigte Paneel ist durch größere Steifigkeit gekennzeichnet und der Schutzüberzug auf den Kanten der Schnitte gewährleistet genügenden Korrosionsschutz der Kanten der Schnitte im emaillierten Blech sowie der Kanten der Durchschnitte im Versteifungsblech und ggf. in der Außenfläche des Versteifungsblechs. Auf der emaillierten Fläche des emaillierten Blechs wird der Schutzüberzug auch nicht haften bleiben.
[0009] Das Verfahren zur Herstellung des Blechpaneels, in dem die Schnitte durch Verarbeitung geschaffen wurden, beseitigt die oben erwähnten Nachteile und ist durch hohe Produktivität und Zuverlässigkeit des Korrosionsschutzes des durch die Schnitte entblößten Metalls gekennzeichnet. Das mechanisch verarbeitete emaillierte Blech, in welchem z.B. mittels Laser oder Schnittwerkzeug die Schnitte gebildet wurden, und zwar in Form von Perforationen oder durch bloße Teilung, wird auf den Schnitten mit Schutzüberzug versehen. Die Auftragungswei- 1/4 österreichisches Patentamt AT 506951 B1 2010-01-15 se des Schutzüberzugs durch mittels Elektrophorese aufgetragenen Lack nützt die Eigenschaften der lonenbewegungen im Elektrolyt aus. Das Elektrolyt besteht aus einem Lackierbad. Durch Bildung eines elektrischen Feldes zwischen der Kathode und der Anode werden die Metallionen oder Lackpartikel auf die Metalloberfläche aufgetragen. Eine solche Metalloberfläche besteht aus den Schnittwänden im emaillierten Blech. Auf einer emaillierten Oberfläche bleibt der Schutzüberzug nicht haften, da das Email ein isolierender Stoff ist.
[0010] Falls sich die Schnitte am Rande des emaillieren Blechs befinden, genügt es, wenigstens das mit Schnitten versehene Teil des Blechs in eine Elektrophoresewanne zu tauchen und wie gewöhnlich mit Lack zu überziehen. Wegen der Leitfähigkeit des Metallteils des emaillierten Blechs und der Nichtleitfähigkeit des Emails wird der Lack im Lackierbad der elektrophoresi-schen Lackierwerkstätte nur auf dem Schnitt im Metallteil des emaillierten Blechs und auch auf Stellen, an denen die Emailschicht eventuell beim mechanischen Bearbeiten z. B. durch Springen beschädigt wurde, anhaften. Danach wird das Blechpaneel aus dem Bad herausgenommen und wie gewöhnlich aufbereitet. Beim elektrophoresischen Lackieren kann je nach Art des verwendeten Lacks ggf. noch ein Ausbrennen vorgesehen sein.
[0011] In Fig. 1 ist eine Gesamtansicht auf das Blechpaneel dargestellt.
[0012] In Fig. 2 ist der Detaildurchschnitt A-A durch das lediglich aus emailliertem Blech gebildete Blechpaneel abgebildet.
[0013] In Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein, aus emailliertem Blech, welches mit Versteifungsblech verbunden ist, gebildetes Blechpaneel dargestellt.
[0014] Das Blechpaneel besteht aus dem emaillierten Blech 1, in dem die Schnitte 11, 12 ausgestaltet sind. Im oberen Teil des Paneels sind die die Perforationen des akustischen Schutzes bildenden Schnitte 11.1m unteren Teil ist der den Durchgang des Klimatisierungskanals ermöglichende Schnitt 12. Die Seiten bzw. Kanten der Schnitte 12 sind mit einem Schutzüberzug 2 versehen, der aus durch Elektrophorese aufgetragenem Lack besteht. Um die Steifheit des Blechpaneels zu erhöhen, ist das emaillierte Blech 1 mittels der Adhäsionsverbindung 3 mit dem Versteifungsblech 4 verbunden. Im Versteifungsblech 4 sind die Durchschnitte identisch mit den Schnitten 11, 12 ausgebildet. Die Adhäsionsverbindung 3 ist in diesem Fall mittels Zweikomponentenklebstoff gebildet.
BEISPIEL
[0015] Das aus emailliertem, mit Adhäsionsverbindung mit einem Versteifungsblech verbundenen Blech erzeugte Blechpaneel ist auf der ganzen Fläche mit den die Perforation schaffenden Schnitten und an gleicher Stelle mit mechanischer Reibahle im Versteifungsblech gebohrten Durchschnitten versehen. Das ganze Blechpaneel wird ins Lackierbad der Elektrophorese-Lackierwerkstätte getaucht und an den Schnitten, sowie an den Metallwänden des Versteifungsblechs, mit dem aus Lack gebildeten Schutzüberzug versehen. Nachfolgend wird das Blechpaneel mit Wasser abgespült und ggf. bei einer für den benutzten Lack benötigten Temperatur, ausgebrannt. 2/4

Claims (2)

  1. österreichisches Patentamt AT 506951 B1 2010-01-15 Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Blechpaneels mit Korrosionsschutz, welches aus emailliertem Blech (1) besteht, in welchem Schnitte (11, 12) ausgestaltet sind, deren Kanten mit einem Schutzüberzug (2) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass im emailliertem Blech (1) die vorgesehenen Schnitte (11, 12) ausgebildet werden und anschließend das emaillierte Blech (1) mindestens mit einem, mit den Schnitten (11,12) versehenen Teil des emaillierten Blechs (1) in ein Lackierbad einer Elektrophorese-Lackierwerkstätte getaucht wird und auf den Schnitten (11, 12) mit einem durch Lack gebildeten Schutzüberzug (2) versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das emaillierte Blech (1) vor dem Tauchen in das Lackierbad mittels einer Adhäsionsverbindung (3) mit einem Versteifungsblech (4) verbunden wird, in welchem Durchschnitte ausgebildet sind, welche in gleicherweise wie die Schnitte (11,12) im emaillierten Blech (1) ausgebildet sind. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
AT0129608A 2008-06-24 2008-08-21 Blechpaneel mit nachträglichem antikorrosionsschutz und dessen herstellungsweise AT506951B1 (de)

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