AT506866B1 - Rollenschneider - Google Patents
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Abstract
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rollenschneider (10), der eine Abrollpartie (20) zum Abrollen der so genannten Maschinenrollen (25) umfasst, welche Abrollpartie (20) mindestens eine bewegbare Schutzvorrichtung (64), eine Längsschneidepartie (30) zum Schneiden der Bahn (W) in Teilbahnen (W´) und eine Wickelpartie (40) der Teilbahnen umfasst, in welchem Rollenschneider die Bahn von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter zur Wickelpartie zu laufen vorgesehen ist. Die Bahn ist mindestens von einer der beiden Richtungen beim Abrollen zwischen der Abrollpartie und Längsschneidepartie so zu laufen vorgesehen, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung (58, 60) vorrückend mindestens teilweise nach unten und zwischen irgendeinem Teil mindestens einer bewegbaren Schutzvorrichtung (64) und der Maschinenrolle (25) läuft.
Description
österreichisches Patentamt AT 506 866 B1 2012-08-15
Beschreibung
ROLLENSCHNEIDER
[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollenschneider, der eine Abrollpartie zum Abrollen der sogenannten Maschinenrollen, eine Längsschneidepartie zum Schneiden der Bahn in Teilbahnen und eine Wickelpartie der Teilbahnen aufweist, in welchem Rollenschneider die Bahn von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter zur Wickelpartie zu laufen angeordnet ist.
[0002] In Bezug auf den Stand der Technik kann zum Beispiel auf die Veröffentlichung Fl 101371 hingewiesen werden.
[0003] Aus den mit dem Rollenschneider in der Papier- und Kartonmaschine hergestellten Maschinenrollen werden Kundenrollen durch Abrollen der Maschinenrollen, durch Schneiden der vollbreiten Bahnen in Teilbahnen und durch Aufrollen die Teilbahnen zum Kundenrollen hergestellt. Bei der Herstellung der Faserbahn ist der von Anlagen benötigte Raum ein wichtiges Problem. Für die Bauten wird viel Material und für das Bauen Energie gebraucht. Da die Produktionskapazität der Bahn, wie des Papiers und des Kartons, möglichst hoch sein soll, sind die Breiten der Maschinen relativ groß, sogar über 10 m. Die Fläche des Gebäudes ist weitgehend abhängig von dem Layout der Maschinen und besonders bei Überholungen wäre es günstig, dass möglichst wenig Bodenfläche benötigt würde, damit die einzubauende Maschine in dem vorhandenen Raum Platz hat. Eine der Zielsetzungen der Erfindung ist auch einen in einen kleineren Bereich als früher passenden Rollenschneider für Faserbahn herzustellen.
[0004] Um die Produktion hoch zu halten ist allen Rollenschneidern gemeinsam eine relativ hohe Bahngeschwindigkeit im normalen Betrieb. Dies bringt Probleme im Verhalten der Bahn beim Ansteigen der Geschwindigkeit mit sich und besonders lange unbekannte Einführungen sind problematisch. Der Rollenschneider umfasst eine Abrollpartie zum Abrollen der sogenannten Maschinenrollen, eine Längsschneidepartie zum Schneiden der Bahn in Teilbahnen und eine Wickelpartie der Teilbahnen, in welchem Rollenschneider die Bahn zum Laufen von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter zur Wickelpartie vorgesehen ist. Typischerweise sind diese nacheinander in der Maschinenhalle hauptsächlich auf der sogenannten Maschinenebene angeordnet. Eine solche Lösung benötigt dann einen relativ großen Teil von der Fläche des Gebäudes.
[0005] Große Bahngeschwindigkeiten erhöhen das Risiko des Bahnabrißes. Oft wird am Rollenschneider nur eine geschnittene Teilbahn abgerissen, aber auch dann muss der Prozess angehalten werden, weil das Drehen einer solchen Rolle/solcher Rollen unter den anderen normal zu wickelnden und so von ihrem Querschnitt her zuwachsenden Rollen in der Praxis nicht gelingt. Zusätzlich sollte das Anhalten schnell erfolgen, damit die Größe der Rollen beim Wurf möglichst nah beieinander bleibt. Es gibt auch Störfälle, bei denen eine ganze vollbreite Bahn abgerissen werden kann. Das Anhalten einer von seiner Masse her großen Maschinenrolle ist jedoch sehr zeitaufwendig und im Betriebszustand beträgt die Geschwindigkeit der Bahn Dutzende Meter pro Sekunde. So ist es selbstverständlich, dass während so einer Anhaltphase leicht Hunderte Meter von der Bahn aufgelöst werden kann. Dabei entstehen am Rollenschneider vor dem Neustart des Prozesses Bahnschnipsel zum Wegräumen, deren Abputzen mehrere Stunden dauern kann. Dies verursacht eine Abschwächung der Effektivität am Rollenschneider. Eine Zielsetzung der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abbrechen den Verlauf der Bahn auf die zu wickelnden Rollen herzustellen.
[0006] Gemäß der Erfindung umfasst der Rollenschneider eine Abrollpartie zum Abrollen der sogenannten Maschinenrollen, welche Abrollpartie mindestens eine bewegbare Schutzvorrichtung umfasst, eine Längsschneidepartie zum Schneiden der Bahn in Teilbahnen und eine Wickelpartie der Teilbahnen, in welchem Rollenschneider die Bahn von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter zur Wickelpartie zu laufen vorgesehen ist. Die Bahn ist mindestens von einer der beiden Richtungen beim Abrollen zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidepartie so zu laufen angeordnet, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrich- 1 /14 österreichisches Patentamt AT506 866B1 2012-08-15 tung mindestens teilweise nach unten fortlaufend und zwischen irgendeinen Teil mindestens einer der bewegbaren Schutzvorrichtungen und die Maschinenrolle läuft.
[0007] Die Abrollpartie des Rollenschneiders umfasst bevorzugt auf den Seiten in Längsrichtung der abzurollenden Maschinenrolle angeordnete bewegbare Schutzvorrichtungen, welche sich im wesentlichen von einem Ende zum anderen der abzurollenden Maschinenrolle erstrecken. Die Schutzvorrichtungen sind vorzusehen, sich mindestens während der Abrollung von der Bodenebene des Bedienungsbereiches nach oben so erstrecken, dass deren oberster Punkt sich mindestens 1200 mm entfernt von der Bodenebene des Bedienungsbereiches befindet.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Rollenschneider die Bahn zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidpartie so zu laufen angeordnet, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung in Bezug auf die Maschinenrolle im wesentlichen über den Bogen des Sektors unterhalb der Maschinenrolle läuft, dessen Winkelpunkte sich in einer vorher bestimmten minimalen Entfernung von der Bodenebene des Bedienungsbereiches der Abrollpartie aufwärts befinden und dessen Radius größer als der Radius einer abzurollenden Rolle der vorher bestimmten minimalen Entfernung ist. In dieser Weise ist die Laufrichtung der Bahn beim Verlassen der Maschinenrolle im wesentlichen in Richtung zur Maschinenebene, wobei in einem Störfall die die Spannung verlorene Bahn fertig zu ihrer die Bewegung anzuhaltenden Fläche läuft. Dabei entsteht in einem Störungsfall eine leichter zu reinigende Situation. Zusätzliche kann die Gesamtlänge der Rollenschneider vermindert werden.
[0009] Die erwähnten Winkelpunkte sind bevorzugt mindestens 1200 mm aufwärts von der Bodenebene des Bedienungsbereiches der Abrollpartie und der Radius des erwähnten Bogens ist bevorzugt mindestens 500 mm größer als der Radius der abzurollenden Rolle.
[0010] Im Zusammenhang mit der bewegbaren Schutzvorrichtungen können bevorzugt Blasungen vorgesehen werden, mit deren Hilfe der Lauf der Bahn in einem Störfall zur Pulperöffnung gelenkt wird und so wird verhindert, dass die Bahn beginnt, mit der Maschinenrolle zu laufen.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Abrollpartie des Rollenschneiders in der Maschinenebene eine Bahnbreite unter die Maschinenebene führende erste Öffnung, durch welche die Bahn vorgesehen ist, auf die Unterseite der Maschinenebene vor dem Eintritt zur Längsschneidepartie zu laufen vorgesehen.
[0012] Der Rollenschneider umfasst gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Abschlagvorrichtung für die bewegliche Bahn in der Laufrichtung der Bahn, die vor der Längsschneidepartie angeordnet ist. Auf diese Weise kann in einem Störfall die bewegliche Bahn schnell abgeschlagen werden und es kann verhindert werden, dass sich die Bahn in der Längsschneidepartie sammelt. So kann der Prozess nach dem Störfall schnell gestartet werden und die Unterbrechung bleibt zeitlich kurz.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist im Zusammenhang mit der Abschlagvorrichtung der beweglichen Bahn eine zur Laufstrecke der Bahn lenkbare Ablenkungsanordnung für den Lauf der Bahn vorgesehen. Dies hindert den Lauf der abgeschlagenen Bahn in der gleichen Richtung und auf der gleichen Laufstrecke wie diese vor dem Abschlag lief. Eine Ablenkungsanordnung für den Lauf der Bahn kann auch durch den Rahmen des Abschlagmessers und/oder die Messerhaltevorrichtung gebildet werden.
[0014] Die Abschlagvorrichtung ist vorgesehen, die Bahn im wesentlichen gleichzeitig über die ganze Bahnbreite abzuschlagen. Das Messer erstreckt sich dabei ebenfalls über die ganze Bahnbreite.
[0015] Die Abschlagvorrichtung einer beweglichen Bahn ist gemäß einer Ausführungsform in der Laufrichtung der Bahn im Zusammenhang mit der Leitvorrichtung der ersten Bahn nach der abzurollenden Maschinenrolle angeordnet. Dabei kann die Bahn im Störfall möglichst nah der Maschinenrolle abgeschlagen werden und so ist der bei der Verzögerung der Rolle entstehende Papierausschuss leichter zu kontrollieren. 2/14 österreichisches Patentamt AT506 866 B1 2012-08-15 [0016] Sonstige zusätzliche kennzeichnende Merkmale der Erfindung sind den beigelegten Patentansprüchen und der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Figuren zu entnehmen.
[0017] Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Funktion durch Hinweise auf die beigelegten schematischen Zeichnungen erläutert. Die Figuren zeigen: [0018] Fig. 1 zeigt einen Rollenschneider gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, [0019] Fig. 2a - 2d zeigen Phasen des Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0020] Fig. 3 zeigt einen Rollenschneider gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, und [0021] Fig. 4 zeigt noch einen Rollenschneider gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
[0022] In Fig. 1 ist schematisch der Rollenschneider 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Rollenschneider umfasst eine Abrollpartie 20 zum Abrollen der sogenannten Maschinenrollen 25, eine Längsschneidepartie 30 zum Schneiden der Bahn W in Teilbahnen W' und eine Wickelpartie 40 der Teilbahnen, in welchem Rollenschneider die Bahn W von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter auf die Wickelpartie 40 zu laufen vorgesehen ist. Der Rollenschneider ist mindestens mit einer Schutzvorrichtung 64 für die Bedienungsebene ausgestattet, welche sich in Querrichtung in der Maschinenebene über den Bereich der Öffnung 56 erstreckt. Die Bahn ist mindestens beim Abrollen von einer der beiden Richtungen zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidepartie so vorgesehen zu laufen, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung 58, 60 zwischen irgendeinem Teil mindestens einer der bewegbaren Schutzvorrichtung 64 und der Maschinenrolle 25 läuft. Die erwähnte Schutzvorrichtung kann ein- oder mehrteilig sein.
[0023] Die Abrollpartie 20 ist mittels des Rahmenaufbaues 22 auf die sogenannte Maschinenebene 35 des Gebäudes gestützt. Unter der Maschinenebene wird im Gebäude eine solche Zwischenbodenebene verstanden, in der die Instandhaltung und Überwachung des normalen Betriebes der Maschine hauptsächlich durchgeführt werden. In der Ausführungsform der Figur 1 unterhalb der Maschinenebene bei der Abrollpartie 20 befindet sich ein Pulper 50. In der Maschinenebene ist eine Pulperöffnung 52 vorgesehen. Im Zusammenhang mit der Pulperöffnung ist eine Klappenvorrichtung 54 vorgesehen, welche auch nicht hier dargestellte Führungs- und Bewegevorrichtungen umfasst. Die Klappe 54 ist im wesentlichen in waagrechter Richtung bewegbar und mindestens ein Teil der waagerechten Bewegung der Klappe kann ohne Öffnen der Pulperöffnung 52 durchgeführt werden. Der waagerechte Bewegungsbereich der Klappe ist bevorzugt so, dass mittels der Klappe die Bahn an einer gewissen Stelle z.B. mit Hilfe von im Zusammenhang mit der Klappe vorgesehenen Halterungsvorrichtungen verriegelt werden kann.
[0024] Im Bereich der Abrollpartie ist in der Maschinenebene eine der Bahnbreite W entsprechende unter die Maschinenebene führende Öffnung 56 vorgesehen, über welche die von der Abrollpartie 20 ablaufende Bahn W unter die Maschinenebene 35 zu laufen vorgesehen ist. In der Nähe der Öffnung befindet sich die erste und die zweite Bahnleitvorrichtung, in diesem Fall die erste Leitwalze 58 und die zweite Leitwalze 60, wobei die Bahn über eine der beiden vorwärts abhängig von der Drehrichtung der abzurollenden Rolle geführt wird. Dies kann auch mit einer Walze so ausgeführt werden, dass abhängig von der Drehrichtung der abzurollenden Rolle die Bahn auf verschiedenen Seiten der erwähnten Walze zu laufen vorgesehen wird, was in der Fig. 3 dargestellt wird.
[0025] Die Bahn W ist zwischen der Abrollpartie 20 und der Längsschneidepartie 30 so zu laufen vorgesehen, dass sie von der Maschinenrolle 25 zur ersten Bahnleitvorrichtung 58 in Bezug auf die Maschinenrolle im Wesentlichen über oder durch den Bogen A des Sektors unterhalb der Maschinenrolle läuft. Der Rollenschneider ist von seinem Layout her so, dass er erheblichen Raum in Maschinenrichtung im Gebäude spart. Der Bogen A ist so, dass sein Wölbungsmittelpunkt mit dem Zentrum der abzurollenden Maschinenrolle verbunden wird. Die Winkelpunkte X1, X2 des Bogen A befinden sich in einem vorher bestimmten minimalen Ab- 3/14 österreichisches Patentamt AT506 866B1 2012-08-15 stand D1 von der Oberfläche der abzurollenden Rolle in der Richtung ihrer Normale. Der Abstand D1 beträgt mindestens 500 mm, wobei der Abstand von der Bodenebene des Bedienungsbereiches 62 zu der Maschinenrolle und zur beweglichen Bahn in Bezug auf die Betriebssicherheit ausreichend bleibt, aber höchstens 700 mm, wobei die Länge in Maschinenrichtung noch erheblich kurz bleibt.
[0026] Dieser Abstand entspricht in einer modernen Papierherstellungslinie etwa 18 % eines Durchmessers einer vollen Maschinenrolle, was ein relativ geringer Zuwachs an Raum in Maschinenrichtung in der Maschinenebene ist. Die Eckpunkte X1, X2 des Bogens befinden sich in einem vorher bestimmten minimalen Abstand D2 von der Lauffläche der Bedienungsebene 62 der Abrollpartie. Der Abstand D2 beträgt mindestens 1200 mm, wobei auch der Abstand von der Bedienungsebene 62 zu der Maschinenrolle und zur beweglichen Bahn in Bezug auf die Betriebssicherheit ausreichend bleibt, aber höchstens 1600 mm, wobei die Länge in Maschinenrichtung noch sehr kurz bleibt.
[0027] Bevorzugt ist der Rollenschneider mit solchen Schutzvorrichtungen 64 der Bedienungsebenen ausgestattet, die sich in der Querrichtung in der Maschinenebene bis zu dem Bereich der Öffnung 56 erstrecken und deren oberer Rand in den Eckpunkten X1, X2 angeordnet ist. Die Schutzvorrichtungen der Bedienungsbühnen 64 sind bevorzugt so bewegbar und/oder drehbar, dass die erwähnten Eckpunkte der Änderung des Durchmessers der abzurollenden Rolle folgen können. Die Schutzvorrichtungen können konstruktiv auch in den im Bereich des Abrollers befindlichen Klappenaufbau der Öffnung der Maschinenebene integriert sein. Die Schutzvorrichtungen können mit Blaselementen 64' ausgestattet werden, mittels deren der Lauf der Bahn zu führen ist.
[0028] In Fig. 1 ist auch eine Lösung für den Rollenschneider gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sichtbar, mit der seine Effektivität erheblich erhöht werden kann. Die Flächen der Schutzvorrichtungen 64 der Bedienungsebenen, der Klappenvorrichtung 54 der Maschinenebene 35 und/oder des Pulpers 50 sowie der abzurollenden Maschinenrolle 25 bilden in gewissem Maße einen mindestens teilweise begrenzten Bereich. Auf der normalen Laufstrecke der Bahn W innerhalb des begrenzten Bereiches oder in seiner unmittelbaren Nähe ist eine Abschlagvorrichtung 66 der beweglichen Bahn angeordnet. Die Abschlagvorrichtung ist bevorzugt auf der Laufbahn der Bahn an einer Stelle angeordnet, wo die Bahn dabei ist, den erwähnten Bereich zu verlassen, ihn verlässt oder den erwähnten Bereich gerade verlassen hat. Die Abschlagvorrichtung 66 umfasst ein die Breite der Bahn W entsprechendes Abschlagmesser 68, das zwischen der Ruheposition, wo das Messer weg von der Laufstrecke der Bahn ist, und einer Aktivposition bewegbar ist, wo sich das Messer in einer die Bahn abschlagenden Position befindet. Im Zusammenhang mit der Bahnabschlagvorrichtung ist eine auf die Laufstrecke der Bahn lenkbare Ablenkungsanordnung für den Lauf der Bahn vorgesehen, welche in dieser Ausführungsform durch den Rahmen des Abschlagmessers und/oder durch die Messerhalterung gebildet wird.
[0029] Vorzugsweise ist das Messer 68 der Abschlagvorrichtung in der Aktivposition auf der Laufstrecke der Bahn W angeordnet. Wenn das Steuersystem des Rollenschneiders einen solchen Störfall bemerkt hat, nach welchem der Betrieb des Rollenschneiders abgebrochen werden soll, wird die Abschlagvorrichtung 66 durch das Steuersystem aktiviert, wobei ihr Messer mit einer relativ schnellen Bewegung von der Ruheposition zur Aktivposition übergeht. Dann wird die Bahn W abgerissen. Das Messer 68 wird weiter im Bereich der normalen Laufbahn der Bahn W gehalten, wobei es die normale Laufbahn der Bahn W sperrt und die Strecke der zum Messer 68 laufenden Bahn W ablenkt. Wenn die Abschlagvorrichtung der Bahn 66 innerhalb des erwähnten begrenzten Bereiches oder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet ist, bleibt der größte Teil der von der abzurollenden Rolle während der Verzögerungsphase sich auflösenden Bahn im erwähnten Bereich. Dabei können möglichenweise nur sehr geringe Mengen von Bahnstücken weiter zum Beispiel zur Schneidpartie gelangen. Wenn die Bahn W auf einmal abgeschlagen wird und deren Auflösebereich gemäß der Erfindung begrenzt wird, entsteht relativ wenig Schnipsel und der entstandene Ausschuss ist relativ leicht aus dem erwähnten Bereich nach dem Anhalten der Maschinenrolle weg zu führen und z.B. in dem Pulper aufzulö- 4/14 österreichisches Patentamt AT506 866B1 2012-08-15 sen. Dies kann in der Ausführungsform der Fig. 1 einfach durch Öffnen der im Zusammenhang mit der Pulperöffnung 52 vorgesehenen Klappenvorrichtung 54 ausgeführt werden. Dann wird die zeitaufwendige Reinigung der Schneidpartie vermieden oder sie wird mindestens erheblich erleichtert. So wird die Zeit, welche der Rollenschneider außerhalb der Produktion wegen Bahnabrisses ist, minimiert und seine Effektivität steigt.
[0030] In Fig. 1 ist auch eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Leitwalze 58 der Bahn ist so platziert, dass sich ihre Fläche in der Nähe von der Fläche der Maschinenebene befindet. Die Klappenvorrichtung 54 des Pulpers ist, während der Rollenschneider angehalten ist, im Zusammenhang mit der Leitwalze 58 der Bahn (54') so zum Fahren vorgesehen, dass sie die Rotation der Leitwalze verhindert. Dann wird z.B. bei den Wartungsarbeiten, wenn man darauf auftritt, das Drehen der Walze verhindert. Dies steigt erheblich die Betriebssicherheit des Rollenschneiders.
[0031] Statt dessen, dass sich unterhalb der Abrollpartie ein Pulper befindet, kann sich unterhalb der Unterseite der Öffnung der Maschinenebene z.B. ein Ausschussförderer befinden, der vorgesehen ist, zwischen dem Rollenschneider und dem Pulper des Maschinenrollers der Produktionslinie der Bahn zu funktionieren. Dann kann auf einmal die unter die Maschinenebene auf den Ausschussförderer aufgelöste Bahn dem in der Produktionslinie vor dem Rollenschneider stehenden Pulper des Maschinenrollers mit Hilfe des Ausschussförderers zugeführt werden. Da der Pulper der Maschinenrolle typischerweise von seiner Kapazität her so ist, dass er fortlaufend die Produktion der Maschine behandeln kann, ist das oben beschriebene System sehr günstig.
[0032] In Fig. 1 ist zusätzlich eine alternative Ausführungsform dargestellt worden, in der die Wand 51 des Pulpers 50 mit der Maschinenebene 35 so verbunden wird, dass die Bahn W über den Pulperschacht läuft. Dabei weist die Wand 51 eine zweite der Bahnbreite entsprechende Öffnung 53 auf, über welche die Bahn durch die Wand läuft.
[0033] In den Fig. 2a - 2d sind gewisse Verfahrensphasen detaillierter über das oben beschriebene Verfahren zum kontrollierten Abschlagen der abzurollenden, beweglichen Faserbahn zu sehen. In diesen entsprechen die Bezugszeichen den Bezugszeichen der Fig. 1. In Fig. 2a ist eine normale Betriebssituation oder Anfangssituation dargestellt, wobei sich das Messer 68 der Abschlagvorrichtung 66 in der Ruheposition befindet, und die Bahn W ist angeordnet, beim Rollen mindestens von einer der beiden Richtungen zwischen mindestens einer in Verbindung mit der Maschinenrolle vorgesehenen bewegbaren Schutzvorrichtung und der Maschinenrolle zu laufen, z.B. über den Bogen A des Sektors unterhalb der Maschinenebene 35 über die erste Leitwalze 58 oder die zweite Leitwalze 60. In Fig. 2b ist eine Situation dargestellt, in der das Messer 68 in die aktive Position durch Steuern des Steuerungssystems auf die Laufstrecke der Bahn versetzt ist, wo bei die Bahn im Wesentlichen gleichzeitig in ihrer ganzen Breite abgeschlagen wird. Hier ist besonders eine Ausführungsform dargestellt worden, bei der das Messer gemeinsam mit der als Gegenstück fungierenden Leitwalze 60 in der Praxis die normale Strecke der Bahn sperrt. Das Messer wird also der Leitwalze 60 sehr nah gefahren, sogar an die Walze. Dann bleibt während der für das Anhalten der Maschinenrolle 25 benötigten Zeit ein Teil der sich auflösenden Bahn W im durch die Flächen der Schutzvorrichtungen 64 der Bedienungsebenen, der Maschinenebene 35 und/oder der Klappenvorrichtung 54 des Pulpers sowie der abzurollenden Maschinenrolle 25 gebildeten, mindestens teils begrenzten Bereich V. In Fig. 2c wird eine Situation dargestellt, in der die Klappenvorrichtung 54 des Pulpers geöffnet ist und in der die von der Maschinenrolle 25 während des Anhaltens aufgelöste Bahn in den Pulper versetzt ist. In Fig. 2d ist die Wartestellung der Klappenvorrichtung 54 dargestellt. Die Klappenvorrichtung 54 schließt die Pulperöffnung 52 und ist fest an einer Leitwalze 58 in der Nähe der Bedienungsebene angefahren, wobei ihr Drehen verhindert ist.
[0034] Abweichend von den oben dargestellten Ausführungsformen kann der Aufbau der Klappenvorrichtung variieren, er kann anstelle eines plattenartigen Aufbaues z.B. durch einen auf die Spule zu wickelnden Lamellenaufbau realisiert werden.
[0035] In Fig. 3 ist noch eine andere erfindungsgemäße Lösung dargestellt. Wenn die Bahn 5/14 österreichisches Patentamt AT506 866B1 2012-08-15 zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidepartie so zu laufen vorgesehen ist, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung 58, 60 in Bezug auf die Maschinenrolle im Wesentlichen über den Bogen des Sektors unterhalb der Maschinenrolle läuft, ist gemäß dieser Ausführungsform im Zusammenhang mit der Klappenvorrichtung 54 der Abrollpartie eine Falzvorrichtung 70 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform kann von der leer laufenden Maschinenrolle der abrollenden Bahn (die alte Bahn) eine Bahn der vollen Maschinenrolle (die neue Bahn) zugefügt und gleichzeitig Platz gespart werden, da ein gesonderter, für die Falzvorrichtung besetzter Bereich nicht benötigt wird, und andererseits kann der Betrieb effektiver gemacht werden, da der beim Falzverfahren entstehende Ausschuss leicht zum Beispiel in den Pulper geführt werden kann. Die Falzvorrichtung umfasst eine Haltevorrichtung für die alte Bahn, welche das geschnittene Ende der zur Schneidpartie laufenden alten Bahn in der Falzvorrichtung 70 hält. Die Falzvorrichtung umfasst also auch eine Schneidvorrichtung für die Bahn. Die neue Bahn kann von der Oberfläche der Maschinenrolle in den Pulper aufgelöst werden. Der Pulper hält die neue Bahn so gespannt, dass sich die neue Bahn auf die Masse im Pulper erstreckt und/oder die Streifen oder Wände des Pulpers mit eine fließende Massen-Λ/Vasserschicht hervorrufenden Düsen ausgestattet sind, wobei die Bahn durch Ziehen der erwähnten fließenden Massen-/Wasserschicht gespannt bleibt.
[0036] Mit Hilfe der Falzvorrichtung 70, durch Verschieben der Position der Klappenvorrichtung 54 so, dass die Teile der Falzmaschine zusammengeführt werden, wird die von dem Pulper gespannt gehaltene Bahn im Zusammenhang mit der alten Bahn verlegt, eine die alte Bahn und die neue Bahn zusammenfügende Fuge wird hergestellt und das in den Pulper laufende Ende der neuen Bahn wird abgeschlagen. Danach wird die Falzvorrichtung offen gefahren und mit dem Längsschneideprozess kann begonnen werden. Abweichend von der Darstellung der Fig. 3 kann die Anordnung eine zwei- oder mehrteilige Klappenvorrichtung aufweisen, wobei die Falzvorrichtung im Zusammenhang mit den Rändern der gegenüberliegenden Klappen angeordnet ist.
[0037] In Fig. 3 ist auch eine Ausführungsform dargestellt, in der es statt der in den Ausführungsformen der Fig. 1 dargestellten zwei Bahnleitwalzen eine Bahnleitwalze 58' gibt. Die Bahn W kann über die Walze von verschiedenen Seiten abhängig von der Abrollrichtung der Maschinenrolle zu laufen vorgesehen werden. Im Zusammenhang mit der Leitwalze 58' ist eine Abschlagvorrichtung 66 der beweglichen Bahn angeordnet, welche in dieser Ausführungsform zweifunktional so ist, dass damit die Bahn W beim Laufen egal auf welcher der beiden Seiten der Walze 58' abgeschlagen werden kann. Die Abschlagvorrichtung 66 umfasst in dieser Ausführungsform zwei der Breite der Bahn W entsprechende Abschlagmesser 68, welche zwischen der Ruheposition (in der Figur gezeigt), wo das Messer von der Laufstrecke der Bahn entfernt bleibt, und einer Aktivposition bewegbar ist, wo sich das Messer in einer die Bahn abschlagenden Position befindet.
[0038] In Fig. 4 ist schematisch ein Rollenschneider 10 für die Bahn gemäß einer Ausführung der Erfindung, seine Schneidpartie 30 und die mit ihm in Verbindung stehende Abrollpartie 20 der Maschinenrollen 25 sowie die Wickelpartie 30 von der Seite betrachtet dargestellt, in welchem Rollenschneider die Bahn von der Abrollpartie zur Längsschneidpartie und weiter zur Wickelpartie zu laufen vorgesehen ist. Die Abrollpartie umfasst auch einen Rahmenaufbau 22, der sich auf die Maschinenebene 35 stützt. Im Rollenschneider gemäß der Fig. 4 sind im Rahmenaufbau 22 parallele und gleichlaufende Schienen angeordnet, um die Maschinenrollen 25 von den beiden Seiten der Rollenachsen mittels der Lager auf gleicher Weise zu stützen (nur eine ist dargestellt).
[0039] Die Abrollpartie 20 umfasst auch eine Steuervorrichtung 550 für die Bahn, über welche die von der Maschinenrolle sich auflösende Bahn W zur Schneidpartie 30 des Rollenschneiders 1 gelenkt wird. Die Steuervorrichtung der Bahn ist auf Leitungen 600 zum Beispiel gesteuert bewegbar durch ein Hydraulikstellgerät gestützt. Die Leitungen 600 sind an die Innenflächen des Rahmenaufbaues 22 angepasst und die Steuervorrichtung umfasst einen Balkenaufbau 750, der sich zwischen den Leitungen 600 erstreckt. Die Steuervorrichtung der Bahn umfasst eine erste Leitwalze 58 der Bahn, welche an dem Balkenaufbau 750 der Steuervorrichtung der 6/14 österreichisches Patentamt AT506 866B1 2012-08-15
Bahn befestigt ist. Im normalen Betrieb läuft die von der Maschinenrolle abrollende Bahn über die erste Leitwalze 58. Die Steuervorrichtung 550 der Bahn wird auf den Leitungen 600 so betrieben, dass während der Verringerung des Durchmessers der abzurollenden Maschinenrolle die freie Bahnführung zwischen der ersten Leitwalze 58 und der Bahnrolle 25 sowie der ersten Leitwalze 58 und der darauf folgenden festen Leitwalze 605 im wesentlichen während des ganzen Abrollprozesses kontrolliert wird.
[0040] Im Zusammenhang mit der Steuervorrichtung der Bahn ist eine Abschlagvorrichtung 66 der sich bewegenden Bahn angeordnet, mit deren Hilfe im Störfall der Lauf der Bahn zur Schneidpartie 30 verhindert wird. Im Zusammenhang mit der Abschlagvorrichtung der Bahn ist eine auf die Laufstrecke der Bahn lenkbare Ablenkungsanordnung 68' für den Lauf der Bahn vorgesehen, welche in dieser Ausführungsform durch eine drehbare Stoßplatte ausgebildet wird. Die Ablenkungsanordnung des Laufes der Bahn wird bevorzugt gleichzeitig mit dem Abschlagmesser 68 aktiviert. In dieser Ausführungsform bilden am Rollenschneider die Flächen der Schutzvorrichtungen 64 der Bedienebenen, der Maschinenebene 35 sowie der abzurollenden Maschinenrolle 25 in gewisser Masse bzw. Weise mindestens teilweise einen beschränkten Bereich, der mit einer Linierung V dargestellt wird. Auf der normalen Laufstrecke der Bahn W innerhalb dieses begrenzten Bereiches oder in seiner unmittelbaren Nähe ist eine Abschlagvorrichtung 66 für die bewegliche Bahn angeordnet, welche in dieser Ausführungsform mit dem Aufbau der Steuervorrichtung 550 der Bahn verbunden ist. Die Abschlagvorrichtung 66 umfasst auch in dieser Ausführungsform ein die Breite der Bahn W entsprechendes Abschlagmesser 68, das zwischen der Ruheposition, wo das Messer entfernt von der Laufstrecke der Bahn bleibt, und einer Aktivposition, wo sich das Messer in einer die Bahn abschlagenden Position befindet bewegbar ist. Vorzugsweise ist das Messer 68 der Abschlagvorrichtung in der Aktivposition auf der Laufstrecke der Bahn W zu bleiben vorgesehen. Nachdem das Steuersystem des Rollenschneiders einen solchen Störzustand bemerkt hat, bei dem der Betrieb des Rollenschneiders abgebrochen werden soll, wird die Abschlagvorrichtung 66 durch das Steuersystem aktiviert, wobei ihr Messer mit einer relativ schnellen Bewegung von der Ruheposition zur Aktivposition übergeht. Dann wird die Bahn W abgerissen.
[0041] Das Messer 68 wird weiter im Bereich der normalen Laufbahn der Bahn W gehalten, wobei es die normale Laufbahn der Bahn W sperrt und die Strecke der zum Messer 68 laufenden Bahn W ablenkt. Das Messer 68 wird an der normalen Laufstrecke der Bahn W mindestens so lange Zeit gehalten, wie bei der Bahngeschwindigkeit des Abschlagmoments die zum Messer laufende Strecke der Bahn vor der Abschlagstelle für den Lauf dieser Strecke benötigen würde. Dann bleibt der sich in diese Richtung schon bewegende Bahnteil vor dem Verschwinden der Spannung am Messer stehen. Wenn die Abschlagvorrichtung der Bahn 66 innerhalb des erwähnten begrenzten Bereiches oder in dessen unmittelbarer Nähe vorgesehen ist, bleibt der größte Teil der von der abzurollenden Rolle während der Verzögerungsphase sich auflö-senden Bahn im erwähnten Bereich. Dabei können möglichenweise nur sehr geringe Mengen von Bahnstücken weiter zum Beispiel zur Schneidpartie gelangen. Wenn die Bahn W auf einmal abgeschlagen wird und deren Auflösebereich gemäß der Erfindung begrenzt wird, entstehen relativ wenig Schnipsel und der entstandene Ausschuss ist relativ leicht aus dem erwähnten Bereich nach dem Anhalten der Maschinenrolle weg zu räumen. Die Schutzvorrichtungen der Bedienungsebenen wie Schutzgeländer sind bewegbar und die beiden können oder nur eines kann beiseite zur Beseitigung der Ausschussbahn unterhalb der Maschinenrolle 25 gelegt werden.
[0042] Es ist zu bemerken, dass oben nur einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. So ist es klar, dass die Erfindung nicht auf die oben dargestellten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern sie kann auf mancherlei Weise in dem durch die beigelegten Anforderungen definierten Rahmen angewandt werden. Im Zusammenhang mit verschiedenen Ausführungsformen dargestellte Züge können im Rahmen des Grundgedankes der Erfindung ebenfalls im Zusammenhang von anderen Ausführungsformen benutzt werden und/oder aus den dargestellten Zügen können verschiedene komplexe Einheiten kombiniert werden, falls dies gewünscht wird und die technischen Möglichkeiten dazu vorhanden sind. 7/14
Claims (16)
- österreichisches Patentamt AT 506 866 B1 2012-08-15 Patentansprüche 1. Rollenschneider (10), welcher eine Abrollpartie (20) zum Abrollen der sogenannten Maschinenrollen (25) umfasst, welche Abrollpartie (20) mindestens eine bewegbare Schutzvorrichtung (64), eine Längsschneidepartie (30) zum Schneiden der Bahn (W) in Teilbahnen (W') und eine Wickelpartie (40) der Teilbahnen umfasst, in welchem Rollenschneider die Bahn von der Abrollpartie zur Längsschneidepartie und weiter zur Wickelpartie durchläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn mindestens von einer der beiden Richtungen beim Abrollen zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidepartie so durchläuft, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung (58, 60) vorrückend nach unten und zwischen einer bewegbaren Schutzvorrichtung (64) und der Maschinenrolle (25) läuft.
- 2. Rollenschneider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenschneider auf den Seiten in Längsrichtung der Maschinenrolle angeordnete bewegbare Schutzvorrichtungen (64) umfasst, und dass die Bahn im Bereich zwischen den bewegbaren Schutzvorrichtungen durchläuft.
- 3. Rollenschneider nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Abrollpartie mindestens eine im wesentlichen in waagrechter Richtung bewegliche Klappe (54) vorgesehen ist.
- 4. Rollenschneider nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen in waagrechter Richtung bewegliche Klappe (54) sich so bewegt, dass mindestens ein Teil der im wesentlichen waagerechten Bewegung ohne die Pulperöffnung (52) zu öffnen realisiert ist.
- 5. Rollenschneider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der oberste Punkt (X1, X2) der zu bewegenden Schutzvorrichtung (64) mindestens 1200 mm von der Bodenebene des Bedienungsbereiches der Abrollpartie nach oben befindet und die Entfernung von der Maschinenrolle zumindest während der Abrollung mindestens 500 mm beträgt.
- 6. Rollenschneider (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn zwischen der Abrollpartie und der Längsschneidepartie so durchläuft, dass sie von der Maschinenrolle zur ersten Bahnleitvorrichtung (58, 60) in Bezug auf die Maschinenrolle im wesentlichen über den Bogen (A) des Sektors unterhalb der Maschinenrolle läuft, dessen Winkelpunkte (X1, X2) sich in einem vorher bestimmten minimalen Abstand von der Bodenebene des Bedienungsbereiches (62) der Abrollpartie nach oben befinden und dessen Radius einen vorher bestimmten minimalen Abstand (D1) größer als der Radius der abzurollenden Rolle (25) ist.
- 7. Rollenschneider nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Winkelpunkte (X1, X2) mindestens 1200 mm von der Bodenebene des Bedienungsbereiches der Abrollpartie nach oben befinden und der Bogen des Radius mindestens 500 mm größer als der Radius der abzurollenden Rolle ist.
- 8. Rollenschneider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenschneider (10) eine Abschlagvorrichtung (66) der beweglichen Bahn, die in der Laufrichtung der Bahn (W) vor der Längsschneidepartie (30) angeordnet ist, umfasst.
- 9. Rollenschneider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abrollpartie in der Maschinenebene eine die Breite der Bahn entsprechende unter die Maschinenebene führende erste Öffnung (56) vorgesehen ist, über welche die Bahn unter die Maschinenebene durchläuft.
- 10. Rollenschneider nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollpartie im wesentlichen oberhalb des Pulpers (50) angeordnet ist, zu welchem Pulper sich die Öffnung (56) öffnet. 8/14 österreichisches Patentamt AT 506 866 B1 2012-08-15
- 11. Rollenschneider nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollpartie im wesentlichen oberhalb des Pulpers (50) angeordnet ist, und dass sich die Öffnung (56) in der unmittelbaren Nähe der Pulperöffnung (52) befindet.
- 12. Rollenschneider nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Zusammenhang mit der Wand des Pulpers eine der Breite der Bahn entsprechende zweite Öffnung (53) befindet, und dass die abzurollende Bahn durch die erste (56) und die zweite Öffnung (53) durchläuft.
- 13. Rollenschneider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit der Abschlagvorrichtung (66) der beweglichen Bahn (W) eine auf die Laufstrecke der Bahn leitbare Ablenkanordnung (68') für den Lauf der Bahn vorgesehen ist.
- 14. Rollenschneider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlagvorrichtung zum Abschlagen der Bahn gleichzeitig durch die ganze Bahnbreite vorgesehen ist.
- 15. Rollenschneider nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkanordnung der Bahn durch den Rahmen des Abschlagmessers und/oder die Messerhalterung ausgebildet ist.
- 16. Rollenschneider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlagvorrichtung der beweglichen Bahn in der Laufrichtung der Bahn im Zusammenhang mit der Leitvorrichtung (58, 58') der ersten Bahn nach der abrollenden Maschinenrolle angeordnet ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 9/14
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