AT506590A4 - Schliesszylinder - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schliesszylinder, insbesondere einen Doppelschliesszylinder, und dabei vorzugsweise einen für ein Schloss mit Mehrpunktverriegelung, insbesondere mit Panikfunktion. Der Zylinderkern ist dabei jeweils über ein Kupplungsglied mit einem zentral angeordneten, das Kupplungsglied zumindest teilweise umgebenden Abtriebselement gekuppelt; das Abtriebselement besitzt zumindest eine Kupplungseingriffsoffnung . Ein Kupplungsglied selbst umfasst zwei Teile, einen Beaufschlagungsteil und einen Kupplungsteil, wobei der Kupplungsteil ein Rohr mit von der Mantelfläche des Rohrs abstehenden Mitnehmern aufweist. Der Beaufschlagungsteil und der Kupplungsteil sind durch eine Feder auseinandergedrückt. An den Zylinderkern ist kupplungsseitig zur axial verschiebbaren Aufnahme des Beaufschlagungsteils ein zylinderförmiger Hohlkörper drehfest angeschlossen. Beim Doppelschliesszylinder sind weiters die beiden Kupplungsglieder durch eine Feder auseinandergedrückt, beim Ein achschliesszylinder sind das Kupplungsglied und eine Endplatte des Schliesszylinders durch eine Feder auseinander gedrückt. Problematisch beim Einsatz von Schliesszylindern, insbesondere Doppelschliesszylindern dieser Art bei Mehrpunktverriegelungsschlössern mit Panikfunktion, ist, dass nach dem Schliessvorgang eine Kraft auf den Zusatzriegel wirken kann, zum Beispiel wenn die Aufnahmeöffnung des Zusatzriegels durch Schmutz verlegt ist. In diesem Fall kommt es zu einer Kraft auf das Gestänge des Zusatzriegels und in weiterer Folge zu einem Drehmoment, das über ein Getriebe auf das Abtriebselement und weiter auf das Kupplungsglied übertragen wird. Das führt dazu, dass bei abgezogenem Schlüssel die Kupplungseinrichtung unter Krafteinwirkung steht und daher klemmt, sodass die Feder, die auf das Kupplungsglied wirkt und die Mitnehmer des Kupplungsteils aus der Eingriffsöffnung des Abtriebselements entfernen soll, ihre Aufgabe nicht erfüllen kann, der Zylinderkern eingekuppelt bleibt und somit die Riegel blockiert. Damit wird aber auch eine eventuell vorgesehene Panikfunktion blockiert. Aus DE 3828354 AI ist eine Kupplungseinrichtung an einem Doppelschliesszylinder für ein Schloss mit Panikfunktion bekannt, wobei die Kupplungseinrichtung zwei Kupplungsglieder umfasst, die mit einer Feder auseinandergedrückt sind und wobei ein Kupplungsglied einen Beaufschlagungs- und einen Kupplungsteil aufweist. Die beschriebene Vorrichtung sorgt gegen eine Verkantung der Bauteile vor. Nachteilig an ihr ist, dass im Falle eines Drehmoments auf das Abtriebselement die Entkupplung des Zylinderkerns bei abgezogenem Schlüssel nicht sichergestellt ist. Ein sicheres Entkuppeln könnte man erreichen, wenn der For schluss und damit die Drehmomentübertragung nicht zwisehen Kupplungseinrichtung und Zylinderkern erfolgt, sondern zwischen Kupplungseinrichtung und Schlüsselspitze. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass das Drehmoment immer über die Schlüsselspitze übertragen wird und diese schnell verschleisst. Aufgabe der vorgeschlagenen Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und einen Schliesszylinder, insbesondere einen Doppelschliesszylinder, vorzuschlagen, bei dem auch bei einem Drehmoment auf die Kupplungseinrichtung der Zylinderkern auskuppelbar bleibt und die Drehmomentübertragung nicht über die Schlüsselspitze erfolgt. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem Doppelschliesszylinder durch die Merkmale des Anspruchs 1 und bei einem Einfachschliesszylinder durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst . Vorteilhaft an dieser erfindungsgemässen Vorrichtung ist, dass ein Drehmoment auf das Abtriebselement eine Verschiebung des Kupplungsglieds in Richtung Zylinderkern bewirkt und so eine Wegbewegung des Mitnehmers aus der Eingriffsöffnung des Abtriebselements erfolgt, indem sich der von der Mantelfläche des Beaufschlagungsteils abstehende Körper in einer Kurve beziehungsweise Geraden so verschiebt, dass er sich vom Abtriebselement wegbewegt. Die Kurve beziehungsweise Gerade ist dabei im Extremfall bei grossem Drehmoment durch die Ausnehmung im zylinderförmigen Hohlkörper, der drehfest an den Zylinderkern angeschlossen ist, vorgegeben. Die Ausnehmung im zylindrischen Hohlkörper ist kupplungsseitig schmäler als schlossendseitig, wodurch sich der Beaufschlagungsteil drehen und in Richtung Schliesszylinderende bewegen lässt. Bei geringerem Drehmoment bewirkt die sich verbreiternde Ausnehmung einfach, dass sich der Körper ohne zu klemmen bewegen kann. - 3 - In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausnehmung im an den Zylinderkern drehfest angeschlossenen zylinderförmigen Hohlkörper ein Dreieck mit einer Dreieckseite parallel zur Umfangsrichtung des Zylinderkerns. Dadurch ist durch eine sehr einfach herzustellende Formgebung der Ausnehmung ein Zurückziehen des Kupplungsgliedes aus dem Abtriebsbereich sichergestellt, egal, welche Drehrichtung das einwirkende Drehmoment aufweist. Im ausgekuppelten Zustand befindet sich der vom Beaufschlagungsteil abstehende Körper in der Nähe der Kante der Ausnehmung, die parallel zur Umfangsrichtung ausgerichtet ist, beziehungsweise liegt er an ihr an. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel an der kupplungsseitigen Spitze grösser als der doppelte Reibungswinkel zwischen dem Material des Stiftes und dem die Ausnehmung begrenzenden Material. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Bewegen des Stiftes in Richtung Zylinderkernende keine Selbsthemmung auftritt. Besonders bevorzugt ist der Winkel an der kupplungsseitigen Spitze ein stumpfer Winkel und der Beaufschlagungsteil hat grossen Bewegungsspielraum, während sich das Kupplungsglied in Richtung Schliesszylinderende bewegt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der vom Beaufschlagungsteil abstehende Körper als Stift ausgeformt und hierbei bevorzugt als Zylinder. Der kreisrunde Mantel des Stifts bewirkt dabei, dass während des Auskuppeins des Kupplungsglieds dieser auch bei grossem Drehmoment nur an maximal einer Berührungslinie und nicht flächig an der Begrenzung der Ausnehmung anliegt, wodurch die auftretende Reibung gering gehalten werden kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Beaufschlagungsteil, der zur formschlüssigen zumindest teilweisen Aufnahme des Kupplungsteils fähig ist, mit Schlitzen versehen, die in Richtung Schliesszylinderende in eine Nut übergehen, wobei diese in derselben Richtung an Tiefe abnimmt und der zugehörige Mitnehmer eine korrespondierende Hinterschneidung besitzt. Durch dieses Merkmal ist beim Einstecken des Schlüssels in das Schloss ein formschlüssiges Ineinandergreifen von Beaufschlagungs- und Kupplungsteil derart sichergestellt, dass beim Drehen des Schlüssels die Drehmomentüber tragung nicht nur in einigen Punkten, sondern grossflächig erfolgt. Weiters ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, Zylinderkern und zylinderförmigen Hohlkörper einstückig zu fertigen, also insbesondere den zylindrischen Hohlkörper an den Zylinderkern anzuformen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt der Kupplungsteil, der einen rohrförmigen Teil und von diesem abstehend Mitnehmer umfasst, auf der dem Zylinderkern abgewandten Seite am Rohrende einen Wulst. Dieser Wulst ermöglicht beim Schliesszylinder einen definierten flächigen Anschlag des einen Kupplungsglieds am anderen Kupplungsglied, zum Beispiel wenn in beiden Zylinderkernen ein Schlüssel steckt. Beim Einfachschliesszylinder erfolgt der Schluss bei im Zylinderkern eingestecktem Schlüssel zwischen dem Wulst und einem an der Endplatte angebrachten Körper beziehungsweise der Endplatte des Schliesszylinders selbst. Ausserdem kann der oben genannte Wulst beim Auskuppeln einen definierten Endanschlag auf dem Beaufschlagungsteil, der den Kupplungsteil zumindest zum Teil aufnehmen kann, darstellen. Die Erfindung soll nun an Hand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben werden. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Doppelschliesszylinders, teilweise weggebrochen, mit auf der linken Seite ganz eingestecktem Schlüssel und zurückgedrücktem Kupplungsteil; Fig. 2 einen Ausschnitt davon, allerdings mit nicht zurückgedrücktem Kupplungsteil; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Kupplung des Doppelschliesszylinders in der Fig. 1 entsprechenden Stellung; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Einfachschliesszylinders, teilweise weggebrochen, mit nicht ganz eingestecktem Schlüssel; und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Kupplung des Einfachschliesszylinders in der Fig. 4 entsprechenden Stellung. Ein erfindungsgemässer Doppelschliesszylinder, umfassend Zylinderkerne 1 und 2, weist Kupplungsglieder 3 und 4 auf, die durch eine Feder 5 auseinandergespreizt sind. Ein einzelnes Kupplungsglied umfasst einen Kupplungsteil 6 bzw. 6' und ei nen Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7', und die beiden Teile 6 und 7 bzw. 6' und 7' sind durch eine Feder 13 bzw. 13' auseinander gespreizt. Der Kupplungsteil 6 bzw. 6' selbst weist ein Rohr 12 bzw. 12' mit wegstehenden Mitnehmern 8 bzw. 8' auf. Der Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' besitzt Schlitze 16, 16', die die Mitnehmer 8 bzw. 8' zumindest zum Teil formschlüssig aufnehmen können. Wird ein Schlüssel 18 in einen Zylinderkern 1 gesteckt (links in Fig. 2), wirkt eine Kraft auf den Beaufschlagungsteil 7 und verschiebt diesen und - unter Kraftwirkung der Fe der 13 - in weiterer Folge den Kupplungsteil 6 zumindest zum Teil in die Kupplungseingriffsöffnung des Abtriebselements 15 (in Fig. 2 nicht dargestellt) , wenn diese sich in einer aufnahmefähigen Position befindet. (Der Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7', der mit Schlitzen 16 bzw. 16' ausgestattet ist, umschliesst den Kupplungsteil 6 bzw. 6' zumindest teilweise formschlüssig.) Sind die Kupplungseingriffsöffnungen in ihrer Stellung gegenüber den Mitnehmern 8 bzw. 8' verdreht (Fig. 1 und 3) , wird beim Einstecken des Schlüssels 18 in den Doppelschliesszylinder der Beaufschlagungsteil 7 gegen die Wirkung der Feder 13 (in Fig. 1 und 3 nicht zu sehen) zu dem Kupplungsteil 6 (der wegen des verdrehten Abtriebselements nicht nach rechts verschiebbar ist) geschoben. Nun muss der Schlüssel so lange gedreht werden, bis die Mitnehmer 8 mit den Kupplungseingriffsöffnungen fluchten. Dann bewegt sich der Kupplungsteil nach rechts (Fig. 2), sodass die Mitnehmer 8 in die Kupplungseingriffsöffnungen gleiten. Die Schlitze 16 bzw. 16' im Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' gehen gegen die Schliesszylinderendseite in eine Nut 17 bzw. 17' über, die in derselben Richtung immer flacher wird. Der Mitnehmer 8 bzw. 8', der eine korrespondierende Hinterschneidung 19 bzw. 19' besitzt, gleitet so zum Teil auf die Nut 17 bzw. 17' auf, wodurch immer ein gesicherter Formschluss entsteht, sodass eine optimale Kraftübertragung gegeben ist. Wird der Schlüssel 18 abgezogen, ist die Feder 5 fähig, die beiden Kupplungsglieder 3 und 4 auseinander zu drücken, wenn kein Drehmoment auf das Abtriebselement 15 wirkt. Hierbei sind verschiedene Ausführungsformen vorgeschlagen. Beispielsweise, dass die Feder 5 direkt die beiden Beaufschlagungsteile 7 und 7' auseinander spreizt oder dass zum Beispiel die Feder 5 zwischen den beiden Kupplungsteilen 6 und 6' angebracht ist und diese auseinander spreizt und in weiterer Folge die Federn 13 und 13' die Kraft auf die beiden Beaufschlagungsteile 7 und 7' übertragen, sodass auf diese Art und Weise die beiden Kupplungsglieder 3 und 4 auseinander gedrückt werden und der Mitnehmer 8 bzw. 8' aus der Kupplungseingriffsöffnung entfernt wird. Im zuletzt genannten Fall muss die Feder 5 schwächer sein als die Federn 13, 13'. Wirkt bei abgezogenem Schlüssel 18 aber ein Drehmoment auf das Abtriebselement 15 (wie in der Beschreibungseinleitung beschrieben) , kann es bei herkömmlichen (nicht erfindungsgemässen) Schlössern zu einem Klemmen der Mitnehmer 8 bzw. 8' in dem Abtriebselement 15 kommen und die Feder 5 kann nicht funktionsgemäss zur Wirkung kommen. Erfindungsgemäss ist daher ein von der Mantelfläche abstehender Körper 9 bzw. 9' auf dem Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' ausgebildet, und der zumindest zum Teil zur Aufnahme des Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' fähige zylindrische Hohlkörper 10 bzw. 10', der drehfest an dem Zylinderkern 1 bzw. 2 angeschlossen ist, weist eine Ausnehmung 11 bzw. 11' auf, in die der Körper 9 bzw. 9' eingreift. Diese Ausnehmung 11 bzw. 11' ist kupplungsseitig schmäler ausgebildet als schliesszylinder-endseitig. Wirkt ein Drehmoment auf das Abtriebselement 15, so wird dieses Drehmoment auf den Kupplungsteil 6 bzw. 6' und weiter auf den Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' übertragen, da dieses den Kupplungsteil 6 bzw. 6' zumindest zum Teil formschlüssig umgreift. Dadurch, dass die Ausnehmung im zylindrischen Hohlkörper gegen das Schliesszylinderende zu breiter wird, kann der Beaufschlagungsteil 7 bzw. 7' etwas verdreht und gleichzeitig in Richtung Schliesszylinderende verschoben werden. Bei grossem Drehmoment wird der Körper 9 und 9' gegen die Begrenzung der Ausnehmung 11 bzw. 11' gedrückt. Dadurch, dass diese Begrenzungslinie so ausgeformt ist, dass die Ausnehmung dem Schliesszylinderende zu immer breiter wird, muss der Beaufschlagungsteil 7 und 7' mit dem abstehenden Körper 9 bzw. 9' und somit das ganze Kupplungsglied 3 oder 4 eine Drehbewegung einerseits und eine Bewegung in Richtung Schliesszylinderendseite andrerseits ausführen. Durch die Begrenzungslinie wird bei grossem Drehmoment der Körper 7 bzw. 7' und damit das ganze Kupplungsglied 3 bzw. 4 in Richtung Schliesszylinderende getrieben, und dadurch kuppelt der Teil 6 bzw. 6' aus der Mitnehmeröffnung des Abtriebselements 15 aus. In einer sehr effektiven, einfach herzustellenden Ausführungsform ist die Ausnehmung 11 bzw. 11' als Dreieck mit Symmetrieachse parallel zur Zylinderkernachse und mit einem stumpfen Winkel an ihrer kupplungsseitigen Spitze ausgeführt. (Fig. 1, 2 und 3) Obwohl der Beaufschlagungsteil bei abgezogenem Schlüssel gegenüber dem Zylinderkern begrenzt drehbar ist (rechts in Fig. 1), ist dies bei eingestecktem Schlüssel (links in Fig. 1) nicht der Fall, weil sich dann der Stift 9 in der Spitze der dreieckigen Ausnehmung 11 befindet. Die für einen Doppelschliesszylinder ausgeführte Beschreibung gilt in analoger Weise für einen Einfachschliesszylinder (Fig. 4, 5), wobei es sich hierbei aber natürlich nur um einen Zylinderkern 1, ein Kupplungsglied 3, das einen Beaufschlagungsteil 7 und einen Kupplungsteil 6 mit einer Hinterschneidung 19 umfasst, handelt, wobei der Kupplungsteil 6 ein Rohr 12 und mindestens einen Mitnehmer 8 aufweist. Die Feder 13 spreizt Kupplungs- 6 und Beaufschlagungsteil 7 auseinander. Die Feder 5 wirkt beim Einfachschliesszylinder zwischen dem Kupplungsglied 3 und einer Endplatte 14 des Schliesszylinders, wobei die Feder 5 beispielsweise direkt an der Endplatte 14 oder an einem an der Endplatte angeschlossenen Körper 20 angebracht sein kann. Es tritt beim Einfachschliesszylinder nur ein zylinderförmiger Hohlkörper 10, der am Zylinderkern 1 drehfest angeschlossen ist, mit mindestens einer Ausnehmung 11 auf. Am Beaufschlagungsteil 7 ist mindestens ein Körper 9 angeformt. Wien, den <">9. Okt.2008
Claims (3)
1. Doppelschliesszylinder mit zwei koaxial in einem Gehäuse gelagerten Zylinderkernen (1, 2), von denen jeder über ein Kupplungsglied (3, 4) mit einem zentral angeordneten Abtriebselement (15), welches die Kupplungsglieder (3, 4) zumindest teilweise umgibt und mindestens eine Kupplungseingriffsöffnung besitzt, kuppelbar ist, wobei die Kupplungsglieder (3, 4) einen Beaufschlagungsteil (7, 7') und einen damit gekoppelten Kupplungsteil (6, 6') umfassen, wobei der Kupplungsteil (6, 6') ein Rohr (12, 12') mit von der Mantelfläche abstehenden Mitnehmern (8, 8') aufweist, wobei Kupplungs- (6, 6') und Beaufschlagungsteil (7, 7') jeweils durch eine Feder (13, 13') auseinander gedrückt sind, wobei die beiden Kupplungsglieder (3, 4) durch eine weitere Feder (5) auseinandergedrückt sind, und wobei an dem Zylinderkern (1, 2) kupplungsseitig,
zur axial verschiebbaren Aufnahme des Beaufschlagungsteils (7, 7') fähig, ein zylinderförmiger Hohlkörper (10, 10') drehfest angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beaufschlagungsteile (7, 7') jeweils zumindest einen von der Mantelfläche abstehenden Körper (9, 9') aufweisen, dass der zylinderförmige Hohlkörper (10, 10') jeweils zumindest eine Ausnehmung (11, 11'), die kupplungsseitig schmäler als schlossendseitig ist, aufweist, und in die der bzw. einer der Körper (9, 9') eingreift und dass die Ausnehmung (11, 11') sowohl parallel zur Zylinderkernachse als auch in Umfangsrichtung jeweils in ihrer grössten Dimension grösser als der Durchmesser des Körpers (9, 9' ) ist.
2.
Schliesszylinder mit einem in einem Gehäuse gelagerten Zylinderkern (1), der über ein Kupplungsglied (3) mit einem Abtriebselement (15), welches das Kupplungsglied (3) zumindest teilweise umgibt und mindestens eine Kupplungs - 2 eingriffsöffnung besitzt, kuppelbar ist, wobei das Kupplungsglied (3) einen Beaufschlagungsteil (7) und einen damit gekoppelten Kupplungsteil (6) umfasst, wobei der Kupplungsteil (6) ein Rohr (12) mit von der Mantelfläche abstehenden Mitnehmern (8) aufweist, wobei weiters das
Kupplungsglied (3) und eine Endplatte (14) des Schlosses durch eine Feder (5) und Kupplungs- (6) und Beaufschlagungsteil (7) durch eine Feder (13) auseinander gedrückt sind, und wobei an dem Zylinderkern (1) kupplungsseitig, zur axial verschiebbaren Aufnahme des Beaufschlagungsteils (7) fähig, ein zylinderförmiger Hohlkörper (10) drehfest angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Beaufschlagungsteil (7) zumindest einen von der Mantelfläche abstehenden Körper (9) aufweist, dass der zylinderförmige Hohlkörper (10) zumindest eine Ausnehmung (11), die kupplungsseitig schmäler als schlossendseitig ist, aufweist, in die der bzw. einer der Körper (9) eingreift, und dass die Ausnehmung (11) sowohl parallel zur Zylinderkernachse als auch in Umfangsrichtung in ihrer grössten Dimension grösser als der Durchmesser des Körpers (9) ist.
3. Schliesszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (11, 11') ein Dreieck ist, von dem eine Seite parallel zur Umfangsrichtung des Zylinderkerns (1, 2) liegt.
4. Schliesszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel an der kupplungsseitigen Spitze grösser als der doppelte Reibungswinkel zwischen dem Material des Stiftes (9, 9') und dem die Ausnehmung (11, 11') begrenzenden Material, vorzugsweise grösser als 90[deg.], ist.
5. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Mantelfläche abstehende Körper (9,9') ein Stift ist.
6. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beaufschlagungsteil (7, 7')
Schlitze (16, 16') aufweist, die schliesszylinderendseitig in eine Nut (17, 17') übergehen, die in Richtung Schliesszylinderende an Tiefe abnimmt und dass der zugehörige Mitnehmer (8, 8') eine korrespondierende Hmterschneidung (19, 19') aufweist. *
- 3 Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (1, 2) und der zylinderförmige Hohlkörper (10, 10') einstückig sind. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (12, 12') des Kupplungsteils (6, 6') an dem dem Zylinderkern (1, 2) abgewandten Ende aussen einen Wulst besitzt.
Doppelschliesszylinder nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Kupplungsteilen (6, 6') eine weitere Feder angebracht ist.
Wien, am rä Okt.2008
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