AT503784B1 - Transport- und/oder lagerbehälter - Google Patents
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Abstract
Bei einem Transport- und/oder Lagerbehälter für den Transport von Gefahrstoffen, wobei ein Behälterboden (1), Behälterseitenwände (2) und ein Behälterdeckel (3) vorgesehen sind, wobei an der Behälteraußenseite zumindest eine Platte (4) fixiert ist, die magnetische Mittel enthält und ein Kennzeichnungsträger (7), insbesondere mit einem Gefahrensymbol, vorgesehen ist und der Kennzeichnungsträger (7) magnetisches Material enthält und magnetisch haftend an der Platte (4) befestigbar und bei Bedarf entfernbar ist, weist der Behälter Übergriffsabschnitte (5) auf, die die Kanten (6) der Platte (4) zumindest bereichsweise übergreifen, sodass die Platte (4) unverlierbar am Behälter fixiert ist.
Description
österreichisches Patentamt AT 503 784 B1 2011-02-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Transport- und/oder Lagerbehälter für den Transport von Gefahrstoffen, wobei ein Behälterboden, Behälterseitenwände und ein Behälterdeckel vorgesehen sind, wobei an der Behälteraußenseite zumindest eine Platte fixiert ist, die magnetische Mittel enthält und ein Kennzeichnungsträger, insbesondere mit einem Gefahrensymbol, vorgesehen ist und der Kennzeichnungsträger magnetisches Material enthält und magnetisch haftend an der Platte befestigbar und bei Bedarf entfernbar ist. Wenn nachfolgend lediglich der Begriff Transportbehälter benutzt wird, ist damit grundsätzlich auch ein Transport- und/oder Lagerbehälter gemeint. Gefahrstoffe meint insbesondere kontaminierte bzw. verschmutzte Gegenstände, die in dem erfindungsgemäßen Transportbehälter transportiert oder gelagert werden. Es kann sich um zu reinigende, recyclebare oder zu entsorgende Gegenstände bzw. Gefahrstoffe handeln. Der erfindungsgemäße Transportbehälter kann beispielsweise zur Aufnahme und zum Abtransport von kontaminierten bzw. verunreinigten Textilien oder Wäschestücken dienen. Mit dem Transportbehälter werden insbesondere nicht kontaminierte Gegenstände, beispielsweise saubere Tücher, zu ihrem Einsatzort transportiert und mit demselben Transportbehälter werden kontaminierte Gegenstände, beispielsweise kontaminierte bzw. verschmutzte Tücher, von ihrem Einsatzort wieder abtransportiert.
[0002] Die DE 297 16 842 U1 beschreibt beispielsweise eine Vorrichtung zur Kennzeichnung von Menübehältern, bei der eine an dem Behälter angebrachte Grundplatte mit einem beschrift-oder bedruckbaren Element wieder abnehmbar verbunden ist. Die Grundplatte weist einen Sicherungsrand auf, der ein unbeabsichtigtes Abgleiten oder Abrutschen des wieder abnehmbaren Elements verhindert.
[0003] Die vorstehend beschriebenen Transportbehälter sind aus der Praxis in verschiedenen Ausführungsvarianten bekannt. Wenn kontaminierte Gegenstände bzw. Gefahrstoffe mit dem Transportbehälter gelagert und/oder abtransportiert werden müssen, ist es erforderlich, diesen Transportbehälter mit einem entsprechenden Gefahrensymbol zu kennzeichnen. Bislang erfolgte die Kennzeichnung des Behälters mit Hilfe eines Aufklebers auf dem das Gefahrensymbol aufgedruckt ist. Diese Aufkleber sind aber oftmals nur schwierig wieder entfernbar. Außerdem kann ein solcher Aufkleber in der Regel nur einmal verwendet werden. Das ständige Wechseln der Aufkleber ist deshalb sehr aufwendig und kostspielig. Außerdem lässt die Haftung dieser Aufkleber bei Feuchtigkeitseinwirkung und/oder bei Wärmeeinwirkung und/oder bei größeren Temperaturschwankungen häufig zu wünschen übrig. Fernerhin verbleiben beim Entfernen eines solchen Aufklebers nicht selten unerwünschte Rückstände, die das ästhetische Erscheinungsbild des Behälters beeinträchtigen. Andererseits ist die Kennzeichnung der Gefahrstoffe bzw. des die Gefahrstoffe enthaltenden Transportbehälters aber vorgeschrieben.
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Transportbehälter der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden können und bei dem eine sehr einfache und wenig aufwendige Kennzeichnung möglich ist und die Platte unverlierbar an dem Transportbehälter fixiert ist.
[0005] Zur Lösung dieses technischen Problems weist der erfindungsgemäße Behälter Übergriffsabschnitte auf, die die Kanten bzw. Kantenbereiche der Platte zumindest bereichsweise übergreifen, so dass die Platte unverlierbar am Behälter fixiert ist. Die Übergriffsabschnitte bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und sind zweckmäßigerweise einstückig an den Behälter bzw. an die Behälterseitenwand oder an den Behälterdeckel angeformt. Bei der bevorzugten Herstellung des erfindungsgemäßen Transportbehälters mit einem Blaswerkzeug wird die Platte zweckmäßigerweise in einen Aufnahmeeinsatz des Blaswerkzeuges eingelegt. Das Blaswerkzeug ist vorzugsweise so ausgelegt, dass die Übergriffsabschnitte aus Kunststoff beim Blasvorgang erzeugt werden und die Platte zumindest bereichsweise an ihren Kanten bzw. Kantenbereichen übergreifen.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Übergriffsabschnitte an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten der Platte vorgesehen und übergreifen dort die gegenüberlie- 1/7 österreichisches Patentamt AT 503 784 B1 2011-02-15 genden Kanten bzw. Kantenbereiche der Platte. Vorzugsweise sind diese Übergriffsabschnitte an zumindest drei Seiten der Platte vorgesehen und bevorzugt an vier Seiten der Platte. Bei der Platte handelt es sich zweckmäßigerweise um eine rechteckige bzw. quadratische Platte. Grundsätzlich kann die Platte aber auch eine andere Form aufweisen und beispielsweise rund, oval oder vieleckig ausgebildet sein. In jedem Fall werden die Übergriffsabschnitte so ausgebildet, dass sie die Platte unverlierbar am Behälter halten. Nach einer Ausführungsform sind die Übergriffsabschnitte in Bezug auf den Umfang der Platte lediglich bereichsweise vorgesehen. Vorzugsweise ist ein über den gesamten Umfang der Platte umlaufender Übergriffsabschnitt vorgesehen.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Übergriffsabschnitte (bzw. der Übergriffsabschnitt) neben der Fixierungsfunktion noch eine andere vorteilhafte Funktion haben. Die Übergriffsabschnitte stehen senkrecht zur Platte nach außen über die Plattenoberfläche vor. Insoweit bieten sie einen effektiven Schutz für den Kennzeichnungsträger, der zwischen den Übergriffsabschnitten auf der Platte befestigt wird. Dieser Schutz ist insbesondere vor tangentialen mechanischen Einwirkungen auf den Behälter gewährleistet.
[0008] Zweckmäßigerweise stehen die Übergriffsabschnitte bzw. steht der Übergriffsabschnitt zumindest 1 mm, vorzugsweise zumindest 1,5 mm und bevorzugt zumindest 2 mm über die Außenoberfläche der Platte nach außen vor. Die Platte hat insbesondere eine Dicke von mindestens 0,5 mm, sehr bevorzugt eine Dicke von mindestens 0,7 mm.
[0009] Der erfindungsgemäße Transportbehälter eignet sich natürlich auch zur Lagerung der Gefahrstoffe. Insoweit ist mit dem Begriff Transportbehälter auch ein Lagerbehälter gemeint. Dass der Kennzeichnungsträger magnetisch haftend an der Platte befestigt ist meint insbesondere, dass dieser Kennzeichnungsträger ausschließlich mit Hilfe der Magnetkraft an der Platte gehalten wird und weitere Befestigungsmittel wie Kleber, Adhäsivstoffe, Bolzen und/oder Schrauben nicht zur Befestigung des Kennzeichnungsträgers erforderlich sind.
[0010] Der erfindungsgemäße Transportbehälter dient insbesondere zum Transport und/oder zur Lagerung von verunreinigten/kontaminierten Textilien oder Wäschestücken. Zweckmäßigerweise werden mit dem erfindungsgemäßen Transportbehälter saubere nicht kontaminierte Textilien/Wäschestücke, wie beispielsweise saubere Tücher, zum Einsatzort bzw. zum Kunden transportiert und mit dem selben Transportbehälter werden verunreinigte kontaminierte Textilien/Wäschestücke, wie beispielsweise verunreinigte Tücher, wieder vom Einsatzort bzw. vom Kunden abtransportiert.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Transportbehälter aus Kunststoff besteht bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff besteht. Zweckmäßigerweise bestehen sowohl der Behälterboden, die Behälterseitenwände und der Behälterdeckel aus Kunststoff bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff. Vorzugsweise wird der Kunststoffbehälter oder werden Komponenten des Kunststoffbehälters mit einem Blaswerkzeug hergestellt. Es versteht sich, dass der erfindungsgemäße Transportbehälter auch Elemente aufweisen kann, die nicht aus Kunststoff bestehen. So können beispielsweise an dem Behälterdeckel Verschlusselemente vorhanden sein, die insbesondere aus Metall bestehen. Es versteht sich außerdem, dass der Behälterdeckel wie üblich aufklappbar und zuklappbar ist und zweckmäßigerweise mit Verschlusselementen verschließbar ist.
[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an der Behälteraußenseite fixierte erfin-dungsgemäße Platte zumindest ein ferromagnetisches Metall enthält. Gemäß dieser Ausführungsform enthält die Platte zumindest ein ferromagnetisches Metall aus der Gruppe "Eisen, Kobalt, Nickel". Die Platte kann auch eine ferromagnetische Legierung enthalten. Vorzugsweise enthält die Platte Eisen oder eine Eisenlegierung. Nach einer Ausführungsform besteht die Platte vollständig oder im Wesentlichen vollständig aus magnetischem Material bzw. aus ferromagnetischem Material/Metall.
[0013] Zweckmäßigerweise ist die Platte an der Außenseite einer Behälterseitenwand oder an der Außenseite des Behälterdeckels fixiert. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass die 2/7 österreichisches Patentamt AT 503 784 B1 2011-02-15
Platte unmittelbar auf der Behälterseitenwand bzw. unmittelbar auf dem Behälterdeckel fixiert ist und dass die Platte vorzugsweise parallel zur Behälterseitenwand bzw. parallel zur Wandung des Behälterdeckels angeordnet ist. Die Fläche der Platte ist zweckmäßigerweise deutlich geringer als die Fläche der zugeordneten Behälterseitenwand bzw. als die Fläche des zugeordneten Behälterdeckels. Die Fläche der Platte ist dabei bevorzugt kleiner als 1/5, sehr bevorzugt kleiner als 1/6 und besonders bevorzugt kleiner als 1/8 der Fläche der zugeordneten Behälterseitenwand. Wenn die Platte an dem Behälterdeckel fixiert ist, beträgt ihre Fläche vorzugsweise weniger als 1/4, bevorzugt weniger als 1/5 und sehr bevorzugt weniger als 1/6 der Flä-che/Oberfläche des Behälterdeckels.
[0014] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung besondere Bedeutung zukommt, ist der auf der Platte zu befestigende Kennzeichnungsträger eine magnetische Folie bzw. eine Magnetfolie. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Folie, die zumindest ein magnetisches Material enthält und die demzufolge in der Lage ist, an der Platte magnetisch zu haften. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die magnetische Folie zumindest ein ferromagnetisches Material bzw. zumindest ein ferromagnetisches Metall enthält. Gemäß einer Ausführungsvariante handelt es sich bei dem Kennzeichnungsträger um eine magnetische Kunststofffolie bzw. um eine Kunststofffolie, die magnetisches bzw. ferromagnetisches Material enthält. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Kennzeichnungsträger eine Metallfolie, die magnetisches bzw. ferromagnetisches Material/Metall enthält. Die Metallfolie kann auch vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig aus magnetischem/ferro-magnetischem Material bestehen.
[0015] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Dicke der Magnetfolie geringer ist als die Dicke der Platte. Die Dicke der Magnetfolie ist nach einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung geringer als 1 mm, zweckmäßigerweise geringer als 0,8 mm und bevorzugt geringer als 0,5 mm. Wie oben bereits dargelegt, ist auf der magnetischen Folie vorzugsweise eine Kennzeichnung der mit dem Transportbehälter zu transportierenden Stoffe aufgebracht. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Gefahrensymbol bzw. Gefahrstoffsymbol. Der erfindungsgemäße Kennzeichnungsträger bzw. die erfindungsgemäße magnetische Folie kann aber auch ein anderes Symbol oder eine andere Kennzeichnung tragen, die sich vorzugsweise auf die zu transportierenden Gegenstände bezieht.
[0016] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein erfindungsgemäßer Kennzeichnungsträger, mit einem Gefahrensymbol auf sehr einfache Weise an dem erfindungsgemäßen Transportbehälter befestigbar und auch wieder entfernbar ist. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der erfindungsgemäße Kennzeichnungsträger ohne merkliche Beeinträchtigung oftmals wiederverwendbar ist. Von daher zeichnen sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen durch einen wesentlich geringeren Aufwand und insbesondere durch einen geringeren Kostenaufwand aus. Der erfindungsgemäße Kennzeichnungsträger haftet optimal an dem Transportbehälter und die Befestigung des Kennzeichnungsträgers ist insbesondere auch sehr resistent gegenüber Feuchtigkeit, Wärme sowie Temperaturschwankungen und somit gegenüber Witterungs- bzw. Wettereinflüssen. Die erfindungsgemäße Befestigung des Kennzeichnungsträgers ist aber auch widerstandsfähig gegenüber mechanischen Einflüssen. Im Gegensatz zu den aus der Praxis bekannten Kennzeichnungsmaßnahmen verbleiben bei Verwendung des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsträgers keine unerwünschten Rückstände an dem Behälter. Im Ergebnis zeichnet sich der erfindungsgemäße Transportbehälter gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Behältern also durch sehr beachtliche Vorteile aus. Hervorzuheben ist insbesondere, dass die erfindungsgemäßen Kennzeichnungsmaßnahmen mit geringen Kosten verwirklicht werden können.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung: [0018] Fig. 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Transportbehälters und [0019] Fig. 2 ein Schnitt AA durch den Gegenstand nach Fig. 1. 3/7 österreichisches Patentamt AT 503 784 B1 2011-02-15 [0020] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Transportbehälter für den Transport von Gefahrstoffen, wobei der Behälter einen Behälterboden 1, Behälterseitenwände 2 und einen Behälterdeckel 3 aufweist. Der Transportbehälter bzw. die vorgenannten Komponenten des Transportbehälters bestehen aus Kunststoff oder im Wesentlichen aus Kunststoff.
[0021] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren ist an der die Frontseite des Transportbehälters bildenden Behälterseitenwand 2 eine Platte 4 aus magnetischem Material fixiert. Die Platte 4 besteht im Ausführungsbeispiel aus zumindest einem ferromagnetischen Metall.
[0022] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel weist die die Frontseite des Behälters bildende Behälterseitenwand 2 Übergriffsabschnitte 5 aus Kunststoff auf, die die Kanten 6 der Platte 4 übergreifen, so dass die Platte 4 unverlierbar am Behälter fixiert ist (Fig. 2). Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ergänzen sich die Übergriffsabschnitte 5 gleichsam zu einem einzigen Übergriffsabschnitt 5, der über den gesamten Umfang der Platte 4 umläuft. Mit anderen Worten werden die Kanten 6 der Platte 4 über den gesamten Umfang der Platte 4 von dem Übergriffsabschnitt 5 Übergriffen, ohne dass Übergriffsabschnittsfreie Kantenbereiche der Platte 4 vorhanden sind. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass über den Umfang der Platte 4 verteilt Übergriffsabschnitte 5 und Übergriffsabschnittsfreie Bereiche vorliegen. In jedem Fall soll die Platte 4 unverlierbar am Behälter gehalten werden.
[0023] Der Kunststoff-Transportbehälter bzw. die Kunststoff-Komponenten des Transportbehälters werden vorzugsweise mit einem nicht dargestellten Blaswerkzeug hergestellt. Dabei weist das Blaswerkzeug zweckmäßigerweise einen entsprechenden Aufnahmeeinsatz für die Platte 4 auf und durch Ausblasen werden die Übergriffsabschnitte 5 bzw. wird der Übergriffsabschnitt 5 erzeugt, so dass die Platte 4 unverlierbar an der Behälterseitenwand 2 fixiert ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Übergriffsabschnitte 5 einstückig an den Behälter bzw. an die zugeordnete Behälterseitenwand 2 angeformt sind. Die Platte 4 wird vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Behälter bzw. an der zugeordneten Behälterseitenwand 2 fixiert.
[0024] In der Fig. 2 ist erkennbar, dass der Übergriffsabschnitt 5 über die Oberfläche der Platte 4 nach außen vorsteht. Da der Übergriffsabschnitt 5 über den gesamten Umfang der Platte 4 umläuft, bildet er gleichsam einen Schutzrahmen für die Plattenoberfläche und den darauf zu befestigenden Kennzeichnungsträger 7. Dieser Schutzrahmen schützt den auf der Platte 4 aufgebrachten Kennzeichnungsträger 7 insbesondere vor tangentialen mechanischen Einwirkungen auf den Behälter.
[0025] Der Kennzeichnungsträger 7 ist vorzugsweise als magnetische Folie ausgebildet. Die magnetische Folie weist dabei zweckmäßigerweise zumindest ein ferromagnetisches Material bzw. Metall auf. Der Kennzeichnungsträger 7 aus dem magnetischen Material bzw. die Magnetfolie kann lediglich magnetisch haftend an der Platte 4 befestigt werden und bei Bedarf auch wieder entfernt werden. Wie oben bereits dargelegt ist auf dem Kennzeichnungsträger 7 bzw. ist auf der Magnetfolie insbesondere ein Gefahrensymbol vorgesehen.
[0026] Wenn verunreinigte/kontaminierte Gefahrstoffe mit dem Behälter transportiert werden sollen, kann der magnetische Kennzeichnungsträger 7 einfach auf die Platte 4 aufgebracht werden, wo der Kennzeichnungsträger 7 dann magnetisch haftend befestigt ist. Weitere Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforderlich. Wenn die Gefahrstoffe wieder aus dem Transportbehälter entfernt werden, kann der Kennzeichnungsträger 7 problemlos und ohne großen Kraftaufwand von der Platte 4 entfernt werden. Der Kennzeichnungsträger 7 bzw. die Magnetfolie hat zweckmäßigerweise eine geringere Dicke als die Platte 4. 4/7
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT 503 784 B1 2011-02-15 Patentansprüche 1. Transport- und/oder Lagerbehälter für den Transport von Gefahrstoffen, wobei ein Behälterboden (1), Behälterseitenwände (2) und ein Behälterdeckel (3) vorgesehen sind, wobei an der Behälteraußenseite zumindest eine Platte (4) fixiert ist, die magnetische Mittel enthält und ein Kennzeichnungsträger (7), insbesondere mit einem Gefahrensymbol, vorgesehen ist und der Kennzeichnungsträger (7) magnetisches Material enthält und magnetisch haftend an der Platte (4) befestigbar und bei Bedarf entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter Übergriffsabschnitte (5) aufweist, die die Kanten (6) der Platte (4) zumindest bereichsweise übergreifen, sodass die Platte (4) unverlierbar am Behälter fixiert ist
- 2. Transport- und/oder Lagerbehälter nach Anspruch 1, wobei der Behälter aus Kunststoff besteht.
- 3. Transport- und/oder Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Platte (4) zumindest ein ferromagnetisches Material enthält.
- 4. Transport- und/oder Lagerbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Platte (4) an der Außenseite einer Behälterseitenwand (2) und/oder an der Außenseite des Behälterdeckels (3) fixiert ist.
- 5. Transport- und/oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Übergriffsabschnitte (5) an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten der Platte (4) vorgesehen sind und die Kanten (6) dort übergreifen.
- 6. Transport- und/oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Übergriffsabschnitte (5) aus Kunststoff bestehen und mit Hilfe eines Blaswerkzeugs einstückig an den aus Kunststoff bestehenden Behälter bzw. an eine aus Kunststoff bestehende Behälterwand (2) und/oder an den aus Kunststoff bestehenden Behälterdeckel (3) angeformt sind.
- 7. Transport- und/oder Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Kennzeichnungsträger (7) eine magnetische Folie ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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