AT503104B1 - Kabelführung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kabelführung zum Sammeln und Ordnen von Kabeln, wobei die Kabelführung in einer Tragekonstruktion eines Möbels vorgesehen ist und die Tragekonstruktion eine wenigstens bereichsweise über ihre Längserstreckung verlaufende Ausnehmung aufweist. 5

Gattungsgemäße Kabelführungen sind in der JP 2002-125766 A, der EP 0392930 A1 und der DE 7600821 U1 beschrieben.

Aus dem Stand der Technik sind weiters Kabelführungen bekannt, die Kabel vom Fußboden zu io einem an einem Möbel, wie einem Tisch, angeordneten Kabelkanal führen und entweder durch eine flexible Umhüllung, wie beispielsweise eine Gliederkette aus Kunststoff, oder durch einen festen Standkörper aus Holz, Metall oder Kunststoff gebildet sind. Diese Kabelführungen haben sich zwar in der Praxis gut bewährt. Nachteilig ist allerdings, dass sie als zusätzlicher, im Bereich des Möbels anzubringender Bauteil das Fußfreiraumprofil (DIN 527-1) beeinträchtigen 15 können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelführung zur Verfügung zu stellen, welche diesen Nachteil nicht aufweist. 20 Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche. 25

Dadurch, dass die erfindungsgemäße Kabelführung in einer Tragekonstruktion eines Möbels, wie z.B. Tisch, Regal, oder dergleichen, vorgesehen ist, muss zum Sammeln und Ordnen von Kabeln kein zusätzlicher Bauteil mehr verwendet werden, der den Fußfreiraum beeinträchtigt. 30 Dadurch, dass die Tragekonstruktion der erfindungsgemäßen Kabelführung eine wenigstens bereichsweise über ihre Längserstreckung verlaufende Ausnehmung aufweist, ist ein schnelles und einfaches Verkabeln ermöglicht.

Erfindungswesentlich ist, dass die Enden der Ausnehmung, die einen Anlagebereich für zu 35 führende Kabel bilden, wenigstens einmal abgewinkelt ausgeführt sind, wodurch ein Verrutschen von Kabeln in Gebrauchslage ebenso verhindert wird, wie das unbeabsichtigte Herausfallen von Kabeln aus der Ausnehmung.

Wenn die Tragekonstruktion, wie bevorzugt, hohl ausgeführt ist, können Kabel mit Überlänge 40 aufgenommen werden, ohne dass ein zusätzlicher Bauteil verwendet werden muss.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufnehmen von Kabeln ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen. In welchen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind. 45

Es zeigt: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kabelführung, Fig. 2 einen beispielhaften Kabelverlauf innerhalb eines Tischbeines und Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Kabelführung.

Fig. 1 zeigt bereichsweise einen Tisch mit einer Tischplatte 1, eine Fußplatte 2 und einer dazwi-50 sehen angeordneten Tragekonstruktion 3 (Tischbein) für die Tischplatte 1. Die Tragekonstruktion 3 hat in Fig. 1 eine runde Querschnittsform, wobei die Erfindung auch bei Tragekonstruktionen 3 anderer Querschnittsformen, beispielsweise mehreckig, Anwendung finden kann. An der Unterseite der Tischplatte 1 kann ein horizontal verlaufender Kabelkanal vorgesehen sein, der wie aus dem Stand der Technik bereits bekannt ausgeführt sein kann. Die Fußplatte 2 ist ledig-55 lieh alternativ vorgesehen, da die Tragekonstruktion 3 auch unmittelbar auf dem Boden aufste-

Claims (6)

1. 3 AT 503 104 B1 hen kann. Die erfindungsgemäße Kabelführung 4 ist gebildet durch eine Ausnehmung 5, insbesondere durch einen Kabelschlitz, in der Wand der Tragekonstruktion 3. Die Ausnehmung 5 verläuft im 5 Ausführungsbeispiel geradlinig über fast die gesamte Länge der Tragekonstruktion 3 und ist im Bereich ihrer beiden Enden treppen- bzw. hakenförmig abgewinkelt (gekröpft). Möglich ist auch, dass die Ausnehmung 5 gewunden ist, so dass die beiden Enden beispielsweise an sich gegenüberliegenden Bereichen oder an einander angrenzenden Wänden der Tragekonstruktion 3 liegen. 10 Zum Sammeln und Ordnen von Kabeln 6 können diese zuerst am abgewinkelten, oberen Ende des Kabelschlitzes angeordnet ("eingehakt") werden. Mittels dem geradlinigen Bereich des Kabelschlitzes können nun Kabel 6 in die Tragekonstruktion 3 über deren länge in Richtung des Fußbodens bzw. der Fußplatte 2 eingebracht werden. Die Kabel 6 sind somit im Inneren der 15 Tragekonstruktion 3 verborgen aufgenommen, wobei auch Kabel 6 mit Überlänge (s. Fig. 2) aufgenommen werden können, ohne dass ein zusätzliches Teil notwendig wäre. Am abgewinkelten, unteren Ende des Kabelschlitzes treten die Kabel 6 aus der Tragekonstruktion 3 aus, wobei durch die erfindungsgemäß vorgesehene Ausgestaltung der beiden abgewinkelten Enden des Kabelschlitzes ein Herausrutschen von Kabeln 6 aus der Kabelführung 4 verhindert 20 wird. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich ebenfalls möglich, Kabel 6 zuerst am unteren Ende der Kabelführung 4 anzuordnen und dann in Richtung der Tischplatte 1 nach oben zu ziehen. 25 Durch die in der Tragekonstruktion 3 eines Möbels integrierte Kabelführung 4 in der Ausgestaltung eines Kabelschlitzes ist somit ein schneller und einfacher Zugriff beim Verkabeln realisiert. Fig. 2 zeigt exemplarisch den Verlauf eines Kabels 6 innerhalb der Tragekonstruktion 3, die 30 durch ihre hohle Ausführung einen Kabelstauraum bildet. Diese Ausführungsform entspricht der Kabelführung 4 aus Fig. 1, wobei der Tisch in etwa in einem 90° Winkel dazu betrachtet wird. Ersichtlich sind die beiden Endbereiche des Kabelschlitzes als punktuelle Ausnehmungen 5 in der Wand der Tragekonstruktion 3. 35 In den Fig. 3 und 4 sind mögliche Ausführungsformen des oberen, abgewinkelten Endes des Kabelschlitzes dargestellt. Durch diese besondere Ausgestaltung wird ein Anlagebereich für Kabel 6 gebildet, an dem Kabel 6 zwar einfach angeordnet und wieder entfernt werden können, durch den aber dennoch Kabel 6 sicher festgelegt sind. 40 Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel wie folgt beschrieben werden: In einer z.B. von einem Tischbein gebildeten Tragekonstruktion 3 eines Möbels, wie z.B. Tisch, Regal, oder dergleichen, ist eine Kabelführung 4 vorgesehen, so dass zum Sammeln und Ordnen von Kabeln 6 kein zusätzlicher Bauteil mehr verwendet werden muss, der den Fußfreiraum 45 beeinträchtigt. Die Kabelführung 4 ist durch einen Hohlraum in der Tragekonstruktion 3 gebildet. Die Tragekonstruktion 3 weist eine wenigstens bereichsweise über ihre Längserstreckung verlaufende Ausnehmung 5 auf, deren Enden wenigstens einmal abgewinkelt ausgeführt sind. so Patentansprüche: 1. Kabelführung zum Sammeln und Ordnen von Kabeln (6), wobei die Kabelführung (4) in einer Tragekonstruktion (3) eines Möbels vorgesehen ist und die Tragekonstruktion (3) eine wenigstens bereichsweise über ihre Längserstreckung verlaufende Ausnehmung (5) 55 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Ausnehmung (5) wenigstens 4 AT 503 104 Bi einmal abgewinkelt ausgeführt sind.
2. 2. Kabelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) ein Schlitz ist. 5
3. 3. Kabelführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Ausnehmung (5) treppenförmig oder hakenförmig abgewinkelt sind.
4. 4. Kabelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden io der Ausnehmung (5) einen Anlagebereich für Kabel (6) bilden.
5. 5. Kabelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (3) hohl ist.
6. 6. Kabelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kabel (6) in Gebrauchslage im Inneren der Tragekonstruktion (3) aufgenommen sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55