Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Generierung keimtötender Oxidantien in wasserführenden technischen Kleinanlagen, insbesondere in Haushalten und kleineren Anlagen wie z.B. in Turnhallen, Schwimmbadduschen oder Ähnlichem zur Behandlung von Wasser, insbesondere Trinkwasser.
Das Problem der Infektionsgefahr durch im Wasser vorkommende Keime, insbesondere Legionellen und Pseudomonas Aeruginosa ist bekannt. Durch Einatmen keimbelasteter Aerosole (z.B. unter der Dusche oder bei der Verwendung von sogenannten Luftsprudlern) kann es vor allem bei immungeschwächten Personen zu Infektionen wie insbesondere der sogenannten Legionellose bzw. zu Organschädigungen kommen.
Aus dem Bereich von wasserführenden technischen Grossanlagen ist das Phänomen bekannt, dass sich Keime in Symbiose mit Algen, Pilzen und Amöben auf den Innenoberflächen der wasserführenden Systeme ansiedeln.
Die Ausscheidungsprodukte der verschiedenen Organismen bilden einen Biofilm, welcher eine dauerhafte Keimquelle für das verwendete Wasser darstellt. Das Wasser unterliegt somit einer kontinuierlichen Keimbelastung und gefährdet die Gesundheit der Endabnehmer.
Zur Verminderung der Keimbelastung in grosstechnischen Wasseranlagen werden in der Literatur verschiedene Methoden benannt. So werden z.B. Einrichtungen mit integrierten Elektroden bekannt, welche in Warmwasserkreisläufen eingesetzt werden, sodass eine ständige Zirkulation des Wassers und damit eine konstante Konzentration von Oxidantien im durchfliessenden Wasser gegeben ist. Die DE 202 04 230 U1 beschreibt eine Vorrichtung, in der zur Behandlung des Kaltwassersystems eine semipermeable Membran die Elektrodenräume voneinander trennt.
Das mit Oxidanzien angereicherte Wasser des Anodenraumes wird in einem Behälter gespeichert und der Trinkwasserleitung zugeimpft. Das auf der Kathodenseite durchfliessende Wasser wird ständig entsorgt. Des Weiteren sind verschiedene Einrichtungen zur Chlordioxid-Dosierung bekannt. Diese gehen jedoch mit dem Nachteil einher, dass bei falscher Handhabung oder Undichtigkeit das Chlordioxid austritt und Gesundheitsschäden wie Lungenverätzungen hervorrufen kann. Des Weiteren ist allgemein bekannt, dass durch Zusatz von pulverförmigem Calciumchloridhypochlorit, sogenanntem Chlorkalk, keimtötendes Chlor im Wasser erzeugt werden kann.
Auch hier besteht bei unsachgemässer Handhabung sowie falscher Dosierung ein erhebliches Verletzungsrisiko.
Die Betreiber von Trinkwasserversorgungsanlagen bestimmen häufig die Konzentration an keimtötenden Chlorverbindungen vor dem Einspeisen des Wassers in die Zuleitungen zu den einzelnen Leitungsnetzen, um eine gesundheitsschädliche Keimbelastung des Wassers ausschliessen zu können. So wird unter anderem auch in der neuen, deutschen, verschärften Trinkwasserverordnung der Mindestgehalt an freiem Chlor an den Ausläufen des Endabnehmers bis 0,1 mg/l angegeben.
Dieser Wert kann in der Praxis häufig nicht eingehalten werden.
Die keimtötende Wirkung von Chlor (CI2) beruht auf seiner Disproportionierung in Salzsäure (HCI) und hypochlorige Säure (HCIO), wie in Gleichung (A) dargestellt.
(A) CI2 + H2O = HCI + HCIO
Hypochlorige Säure (HCIO) ist ein starkes Oxidationsmittel und für die keimtötende Wirkung verantwortlich. Entgegen bisheriger Auffassungen besteht jedoch in kleineren und Kleinstanlagen durchaus eine Verkeimungs- und Infektionsgefahr für die Nutzer.
Dies beruht auf der Tatsache, dass vor allem in älteren Leitungen das Wasser durch Stagnation verkeimt.
Weiterhin kann das Hypochlorit vor allem während längerer Standzeiten mit im Wasser des Leitungsnetzes mitgeführten Reduktionsmitteln abreagieren, wie in Gleichung (B) dargestellt.
(B) CIO + Reduktionsmittel = Cl<">+ Reduktionsmittel-O
Hinzu kommt, dass die durchschnittliche Anzahl von Bewohnern pro Haushalt in Deutschland deutlich abgenommen hat. Dies bedeutet gerade in älteren Leitungsnetzen längere Standzeiten des Leitungswassers. Wasser, das längere Zeit in einem Leitungsnetz steht, wird auch als Stagnationswasser bezeichnet. Darüber hinaus kann durch schlechte Wärmeisolation die Temperatur des unzureichend desinfizierten Wassers und die Wachstumsrate vorhandener Keime explosionsartig ansteigen.
Dies gilt es sowohl aus hygienischen, sowie insbesondere medizinischen Gründen zu vermeiden.
Die aus der Literatur bekannten Einrichtungen sind jedoch für Grossanlagen konzipiert und aufgrund ihrer aufwendigen Technik, ihres Volumens sowie der Gefahr für den Betreiber nicht für den Einsatz in Kleinanlagen wie z. B. im Haushaltsbereich geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Leitungsnetze in Kleinanlagen, insbesondere für Haushalte, eine schnell und einfach zu integrierende Vorrichtung bereitzustellen, die eine ausreichende Konzentration an keimtötenden Oxidantien gewährleistet.
Des Weiteren soll dem möglichen Abreagieren von eventuell vorhandenen geringen Mengen an Oxidantien während längerer Standzeiten des Trinkwassers im Leitungsnetz Rechnung getragen werden.
Diese Aufgabe wird durch einen kompakten, elektrischen Durchlaufgenerator für keimtötende Oxidantien gemäss Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere Vorteile der Vorrichtung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie den abhängigen Ansprüchen.
Die Zuleitung (18) des Wasserversorgers reicht bis zur Anschlussstelle an das lokale Leitungsnetz (19). Das Kernstück der erfindungsgemässen Vorrichtung (1) ist eine mehrere Baugruppen umfassende Kammer (2), die zwischen Zuleitung (18) und dem Leitungsnetz (19) in die Leitung integriert wird.
Im Verbrauchsfall strömt das Wasser aus der Zuleitung (18) über einen Einlass (14) durch das Innere der Kammer (2) hindurch und gelangt über einen Auslass (11) in das Leitungsnetz (19). Im Inneren der Kammer (2) durchströmt das Wasser ein Elektrodenpaket (4), auf dessen Oberfläche die Generierung / Regenerierung der keimtötenden Oxidantien durch anodische Oxidation stattfindet. Das Elektrodenpaket (4) ist über eine wasserdichte Durchführung mit einer Regelelektronik (3) verbunden, die Stromstärke und Spannung der momentanen Durchflussmenge anpasst.
Die Durchflussmenge wird stromaufwärts am Einlass (14) oder stromabwärts am Auslass (11) mit Hilfe eines Flussmessers (13), der mit der Regelelektronik (3) verbunden ist, gemessen.
In ihrer einfachsten Ausführungsform umfasst die Kammer (2) ein einteiliges Gehäuse (12) aus einem durchgehenden Kunststoffkorpus und ein integriertes Elektrodenpaket (4) und wird zwischen Zuleitung (18) und Leitungsnetz (19) eingesetzt. Die bevorzugte Verwendung von üblichen, preiswerten Kunststoffen geht mit einem verringerten Stückpreis einher. Vorzugsweise weisen Einlass (14) und Auslass (11) einen standardisierten Abstand auf und können über standardisierte Gewinde (21) an Zuleitung (18) und Leitungsnetz (19) angeschlossen werden. Hierbei stimmen Gewinde (21) und Abmessungen vorzugsweise mit üblichen Hausgruppenbauteilen - wie z.B. eines Wassermessbügels - überein.
Diese standardisierte Bauweise ermöglicht das unproblematische Nachrüsten älterer Wasserleitungsnetze. In einer weiteren Ausführungsform können Einlass (14) und Auslass (11) über eine Zugentlastung (10) stabilisiert werden. Vorzugsweise ist die Zugentlastung (10) in Form eines variabel einstellbaren Montagebügels ausgeführt, der in einer Wand fest verankert wird, so dass Einlass (14) und Auslass (11) ohne zusätzliche, seitliche Verspannung durch das Eigengewicht der Anlage an Zuleitung (18) und Leitungsnetz (19) angeschlossen werden können.
Im Elektrodenpaket (4) findet die Regenerierung der keimtötenden Oxidantien durch anodische Oxidation statt. Unter Standardgleichgewichtsbedingungen ist für die
Erzeugung von elementaren Chlor (Cl2) aus Chloridionen (Cl ) ein Potential von etwa
1,4 Volt nötig.
Unter Berücksichtigung der üblichen Überspannungseffekte ist somit bei ausreichend grosser Elektrodenfläche die hinreichende Bildung von Chlor zum Abtöten von Keimen mit einer Spannung von wenigen Volt möglich. Je grösser die angelegte Stromstärke ist, desto grösser ist der Anteil der elektrisch erzwungenen Oxidation. Einige hierbei zusätzlich gebildete Oxidantien, wie zum Beispiel Chloroxide, verfügen im Gegensatz zu elementarem Chlor über eine sehr viel längere Haltbarkeit. Diese Depotwirkung ist gerade im Hinblick auf die längeren Standzeiten innerhalb des Leitungsnetzes von Vorteil und wünschenswert. Hinzu kommt, dass bei höherer Betriebsspannung die Elektrodenfläche bei gleichbleibendem Wirkungsgrad entsprechend verkleinert werden kann. Dadurch wird das Elektrodenpaket (4) kompakter und die Anlage als solche deutlich preiswerter.
Vorzugsweise liegt die Spannung zur Generation der keimtötenden Oxidantien daher zwischen 5 und 15 Volt. Die Grösse des Elektrodenpaketes (4) wird hauptsächlich durch die maximal mögliche Durchflussmenge bei gleichzeitigem und vollständigem öffnen aller Ausläufe im Leitungsnetz vorgegeben. Während der Generierung der keimtötenden Oxidantien bilden sich auf den Elektroden durch Nebenreaktionen Ablagerungen wie zum Beispiel Kalk, die zu einer Verschlechterung des Elektrodenkontakts zur Flüssigkeit und einem Ansteigen des Widerstandes führen. Um einem vollständigem Verkalken bzw. raschem Anstieg des elektrischen Widerstands vorzubeugen, wird die Richtung des Generatorstroms in regelmässigen Zeitabständen umgekehrt.
Oxidativ abgeschiedene Ablagerungen gehen dann durch entsprechende Reduktion erneut in Lösung, während reduktiv abgeschiedene Ablagerungen durch Oxidation entfernt werden. Generatorstrom in Abhängigkeit des momentanen Verbrauchs sowie Zeit bis zur nächsten Umpolung können auf einem Bedienfeld der Regelelektronik (3) abgelesen werden. Die Regelelektronik (3) ist in einer einfachen Ausführungsform über zwei in das Innere der Kammer (2) durchgeführte Gewindestangen (7) mit dem Elektrodenpaket (4) fest verbunden.
Bei extrem hartem Wasser sowie hohem Wasserverbrauch ist die Verschlechterung des Elektrodenkontakts zur Flüssigkeit durch Ablagerungen auf der Elektrodenoberfläche entsprechend ausgeprägt. Das Elektrodenpaket (4) muss dann zusätzlich manuell entkalkt werden.
Vorteilhafterweise ist die Kammer (2) für solche Betriebsbedingungen so ausgeführt, dass ein einfacher Wechsel des Elektrodenpakets (4) ohne Demontage der gesamten Anlage möglich ist: Ein separater Gehäuseteil (5), welcher das Elektrodenpaket (4) umschliesst, ist z. B. als Kunststoff- oder Glastasse gefertigt und über eine wasserdichte, mechanische Verbindung (22) - z. B. eine Schraub- oder Flansch-Verbindung - als Teil der Kammer (2) integriert. Dabei kann auf bereits etablierte Systeme aus dem Bereich der Filtertechnik zurückgegriffen werden.
Nach Verriegelung eines stromaufwärts und eines stromabwärts befindlichen Absperrhahnes kann die Kammer (2) mit Hilfe eines Entleerungshahnes (9) druckentlastet werden und das Elektrodenpaket (4) ist nach dem Entfernen des separaten Gehäuseteils (5) zugänglich und kann ausgetauscht werden.
Geeigneterweise kann die Kammer (2) mit einer Strömungsführung (6) versehen sein. Besagte Strömungsführung (6) umfasst zum Beispiel ein Rohr, in dessen Mitte das Elektrodenpaket (4) angebracht ist. Dabei wird in geeigneter Weise das durch die Vorrichtung durchzuleitende Wasser dergestalt zwangsgeführt, dass es das Elektrodenpaket in seiner Gänze durchlaufen muss.
In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird das durch den Einfluss (14) einfliessende Wasser mittels Strömungsführung (6) in den unteren Bereich des separaten Gehäuseteils (5) geleitet, von dem es dann in entgegengesetzter Strömungsrichtung durch das Elektrodenpaket (4) in Richtung Auslass (11) strömt. Rohrdurchmesser und Anordnung der Elektroden gewährleisten hierbei einen innigen, homogenen Kontakt aller durchströmenden Volumina. Optional kann die Strömungsführung durch statische Mischer (17) ergänzt werden.
Zusätzlich kann zum Beispiel durch zusätzliches Durchmischen des abfliessenden Wassers mit einem statischen Mischer (17) eine gleichmässig verteilte, konstante, mittlere Konzentration an Oxidantien gewährleistet werden.
Handelt es sich bei den Endabnehmern um eine besondere Risikogruppe wie beispielsweise Personen mit geschwächtem Immunsystem, so ist eine stete Kontrolle der Konzentration an keimtötenden Oxidantien im Leitungssystem wünschenswert. Zu diesem Zweck können mit der Regelelektronik (3) Sensoren für freies Chlor (15) bzw. keimtötende Oxidantien (16) über eine dafür vorgesehene Buchse (8) verbunden werden. Die Sensoren (15) (16) werden stromaufwärts direkt nach der Zuleitung (18) und/oder stromabwärts innerhalb des Leitungsnetzes (19) in die Leitungen integriert.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemässe Vorrichtung mit nur einem stromabwärts angeordneten Sensor betrieben werden.
Beim Übersteigen einer vorbestimmten und eingestellten maximalen Konzentration an keimtötenden Oxidantien wird die Leistung des Elektrodenpaketes (4) und Wirkung der Regelelektronik (3) heruntergefahren oder gänzlich abgeschaltet.
Nach Abfallen der Konzentration an keimtötenden Oxidantien unter eine Konzentration, die unterhalb der zuvor genannten Maximalkonzentration liegt, wird umgekehrt das Elektrodenpaket (4) unter Wirkung der Regelelektronik (3) wieder in Betrieb genommen.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst die anspruchsgemässe Vorrichtung ein Elektrodenpaket (4) welches zugänglich unter einem separat lösbaren Regelgerät der Kammer (1) angebracht ist, ein Strömungsrohr als Strömungsführung (6), einen statischen Mischer (17), einen Durchflussmesser (13) sowie mehrere Sensoren für freies Chlor (15) und keimtötende Oxidantien (16).
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem an sich bekannten Ionenaustauscher zur Entkalkung des zugeleiteten Wassers kombiniert werden.
In dieser Ausführungsform ist der lonentauscher in Strömungsrichtung vor der erfindungsgemässen Vorrichtung angeordnet. Durch den Kunstgriff der Kombination der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Ionenaustauscher ergeben sich gleich mehrere Vorteile. Zum Einen wird das Wasser entkalkt, wodurch die Gefahr der Verkalkung des Elektrodenpaketes verringert wird, bzw. Wartungsintervalle vergrössert werden, die ihre Ursache in einer Verkalkung der erfindungsgemässen Vorrichtung haben. Darüber hinaus werden durch den Ionenaustauscher auch Chloridionen bereitgestellt, die zur Bildung von Chlor mittels der erfindungsgemässen Entkeimungsvorrichtung genutzt werden können. Der Wirkungsgrad der erfindungsgemässen Vorrichtung wird damit verbessert.
Alternativ, und unabhängig von der Kombination mit einem Ionenaustauscher, können in einer weiteren Ausführungsform dem Wasser vor dem Eintritt in die erfindungsgemässe Vorrichtung Chloridionen gesondert zugeführt werden. Beispielsweise kann dies durch eine zusätzliche Einspeisung von Chloridionen in Form von Salzen, wie Natriumchlorid geschehen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich auch zur Installation in einer sogenannten Hauswasserstation. Unter Hauswasserstation im Sinne der vorliegenden Beschreibung wird die Integration unterschiedlichster Baugruppen, nötig für einen üblichen Gebäudewasseranschluss, wie Wasserzähler, Filter, Rückschlagventil und andere optionale Baugruppen wie beispielsweise Ionenaustauscher, in eine gemeinsame Installationseinheit verstanden. Derartige Hauswasserstationen sind im Grundsatz bekannt.
The invention relates to a device for the generation of germicidal oxidants in small water-bearing technical installations, especially in households and smaller installations such. in gymnasiums, swimming pool showers or similar for the treatment of water, in particular drinking water.
The problem of the risk of infection by occurring in the water germs, especially Legionella and Pseudomonas aeruginosa is known. Inhalation of germ-laden aerosols (for example in the shower or in the use of so-called aerators) can lead to infections, in particular the so-called legionellosis or organ damage, especially in immunocompromised persons.
From the field of large water-bearing technical systems, the phenomenon is known that germs settle in symbiosis with algae, fungi and amoebae on the inner surfaces of the aquiferous systems.
The excreted products of the various organisms form a biofilm, which is a permanent source of germination for the water used. The water is thus subject to a continuous bacterial load and endangers the health of the end user.
To reduce the bacterial load in large-scale water systems, various methods are named in the literature. Thus, e.g. Devices with integrated electrodes known, which are used in hot water circuits, so that a constant circulation of water and thus a constant concentration of oxidants in the flowing water is given. DE 202 04 230 U1 describes a device in which a semipermeable membrane separates the electrode spaces from each other for the treatment of the cold water system.
The enriched with oxidants water of the anode compartment is stored in a container and added to the drinking water pipe. The water flowing on the cathode side is constantly disposed of. Furthermore, various facilities for chlorine dioxide dosage are known. However, these are associated with the disadvantage that in case of incorrect handling or leakage, the chlorine dioxide escapes and can cause health damage such as lung burns. Furthermore, it is generally known that by adding powdered calcium chloride hypochlorite, so-called chlorinated lime, germicidal chlorine can be produced in the water.
Again, there is a significant risk of injury inappropriate handling and incorrect dosage.
The operators of drinking water supply systems often determine the concentration of germicidal chlorine compounds before feeding the water into the supply lines to the individual networks in order to exclude a harmful bacterial contamination of the water can. Thus, among other things, the minimum, free chlorine level at the outlets of the final consumer up to 0.1 mg / l is specified in the new, German, stricter drinking water ordinance.
This value can often not be met in practice.
The germicidal effect of chlorine (CI2) is due to its disproportionation into hydrochloric acid (HCI) and hypochlorous acid (HCIO) as shown in equation (A).
(A) CI2 + H2O = HCI + HCIO
Hypochlorous acid (HCIO) is a strong oxidizer and responsible for the germicidal effect. Contrary to previous views, however, there is a risk of infection and infection for users in smaller and micro-systems.
This is due to the fact that, especially in older lines, the water is contaminated by stagnation.
Furthermore, the hypochlorite can react, especially during prolonged periods with entrained in the water of the pipeline network reducing agents, as shown in equation (B).
(B) CIO + reducing agent = Cl <"> + reducing agent-O
In addition, the average number of residents per household in Germany has decreased significantly. This means longer life of the tap water especially in older networks. Water that is in a pipe network for a long time is also known as stagnant water. In addition, due to poor thermal insulation, the temperature of the insufficiently disinfected water and the growth rate of existing germs may increase explosively.
This is to be avoided both for hygienic and medical reasons in particular.
However, the known from the literature facilities are designed for large-scale systems and due to their complex technology, their volume and the risk to the operator not for use in small systems such. B. suitable for household use.
The present invention is therefore based on the object to provide a quick and easy to integrate device for networks in small systems, especially for households, which ensures a sufficient concentration of germicidal oxidants.
Furthermore, the possible abreaction of possibly existing small amounts of oxidants during prolonged service life of the drinking water in the pipeline network should be taken into account.
This object is achieved by a compact, electrical continuous generator for germicidal oxidants according to protection claim 1. Further advantages of the device will become apparent from the following description and the dependent claims.
The supply line (18) of the water supplier extends to the connection point to the local network (19). The core of the inventive device (1) is a chamber comprising several modules (2), which is integrated between the feed line (18) and the line network (19) in the line.
In the case of consumption, the water flows from the supply line (18) through an inlet (14) through the interior of the chamber (2) and passes through an outlet (11) in the line network (19). Inside the chamber (2), the water flows through an electrode packet (4), on the surface of which the generation / regeneration of the germicidal oxidants takes place by anodic oxidation. The electrode package (4) is connected via a watertight passage with a control electronics (3), which adjusts the current and voltage of the current flow rate.
The flow rate is measured upstream of the inlet (14) or downstream of the outlet (11) by means of a flow meter (13) connected to the control electronics (3).
In its simplest embodiment, the chamber (2) comprises a one-piece housing (12) made of a continuous plastic body and an integrated electrode package (4) and is inserted between the feed line (18) and the line network (19). The preferred use of conventional, inexpensive plastics is associated with a reduced unit price. Preferably, inlet (14) and outlet (11) have a standardized spacing and can be connected via standardized threads (21) to supply line (18) and line network (19). In this case, threads (21) and dimensions are preferably matched to conventional house group components - e.g. a water stirrup - match.
This standardized construction allows unproblematic retrofitting of older water supply networks. In a further embodiment, inlet (14) and outlet (11) can be stabilized via a strain relief (10). Preferably, the strain relief (10) is designed in the form of a variably adjustable mounting bracket, which is firmly anchored in a wall, so that inlet (14) and outlet (11) without additional lateral tension by the weight of the system to supply line (18) and Line network (19) can be connected.
The regeneration of the germicidal oxidants by anodic oxidation takes place in the electrode package (4). Under standard equilibrium conditions is for the
Generation of elemental chlorine (Cl2) from chloride ions (Cl) has a potential of about
1.4 volts necessary.
Taking into account the usual overvoltage effects, the sufficient formation of chlorine for killing germs with a voltage of a few volts is thus possible with a sufficiently large electrode area. The greater the applied current, the greater the proportion of electrically forced oxidation. Some additionally formed oxidants, such as chlorine oxides, in contrast to elemental chlorine have a much longer shelf life. This depot effect is just in view of the longer service life within the pipeline network of advantage and desirable. In addition, at higher operating voltage, the electrode surface can be reduced accordingly with constant efficiency. As a result, the electrode package (4) is more compact and the system as such significantly cheaper.
Preferably, therefore, the voltage for the generation of germicidal oxidants is between 5 and 15 volts. The size of the electrode package (4) is mainly determined by the maximum possible flow rate with simultaneous and complete opening of all outlets in the pipeline network. During the generation of the germicidal oxidants, deposits such as lime form on the electrodes as a result of side reactions, which lead to a deterioration in the electrode contact to the liquid and an increase in the resistance. In order to prevent a complete calcification or rapid increase of the electrical resistance, the direction of the generator current is reversed at regular intervals.
Oxidatively deposited deposits are then redissolved by appropriate reduction, while reductively deposited deposits are removed by oxidation. Generator current depending on the current consumption and time to the next polarity reversal can be read on a control panel of the control electronics (3). The control electronics (3) is firmly connected in a simple embodiment via two in the interior of the chamber (2) threaded rods (7) with the electrode package (4).
With extremely hard water and high water consumption, the deterioration of the electrode contact with the liquid due to deposits on the electrode surface is correspondingly pronounced. The electrode package (4) must then additionally be descaled manually.
Advantageously, the chamber (2) for such operating conditions designed so that a simple change of the electrode assembly (4) without disassembly of the entire system is possible: A separate housing part (5), which encloses the electrode package (4) is z. B. made as a plastic or glass cup and a waterproof, mechanical connection (22) - z. As a screw or flange connection - integrated as part of the chamber (2). It can be used on already established systems in the field of filter technology.
After interlocking an upstream and a downstream shut-off valve, the chamber (2) by means of a drain cock (9) can be relieved of pressure and the electrode package (4) is accessible after removal of the separate housing part (5) and can be replaced.
Suitably, the chamber (2) may be provided with a flow guide (6). Said flow guide (6) comprises, for example, a tube in the middle of which the electrode package (4) is attached. In this case, the water to be passed through the device is forcibly guided in such a way that it has to pass through the electrode packet in its entirety.
In the embodiment illustrated in FIG. 1, the water flowing in through the influence (14) is conducted by means of the flow guide (6) into the lower region of the separate housing part (5), from which it then flows in the opposite direction through the electrode assembly (4) in the direction of the outlet (11) flows. Tube diameter and arrangement of the electrodes ensure an intimate, homogeneous contact of all volumes flowing through. Optionally, the flow guidance can be supplemented by static mixers (17).
In addition, for example, by additional mixing of the effluent water with a static mixer (17) a uniformly distributed, constant, average concentration of oxidants can be ensured.
If the end users are a special risk group, such as those with weakened immune systems, it is desirable to constantly monitor the concentration of germicidal oxidants in the piping system. For this purpose, sensors for free chlorine (15) or germicidal oxidants (16) can be connected to the control electronics (3) via a socket (8) provided for this purpose. The sensors (15) (16) are integrated upstream into the lines directly after the supply line (18) and / or downstream within the line network (19).
If appropriate, the device according to the invention can be operated with only one sensor arranged downstream.
When exceeding a predetermined and set maximum concentration of germicidal oxidants, the power of the electrode assembly (4) and effect of the control electronics (3) is shut down or shut down completely.
After dropping the concentration of germicidal oxidants below a concentration which is below the aforementioned maximum concentration, conversely, the electrode package (4) is put back into operation under the action of the control electronics (3).
In a further embodiment, the claimed device comprises an electrode packet (4) which is accessible under a separately detachable control device of the chamber (1), a flow tube as a flow guide (6), a static mixer (17), a flow meter (13) and several Free chlorine sensors (15) and germicidal oxidants (16).
If appropriate, the device according to the invention can be combined with a per se known ion exchanger for decalcifying the supplied water.
In this embodiment, the ion exchanger is arranged upstream of the device according to the invention in the flow direction. The artifice of combining the device according to the invention with an ion exchanger results in several advantages. On the one hand, the water is descaled, whereby the risk of calcification of the electrode package is reduced, or maintenance intervals are increased, which have their cause in a calcification of the inventive device. In addition, chloride ion is also provided by the ion exchanger, which can be used to form chlorine by means of the inventive sterilization device. The efficiency of the inventive device is thus improved.
Alternatively, and independently of the combination with an ion exchanger, in a further embodiment, chloride ions may be separately supplied to the water prior to entering the apparatus of the invention. For example, this can be done by an additional feed of chloride ions in the form of salts, such as sodium chloride.
The device according to the invention is also suitable for installation in a so-called domestic water station. Under domestic water station in the sense of the present description, the integration of different modules, necessary for a conventional building water connection, such as water meter, filter, check valve and other optional components such as ion exchangers, understood in a common installation unit. Such domestic water stations are known in principle.