AT502284B1 - Laser-schneidvorrichtung - Google Patents

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2 AT 502 284 B1
Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zum fliegenden Schneiden bzw. Querteilen von dünnschichtigen bzw. folienartigen Material in Einzelbögen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik des Schneides von imprägnierten Papieren sind mechanische Rotations-Querschneideeinrichtungen. Diese unterliegen vor allem bei abrasivstoff-, insbesondere ko-rundhältigen Kunstharzschichten, wie sie beispielsweise für Laminatfußböden, abrieb- und verschleißfeste Arbeitsplatten od. dgl. Verwendung finden, einem hohen Verschleiß und verursachen in Folge der häufig notwendigen Messer-Wechsel teure Anlagen-Stillstände.
Zwischenzeitlich sind z.B. aus JP 2004 195516 A und aus JP 2268991 A Vorrichtungen zum fliegenden Schneiden von Materialien, wie z.B. von Harzmaterialien mit einem Laser-Schneid-Kopf bekannt geworden, wobei ein großer Abstand der Fokussieroptik vom zu teilenden Material bei verhältnismäßig kleinem Durchmesser der Stahldüsenöffnung und bei kleinem Fokussierwinkel sicher gestellt werde soll. An sich ist Ziel dieser Schriften, das Problem der beim Laserschneiden auftretenden Ablagerungen an Stahldüse und Schneidkopf zu vermeiden.
Durch den Einsatz eines Laserstrahls als Schneidorgan wird dieser wesentliche Nachteil mechanischer Schneid-Einrichtungen, also die unerwünschte Ablagerung von Material des Schneidgutes vermindert, es sind jedoch immer noch Verbesserungen nötig, wie die Praxis gezeigt hat. Vorteil des Laser-Schneidens ist, durch den mechanisch "kontaktlosen", kräftefreien Laserschnitt Mikrorisse im Bahnmaterial vermeiden zu können, wie sie bei einem üblichen mechanischen Schneiden unvermeidlich auftreten. Die Schneidkanten der aus der Laminatbahn geschnittenen Einzel-Bögen sind stabiler und das im Rahmen der Erfindung bevorzugt zu schneidende Material nämlich durch Harztränkung steifes und sprödes Faserstoff-, insbesondere Papiermaterial reißt dann bei den späteren Arbeitsgängen wesentlich seltener ein.
Wie schon eingangs erwähnt, kommen für das Laser-Schneiden von Material mit Bahnbreiten von bis zu 3 m vorteilhaft "fliegende" Optiken zum Einsatz. Diese umfassen meist eine Strahl-Umlenkeinheit und einen Laser-Schneidkopf, die gemeinsam auf einer Führungs-Mechanik montiert sind und, entlang einer Schnittführungsbahn geführt, die Schneidbewegung ausführen. Dabei wird bislang der fokussierte Laserstrahl durch eine kleine Düse geführt, die sich in einem relativ knappen Abstand über dem zu schneidenden Produkt bewegt. Zusätzlich wird Prozessgas mit einstellbarem Druck durch die Strahl-Austrittsdüse und den gerade entstehenden Schneidspalt in der Materialbahn geblasen.
Im Rahmen eingehender Laborversuchen wurde gefunden, dass auch bei den bisher schon bekannten Vorrichtungen für das Schneiden von, vorzugsweise abrasivstoff-beschichteten, harzgetränkten Papieren mittels Laserstrahlschneidtechnik die Schneiddüsen nach relativ kurzer Einsatzdauer durch die beim Schneiden entstehenden - teilweise auch flüssigen - Aerosole, die sich auf der Düse usw. ablagern, verklebt werden und der Schneidprozess dadurch empfindlich gestört wird. Dieser Ablagerungseffekt ist immer noch an allen jenen Stellen der Laser-Schneidvorrichtung zu beobachten, die sich nahe zur eigentlichen Schneidzone befinden, und derselbe wird durch elektrostatische Aufladung der Schneidrückstands-Partikel verstärkt.
Im Rahmen der Versuchsreihen wurde gefunden, dass sich beim Laser-Schneiden durch bei Hitzewirkung durch den Laserstrahl unvollständig verbrannte Harze kleine, heiße und klebrige Tröpfchen ausbilden, die jedoch nach einer Flugstrecke einem Bereich von etwa 30 bis 70 mm so weit abkühlen, dass sie dann in einem nicht mehr klebrigen Zustand vorliegen, sondern sich als lockere, flockige Ablagerungen anhäufen bzw. absetzen, die jedoch durch gezieltes Anströmen mit Luft problemlos entfernt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine auf den Versuchsreihen basierende alternative Technik zum Querschneiden von Bahnen aus beharzten Faserstoffen, insbesondere Papieren, mittels Laserstrahl, welche einen vergleichsweise geringen apparativen Aufwand erfordert, und bei 3 AT 502 284 B1 deren Einsatz die beim Laser-Schneiden, insbesondere der eben genannten Materialien, entstehenden Schneid-Rückstands-Partikel keine Klebrigkeit aufweisen und keine Tendenz zu hartnäckigen Ablagerungen zeigen, sondern sich vielmehr durch lockere und flockige Konsistenz auszeichnen und auf besondere einfache und effiziente Weise entfernt, insbesondere abgesaugt, werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Schneiden von beharzten Papieren mittels Laserstrahl vor, welche insbesondere auf einer speziellen sterischen Anordnung und Ausgestaltung der Vorrichtungs-Bestandteile und -Komponenten in Kombination mit dem bewährten Grundkonzept bekannter Rotations- und Laser-Querschneider basiert.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine wie eingangs erwähnte, neue, verbesserte Vorrichtung zum fliegenden Schneiden bzw. Querteilen von - durch die selbe in Form einer kontinuierlichen Bahn geführtem - dünnschichtigem bzw. folienartigem Material, welche die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführten Merkmale aufweist.
An dieser Stelle muss ausdrücklich darauf verwiesen werden, dass es zur Erreichung des Zieles der Erfindung, also zur Verhinderung der beim Laser-Schneiden von harzbeschichtetem und/oder harzimprägniertem Faserstoff- und insbesondere Papiermaterial bisher unvermeidlichen klebrigen, reinigungs-resistenten und hartnäckigen, den Betrieb schon nach kurzer Zeit störenden Ablagerungen notwendig ist, für die Konfiguration der Basis-Bestandteile der neuen Laser-Schneidvorrichtung ganz konkrete zahlenmäßige Maßdaten einzuhalten, wie dies insbesondere für die Dimensionierung der Laserstrahl-Austrittsdüsenöffnung, für den Laserstrahl-Bündelungswinkel α u. dgl. der Fall ist.
Nur bei strikter Einhaltung der konkreten Werte bzw. Wertbereiche und der dann von denselben abgeleiteten Maß-Relationen kann der bisher nicht erreichbare Effekt der weitest gehenden Vermeidung der beim Laser-Schneiden von harzimprägnierten Papieren auftretenden Ablagerungen an Strahldüse, Schneidkopf und anderen diesen Komponenten nahen Stellen der Laser-Schneidvorrichtung mit Erfolg erzielt werden.
Im Sinne der erfindungsgemäß angestrebten, besonders wirkungsvollen Hintanhaltung der hartnäckigen Ablagerungen, Niederschläge und der dadurch verursachten, zu Betriebsstörungen Anlass gebenden Verunreinigungen der Laserstrahl-Schneideinrichtung und insbesondere von deren Laser-Schneidkopf wirkt eine Ausbildungsform der keilartigen Verjüngungszone des Lasermodulgehäuses, wie sie im Anspruch 2 geoffenbart ist.
Es hat sich gezeigt, dass verschiedene sonstige Grundparameter bzw. Bereiche von Grundparametern, insbesondere der Maßdaten von Abständen von Apparateteilen untereinander und zwischen Apparateteilen und der zu teilenden Harz-Laminatbahn u. dgl. eine wesentliche Rolle spielen, und dass insbesondere bei Einhaltung des Öffnungswinkels dieser keilartigen Verjüngungszone innerhalb des genannten Bereiches, störende Ablagerungen von Mikro- bzw. Sub-micro-Tröpfchen tatsächlich äußerst weitgehend vermieden werden können.
Um den größten Teil der beim Laser-Schneiden weggeschleuderten und verdampfenden, jedoch beim Schneiden mittels der erfindungsgemäßen Laser-Schneidevorrichtung nun in flockiglockerer Form anfallenden Partikel in unmittelbarer Nähe des Schneidgeschehens zu entfernen, ist die gemäß Anspruch 3 vorgesehene Partikel-Absaugeinrichtung von besonderem Vorteil.
Eine wesentliche weitere Reduktion der Gefahr von Ablagerungen und Ansetzungen durch beim Laser-Schneidvorgang losgelöste und elektrostatisch aufgeladene Partikel lässt sich durch Entladung derselben mittels Hochspannungs-Entladungselektrode in Nähe der keilartigen Verjüngungszone des Modulgehäuses erzielen, wie dies gemäß Anspruch 4 vorgesehen ist.
Weiteres ist eine, wie in diesem Anspruch die erwähnte Abschirmung in Hinblick auf die allge- 4 AT 502 284 B1 meine Arbeitssicherheit der neuen Laser-Schneidevorrichtung von Vorteil.
Allgemein ist zu erwähnen, dass sich eine Laserstrahl-Falle bzw. -Absorptionseinrichtung, welche sich nicht mit dem Laser-Schneidkopf mitbewegt, sondern feststehend unterhalb der zu teilenden Laminatbahn parallel zur Laserschneidkopf-Führung angeordnet ist und sich die Laminatbahn in ihrer vollen Breite überstreichend, erstreckt, in der Praxis besonders bewährt hat. Günstig wirkt sich weiters eine konvex gekrümmte, also keine Kanten aufweisende Form der Einlauf- und Auslaufkanten der für eine stabile Führung der Laminatbahn vorgesehenen Saugkästen bzw. -balken und insbesondere zumindest jener beiden Saugkästen bzw. -balken aus, welche den Weg des aus der Laminatbahn während des Schneidens nach unten hin austretenden, nach Durchlaufen des Fokus sich wieder verbreiternden Laser-Schneidstrahls flankierend begleiten, wie dies im Anspruch 5 geoffenbart ist.
Schließlich sind in dem Anspruch 6, konkrete Angaben der der Maßverhältnissen zur möglichst optimalen Erreichung des erfindungsgemäß angestrebten Effektes der Minimierung der Tendenz der beim Laserschneiden aus den Laminat-Schnittgut verdampfenden, austretenden und/oder weggeschleuderten Mikrotröpfchen und -partikel zu Ablagerungen, Zusetzungen od. dgl. und für die Bildung von diesbezüglich harmlosen lockeren, bloß durch intensive Luftströmung entfernbaren, also insbesondere absaugbaren, Flocken günstigsten Abstands- und Bemaßungs-Relationen geoffenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch keineswegs beschränkt ist, erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 die neue Laser-Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht und Fig. 2 dieselbe in einer Draufsicht und in Fig. 3 mit Detail-Fig. adie Schneidzone in einer Detailskizze zur Seitenansicht der Fig. 1.
Die Bahn 19 eines harzgetränkten und insbesondere zusätzlich abrasivstoff-beschichteten Papiers wird mittels des schwenkbaren Übernahme-Saugbalkens bzw. -Kastens 1 von einer davor liegenden Maschine übernommen und zum Einlaufwalzenpaar 2, 12 der neuen Laser-Schneidvorrichtung 100 transportiert. Die Oberwalze 12 kann für den Einfädelvorgang angehoben werden. Danach gelangt die Bahn 19 des harzgetränkten Papiers über den Einlauf-Saugbalken 3 in den eigentlichen Schneidbereich S. Der Übernahme-Saugbalken 1, der Einlauf-Saugbalken 3, der im Schneidbereicb S angeordnete Schneidraum-Saugbalken 5, der Ablage-Saugbalken 18, der Brems-Saugbalken 10 und die Papierweiche 7 weisen vorteilhafter Weise jeweils Einlauf- und Auslauf-Rundungen auf, um ein Einhaken bzw. hartes Anstoßen der Kanten der Einzelbögen 20 zu verhindern.
Der Laserschneidbereich S selbst ist einlaufseitig durch eine Schutzabdeckung 13 abgeschirmt, um ein unkontrolliertes Austreten von Laserstrahlung zu verhindern. Die Schutzabdeckung 13 ist vertikal verstellbar und wird beim Einfädeln der Laminatpapier-Bahn 19 hochgefahren.
Die Detailansicht der Fig. 3 mitberücksichtigend, wird Folgendes
Zwischen der Schutzabdeckung 13 und der Schneiddüse 140 mit der Laserstrahl-Austrittöffnung 24 bzw. dem Modulgehäuse befindet sich z. B. an der Außenseite der keilartigen Verjüngungszone 195 des Schutzgehäuses 190 eine Hochspannungs-Entladungselektrode 29, um die elektrostatische Aufladung der beim Laser-Schneidprozess entstehenden Rauch- und Staubpartikel elektrisch zu neutralisieren, wodurch Staubanhaftungen im Schneidbereich und in den oben beschriebenen Absaugbalken und deren Absaugleitungen von vorneherein wesentlich reduziert werden können. Die beim Laserschneiden entstehenden Rauch- und Staubpartikel werden mittels der sich unmittelbar an die Verjüngungszone 195 des Modulgehäuses 190 5 AT 502 284 B1 anschließenden, sich über die gesamte Breite der Laminatbahn 19 knapp oberhalb derselben erstreckenden Absaugeinrichtung 15 und der gleichzeitig als Absaugkasten dienenden Laserstrahl-Falle 4 abgesaugt.
Entlang der beiden Längsränder der nach abwärts gerichteten Schlitzöffnung 191 der Verjüngungszone 195 des Modulgehäuses 190 sind Dichtlippen 193 aus einem elastischnachgiebigen Material angeordnet, die überall dort, wo sie nicht gerade von der Düse 140 des die Schneid-Bewegung vollziehenden Laser-Schneidkopfes 14 durchsetzt sind, aneinander anliegen oder eventuell einander knapp überlappen und auf diese Weise für eine Abdichtung des Inneren des Modulgehäuses gegen ein Eindringen von Partikeln aus der Laminatbahn 19 sorgen.
Die Quer-Schneidbewegung wird mittels des synchron zur Vorwärtsbewegungs-Geschwindigkeit der Laminatbahn 19 bewegten Laser-Schneidkopfes 14 mit Laseroptik 30 für die Fokussierung des Laserstrahls 31 und Strahl-Austrittsdüse 140 mit Strahl-Austrittsöffnung 24 durchgeführt. Auf diese Weise wird ein rechtwinkeliger Schnitt durch die Laminatbahn (19) erzielt. Die Bewegungsachse bzw. Führungsbahn der Schneid- bzw. Strahlaustrittsdüse 140 ist zur Vorwärtsbewegungsrichtung der Laminatbahn 19 in einem Winkel <p, der in einem Bereich von 55 bis 85° liegen kann, ausgerichtet.
Die während des Laserschneidens aus der Laminatbahn 19 nach abwärts hin austretende Reststrahlung 31' gelangt in die unterhalb der Laminatbahn 19, gleichzeitig eine Absaugung für Partikel bildende, sich über die gesamte Breite der Laminatbahn 19 erstreckende Strahlenfalle bzw. Strahlenabsorptions-Einrichtung 4. Der Laserstrahl 31' wird durch das unterhalb der Strahl-Eintrittsschlitzöffnung 41 angeordnete Leitblech 42 abgelenkt und an den reflexionsarm beschichteter Innen-Wandflächen 28 absorbiert. Die sich über die gesamte Schneidlänge hinziehende Schlitzöffnung 41 ist gleichzeitig eine Absaugöffnung und weist vorteilhaft eine Breite F im Bereich von 5 bis 40 mm auf. Während des Schneidvorganges laufen das Einlaufwalzenpaar 2, 12, das Beschleunigungswalzenpaar 6, 16 und das Auslaufwalzenpaar 8, 17 mit Synchron-Geschwindigkeit. Dadurch wird ein "Verlaufen" bzw. ein Abreißen der Laminatbahn 19 während des Querschneidens verhindert. Unmittelbar nach Beendigung des Quer-Schneidvorganges werden das Beschleunigungs-Walzenpaar 6, 16 und das Auslauf-Walzenpaar 8, 17 gegenüber dem Einlauf-Walzenpaar 2, 12 für kurze Zeit etwas beschleunigt, um einen schmalen Spalt zwischen der Laminatbahn 19 und dem jeweils gerade mittels Laserstrahl 31 abgetrennten Einzelbogen 20 zu erzielen. Dadurch wird ein Zusammenstößen zwischen der Laminatbahn 19 und dem von ihr soeben getrennten Laminat-Einzelbogen 20 und damit eine Beschädigung der Einzelbögen während des nachfolgenden Ablagevorganges verhindert.
Zwischen dem Beschleunigungs-Walzenpaar 6, 16 und dem Auslauf-Walzenpaar 8, 17 befindet sich eine schwenkbare Laminatbahn-Weiche 7, welche Ausschuss-Bögen, in einen nicht gezeigten, unterhalb angeordneten Ausschuss-Behälter leitet. Bei hochgeklappter Papierweiche 7 fallen die Ausschuss-Bögen durch ihr Eigengewicht von selbst hinab.
Nach Passieren des Auslauf-Walzenpaares 8, 17 wird der Einzelbogen 20 vom Ablage-Saugbalken 18 übernommen und mit Hilfe von Überlappungs-Blasdüsen 9 über den jeweils vorher abgelegten Laminatbogen 20 geleitet und mittels des Brems-Saugbalkens 10 abgebremst. Mittels der Ablage-Blasdüsen 11 wird ein Luftpolster zwischen dem Einzelbogen-Stapel 22 und dem sich am Brems-Saugbalken 10 befindlichen Einzelbogen 20 erzeugt, und auf diese Weise wird ein sanftes Ablegen desselben sichergestellt.
Im Brems-Saugbalken 10 sind Blasdüsenreihen teilweise entgegengesetzt zur Vorwärts-Bewegungsrichtung der Laminatbahn 19 ausgerichtet angeordnet, um einen Bremseffekt auf den Einzelbogen 20 zu erzielen, welcher durch die eigene Massenträgheit und den gerichteten

Claims (6)

  1. 6 AT 502 284 B1 Luftpolster der Ablage-Blasdüsen 11 bewegt wird. Die Erfindung und der durch dieselbe erreichbare Effekt, der Vermeidung von betriebsstörenden Ablagerungen an und in der Laser-Schneidvorrichtung 100 beruht zu wesentlichen Teilen in der Ausprägung folgender Gegebenheiten bzw. Einhaltung folgender Maß-Relationen die anhand eingehender Versuche weitestgehend optimiert wurden. Der Durchmesser 31 des Laserstrahls vor Durchgang durch die Fokussieroptik darf 20 ± 5 mm nicht über- oder unterschreiten, und der Laserstrahl 31 weist nach Passieren der Fokussieroptik 30 einen Strahlwinkel α = 10 ± 1° auf. Durch Einhalten dieses Bereichs des Strahlwinkels α wird ein relativ großer Abstand zum Laser-Fokus und der durch denselben bewegten Laminatbahn 19 bei verhältnismäßig kleinem Durchmesser dd Strahldüsenöffnung 24 sichergestellt. Um eine möglichst ungehinderte Luftströmung im Schneidbereich S zu gewährleisten und einen großen Abstand der Modulgehäuse190-Flächen zur eigentlichen Schneidzone zu erreichen, ist es günstig, das Verhältnis des Öffnungswinkels ß der Verjüngungszone 195 des Modulgehäuses 190 zum Strahl-Fokuswinkel α in einem Bereich von 6 bis 12 einzustellen, womit der Öffnungswinkel ß der Verjüngungszone 195 zwischen 60 und 120° liegt. Das Verhältnis des Abstands C zwischen Strahlaustrittsöffnung 24 und Laminatbahn 19 zum Roh-Strahldurchmesser liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 3, wodurch sich ein Wert von 25 mm bis 75 mm für den oben genannten Abstand C ergibt. Dadurch kann ein günstiger Strömungswiderstand für die Absaugluft erreicht werden. Das Verhältnis des Abstands G zwischen Einlauf-Saugbalken 3 und Schneidraum-Saugbalken 5 zum Roh-Strahldurchmesser liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 1 mm, wodurch sich ein Wert von 12,5 bis 25 mm für den genannten Abstand G ergibt. Dadurch wird eine stabile Führung der Laminatbahn 19 im Schneidbereich S sichergestellt und ein störendes Schwingen bzw. Flattern der Bahn 19 hintangehalten bzw. wesentlich minimiert. Das Verhältnis des Abstands H zwischen Laminatbahn 19 und der Strahl-Eintrittsöffnung 41 der gleichzeitig eine Partikel-Absaugung bildenden Laser-Strahlfalle 4 zum Roh-Strahldurchmesser liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 2, wodurch sich ein Wert von 25 mm bis 50 mm für den genannten Abstand H ergibt. Dadurch wird sichergestellt, dass neben der notwendigen Absaugung der Schneid-Rückstandspartikel die Laser-Reststrahlung 31' vollständig in die Spaltöffnung 41 der Absaugung 4 gelangt, und durch die oben beschriebene konstruktive Ausprägung mit Leitblech 42 und Innenwand-Beschichtung absorbiert wird. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum fliegenden Schneiden bzw. Querteilen von - durch die selbe in Form einer kontinuierlichen Bahn (19) geführten - dünnschichtigem bzw. folienartigem Material in, insbesondere rechteckige, Einzelbögen (22) mit einer mit Ansaugbalken bzw. -kästen (2, 4, 5, 7, 9) und Antriebs-bzw. Führungsrollen (2, 12, 6, 16; 8, 17) ausgestatteten Materialbahn-Fördereinrichtung (50) und einem entlang einer zur Fortbewegungsrichtung (Rb) der Materialbahn (19) in spitzem Winkel (<p) schräg ausgerichteten und dieselbe voll überstreichenden Schnittführungsbahn der Geschwindigkeit der Materialbahn (19) entsprechend synchron bzw. darauf abgestimmt führbaren Laser-Schneidkopf (14) mit Laserstrahl(31)-Fokussieroptik (30) und Strahlaustrittsdüse (140) mit Strahlaustrittsöffnung (24) für einen im Wesentlichen in der Ebene der bzw. innerhalb der zu teilenden Materialbahn (19) fokussierten Laser-Schneidstrahl (310) und einer sich unterhalb der zu teilenden Materialbahn (19) befindlichen Laserstrahl-Falle (4), - wobei die Schneidvorrichtung (100) mit einem Laser-Schneidkopf (14) mit einer den Fokussierwinkel (α) des Laser-Schneidstrahls (31) auf 10±1° beschränkenden Laserstrahl-Fokussieroptik (30) ausgestattet ist, 7 AT 502 284 B1 - die Strahlaustrittsöffnung (24) der Strahlaustrittsdüse (140) einen Durchmesser (dd) zwischen 4 und 16 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 12 mm, aufweist, und - mit einem Abstand (C), der dem 5- bis 6,5-Fachen, insbesondere dem 5,2- -bis 6,25-Fachen, des Durchmessers (dd), der Strahlaustrittsöffnung (24) entspricht, oberhalb der Laminatbahn (19) entlang führbar ist, und - unterhalb der kontinuierlich fortbewegten Laminatbahn (19) ein bzw. eine sich parallel zur Schnittführungsbahn des Laser-Schneidkopfes (14) bzw. zur Bewegung von dessen Strahlaustrittsdüse (140) erstreckende(r) Strahl-Absorptionskasten bzw. Strahlenfalle (4) mit zur Laminatbahn (19) hin gerichteter Schneidstrahl-Durchtritts-Schlitzöffnung (41) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass - für ein störungsfreies Teilen einer - mit, mit insbesondere Abrasivstoff-Partikel enthaltendem Kunstharz beschichtetem und imprägniertem Faserstoff, insbesondere Papier - gebildeten Laminatbahn (19), - der Laser-Schneidkopf (19) der Schneid-Vorrichtung (100) entlang der Schnittführungsbahn innerhalb eines ihn umgebenden Modulgehäuses (190) bewegbar ist, welches zu der zu teilenden Laminatbahn (191) hin eine keilartige Verjüngungszone (195) mit einer Schlitzöffnung (191) mit jeweils entlang von deren beiden Längsrändern her in die Schlitzöffnung (191) bzw. aufeinander zu ragenden und über die gesamte Länge die Schlitzöffnung (191) mit ihren freien Rändern aneinander im wesentlichen dichtend anliegend oder einander knapp überlappend, die Schlitzöffnung (191) geschlossen haltenden Dichtlippen (193) aus einem gleitfähigen, elastisch nachgiebigen, Elastomermaterial aufweist, wobei diese Dichtlippen (193) jeweils nur an jener Stelle, wo sich die Strahlaustrittsdüse (140) während ihrer Bewegung entlang der Schnittführungsbahn befindet, unter lokaler Ausei-nanderdrängung der genannten Dichtlippen (193) von derselben durchsetzt werden, und - dass in dem Strahl-Absorptionskasten (4) ein den aus der Laminatbahn (19) nach abwärts hin austretenden Laser-Schneidstrahl (3T) in sein mit lichtadsorptivem Material ausgekleidetes bzw. beschichtetes Inneres reflektierendes Umlenkblech (42) angeordnet ist, und der Strahl-Absorptionskasten (4) gleichzeitig als Absaugeinheit für aus der Laminatbahn (19) freigesetzte Partikel, Tröpfchen od. dgl. ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die keilartige Verjüngungszone (195) des Lasermodulgehäuses (190) einen Öffnungswinkel (ß) von 60 bis 120°, insbesondere von 75 bis 90°, aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Stromabwärtsrichtung der Fortbewegung der Laminatbahn (19) unmittelbar neben dem Modulgehäuse (190) bzw. neben dessen Verjüngungszone (195) ein, sich in Richtung desselben bzw. der Schnittführungsbahn des Laser-Schneidkopfes (140) über die Laminatbahn (19) erstreckende Absaugeinrichtung (15) für durch den Laser-Schneidvorgang aus dem Laminat freigesetzte Partikel angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Modulgehäuses (190), und zwar bezogen auf die Vorwärtsbewegung der Laminatbahn (19) noch vor Erreichen des Modulgehäuses (190) eine Hochspannungs-Entladungselektrode (29) für die Neutralisierung von beim Laser-Schneidvorgang aus der Laminatbahn (19) durch Verdampfung u. dgl. Vorgänge freigesetzten elektrisch aufgeladenen Gas-, Rauch- und Staubpartikel angeordnet ist, wobei es bevorzugt ist, wenn bezogen auf die Vorwärtsbewegung der Laminatbahn (19) noch vor Erreichen der Hochspannungselektrode (29) eine für das Einfädeln der Laminatbahn (19) hochfahrbare Schutzabdeckung (13) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufkante (301) des Saugkastens bzw. -balkens (3) 8 AT 502 284 B1 und die Einlaufkante (501) des ihm folgenden Saugkastens bzw. -balkens (5) - zwischen welchen eben genannten Saugkästen bzw. -balken (3, 5) der aus der Laminatbahn (19) bei bzw. unmittelbar nach deren Teilung austretende Laserstrahl (3T) hindurchgeht - jeweils konvex gerundet ausgebildet sind, wobei der geringste Abstand (G) zwischen den beiden konvex gerundeten Aus- und Einlaufkanten (301, 501) der beiden Saugbalken bzw. -kästen (3, 5) dem 3- bis 6,25-Fachen, vorzugsweise dem 2,4- bis 5-Fachen des Durchmesser (dd) der Strahlaustrittsöffnung (24) der Strahlaustrittsdüse (140) entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 95, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidstrahl-Eintritts- und Durchtritts-Schlitzöffnung (41) des Strahlabsorptionskastens (4) in einem Abstand (H) unterhalb der Laminatbahn (19) angeordnet ist, welcher dem 6,25- bis 12,5-Fachen des Durchmessers (dd) der Strahlaustrittsöffnung (24) der Strahlaustrittsdüse (140) entspricht und die Breite (F) der Strahl-Eintrittsöffnung (41) des Strahlabsorptionskastens bzw. -balkens (4) dem Ein- bzw. Zweifachen des Durchmessers (dd) der Strahlaustrittsöffnung (24) der Strahlaustrittsdüse (140) entspricht. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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