AT502025B1 - Kantel für fenster und türen - Google Patents

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AT502025B1 AT0122705A AT12272005A AT502025B1 AT 502025 B1 AT502025 B1 AT 502025B1 AT 0122705 A AT0122705 A AT 0122705A AT 12272005 A AT12272005 A AT 12272005A AT 502025 B1 AT502025 B1 AT 502025B1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B1/06Wooden frames
    • E06B1/08Wooden frames composed of several parts with respect to the cross-section of the frame itself

Description

2 AT 502 025 B1
Die Erfindung betrifft ein Kantel für Fenster und Türen, das als Vorprodukt für die Herstellung von Rahmen wie z.B. Fenster oder Türen aber auch für Fensterflügel Einsatz finden kann. Kantel sind zumeist keilgezinkte oder lamellierte Kanthölzer aus Holz, die als Vorprodukte gefertigt werden. Durch die Verleimung fehlerfreier Holzstücke wird ein formstabiles Qualitätsprodukt erzeugt, das ein hohes und dauerhaftes Stehvermögen mit geringen Verwindungen ermöglicht.
Aus dem Stand der Technik sind lamellierte Kantel aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt. Zum Beispiel ist aus der DE 2443906 die Verwendung von Holzleisten, die parallel geschichtet werden und mit einem Mantel aus Kunststoffschaum umgeben sind, zu entnehmen. Derartige Produkte finden bei Rahmen für Fenster und Türen Anwendung. Nachteilig ist dabei allerdings das optische Erscheinungsbild, dass also kein hochwertiger Vollholzeindruck darstellbar ist. Ebenso ist eine nachträgliche Bearbeitung nicht möglich.
Aus der EP 1471203 A2 ist ein Fensterflügel zu entnehmen, der im Wesentlichen aus vier nebeneinander angeordneten Rahmenelementen aufgebaut ist. Zusätzlich gibt es obere Elemente, die einerseits einen Anschlag für das Glaselement und andererseits auch die Kontaktflächen der Elemente abdecken. Dabei ist es aber nachteilig, dass zwischen dem oberen Element und dem äußeren Rahmenelement ein sichtbarer Spalt verbleibt.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung ein Kantel für Fenster und Türen zu schaffen, wobei die Nachteile aus dem Stand der Technik und Fugen weitgehend vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Kantel für Fenster und Türen erlaubt es Rahmen für Fenster und Türen oder auch Fensterflügel herzustellen, die schichtartig aus Holz aufgebaut sind, dabei aber an ihren Sichtflächen das Erscheinungsbild eines Vollholzteiles in Massivausführung hat. Aufgrund eines Anleimers, der in einer Art formschlüssiger Verbindung eingesetzt wird, können Leimfugen an sichtbaren Flächen vollkommen vermieden werden. Durch die schräge Form der Seitenflächen der Nut, in die der Anleimer gesetzt wird, entsteht eine nicht sichtbare Leimfuge. Der Anleimer deckt die Fugen der Schichten ab, aus dem das Kantel gebildet ist. Damit wird eine besonders hochwertige und stabile Ausführung möglich, die einen optisch hochwertigen Eindruck erzeugt und dabei stabil und verwindungsarm ist.
Aufgrund der zumindest einseitig schrägen Seitenflächen der Nut, die in die schichtverleimten Holzelemente gefräst wird und der Seitenfläche des Anleimers, wird die schräge Kontaktfläche von Nut und Anleimer zu einer geschlossenen und daher nicht sichtbaren Leimfuge. Dies wird durch ein Verpressen beim Leimen und durch die spezielle Form der Kontaktflächen erreicht. Aufgrund der nicht sichtbaren Leimfugen entsteht ein kompakter Vollholzteil, wobei der schichtartige Aufbau nicht mehr erkennbar ist und Fugen an den Sichtflächen vermieden werden.
Die Nut und der Anleimer werden derart angeordnet, dass die Kontaktflächen bzw. die Leimfugen der schichtartig angeordneten Holzelemente abgedeckt sind. Dabei können die Seiten des Kantels abgedeckt werden, an denen die Leimfugen sichtbar sind. Die Lage der geschlossenen Leimfuge wird in vorteilhafter Weise in den Bereich einer Kante oder einer abgerundeten Ecke gelegt, sodass ein Vollholzeindruck entsteht, da keine Störungen in der Holzmaserung erkennbar sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen ist die Nut derart angeordnet, dass ihre Grundfläche normal zu den Kontaktflächen der Holzelemente angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist vor allem bei Kanteln mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt vorteilhaft, sodass ein Vollholzeindruck entsteht. Der Anleimer 3 AT 502 025 B1
Kann dabei ebenfalls mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgeführt sein. Die seitlichen Flächen des Anleimers werden der Nut entsprechend ausgeführt, sodass nahezu ein Formschluss des Anleimers in der Nut erfolgt. Der Anleimer kann auch derart ausgeführt werden, dass sein Querschnitt größer als die Nut ist, sodass ein Teil des Anleimers außerhalb der 5 Nut verbleibt. Dieser Teil kann entsprechend der Anwendung, wie. z. B. in einem Fensterrahmen nachträglich bearbeitet werden, sodass auch Kantel mit profilierten Querschnitten herstellbar sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen io ist die Nut derart angeordnet ist, dass ihre Grundfläche in einem Winkel zu den Kontaktflächen der Holzelemente angeordnet ist, wobei die Längsachse der Nut im Wesentlichen parallel zu den Kontaktflächen angeordnet ist. Durch die geneigte Anordnung kann dem Sollprofil des Kantels entsprechend das Rohprofil, also vor der Endbearbeitung angepasst werden. Der Anleimer kann nach dessen Verleimung nachträglich bearbeitet werden. Somit ist es möglich sehr 15 geringe Bearbeitungszugaben zu verwirklichen, sodass die Menge an teurem Vollholz bzw. Edelholz reduziert und die Herstellkosten für das Kantel reduziert werden kann. Die räumliche Lage der Nut und des Anleimers kann je nach Form beliebig angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist die sehr stabile Struktur, die dabei geschaffen wird, wobei Verwindungen weitgehend vermieden werden können. 20
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen wird dadurch erreicht, dass die Seitenfläche und die Grundfläche der Nut einen stumpfen Winkel α bilden, wobei die Seitenfläche in einem Winkel von 110° bis 150°, insbesondere 135°, relativ zur Grundfläche der Nut angeordnet ist. Durch diese Wahl des Winkels der Nut und des 25 Anleimers wird eine geschlossene und damit nicht sichtbare Leimfuge erzielt. Vorteilhafte Ausführungsformen sehen einen Winkel von 135° vor, sodass der Anleimer eine Seiteneigung von 45° aufweist. Es ist auch denkbar beide Seitenflächen mit einer derartigen Neigung zu fertigen, sodass die Nut und der Anleimer normal zur Längsachse symmetrisch ausgeführt sind. Auch ist es denkbar die Seitenflächen mit unterschiedlicher Neigung auszuführen. Dabei müssen aber 30 stets die Flächen der Nut und des Anleimers aufeinander abgestimmt sein, sodass der gewünschte Effekt einer geschlossenen und daher nicht sichtbaren Leimfuge erzielt wird.
Eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen sieht vor, dass eine der Seitenflächen und die Grundfläche der Nut einen rechten Winkel bilden. 35 Aufgrund dieser Anordnung, wobei vorzugsweise die Seitenfläche normal zur sichtbaren Oberfläche des Kantels bzw. des Anleimers steht, kann eine geschlossene Leimfuge und damit eine optisch besonders vorteilhafte Lösung gefunden werden. Durch das Zusammenwirken einer derartig ausgeführten Seitenfläche mit einer geneigten Seitenfläche wird eine besonders vorteilhafte Ausführung gefunden, wobei die geschlossene Fugen immer entsprechend dem Quer-40 schnitt des Kantels angepasst werden kann, also vorteilhafter Weise die Lage der Leimfuge weitgehend normal zur Oberfläche des Kantels festgelegt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen wird dadurch erzielt, dass die geschlossene und schräg angeordnete Leimfuge (8) im Bereich einer 45 Kante oder abgerundeten Ecke des Kantels angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird eine vollkommen ungestörte Holzmaserung erreicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen ist der Anleimer mit der Nut verleimt und verpresst. Aufgrund der Form der Nut so und des Anleimers wird durch das Verpressen beim Leimen ein vollständiger Formschluss zwischen Anleimer und Nut, für den Teil des Anleimers, der in die Nut eingreift, erreicht. Die Leimfugen sind auf diese Weise vollkommen geschlossen und daher an den Sichtflächen des Anleimers nahezu vollständig unsichtbar. 55 Nach einer geeigneten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und 4 AT 502 025 B1 Türen besteht der Anleimer aus Vollholz und ist im verleimten Zustand bearbeitbar. Neben der Möglichkeit zur Bearbeitung des Kantels nach dem Verleimen des Anleimers, wobei auch komplexe Querschnitte gefertigt werden können, liegt der Vorteil vor allem darin, dass teures Vollholz, das insbesondere bei Ausführungen in Edelhölzern einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt, eingespart werden kann, wobei dennoch ein hochwertiges Vollholzerscheinungsbild verbleibt. Somit können auch Kanteln mit aufwändigen Querschnitten kostengünstig hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen besteht der Anleimer aus verleimtem Schichtholz, aus einem beschichteten Plattenwerkstoff aus Kunststoff oder aus Metall. Die Wahl des Werkstoffes kann der Anwendung entsprechend erfolgen, sodass auch optische Effekte durch einen farblich abgesetzten Anleimer oder eine besondere Festigkeit bei Ausführung in Metall erzielbar ist. Darüber hinaus kann auch ein Kantet, dass auch gegen Feuchtigkeit besser geschützt ist erreicht werden.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen besteht der Anleimer aus verleimtem Schichtholz, wobei die Schichtelemente normal zur Oberfläche des Anleimers angeordnet sind. Dadurch wird ein besonders hochwertiges Erscheinungsbild erzielt, wobei durch die Bearbeitbarkeit nach wie vor nahezu beliebig profilierte Kantelquerschnitte möglich sind.
Nach einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen weist der Anleimer an einer seiner Seitenflächen, die außerhalb der Nut angeordnet ist, eine Vertiefung zur Aufnahme einer Dichtung für ein Glaselement auf. Somit kann am Kantel bereits die Aufnahme für ein Glaselement bzw. für eine zwischen dem Glaselement und dem Kantel angeordnete Dichtung vorgesehen werden. Durch diese Maßnahme können etwa bei der Herstellung von Fensterflügeln Kosten eingespart werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen weist der Anleimer an zumindest einer seiner Seitenflächen, die außerhalb der Nut angeordnet ist, eine Schräge auf. Die Form des Anleimers kann entsprechend den Bedürfnissen gewählt werden, sodass verschiedene Kantelformen ausführbar sind. Damit sind erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten gegeben, die einen wesentlichen Kostenvorteil darstellen. Schrägen oder spezielle konstruktionsbedingte Formen können so in einer großen Vielfalt hergestellt werden. Durch die Verwendung von Anleimern an mehr als einer Seite kann die Form des Kantels noch besser an den zu fertigenden Bauteil, wie z.B. einen Fenster- oder Türrahmen oder auch einem Fensterflügel angepasst werden, wobei ein hochwertiger Vollholzeindruck bei minimiertem Bearbeitungszugaben, also geringem Bearbeitungsabfall, sichergestellt werden kann.
Figur 1: Kantel für Fenster und Türen in einer Ausführung gemäß dem Stand der Technik in einer Schnittdarstellung
Figur 2: Erfindungsgemäßes Kantel für Fenster und Türen mit dem Anleimer in einer Schnittdarstellung
Figur 3: Erfindungsgemäßes Kantel für Fenster und Türen mit dem Anleimer in einer zur Fig. 2 alternativen Ausgestaltung in einer Schnittdarstellung
Figur 4: Erfindungsgemäßes Kantel für Fenster und Türen mit dem Anleimer in einer Fensteranwendung in einer Schnittdarstellung
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Ausführungsform eines Kantels für Fenster und Türen, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Neben dem schichtartigen Aufbau der Grundstruktur, bestehend aus den drei verleimten Elementen 1, ist zur Fixierung des Glaselements 12 eine Leiste 13 an einem der Elemente 1 fixiert, wobei dieses etwa durch eine Schraub- oder Nagelverbindung mit dem Element 1 verbunden werden kann. Nachteilig ist dabei, dass diese Leiste sich optisch vom restlichen Kantel abhebt und damit aufgesetzt wirkt. Darüber hinaus stellt sich bei derartig montierten Leisten immer das Problem von Verformungen, die nachträglich auftre-

Claims (11)

  1. 5 AT 502 025 B1 ten, sodass die Befestigung des Glaselementes unzureichend sein kann. Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Kantel für Fenster und Türen bestehend aus drei schichtartig verleimten Holzelementen 1. Die Anzahl der Holzelemente 1 kann entsprechend der Anwen-5 düng und dem verwendeten Holz angepasst werden. Durch die Verleimung wird ein stabiles Kantel erreicht, das insbesondere einen sehr geringen Verzug und damit eine hohe Formstabilität aufweist. Nachteilig sind dabei jedoch die Leimfugen 10, die insbesondere an den Flächen, wo diese die Oberfläche berühren eine Störung des Holzeindruckes durch eine unterbrochene Maserung bewirken. In die Nut 3 wird der Anleimer 5 eingesetzt, wobei der Anleimer 5 derart io ausgebildet ist, dass er im Bereich der Nut 3 einen nahezu vollständigen Formschluss mit der Nut bildet. Die Seitenflächen 2, 4 der Nut 3 werden derart ausgeführt, dass eine geschlossene Leimfuge 8 zwischen dem Anleimer 5 und der Nut 3 entsteht, wobei die Fuge bevorzugterweise in etwa Normal zur Sichtfläche angeordnet ist. 15 Im Wesentlichen wird zumindest ein Flächenpaar 2, 6 oder 4, 7, gebildet aus den Seitenflächen 6, 7 des Anleimers 5 und den Seitenflächen 2, 4 der Nut 3, schräg ausgeführt, wobei die Schräge relativ zur Grundfläche 9 der Nut 3 geneigt ist. Vorteilhafterweise wird der Winkel der Schräge entsprechend der äußeren Form der sichtbaren Oberfläche gewählt. Ein stumpfer Winkel α von 135° bezogen auf die Grundfläche 9 hat sich als vorteilhaft herausgestellt. Abweichungen 20 davon können je nach Anwendung festgelegt werden. Aufgrund der Neigung zumindest einer der Seitenflächen der Nut 3 und des Anleimers 5 werden beim Verpressen und Verleimen des Anleimers optisch nicht erkennbare Leimfugen geschaffen, die keine Störung der Holzmaserung bewirken. Dazu wird die Lage der geschlossenen Leimfuge in den Bereich einer Kante oder abgerundeten Ecke gelegt, sodass ein Vollholzeindruck entsteht. Nach der Montage des 25 Anleimers kann das Kantel derart bearbeitet werden, dass die endgültige Form des Kantels festgelegt wird. Durch den Anleimer wird weiters ein besonders stabiles Kantel bewirkt und die Nachteile aus dem Stand der Technik überwunden. In Fig. 3 ist eine alternative Ausführung des erfindungsgemäßen Kantels für Fenster und Türen 30 dargestellt. Bei besonders effizienter Nutzung des Holzes ist es möglich mit einer sehr geringen Bearbeitungszugabe auszukommen, sodass also nur eine geringe Bearbeitung der Rohkontur des Kantels nötig ist. Der Anleimer 5 wird dabei in eine Nut 3 eingesetzt, die geneigt zu den Kontaktflächen 10 der schichtartig verleimten Holzelemente 1 angeordnet ist. Der Anleimer ist im Wesentlichen als dünne Leiste ausgeführt wobei die Ober- und Unterseiten planparallel 35 ausgeführt werden können. Wiederum ist die geschlossene Leimfuge 8 derart im Bereich einer Kante oder einer gerundeten Ecke angeordnet, dass sie nicht sichtbar ist und auch keine Störung in der Maserung bewirkt. In einer fertigen Kontur des Kantels können dann Nuten, wie z.B. eine Nut 11 zur Aufnahme einer Dichtung oder auch ein Absatz zur Aufnahme eines Glaselementes vorgesehen werden. 40 Figur 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Kantel für Fenster und Türen in einer Anwendung bei einem Fenster. Die Holzelemente 1 sind über Kontaktflächen 10 miteinander verbunden. Zur Aufnahme eines Glaselements 12 ist ein Anleimer 5 vorgesehen, wobei dieser derart geformt ist, dass er einen Anschlag für das Glaselement bildet, wobei zwischen dem Anleimer 5 und 45 dem Glaselement 12 in einer Nut 11 eine hier nicht dargestellte Dichtung angeordnet wird. Der Anleimer ist wie in Fig. 2 ausgeführt und in der Fensteranwendung dargestellt. Die Anordnung kann zusätzlich durch ein Formelement zur Abdeckung gegen Witterungseinflüsse ergänzt werden. 50 Patentansprüche: 1. Kantel für Fenster und Türen mit zumindest zwei schichtartig verleimten Holzelementen (1) und zumindest einem Anleimer (5) zum Abdecken der verleimten Kontaktflächen, dadurch 55 gekennzeichnet, dass die verleimten Holzelemente (1) an zumindest einer Ihrer Außenflä- 6 AT 502 025 B1 chen eine Nut (3) zur formschlüssigen Aufnahme eines Anleimers (5) aufweist, wobei zumindest eine der Seitenflächen (2, 4) der Nut (3) und zumindest eine der Seitenflächen (6, 7) des Anleimers (5), zur Bildung zumindest einer geschlossenen Leimfuge (8), relativ zur Grundfläche (9) der Nut (3) schräg angeordnet sind. 5
  2. 2. Kantel für Fenster und Türen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) derart angeordnet ist, dass ihre Grundfläche (9) normal zu den Kontaktflächen (10) der Holzelemente (1) angeordnet ist. io 3. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) derart angeordnet ist, dass ihre Grundfläche (9) in einem Winkel ungleich 90° zu den Kontaktflächen (10) der Holzelemente (1) angeordnet ist, wobei die Längsachse der Nut im wesentlichen parallel zu den Kontaktflächen angeordnet ist.
  3. 4. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (2, 4) und die Grundfläche (9) der Nut einen stumpfen Winkel α bilden, wobei die Seitenfläche (2, 4) in einem Winkel von 110° bis 165°, insbesondere 135°, relativ zur Grundfläche der Nut angeordnet ist.
  4. 5. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Seitenflächen (2, 4) und die Grundfläche (9) der Nut (3) einen rechten Winkel bilden.
  5. 6. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 25 dass die geschlossene und schräg angeordnete Leimfuge (8) im Bereich zumindest einer Kante oder abgerundeten Ecke des Kantels angeordnet ist.
  6. 7. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleimer (5) mit der Nut (3) verleimt und gegebenenfalls verpresst ist. 30
  7. 8. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleimer (5) aus Vollholz besteht und im verleimten Zustand bearbeitbar ist.
  8. 9. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 35 dass der Anleimer (5) aus verleimtem Schichtholz, aus einem beschichteten Plattenwerkstoff, aus Kunststoff oder aus Metall besteht.
  9. 10. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleimer (5) aus verleimtem Schichtholz besteht, wobei die Schichtelemente 40 normal zur Oberfläche des Anleimers (5) angeordnet sind.
  10. 11. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleimer (5) an einer seiner Seitenflächen, die außerhalb der Nut angeordnet ist, eine Vertiefung zur Aufnahme einer Dichtung für ein Glaselement (12) aufweist. 45
  11. 12. Kantel für Fenster und Türen nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleimer (5) an zumindest einer seiner Seitenflächen (14), die außerhalb der Nut (3) angeordnet ist, eine Schräge aufweist. 50 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 55
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