AT501594B1

AT501594B1 - Aussengewinde für rohrleitungen und fittings

Info

Publication number: AT501594B1
Application number: AT0082405A
Authority: AT
Original assignee: Seebacher Theodor Ernst
Priority date: 2005-05-13
Filing date: 2005-05-13
Publication date: 2006-10-15
Also published as: AT501594A4

Description

2 AT 501 594 B1

Die Erfindung bezieht sich auf ein Außengewinde für Rohrleitungen und Fittings mit einer Aufrauhung im Bereich des Gewindeprofils.

Um dichte Schraubverbindungen für Rohrleitungen und Fittings zu erhalten, werden Rohrge-5 winde mit einem konischen Außengewinde und einem zylindrischen Innengewinde eingesetzt, so daß beim Herstellen der Schraubverbindung das in die Gewindegänge des Außengewindes eingebrachte Dichtungsmaterial, üblicherweise Hanffasern oder ein Dichtungsband, zwischen dem Außen- und dem Innengewinde zunehmend zusammengedrückt wird und die Schraubverbindung abdichtet. Die Relativdrehung zwischen dem Außen- und dem Innengewinde bringt io allerdings die Gefahr mit sich, daß das Dichtungsmaterial entlang des Gewindeganges des Außengewindes verlagert wird, was zu einem Austreiben des Dichtungsmaterials aus dem Eingriffsbereich oder zu einem örtlichen Anstauchen des Dichtungsmaterials mit der Wirkung führen kann, daß die angestrebte Dichtheit der Schraubverbindung nicht erreicht wird. Um eine solche Verlagerung des Dichtungsmaterials entlang des Gewindeganges des Außengewindes 15 zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, die Außenkontur des Außengewindes aufzurauhen und hiefür besondere Vorrichtungen einzusetzen (DE 37 23 361 A1, DE 90 04 998 U1), die eine gleichmäßige Aufrauhung der Außenkontur des Außengewindes über die gesamte Gewindelänge erlauben. Trotz dieser Maßnahmen konnte jedoch die Verlagerung des Dichtungsmaterials entlang des Außengewindes nicht ausgeschlossen werden. 20

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Außengewinde für Rohrleitungen und Fittings der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß eine sichere Abdichtung einer Verschraubung mit einem solchen Außengewinde gewährleistet werden kann. 25 Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Aufrauhung im Bereich des Gewindegrundes vorgesehen wird.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das Dichtungsmaterial nicht nur beim Umwinden des Außengewindes in die Lücke zwischen den Windungen des Gewindeganges eingreift, 30 sondern auch beim Herstellen der Schraubverbindung durch den Gewindegang des Innengewindes in diese Lücke verdrängt wird, so daß eine Aufrauhung der Außenkontur des Außengewindes die Haftung des Dichtungsmaterials am Außengewinde nur unzureichend vergrößert. Es kommt viel mehr zu zusätzlichen Zugspannungen des örtlich an der Außenkontur festgehaltenen und über den Gewindegang des Innengewindes in die Lücke zwischen den Windungen des 35 Gewindeganges des Außengewindes eingezogenen Dichtungsmaterials, was die Gefahr einer Überlastung des Dichtungsmaterials mit sich bringt, ohne die Verlagerung des Dichtungsmaterials in der Lücke zwischen den Windungen des Gewindeganges vermeiden zu können. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, die Aufrauhung des Außengewindes im Bereich des Gewindegrundes, also im Bereich des Innendurchmessers des Außengewindes, vorzunehmen, so 40 daß mit zunehmender Verdichtung des Dichtungsmaterials zwischen dem Außen- und dem Innengewinde die größere Haftreibung zwischen dem aufgerauhten Gewindegrund und dem gegen diesen Gewindegrund angedrückten Dichtungsmaterial mit der Folge zunehmend zur Wirkung kommt, daß eine Verlagerung des Dichtungsmaterials in der Lücke zwischen den Windungen des Gewindeganges des Außengewindes verhindert und eine gute Abdichtung der 45 Schraubverbindung zwischen Außen- und Innengewinde gewährleistet wird. Die Aufrauhung im Bereich des Gewindegrundes kann auf unterschiedliche Weise hergestellt werden, wobei die Rauhtiefe in Abhängigkeit von dem jeweils zum Einsatz kommenden Dichtungsmaterial gewählt werden kann. so In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine Schraubverbindung mit einem erfindungsgemäßen Außengewinde in einem schematischen Längsschnitt gezeigt.

Zur Herstellung einer Schraubverbindung zwischen einem Rohrstück 1 und einem das Rohr-55 stück 1 umschließenden Formstück 2 weist das Rohrstück 1 ein kegelförmiges Außengewinde 3

Claims

3 AT 501 594 B1 auf, das mit einem zylindrischen Innengewinde 4 des Formstückes 2 zusammenwirkt. Aufgrund des kegelförmigen Außengewindes 3 und des zylindrischen Innengewindes 4 ergibt sich zwischen dem Außengewinde 3 und dem Innengewinde 4 ein mit steigender Eingriffslänge abnehmendes Gewindespiel, das zur Abdichtung der Schraubverbindung genützt wird, indem in 5 die Lücke zwischen den Windungen des Gewindeganges 5 des Außengewindes 3 ein Dichtungsmaterial 6, beispielsweise Hanffasern, eingebracht wird, das mit zunehmender Einschraublänge zunehmend zwischen dem Außen- und dem Innengewinde 3, 4 verdichtet wird und damit die Dichtheit der Schraubverbindung gewährleistet. io Damit das Dichtungsmaterial 6 nicht beim Aufschrauben des Formstückes 2 auf das Rohrstücke 1 in der Lücke zwischen den Windungen des Schraubenganges 5 durch den Gewindegang 7 des Innengewindes 4 aus dem Eingriffsbereich der Schraubverbindung verdrängt wird, ist das Gewindeprofil des Außengewindes 3 im Bereich des Gewindegrundes mit einer Aufrauhung 8 versehen, die sich ausgehend vom Gewindegrund bis in den Flankenbereich erstreckt, so daß 15 das durch den Gewindegang 7 des Innengewindes 4 in die Lücke zwischen den Windungen des Gewindeganges 5 des Außengewindes 3 hineingedrückte Dichtungsmaterial 6 gegen eine Mitnahme durch den Gewindegang 7 des Innengewindes 4 am Außengewinde 3 festgehalten wird. Das damit erzwungene Zurückhalten des Dichtungsmaterials 6 im Eingriffsbereich des Außengewindes 3 stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine sichere Abdichtung der 20 Schraubverbindung durch das Dichtungsmaterial 6 zwischen den Gewindegängen 5 und 7 des Außengewindes 3 und des Innengewindes 4 dar. Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß die Wirkung der Aufrauhung 8 nicht auf kegelförmige Außengewinde 3 beschränkt ist und selbstverständlich auch für zylindrische Außengewinde gilt. 25 Patentanspruch: Außengewinde für Rohrleitungen und Fittings mit einer Aufrauhung im Bereich des Gewindeprofils, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung (6) im Bereich des Gewindegrundes 30 vorgesehen ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55