AT500765B1 - Verfahren zur reduzierung der bandbreitenänderung - Google Patents

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Description

2 AT 500 765 B1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung der Bandbreitenänderungen in einer mehrgerüstigen Walzstraße, wobei ein Walzbandzug, bzw. eine dazu äquivalente Größe, zwischen zwei Walzgerüsten eingestellt wird und eine Walzstraße in der dieses Verfahren implementiert ist.
Zufolge verschiedener Ursachen, z.B. begrenzte Genauigkeit in der Bandzugvorgabe, Temperaturschwankungen des Bandes, Schwankungen im Massenfluss usw„ ergibt sich eine Streckung des Walzbandes und in weiterer Folge eine Walzbandbreitenänderung, wie z.B. ein sogenanntes Einschnüren in der Bandbreite. Eine Vermeidung oder zumindest eine Verringerung dieser Walzbandbreitenänderung des Walzbandes kann eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der Menge in der Ausbringung und der Qualität des verkaufbaren Materials mit sich bringen.
Aus der Literatur sind nun bereits einige Methoden zur Vermeidung von Walzbandbreitenänderungen, wie Bandeinschnürungen, bzw. Methoden zur Breitenregelung bekannt.
Bei einigen dieser Verfahren liegt das Problem darin, dass sie entweder sogenannte Vorsteuermethoden sind, oder sie basieren auf der Messung der Bandbreite, welche zwischen den Gerüsten einer mehrgerüstigen Walzstraße angebracht ist. Die Güte der Kompensation der Breitenschwankungen bei Vorsteuermethoden hängt im Wesentlichen von der Kenntnis der Sensitivität in der Auswirkung bei einen Aktuatoreingriff ab, welche bei mehrgerüstigen Walzstraßen mit einem Schlingenheber als Aktuator in der Regel kaum gegeben ist. Eine Messung zwischen den Gerüsten einer mehrgerüstigen Walzstraße ist hingegen einerseits aus Kostengründen meist nicht anwendbar und andererseits ist die Gefahr einer Beschädigung der Messeinrichtung zwischen den Gerüsten einer mehrgerüstigen Walzstraße zu groß. Eine Rückführung der Information des Breitenmessgerätes hinter dem letzten Gerüst mit einem entsprechenden Steuer- bzw. Regelungsverfahren ist auf Grund der Materialtransportzeit vom Ort der Bandbreitenänderung bis zum Messort meist nicht von praktischem Nutzen. Insbesondere dann, wenn es sich um einen sogenannten vorübergehenden Vorgang handelt, der von der Zeit her kürzer ist, als die gegenständliche Materialtransportzeit.
Es sind auch Verfahren bekannt, die Massenflussgrößen zur Korrektur der Sollgeschwindigkeit der Walzgerüsthauptantriebe verwenden, wobei über die Sollgeschwindigkeitsverstellung jedoch nicht ein gewünschter Bandzug eingestellt werden kann und können daher nicht zur Vermeidung von Bandbreitenänderungen verwendet werden.
Die DE 195 43 605 A1 beschreibt das Prinzip, über einen Schlingenheber die Schlingenhöhe und damit den Bandzug und in weiterer Folge die Bandbreite zu regeln. Dazu werden nach dem letzten Walzgerüst eine Bandbreite und eine Bandhöhe das Walzgutes ermittelt und diese Messgrößen einer Regelung zugeführt. Nachteilig ist dabei, dass es zu erheblichen Verzögerungen aufgrund der Materialtransportzeit vom Ort der Bandbreitenänderung bis zum Messort kommt.
Der US 6,519,990 B1 ist zu entnehmen, dass lokale Messwerte geometrischer Abmessungen (Höhe, Breite) zur Regelung herangezogen werden, wobei die bereits genannten Verzögerungen nachteilig sind.
Die Regelung nach US 4,909,055 basiert auf Messwerten von geometrischen Abmessungen („gauge dimension“ und „width dimension“), wobei bei diesem Verfahren gezielte plastische Verformungen des Walzbandes durchgeführt werden, um Änderungen der Dimensionen des Walzbandes, z.B. eine Bandbreitenänderung, zu verringern. Damit ergeben sich die genannten Nachteile bei der Verwendung geometrischer Messwerte als Grundlage der Regelung.
Gemäß US 3,763,678 wird nach der Walzstraße eine geometrische Größe gemessen („fill dimension“), die dann einer Regelung zugeführt wird. Nachteilig ist der damit verbundene zeitli- 5 5 3 AT 500 765 B1 che Nachhang der Regelung.
Die vorliegende Erfindung soll daher als eine Aufgabe diese oben beschriebenen Nachteile durch ein sicheres und einfach zu implementierendes Verfahren vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Wesentlichen kontinuierlich eine Massenflussgröße des Walzbandes zwischen zumindest zwei Walzgerüsten ermittelt wird und diese Massenflussgröße zur Reduzierung der Walzbandbreitenänderungen zur Einstellung des Walzbandzuges herangezogen wird. Die erfindungsgemäße Walzstraße zeichnet sich dadurch io aus, dass zumindest eine Berechnungseinheit vorgesehen ist, in der aus Messgrößen eine Massenflussgröße des Walzbandes zwischen zwei Walzgerüsten im Wesentlichen kontinuierlich ermittelbar ist und mit dieser Massenflussgröße die Bandbreitenänderung in einer Regelungseinheit regelbar ist. 15 Die Massenflussgröße kann sehr einfach mit wenigen Messgrößen ermittelt werden und stellt ein sicheres Maß für Schwankungen der Walzbandbreite dar.
Als Messgrößen werden die Bandgeschwindigkeit und die Schlingenhöhe, bzw. dazu äquivalente Größen, verwendet, da dann nicht zusätzlich zu installierenden Messeinrichtungen, die in der 20 Umgebung von mehrgerüstigen Walzstraßen einer besonderen Gefährdung hinsichtlich Beschädigung durch ungewolltem Bandlauf ausgesetzt wären, eingesetzt werden müssen. Messsensoren zur Erfassung dieser Größen, oder dazu äquivalenter Größen, sind im Normalfall in allen Walzstrassen standardmäßig installiert und können daher direkt verwendet werden. Die dabei ermittelte Massenflussgröße ist geschwindigkeitsäquivalent (MFV) oder geometrieäquiva-25 lent (MFg).
Ein noch sichereres und effektiveres Verfahren ergibt sich bei Verwendung eines Referenzwertes, der aus unterschiedlich ermittelten Massenflussgrößen ermittelt wird, zur Einstellung des Walzbandzuges, um eine Änderung der Breiten des Walzbandes zu reduzieren. 30
Am einfachsten wird als Referenzwert ein Massenflussgrößenfehler (MFerr) verwendet, der insbesondere durch Subtraktion von zumindest zwei ermittelten Massenflussgrößen (MF) ermittelt wird. Damit kann ein einfaches, effektives und schnelles Verfahren sichergestellt werden. 35 Die Walzbandbreite wird sehr günstig mittels eines Reglers, vorzugsweise ein bekannter P-, I- oder D-Regler, bzw. eine beliebiger Kombination daraus, anhand der ermittelten Massenflussgröße und/oder Referenzwertes geregelt, vorzugsweise dahingehend, dass die Walzbandbreitenänderung kleiner einem vorgebbaren Grenzwert, vorzugsweise eliminiert, Wird. Durch die Regelung kann sichergestellt werden, dass sich die Walzbandbreite maximal innerhalb eines 40 zulässigen Toleranzbandes ändert, was die Qualität des hergestellten Bandes natürlich erheblich verbessert.
Die Regelung wird sehr sicher, wenn die Massenflussgrößen kontinuierlich ermittelt werden, also eine kontinuierliche Regelung implementiert wird. 45
Die Einstellung des Walzbandzuges wird vorteilhaft mittels eines Schlingenhebers durchgeführt, wobei günstiger Weise an zumindest einem Schlingenheber eine Stelleinrichtung vorgesehen, die von der Regelungseinheit ansteuerbar ist und mit der das Anstellmoment und/oder die Anstellkraft des Schlingenhebers gemäß der Vorgabe der Regelungseinheit veränderbar ist. so Schlingenheber sind in Walzstraßen standardmäßig vorhanden und lassen sich daher direkt und einfach für die Regelung der Walzbandbreite einsetzen.
Je nach Anwendung und Bedarf kann entweder für jede geregelte Einrichtung zur Einstellung des Walzbandzuges eine eigene Berechnungs- und/oder Regelungseinheit vorgesehen werden 55 oder alternativ können auch für eine Anzahl von solchen Einrichtungen eine einzige Berech- 4 AT 500 765 B1 nungs- und/oder Regelungseinheit vorgesehen werden. Natürlich wäre auch eine Kombination möglich.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung ist die Bereehnungseinheit und die Regelungseinheit auf einem Computer implementiert, womit sich ein einfaches und flexibles System ergibt.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der eine mögliche Ausführung zeigende beispielhaften, schematischen und nicht einschränkenden Figuren 1 und 2 beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer mehrgerüstigen Walzstraße und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Regelkreises.
In Fig. 1 ist in starker Vereinfachung eine Walzstraße 1 angedeutet, die in diesem Beispiel aus drei Walzgerüsten 3 besteht, die mit den Indizes i-1, i und i+1 gekennzeichnet sind und wobei jedes Walzgerüst 3 in hinlänglich bekannter Weise aus zumindest einem Paar Arbeitswalzen und einer Anzahl von Stützwalzenpaaren, hier jeweils ein Paar, besteht. Ein Walzband 2 wird entsprechend einem Stichplan in mehreren Stufen, die der Anzahl der Walzgerüsten 3 entspricht, gewalzt, wodurch sich die Dicke h des Walzbandes 2 verringert und die Länge des Walzbandes 2 entsprechend zunimmt.
Zwischen jeweils zwei Walzgerüsten 3 ist in diesem Beispiel je ein hinlänglich bekannter Schlingenheber 4 angeordnet, mit dem der Walzbandzug zwischen zwei Walzgerüsten 3 während des Walzvorganges verändert werden kann. Dazu kann das Anstellmoment des Schlingenhebers 4 angehoben oder abgesenkt werden, wozu eine beliebige Methode vorgesehen werden kann. Z.B. wird der Walzbandzug durch Verstellen des Anstellmomentes, wie bei einem elektromechanischen Schlingenheber typisch, verstellt. Gleichfalls könnte der Walzbandzug natürlich auch durch Verstellen einer Anstellkraft, wie bei einem hydraulischen Schlingenheber typisch, verstellt werden. Mögliche Ausgestaltungen von Schlingenhebern 4 und deren Verstellung können zum allgemeinen Fachwissen eines entsprechenden Fachmannes gezählt werden und es wird daher hier nicht im Detail darauf eingegangen. Außerdem könnten natürlich auch andere Einrichtungen zur Einstellung des-Walzbandzuges zur Anwendung kommen.------
Der zugrundeliegende Stichplan einschließlich der Steuerung der Walzgerüste 3, insbesondere Walzbandzug und Walzgeschwindigkeit, ist in der Regel natürlich so ausgelegt, dass das Walzband 2 ohne wesentliche Veränderungen der Walzbandbreite b zwischen den Walzgerüsten durch die Walzstraße 1 durchläuft. Durch eine Vielzahl von äußeren Einflüssen wird der Stichplan in der Realität natürlich nicht genau eingehalten, wodurch es zu unerwünschten Bandbreitenänderungen, womit im Sinne der Anmeldung Bandeinschnürungen aber auch Bandverbreiterungen zu verstehen sind, kommen kann. Diese Bandbreitenänderungen werden hier durch Verändern der Druckkraft gegen das Walzband mittels des Schlingenhebers 4, womit ein bestimmter Bandzug z im Walzband 2 zwischen zwei benachbarten Walzgerüsten 3 vorgegeben wird, kontrolliert werden.
Dazu werden in diesem Beispiel, wie in Fig. 2 angedeutet, die Geschwindigkeit des Walzbandes v und die Schlingenhöhe s durch geeignete Sensoren gemessen, solche Sensoren sind in der Praxis im Normalfall immer vorhanden, sodass keine Zusätzlichen Messsensoren installiert werden müssen, und die Messwerte durch eine Messeinrichtung 5 erfasst. Natürlich könnten auch beliebige gleichwertige äquivalente Messgrößen erfasst werden. Diese Messwerte werden in geeigneter Form, vorzugsweise digitalisiert, einer Berechnungseinheit 6, vorzugsweise ein Computer, zugeführt, in der eine Massenflussgröße MF zwischen den betrachteten Walzgerüsten 3 im Wesentlichen kontinuierlich, vorzugsweise während des gesamten Walzvorganges, berechnet wird und diese Massenflussgröße in Folge zur Regelung des Bandzuges, bzw. einer dazu äquivalenten Größe, verwendet wird. In der Berechnungseinheit 6 wird hier die Massenflussgröße MF nach zwei unterschiedlichen Beziehungen berechnet. 5 AT 500 765 B1 1. Eine geschwindigkeitsäquivalente Massenflussgröße MFV:
Ui,A Ui*\A wobei ÄUj und Aui+1 die Walzenumfangsgeschwindigkeit am Gerüst i und am Gerüst i+1 bezeichnet, die beispielsweise aus der bekannten Geometrie und der gemessenen Drehzahl der Walzantriebe ermittelbar ist. Gleichermaßen könnten diese Geschwindigkeiten auch direkt gemessen werden. 2. Eine geometrieäquivalente Massenflussgröße MFg: I^IP δ^3,/·+ι δ^ο,(+ι ^ Af)+i Afj ^___ s = Vi/^i/ (1+W)'(1+^) O + 'UK*’ wobei Ahe,κι, Aha,j+i, Afi+i und Af die Einlaufdicke, die Auslaufdicke und den Schlupf am Gerüst i+1 und den Schlupf am Gerüst i bezeichnen und Lj die Bandlänge zwischen den betrachteten
Gerüsten angibt und L, die Ableitung dieser Bandlänge nach der Zeit ist. Diese Werte können natürlich aus der bekannten Geometrie und den gemessenen Größen ermittelt werden.
Der Index A bezeichnet in den beiden obigen Beziehungen einen beliebigen Bezugspunkt A, beispielsweise nominale Werte aus dem Stichplan, oder einen beliebigen anderen geeigneten Bezugspunkt.
Aus diesen beiden Massenflussgrößen MFV und MFg wird in der Berechnungseinheit 6 durch Vergleich, am einfachsten durch eine herkömmliche Subtraktion, ein Massenflussgrößenfehler MFerr ermittelt, der einer Regelungseinheit 7, vorzugsweise ein Computer, in geeigneter Form, vorzugsweise wiederum in digitaler Form, als Eingangsgröße zugeführt wird. Die Regelungseinheit 7, in der ein geeigneter Regelalgorithmus, wie z.B. hinlänglich bekannte Regler, z.B. P-, l-ΓΡΙ- oder PID-Regler, eventuell mit einem zusätzlichen Totglied öder einem Vorfilter, implementiert ist, verwendet den Massenflussgrößenfehler MFerr um einen Bandzug z, oder gleichwertig eine Bandzugänderung Az, zu ermitteln, um eine Bandbreitenänderung zu reduzieren, vorzugsweise zu eliminieren. Dazu könnte die Regelungseinheit 7 natürlich noch weitere Eingangsgrößen aufweisen, wie z.B. einen Grenzwert für eine zulässige Bandbreitenänderung oder beliebige andere geeignete Vorgaben. Die ermittelte Bandzugänderung Az wird in diesem Beispiel dem Schlingenheber 4 als Stellgröße zugeführt. Dazu kann der Schlingenheber 4 mit einer bereits weiter oben beschriebenen Stelleinrichtung ausgestattet sein, die zur Veränderung des Bandzuges geeignet ist.
In einer Walzstraße 1 mit einer Vielzahl von Walzgerüsten 3 und Schlingenhebern 4 kann natürlich jeder Schlingenheber 4 mit einer oben beschriebenen Regelung ausgestattet sein, oder es ist auch denkbar, mehrere Schlingenheber 4 mit einer einzigen Berechnungs- 6 und Regelungseinheit 7 zu regeln, wobei natürlich vorzugsweise nach wie vor jeder Schlingenheber 4 einzeln geregelt wird.
Am einfachsten wird das erfindungsgemäße Verfahren auf einem Computer, wobei die Mess- 5, Berechnungs- 6 und/oder Regelungseinheit 7 ebenfalls am selben Computer realisiert werden, in rein digitaler Form implementiert. Das würde natürlich auch erfordern, dass die Messwerte in einer geeigneten Weise digitalisiert werden müssten, was jedoch ebenfalls allgemeines Fachwissen darstellt. Die Regelung wäre dann in Form geeigneter Algorithmen als Programme am Computer umgesetzt.
Das oben beschriebene Verfahren ist natürlich in keinster Weise einschränkend, insbesondere

Claims (19)

  1. 6 AT 500 765 B1 könnten die Massenflussgrößen auch auf eine beliebig andere Weise berechnet werden, wozu beliebige Messwerte erfasst werden könnten, gleichfalls könnte ein Massenflussgrößenfehler auf eine andere Weise wie durch Vergleich gewonnen werden, was den Grundgedanken der Erfindung natürlich nicht einschränkt. Ebenso wäre es denkbar, die Regelung des Bandzuges bzw. der Bandbreite anhand einer Massenflussgrößenänderung, anstatt eines Massenflussgrößenfehlers, durchzuführen. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Reduzierung der Bandbreitenänderungen in einer mehrgerüstigen Walzstraße, wobei ein Walzbandzug zwischen zwei Walzgerüsten (3) eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Massenflussgröße (MF) des Walzbandes (2) zwischen zumindest zwei Walzgerüsten (3) ermittelt wird und diese Massenflussgröße (MF) zur Reduzierung der Bandbreitenänderung zur Einstellung des Walzbandzuges herangezogen wird, wobei die Massenflussgröße (MF) aus Messgrößen der Bandgeschwindigkeit (v) und der Schlingenhöhe (s) eines Schlingenhebers (4) ermittelt wird und dass eine geschwindigkeitsäquivalente Massenflussgröße (MFV) gemäß der Beziehung MFV AUi At7,+i wobei Au, und Au,+i die Walzenumfangsgeschwindigkeit am Gerüst i und am Gerüst i+1 und der Index A die entsprechenden Größen an einem Bezugspunkt A bezeichnen, ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren zur Reduzierung der Bandbreitenänderungen in einer mehrgerüstigen Walzstraße, wobei ein Walzbandzug zwischen zwei Walzgerüsten (3) eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Massenflussgröße (MF) des Walzbandes (2) zwischen zumindest -----zwei Walzgerüsten (3)”ermittelt'wird und diese Massenflussgröße (MF) zur Reduzierung der Bandbreitenänderung zur Einstellung des Walzbandzuges herangezogen wird, wobei die Massenflussgröße (MF) aus Messgrößen der Bandgeschwindigkeit (v) und der Schlingenhöhe (s) eines Schlingenhebers (4) ermittelt wird und dass eine geometrieäquivalente Massenflussgröße (MFg) gemäß der Beziehung
    Af/+i Afj | Lj (1 + W (1 + U wobei Ahe,i+i, Aha,i+i. Afi+1 und Afj die Einlaufdicke, die Auslaufdicke, den Schlupf am Gerüst i+1 und den Schlupf am Gerüst i und der Index A die entsprechenden Größen an einem Bezugspunkt A bezeichnet, U die Bandlänge zwischen den betrachteten Gerüsten und /1, die Ableitung der Bandlänge nach der Zeit ist, ermittelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Massenflussgröße (MF) mit zumindest zwei verschiedenen Methoden ermittelt wird und daraus ein Referenzwert des Massenflusses ermittelt wird, der zur Einstellung des Walzbandzuges verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzwert ein Massenflussgrößenfehler (MFerr), insbesondere durch Subtraktion von zumindest zwei ermittelten Massenflussgrößen (MF), ermittelt wird. 7 AT 500 765 B1
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine ermittelte Massenflussgröße (MF) und/oder ein Referenzwert als Eingangsgröße einer Regelungseinheit (7) zur Regelung des Walzbandzuges verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Regler als P-, I- oder D-Regler, bzw. als eine beliebige Kombination daraus, in die Regelungseinheit (7) implementiert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzbandbreitenänderung durch die Regelung kleiner einem vorgebbaren Grenzwert wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Massenflussgrößen (MF) kontinuierlich ermittelt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzbandzug über einen Schlingenheber (4) durch eine direkte oder indirekte Veränderung des Momentensollwertes und/oder des Kraftsollwertes verändert wird.
  10. 10. Walzstraße bestehend aus mehreren Walzgerüsten (3), wobei zwischen zumindest zwei Walzgerüsten (3) zumindest eine Einrichtung zur Einstellung des Walzbandzuges, bzw. einer dazu äquivalenten Größe, angeordnet ist und zumindest eine Messeinheit (5) zur Messung von Messgrößen der Walzstraße (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (5) zur Erfassung der Bandgeschwindigkeit (v) und der Schlingenhöhe (s) vorgesehen ist und dass zumindest eine Berechnungseinheit (6) vorgesehen ist, in der aus den Messgrößen eine Massenflussgröße (MF), gemäß Anspruch 1 und/oder 2 des Walzbandes (2), zwischen zwei Walzgerüsten (3) ermittelt wird und mit dieser Massenflussgröße (MF) die Bandbreitenänderung mittels einer Verstellung des Walzbandzuges durch die Einrichtung (4) zur Einstellung des Walzbandzuges in einer Regelungseinheit (7) geregelt wird.
  11. 11. Walzstraße nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Einstellung des Walzbandzuges ein Schlingenheber (4) ist.
  12. 12. Walzstraße nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Berechnungseinheit (6) die Massenflussgröße (MF), gemäß Anspruch 1 und/oder 2, nach zwei unterschiedlichen Methoden ermittelt wird und daraus ein Referenzwert, insbesondere ein Massenflussgrößenfehler (MFerr) durch Subtraktion von zwei Massenflussgrößen (MF), ermittelt wird und dieser Referenzwert als Eingangsgröße der Regelungseinheit (7) zur Regelung der Bandbreitenänderung des Walzbandes (2) vorgesehen ist.
  13. 13. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einrichtung (4) zur Einstellung des Walzbandzuges eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, die von der Regelungseinheit (7) ansteuerbar ist und mittels der der Walzbandzug gemäß der Vorgabe der Regelungseinheit (7) verändert wird.
  14. 14. Walzstraße nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anstellmoment und/oder die Anstellkraft des Schlingenhebers (4) verändert wird.
  15. 15. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für jede geregelte Einrichtung (4) zur Einstellung des Walzbandzuges eine eigene Be-rechnungs- (6) und/oder Regelungseinheit (7) vorgesehen ist.
  16. 16. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Anzahl von geregelten Einrichtungen (4) zur Einstellung des Walzbandzuges eine einzige Berechnungs- (6) und/oder Regelungseinheit (7) vorgesehen ist. 8 AT 500 765 B1
  17. 17. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungseinheit (6) und die Regelungseinheit (7) als eine Einheit ausgeführt sind.
  18. 18. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungseinheit (6) und/oder die Regelungseinheit (7) ein Computer ist.
  19. 19. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzstraße (1) eine Warmwalzstraße ist. 10 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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