AT500647A1 - Verwendung eines impfstoffes - Google Patents

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AT500647A1
AT500647A1 AT0077402A AT7742002A AT500647A1 AT 500647 A1 AT500647 A1 AT 500647A1 AT 0077402 A AT0077402 A AT 0077402A AT 7742002 A AT7742002 A AT 7742002A AT 500647 A1 AT500647 A1 AT 500647A1
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Description

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Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Impfstoffes auf Basis eines Tumor-assoziierten Antigens, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper zur Herstellung eines Arzneimittels, sowie ein Set zur prophylaktischen und/oder therapeutischen aktiven Immunisierung gegen Krebs.
Tumor-assoziierte Antigene (TAA) sind oftmals Grundlage für die Entwicklung von immuntherapeutischen Mitteln zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Krebs. TAA sind Strukturen, die bevorzugt auf der Zellmembran von Tumorzellen exprimiert sind, dadurch eine Unterscheidung zu nicht-malignem Gewebe ermöglichen und daher als Zielpunkte für diagnostische und therapeutische Anwendungen von spezifischen Antikörpern gesehen werden. Beispiele für Tumor-assoziierte Kohlenhydratstrukturen sind die Lewis-Antigene, die verstärkt in vielen epithelialen Krebsarten exprimiert werden. Dazu gehören Lewis x-, Lewis b- und Lewis y-Strukturen, sowie sialylierte Lewis x-Strukturen. Andere Kohlenhydrat-Antigene sind GloboH-Strukturen, KH1, Tn-Antigen, TF-Antigen, das alpha-l,3-Galactosyl-Epitop (Elektrophoresis (1999), 20:362; Curr. Pharmaceutical Design (2000), 6:485, Neoplasma (1996), 43:285).
Weitere TAA sind Proteine, die auf Krebszellen besonders stark exprimiert werden, wie z.B. CEA, TAG-72, MUC1, Folate Binding Protein A-33, CA125, EpCAM und PSA.
Direkte therapeutische Anwendungen von Antikörpern gegen TAA beruhen auf passiven Immuntherapien, das heißt, ein spezifischer Antikörper wird systemisch in geeigneter Menge an Krebspatienten verabreicht und übt eine therapeutische Wirkung nur aus, solange die Konzentration im Organismus dafür genügend groß ist. Die biologische Halbwertszeit solcher Agentien hängt von ihrer Struktur ab und beträgt wenige Stunden bis mehrere Tage. Daher ist es notwendig, wiederholte Applikationen vorzunehmen. Das führt bei Verwendung von xenogenen Antikörpern (z.B. murine monoklonale Antikörper, MAK) aber zu unerwünschten Immunreaktionen, die eine mögliche therapeutische Wirkung neutralisieren und gefährliche Nebenwirkungen (anaphylaktische Reaktionen) bedingen können. Daher können solche -2- • · ······· · · • · ····· · t
Immuntherapeutika nur für eine begrenzte Zeit verabreicht werden.
Einem anderen Ansatz für Immuntherapie von Krebs liegt die selektive Aktivierung des Immunsystems von Krebspatienten zugrunde, maligne Zellen zu bekämpfen. Das wird mittels verschiedenster Formen von Krebsvakzinen versucht. Dazu gehören Impfungen mit autologen oder allogenen Tumorzellen, chemisch oder molekularbiologisch modifizierten autologen oder allogenen Tumorzellen, isolierten oder mit Hilfe von chemischen oder molekularbiologischen Methoden hergestellten TAA, daraus abgeleiteten Peptiden, neuerdings auch Impfungen mit DNA, die für TAA oder daraus abgeleiteten Strukturen codieren, etc. Eine alternative Methode beruht auf der Verwendung von anti-idiotypischen Antikörpern zur Vakzinierung gegen Krebs. Geeignete anti-idiotypische Antikörper können ein TAA immunologisch nachahmen. Sie induzieren als Fremdproteine (z.B. murine Antikörper, Ziegen-Antikörper etc.) nach Vakzinierung -im Gegensatz zu den eigentlichen menschlichen Tumorantigenen, die als Selbst-Strukturen oft nur wenig immunogen sind - im Menschen eine starke Immunantwort. Daher können anti-idiotypische Antikörper als immunogener Ersatz eines Tumorantigens zur Impfung verwendet werden.
Im Unterschied zur passiven Immuntherapien mit Anti-Tumorantikörpern genügen für die aktive spezifische Krebs-Immuntherapie im Prinzip sehr kleine Mengen eines geeigneten Impfstoffes, um für Monate bis Jahre eine Immunität zu induzieren, die bei Abschwächung durch Booster-Impfungen wieder aufgefrischt werden kann. Darüber hinaus kann bei aktiver Immunisierung sowohl eine humorale als auch eine zelluläre Immunität induziert werden, deren Zusammenspiel eine effektive Schutzwirkung ergeben kann.
Zusammenfassend beruht die bisherige Verwendung von Antikörpern oder von deren Derivaten in der Krebs-Immuntherapie im wesentlichen auf zwei Prinzipien: • Passive Therapie mit Antikörpern oder deren Derivaten, die gegen TAA gerichtet sind. Dabei werden Tumorzellen relativ spezifisch zerstört (Immunology Today (2000), 21:403^410; Curr. - 3 - • ··· ··· • · ····· · t ·· ······· ·
Opin. Immunol. (1997), 9:717). ’ Aktive Immunisierung (Vakzinierung) mit TAA bzw. Antikörpern oder deren Derivaten, die gegen den Idiotyp von Antikörpern mit Spezifität gegen TAA gerichtet sind. Die aktive Impfung löst eine Immunantwort gegen TAA aus. Diese Immunantwort ist somit ' auch gegen die entsprechenden Tumorzellen gerichtet (Ann. Med. (1999), 31:66; Immunobiol. (1999), 201:1).
Im Verlauf der Entdeckung.und nachfolgender Charakterisierung von verschiedensten TAA hat sich herausgestellt, dass diese wichtige Funktionen für Krebszellen haben. Sie ermöglichen den entarteten Zellen, charakteristische Eigenschaften für den malignen Phänotyp wie z.B. vermehrte Adhäsionsfähigkeit auszuüben, die für die Etablierung von Metastasen von großer Bedeutung sind. Allerdings können solche Antigene durchaus in bestimmten Stadien auch auf normalen Zellen exprimiert sein, wo sie für normale Funktionen dieser Zellen verantwortlich sind. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien hier einige Beispiele für solche Antigene angeführt: • N-CAM (Neuronal Cell Adhesion Molecule), das oft auf Tumoren neuronalen Ursprungs exprimiert ist und homophile Adhäsion bewirkt (J.Cell Biol. 118 (1992), 937). • Das Lewis Y Kohlenhydratantigen, das auf der Mehrzahl der Tumoren epithelialen Ursprungs aufscheint, aber auch während der fötalen Entwicklung epithelialer Gewebe eine wichtige Rolle spielt. Es wurde gezeigt, dass die Expression dieses Antigens in Lungenkrebs stark mit einer ungünstigen Prognose assoziiert ist, da Lewis Y positive Krebszellen offensichtlich ein höheres metastatisches Potential haben (N. Engl. J. Med. 327 (1992), 14) . • CEA (Carcino Embryonic Antigen), das häufig auf epithelialen Tumoren des Gastro-Intestinaltraktes vorkommt und als Selbstadhäsionsmolekül identifiziert wurde (Cell 57 (1989), 327) . • Ep-CAM (Epithelial Cell Adhesion Molecule), daß auf fast allen Tumoren epithelialen Ursprungs exprimiert ist, aber auch auf vielen normalen Epithelien vorkommt, das als
Selbstadhäsionsmolekül charakterisiert wurde und daher als pan-epitheliales Adhäsionsantigen klassifiziert werden kann (J. Cell - 4 - • ··· ···
Biol.125 (1994), 437).
In der WO 00/41722-Al ist die Verwendung von Antikörpern gerichtet gegen humane zelluläre Membranproteine zur aktiven Immunisierung von Krebspatienten beschrieben. Darunter befindet sich ein Impfstoff enthaltend den murinen monoklonalen Antikörper HE2, gerichtet gegen das Ep-CAM Molekül.
Anti-Ep-CAM Antikörper werden auch zur passiven Immuntherapie eingesetzt. Die EP 0 755 683-A1 beschreibt die Behandlung mit einer hohen Antikörper-Dosis in Kombination mit Chemotherapie, Radiotherapie oder Chirurgie.
Gleichermaßen wird ein Antikörper gerichtet gegen den "Epidermal Growth Factor" Receptor-2 (HER-2) zur passiven Immuntherapie in Kombination mit Chemotherapie eingesetzt (Anticancer Drugs 2001, 12 Suppl 4: S3-10).
In Current Opinion in Molecular Therapeutics 2000, 2(4): 453-458 ist hingegen die aktive Immunisierung mit einem Impfstoff beschrieben, der ein synthetisches Mimik des Mucin-assoziierten Glycanepitop STn konjugiert an ein Trägermolekül enthält. Dieser Impfstoff induziert aktiv eine Immunantwort, vor allem wenn der Patient zuvor einer Chemotherapie unterzogen wurde.
Die Chemotherapie selbst wird zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt, um sich teilende Tumorzellen chemisch zu bekämpfen. Disseminierte Tumorzellen, die sich im Ruhezustand befinden, werden hingegen von der Chemotherapie nicht angegriffen ("minimal residual disease"), werden aber mit einer Metastasenbildung in Zusammenhang gebracht. Die Fachwelt befasst sich daher zunehmend mit der Immuntherapie zur Bekämpfung von disseminierten Tumorzellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde die Verwendung von Impfstoffen zur aktiven Immunisierung von Krebspatienten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung der in den Ansprüchen bezeichneten Ausführungsformen gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Impfstoff auf Basis eines Tumorassoziierten Antigens (TAA), dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper zur Herstellung eines Arzneimittels verwendet, das zur prophylaktischen und/oder therapeutischen aktiven Immunisierung gegen Krebs in Kombination mit Chemotherapie eingesetzt wird.
Das TAA ist vorzugsweise aus der Gruppe der Peptide oder Proteine, insbesondere EpCAM, NCAM, CEA und T-Zell Peptide, der Kohlenhydrate, insbesondere Lewis Y, Sialyl-Tn, GloboH, und der Glycolipide, insbesondere GD2, GD3 und GM2, und Epitope oder Mimotope dieser Antigene ausgewählt. Die erfindungsgemäß im Impfstoff eingesetzten TAA induzieren vorzugsweise eine funktionelle Immunantwort gerichtet gegen Tumorzellen. Dabei sollen nicht nur Tumorzellen während der Zellteilung, sondern auch im Ruhezustand angegriffen werden, zur effektiven Behandlung der "minimal residual disease" bzw. Reduktion des Metastasenbildungspotentials.
Ziel der kombinierten erfindungsgemäßen Immuntherapie ist jedenfalls das Immunsystem funktionell zu unterstützen, um die induzierten Antikörper nicht nur an die Tumorzellen zu binden, sondern auch durch humorale bzw. zelluläre Immunantwort zu reduzieren. Die kompetitive Bindung eines Antikörpers an einen Rezeptor einer Tumorzelle mit Tyrosinkinase-Aktivität wird dabei als ungenügend betrachtet. Schließlich soll im Rahmen einer Immuntherapie nicht nur ein Rezeptor blockiert und die enzymatische Zellteilung unterbunden werden, sondern auch Tumorzellen, etwa durch Lyse, eliminiert werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind daher diejenigen Strukturen möglicher TAA ausgenommen, die lediglich Rezeptorproteine mit Tyrosinkinase-Aktivität darstellen, deren Immunkomplexbildung die enzymatische Reaktion zur Zellteilung inhibieren soll. Rezeptorproteine stammen etwa vom HER-2 oder dem ähnlichen Rezeptor c-erbB-2 ab, welche Tyrosinkinase Aktivität besitzen und die Zellteilung unterstützen. Derartige Rezeptorprotein-TAA, bzw. deren Mimik oder anti-idiotypische 6 • · · ··· ··· · t • i ····· · ·
Antikörper greifen daher die sich teilende Zelle an, gleich der Chemotherapie. Als Beispiel dafür wird das in der EP 1006194 als vom c-erbB-2 Rezeptor stammende gp75 Protein beschrieben, welches allein oder in Kombination mit Chemotherapie die Zellteilung unterbinden soll.
Die Epitope imitieren oder umfassen vor allem Domänen eines natürlichen, homologen oder derivatisierten TAA. Diese sind zumindest durch ihre Primärstruktur und eventuell SekundärStruktur mit den TAA vergleichbar. Die Epitope können sich aber auch von den TAA darin völlig unterscheiden, und rein durch die Ähnlichkeit von räumlichen (Tertiär-) Strukturen Bestandteile eines TAA, vor allem proteinärer bzw. Kohlenhydrat-Antigene nachahmen. Allein die Tertiärstruktur eines Moleküls kann somit ein Mimik bilden, das die Immunantwort gegen ein bestimmtes TAA hervorruft.
In der Regel ist davon auszugehen, dass unter einem Antigen, das ein proteinäres Epitop eines Tumor-assoziierten Antigens imitiert, ein Polypeptid von mindestens fünf Aminosäuren zu verstehen ist.
Bevorzugte TAA sind von Antigenen abgeleitet, die spezifisch für epitheliale Tumoren sind und etwa vermehrt bei Brustkrebs, Krebs des Magen und Darms, der Prostata, Pankreas, Ovarien und der Lunge Vorkommen. Unter den bevorzugten TAA sind diejenigen zu finden, welche vor allem eine humorale Immunantwort, also eine spezifische Antikörperbildung in vivo hervorrufen. Andererseits können auch diejenigen Antigene im Sinne der Erfindung ausgewählt werden, welche eine T-Zell spezifische Immunantwort generieren. Darunter sind vor allem auch intrazelluläre Strukturen bzw. T-Zell Peptide zu finden.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise epithelialer Krebs, wie Brustkrebs, Krebs des Magen und Darms, der Prostata, Pankreas, Ovarien und der Lunge behandelt.
Weiter bevorzugte proteinäre TAA, die besonders auf Krebszellen solider Tumoren exprimiert werden, sind z.B. TAG-72, MUC1, Folate Binding Protein A-33, CA125, PSA, MART etc. (s. z.B. - 7 - • · · ··· ··· · t ·· ····· · · ·· ······· «
Sem. Cancer Biol. 6 (1995), 321). Weiters können auch sogenannte T-Zell-Epitop-Peptide (Cancer Metastasis Rev. 18 (1999), 143; Curr. Opin. Biotechnol. 8 (1997), 442; Curr. Opin. Immunol. 8 (1996), 651) oder Mimotope solcher T-Zell-Epitope (Curr. Opin. Immunol. 11 (1999), 219; Nat. Biotechnol. 16 (1998), 276-280) dienen. Geeignete TAA werden zumindest in 20%, vorzugsweise mindestens in 30% der Fälle von Tumorzellen einer bestimmten Krebsart exprimiert, weiter bevorzugt in zumindest 40%, insbesondere in zumindest 50% der Patienten.
Erfindüngsgemäß bevorzugte Kohlenhydrat-Epitope sind Tumorassoziierte Kohlenhydratstrukturen, wie die Lewis-Antigene, z.B. Lewis x-, Lewis b- und Lewis y-Strukturen, sowie sialylierte Lewis x-Strukturen. Weiters sind auch GloboH-Strukturen, KH1, Tn-Antigen, TF-Antigen, das alpha-l-3,Galactosyl-Epitop bevorzugte Kohlenhydrat-Antigen-Strukturen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
In einer besonderen Ausführungsform werden erfindungsgemäß zumindest zwei gleiche oder verschiedene Epitope eines Adhäsionsproteins, etwa eines homophilen zellulären Membranproteins, wie EpCAM, im Impfstoff vorgesehen bzw. imitiert. Somit kann durch die aktive Immunisierung eine Vielzahl von Antikörpern mit Spezifität für dasselbe Molekül, aber unterschiedlicher EpCAM-Bindungsstellen generiert werden.
Der Impfstoff kann auch einen glykosilierter Antikörper enthalten, vor allem wenn die Glykosilierung selbst auch ein Epitop eines Kohlenhydrat-Epitopes eines TAA imitieren kann. Es hat sich herausgestellt, dass ein Epitop eines EpCAM-Proteins und ein Epitop eines Lewis Kohlenhydratbestandteils, etwa von Lewis Y, bevorzugt kombiniert werden. Insbesondere stellt ein Lewis Y-glycosilierter Antikörper mit einer Spezifität für eine EpCAM-Struktur ein besonders gutes Immunogen in einer erfindungsgemäß verwendeten ImpfStoff-Formulierung dar. Dieser Antikörper kann besonders gut zelluläre Tumorantigene nachahmen, und bewirkt dementsprechend die gewünschte Immunantwort zur Inhibition von epithelialen Tumorzellen.
Der Impfstoff wird erfindungsgemäß zur aktiven Immunisierung - 8 - • · * ··· ··· · · ·· ·*··· · · eingesetzt, und wird daher nur in geringen Mengen verabreicht.
So werden etwa keine besonderen Nebenwirkungen erwartet, auch wenn der erfindungsgemäß verwendete immunogene Wirkstoff von einer nicht-humanen Spezies abgeleitet ist, wie etwa ein muriner Antikörper. Es wird jedoch angenommen, dass ein rekombinanter, chimärer, sowie ein mit murinen und menschlichen Bestandteilen kombinierter, humanisierter oder humaner Wirkstoff für die Verabreichung am Menschen besonders verträglich ist.
Andererseits kann ein muriner Anteil im Wirkstoff durch seine Fremdartigkeit die Immunantwort im Menschen noch zusätzlich provozieren.
Unter dem Begriff "Antikörper" werden Antikörper aller Art verstanden, insbesondere polyclonale oder monoclonale oder auch chemisch, biochemisch oder molekularbiologisch hergestellte Antikörper.
Obwohl natürlich der erfindungsgemäß verwendete Impfstoff einen Wirkstoff abgeleitet von einem nativen Antikörper enthalten kann, der eventuell aus einem Organismus oder Patienten isoliert wurde, wird oftmals ein Antikörper-Derivat eingesetzt, der bevorzugt aus der Gruppe der Antikörper-Fragmente, -Konjugate oder Homologe, aber auch Komplexe und Adsorbate ausgesucht ist. Jedenfalls ist es bevorzugt, dass das Antikörper-Derivat zumindest Teile des Fab-Fragmentes enthält, bevorzugt gemeinsam mit zumindest Teile des F(ab')2 Fragmentes, und/oder Teile der hinge Region und/oder des Fc-Teils eines lambda oder kappa Antikörpers aufweist. Weiter kann auch ein einkettiges Antikörper-Derivat, etwa ein sogenannter "single chain" Antikörper in einem Impfstoff im Sinne der Erfindung herangezogen werden. Vorzugsweise wird ein Antikörper von der Art eines Immunglobulins, etwa eines IgG, IgM oder IgA, eingesetzt.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt auch ein Impfstoff verwendet, der einen Antikörper oder Antikörper-Derivat gerichtet gegen ein Tumor-assoziierten Antigen, also einen abl, enthält. Die Spezifität des Antikörpers ist bevorzugt aus den oben erwähnten Gruppen der TAA ausgewählt, insbesondere ausgesucht aus der Gruppe der EpCAM, NCAM, CEA und Lewis Y Antigene, Ein besonders - 9 - - 9 - • ··· ··· • * · · • · • · bevorzugter Antikörper ist der HE2 Antikörper, wie in der WO 00/41722 beschrieben. Dieser ist gegen das Ep-CAM Protein gerichtet und kann aber auch in einer Impfstoff-Formulierung als Immunogen eine anti-Ep-CAM Immunantwort hervorrufen.
Ein besonders gutes Immunogen für EpCAM ist etwa ein anti-EpCAM Antikörper, der zumindest ein oder mindestens zwei EpCAM Epitope imitiert bzw. aufweist, etwa durch dessen EpCAM-ähnlichen Idiotyp. Ein derartiger Antikörper ist etwa von einem anti-EpCAM Antikörper aus der WO 00/41722 abgeleitet.
Ein bevorzugtermaßen eingesetzter Impfstoff enthält einen Antikörper, der einen Antikörper spezifisch bindet. Die Tumorvakzine enthält somit insbesondere anti-idiotypische Antikörper, also ab2, zur aktiven Immunisierung. Erfindungsgemäß eingesetzte anti-idiotypische Antikörper erkennen bevorzugt wieder den Idiotyp eines Antikörpers, der gegen ein TAA gerichtet ist. Damit wird schon ein Epitop eines TAA am Paratop des anti-idiotypischen Antikörpers als Mimik für das TAA ausgebildet.
Auch hier wird die bevorzugte Auswahl aus den oben erwähnten Gruppen der TAA vorgenommen. Beispielhaft wird ein anti-idiotypischer Antikörper gegen Glykan-spezifische Antikörper eingesetzt, etwa ein anti-idiotypischer Antikörper, der den Idiotyp eines anti-Lewis Y Antikörpers erkennt, z.B. wie in der EP 0 644 947 beschrieben.
Der erfindungsgemäß verwendete Impfstoff liegt vorteilhafterweise in einer geeigneten Formulierung vor. Bevorzugt sind solche Formulierungen mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger. Dieser umfasst beispielsweise Hilfsstoffe, Puffer, Salze, Konservierungsmittel. Der Impfstoff kann z. B. zur Prophylaxe und Therapie von Krebs-assoziierten Krankheitszuständen, wie der Metastasenbildung und "minimal residual disease" von Krebspatienten eingesetzt werden. Dabei werden in vivo oder auch ex vivo Antigen-präsentierende Zellen spezifisch moduliert, um die Immunantwort gegen die TAA und den Tumorzellen spezifisch zu generieren.
Eine erfindungsgemäß bevorzugtermaßen eingesetzte Impfstoff - - 10 - « # • . φ φ #·· φφφ φ · · · • φ · φ • φ
Formulierung enthält den immunogenen Wirkstoff zumeist nur in geringen Konzentrationen, etwa in einer immunogenen Menge im Bereich von 0.01 pg bis 10 mg. Je nach Natur des TAA, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper, je nach Einsatz speziesfremder Sequenzen oder Derivatisierung, aber auch je nach verwendeten Hilfsmitteln bzw. Adjuvantien, wird die geeignete immunogene Dosis gewählt, etwa im Bereich von 0.01 pg bis 750 pg, vorzugsweise 100 pg bis 500 pg. Ein Depot-Impfstoff, der an den Organismus über einen längeren Zeitraum abgegeben werden soll, kann aber auch weit höhere Antikörpermengen enthalten, etwa mindestens 1 mg bis zu mehr als 10 mg. Die Konzentration richtet sich nach der verabreichten Menge des flüssigen oder suspendierten Impfstoffes. Ein Impfstoff wird üblicherweise in Fertigspritzen mit einem Volumen von 0.01 bis 1 ml, vorzugsweise 0.1 bis 0.75 ml, der konzentrierten Lösung bzw. Suspension.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Impfstoff präsentiert vorzugsweise das Immunogen in einem pharmazeutisch akzeptablen Träger, der sich für die subkutane, intramuskuläre aber auch intradermale oder transdermale Administration eignet. Eine weitere Art der Verabreichung funktioniert über den mucosalen Weg, etwa die Vakzinierung durch nasale oder perorale Verabreichung. Wenn Feststoffe als Hilfsmittel für die Impfstoff-Formulierung herangezogen werden, wird etwa ein Adsorbat bzw; eine suspendierte Mischung des Antikörpers mit den Hilfsmittel verabreicht. In besonderen Ausführungsformen wird der Impfstoff als Lösung bzw. Flüssigimpfstoff in einem wässerigen Lösungsmittel dargereicht.
Vorzugsweise werden eine oder mehrere Impfeinheiten der Tumorvakzine bereits in geeigneten Fertigspritzen zur Verfügung gestellt. Nachdem ein Antikörper im Vergleich zu den TAA relativ stabil ist, haben Impfstoffe auf Basis von Antikörpern oder deren Derivate den wesentlichen Vorteil, dass sie als lagerstabile Lösung bzw. Suspension in einer gebrauchsfertigen Form "ready-to-use" in den Verkehr gebracht werden können. Ein Gehalt an Konservierungsmittel, wie Thimerosal oder andere Konservierungsmittel mit verbesserter Verträglichkeit, ist zwar nicht notwendigerweise erforderlich, kann aber noch zur längeren -11- • » # ··· ·*· · · ·♦ · · * · · · ·
Haltbarkeit bei Lagertemperaturen von Kühlschranktemperaturen bis zu Raumtemperatur in der Formulierung vorgesehen werden. Der erfindungsgemäß verwendete Impfstoff kann aber auch in gefrorener oder lyophiliserter Form zur Verfügung gestellt werden, der bei Bedarf aufgetaut bzw. rekonstituiert werden kann.
Jedenfalls hat es sich bewährt, die Immunogenität des erfindungsgemäß eingesetzten Wirkstoffes durch die Verwendung von Adjuvantien in der Impfstoff-Formulierung zu erhöhen. Dafür geeignete Vakzine-Adjuvantien sind beispielsweise Aluminiumhydroxid (Alu-Gel) oder -phosphat, z.B. Wachstumsfaktoren, Lymphokine, Zytokine, etwa IL-2, IL-12, GM-CSF, Gamma Interferon, oder Komplementfaktoren, wie C3d, weiter Liposomenbereitungen, aber auch Formulierungen mit zusätzlichen Antigenen, gegen die das Immunsystem bereits eine starke Immunantwort gemacht hat, wie Tetanus-Toxoid, Bakterielle Toxine, wie Pseudomonas-Exotoxine und Derivate von Lipid A.
Zur ImpfStoff-Formulierung können auch weiter bekannte Verfahren zur Konjugierung oder Denaturierung von Impfstoff-Bestandteilen eingesetzt werden, um die Immunogenität des Wirkstoffes noch zu erhöhen.
Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemäß verwendeten Impfstoffes enthalten weitere Impfantigene, insbesondere zusätzlich anti-idiotypische Antikörper, auch Mischungen von immunogenen Antikörpern mit verschiedenen Antikörpern, die gleichzeitig verabreicht werden.
Der erfindungsgemäße Einsatz des Impfstoffes erfolgt vorzugsweise zu Beginn der Chemotherapie. Dabei kann bereits zum Zeitpunkt einer etwaigen Operation oder noch vor einer operativen Entfernung von Tumorgewebe mit der Impfung begonnen werden. Somit kann bereits zum Zeitpunkt der Operation der Schutz vor einer eventuellen Disseminierung von Tumorzellen durch spezifische Antikörper aufgebaut werden. Bevorzugterweise wird innerhalb von 1 bis 2 Wochen mit der Chemotherapie begonnen. Die Impfung gleichzeitig mit und/oder während der Chemotherapie ist auch aus praktischen Gründen bevorzugt. Der • ♦ • ··· ·♦· • t · φ · » · • ·
Patient befindet sich bereits in klinischer Behandlung, die zusätzlichen therapeutischen Maßnahmen sind in einfacher Weise durchzuführen.
Wenn die Immuntherapie bereits am ersten Tag der Chemotherapie oder innerhalb der ersten 2 bis 3 Tage erfolgt kann das Immunsystem bereits zu einem frühen Zeitpunkt aktiviert werden, noch bevor der Organismus durch die Chemotherapie in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Chemotherapie ist nämlich durchaus mit Nebenwirkungen, wie der eines geschwächten Immunsystems behaftet, woraus eine erhöhte
Infektionsanfälligkeit der Patienten resultiert. Gerade deshalb war es überraschend, dass die Immuntherapie unmittelbar vor und während der Chemotherapie erfolgreich eingesetzt werden kann. So konnte beobachtet werden, dass die Immunantwort nach Impfung mit einer Tumorvakzine am ersten Tag, mehrere Stunden vor Beginn der Chemotherapie in dem gleichen Ausmaß induziert werden konnte, wie ohne chemotherapeutische Behandlung. Der Serumgehalt an Immunglobulinen und Impfantigen-spezifischen Antikörpern war jedenfalls persistent erhöht, unabhängig von einer Chemotherapie. Es gab sogar Anzeichen, dass die spezifische Immunantwort durch die Chemotherapie noch verstärkt wurde.
Das erfindungsgemäße ImpfStoff-VerabreichungsSchema beinhaltet vorzugsweise nicht nur die initiale Impfung im Rahmen der Chemotherapie, sondern auch mehrere Auffrischungsimpfungen in bestimmten Zeitabständen, die aus praktischen Gründen eventuell gleich den Intervallen der Chemotherapie sein können. Auch nach der Chemotherapie ist die langfristige Immuntherapie über Monate und Jahre hinweg ein durchaus geeignetes Schema. Sowohl die initiale Impfung, als auch spätere Boosterimpfungen werden vorzugsweise mit dem gleichen Impfstoff vorgenommen.
Dabei ist die Kombination mit der adjuvanten oder palliativen Chemotherapie bevorzugt. Die Kombination mit einer Monotherapie oder Polytherapie ist möglich. Aus Gründen der verschiedenen Wirkmechanismen wird der Impfstoff vorzugsweise mit der Polychemotherapie kombiniert.
Bevorzugterweise für die Chemotherapie eingesetzte Mittel sind i
I alkylierende pharmazeutische Präparationen. So sind etwa Mittel enthaltend Taxan, Anthracycline oder Platin bevorzugt. Alle üblichen Präparate, die für die verschiedenen Krebsbehandlungen zum Einsatz kommen, können erfindungsgemäß kombiniert werden.
Die Chemotherapeutika werden üblicherweise intravenös oder peroral verabreicht. Perorale Verabreichungsformen der Chemotherapeutika können eventuell auch mit der peroralen Form des Impfstoffes erfindungsgemäß als Kombinationspräparat verabreicht werden.
Durch den erfindungsgemäß eingesetzten Impfstoff wird eine funktionelle Immunantwort hervorgerufen, die vor allem durch das humorale Immunsystem getragen wird. Als unmittelbare Reaktion wird etwa ein erhöhter Immunglobulin-Titer im Patientenserum gefunden. Dabei treten vor allem diejenigen Antikörper in Serum auf, die spezifisch für das Impfantigen sind. Eine zelluläre Immunantwort wird mit die üblichen Testsystemen detektierbar. Jedenfalls kann nachgewiesen werden, dass Tumorzellen spezifisch gebunden werden können. Die Anzahl der in Blut oder Knochenmark gefundenen Tumorzellen soll sogar durch die spezifische Immunantwort reduziert werden können.
Eine Vakzinierung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann grundsätzlich sowohl zur therapeutischen als auch zur prophylaktischen Behandlung (wie bei allen antimikrobiellen Impfstoffen) durchgeführt werden. Das heißt, die erfindungsgemäße Vakzinierung gegen Krebs kann sowohl als therapeutische als auch als prophylaktische Anwendung verstanden werden. Somit kann durch die Vakzinierung von nicht an Krebs erkrankten Personen mit geeigneten Antikörpern gegebenenfalls ein vorbeugender Schutz gegen den Ausbruch von Krebs-assoziierten Krankheitszuständen, insbesondere der Metastasenbildung erzielt werden. Für eine solche prophylaktische Vakzinierung kommen insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, Personen in Frage, die ein erhöhtes, eventuell genetisch bedingtes Risiko aufweisen, eine Krebserkrankung zu entwickeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäß verwendete Impfstoff ein menschliches zelluläres Membranantigen 14 oder einen Antikörper gegen dieses Membranprotein bzw. einen entsprechenden anti-idiotypischen Antikörper. Ein solches Membranprotein spielt bei Adhäsionsvorgängen ein Rolle. Adhäsionsvorgänge sind dabei vorzugsweise Zell-Zell-Interaktionen, wobei Liganden bzw. Rezeptoren auf der Zelloberfläche involviert sind. Adhäsionsmoleküle sind demnach der Zell-Zell-Interaktion dienende Liganden bzw. Rezeptoren auf der Zelloberfläche. Eine Untergruppe von solchen Adhäsionsmolekülen sind die Selbstadhäsionsmoleküle. Diese haben die Eigenschaft, an sich selbst binden zu können.
Die physiologische Wirkung einer durch Impfung mit einem Antikörper gegen ein TAA induzierten Immunantwort hängt naturgemäß von der Funktion des jeweiligen TAA ab. Hat das TAA beispielsweise eine Funktion als Rezeptor für die Adhäsion von Tumorzellen, insbesondere an einen Liganden auf Endothelzellen des Gefäßsystems (eine solche Eigenschaft ist wichtig für die Fähigkeit von disseminierten Krebszellen, aus dem Gefäßsystem auszutreten und sich in Gewebe festzusetzen, um dort eine Metastase auszubilden), dann wird diese Adhäsionsfähigkeit durch Vakzinierung mit einem geeigneten Antikörper gegen dieses TAA herabgesetzt, weil im Kreislauf und im Gewebe permanent induzierte Antikörper vorhanden sind, die die Interaktion des TAA mit seinem Liganden kompetitieren, da sie das TAA in lös1icher Form nachahmen.
Also kann nach den obenstehenden Ausführungen durch Vakzinierung mit geeigneten TAA oder entsprechenden Antikörpern, die eine Funktion für die Malignität von Tumorzellen haben, erreicht werden, dass die induzierte Immunantwort mit der Funktion des TAA in dessen Wechselwirkung mit seinem Liganden interferiert und diese erschwert oder verhindert. Das bedeutet, dass Krebszellen für den malignen Phänotyp wichtige Eigenschaften nicht oder nicht ausreichend ausüben können, wodurch die Entwicklung der Erkrankung verlangsamt oder gestoppt werden kann und insbesondere in frühen Stadien die Ausbildung von Metastasen unterdrückt werden kann und im späten Stadium von metastasierendem Krebs die Metastasen reduziert werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zelluläre • · • · • · • · • ··♦ ··· · • · · · · · • · · · » · · • · · · · ·· ·· • · · - 15 -
Membranantigen zur Selbstadhäsion fähig, d.h. bestimmte Epitope des Antigens sind für die homophile Bindung mit einem gleichen Antigen auf einer anderen Zelle verantwortlich. Beispiele für solche Antigene sind unter anderem N-CAM (Neuronal Cellular Adhesion Molecule), CEA (Carcino Embryonic Antigen) und Ep-CAM (Epithelial Cell Adhesion Molecule) . Antikörper, die gegen Epitope von Selbstadhäsionsantigenen gerichtet sind, welche in diese Funktion involviert sind, können nach den obenstehenden Ausführungen eine komplementäre Strukturinformation eines solchen Epitopes tragen. Daher kann, entsprechend den obenstehenden Ausführungen, durch Vakzinierung mit solchen Impfantigenen die Ausbildung von Antikörpern induziert werden, die die Eigenschaften dieser Selbstadhäsion in der Bindungsreaktion tragen. Das bedeutet, dass solche induzierten Antikörper wiederum an dem Selbstadhäsionsantigen binden können, da in einem solchen Fall Rezeptor und Ligand identisch sind. Damit kann durch Impfung von Krebspatienten eventuell mit geeigneten Antikörpern gegen Selbstadhäsionsantigene eine Immunantwort induziert werden, die wiederum direkt an Tumorzellen bindet und dadurch vielfältige therapeutische Wirkungen auslöst. Einerseits wird die für maligne Zellen wichtige Fähigkeit der Selbstadhäsion blockiert und andererseits können durch die Bindung der induzierten Antikörper an die Krebszellen humane Effektorfunktionen wie Komplement-abhängige Lyse und/oder Lyse durch Aktivierung von zytotoxischen Effektorzellen ausgelöst werden, die zur Zerstörung der Krebszellen führen.
Durch alle oben genannten Mechanismen und Wirkungen kann die Vakzinierung von Krebspatienten mit geeigneten TAA oder entsprechenden Antikörpern gegen TAA oder anti-idiotypischen Antikörpern die Ausbildung neuer Metastasen unterdrücken und die Disseminierung der Erkrankung zumindestens verlangsamen. In frühen Krankheitsstadien, zum Beispiel kurz vor oder nach erfolgreicher Operation eines Primärtumors (adjuvantes Stadium), werden durch solche Impfungen restliche, disseminierte Tumorzellen daran gehindert, sich als neue Metastasen zu etablieren. Durch die erfindungsgemäße Kombination mit Chemotherapie werden einerseits die sich teilenden aktiven Tumorzellen abgetötet. Andererseits kann die rückfallsfreie 16
Lebensspanne und damit auch die Gesamtüberlebenszeit solcher Patienten durch die gezielte Immuntherapie verlängert werden. Durch solche Impfungen und in geeigneten Abständen durchgeführte Auffrischungsimpfungen kann gegebenenfalls ein lebenslanger Schutz vor der Ausbildung von Metastasen erreicht werden. Von besonderem Interesse sind Vakzinierungen von Krebspatienten mit geeigneten TAA bzw. entsprechenden Antikörpern gegen ein Selbstadhäsions-TAA, da in diesen Fällen, wie oben beschrieben, durch einen zusätzlichen direkten Angriff der induzierten Immunantwort auf Tumorzellen eine verstärkte therapeutische Wirkung möglich ist.
Verfahren zur Auffindung geeigneter antigener Strukturen, Modellierung und Herstellung der von TAA abgeleiteten Peptide, Polypeptide oder Proteine bzw. dafür kodierende Nukleinsäuren, weiter Lipoproteine, Glycolipide, Kohlenhydrate oder Lipide sind dem Fachmann bekannt und können ohne unzumutbaren experimentellen Aufwand für die jeweilige Tumor-spezifische Struktur zur Verfügung gestellt werden. Weiter sind die Verfahren zur Formulierung eines Impfstoffes bekannt, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist.
Die TAA, deren Derivate, Epitope und Mimiks können aus natürlichen oder synthetischen Quellen stammen. Auch die Antikörper-Bestandteile können chemisch synthetisiert und anschließend mit Epitop-Strukturen verbunden werden bzw. gemeinsam synthetisiert werden. Bei einer chemischen Synthese von Antikörper-Trägermolekülen ist es möglich, an besonderen Stellen reaktive Gruppen einzuführen, um sowohl das Ausmaß der Kopplung mit einem Epitop als auch die Art und den Ort der Bindung kontrollieren zu können.
Immunogene TAA, deren Epitope, Mimiks oder Antikörper können auch gentechnisch als rekombinante Moleküle hergestellt werden. Durch die gentechnische Veränderung von Nukleinsäuren, die für native Moleküle kodieren, können etwa geeignete Derivate produziert werden. Eine Glykosylierung eines rekombinanten Genproduktes mit entsprechenden Tumor-assoziierten Glykanstrukturen kann auch durch Produktion in Zellen erfolgen, die genetisch so verändert sind, dass sie Proteine entsprechend 17 • · · ··· ··« · ♦ · · * ♦ · · · glykosylieren. Solche Zellen können natürliche Isolate (Zellklone) sein, die durch entsprechendes Screening auf die gewünschte Glykosylierung gefunden werden können. Es können aber auch Zellen derart modifiziert werden, dass sie entsprechende Enzyme, die für die gewünschte Glykosylierung notwendig sind, so exprimieren, dass eben die gewünschte Glykosylierung an dem rekombinanten Polypeptid oder Protein zu finden ist (Glycoconj. J. (1999), 16: 81). Es ist aber auch möglich, das Glykosylierungsmuster von Proteinen enzymatisch herzustellen, bzw. zu verändern (Clin. Chem. Lab. Med. (1998), 36: 373).
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der erfindungsgemäß verwendete Impfstoff ein Nukleinsäure-Molekül als Mimik für ein TAA, wobei das Nukleinsäure-Molekül für ein proteinäres TAA im Sinne der vorliegenden Erfindung kodiert. Der erhaltene DNA-Impfstoff wird ebenso wie Tumorvakzine auf Proteinbasis verabreicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Set, das zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Krebsassoziierten Krankheitszuständen geeignet ist. Dieses Set enthält a) einen Impfstoff auf Basis eines Tumor-assoziierten Antigens, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper, und b) ein Mittel zur Chemotherapie,
Die Auswahl der Komponenten des erfindungsgemäßen Sets sowie deren Kombination erfolgt, wie zuvor beschrieben.
Das Set umfasst vorzugsweise weiter geeignete Applikationsvorrichtungen, wie z.B. Spritzen, Infusionsvorrichtungen, etc. Wenn der Impfstoff in lyophilisierter Form vorliegt, enthält das Set weiter eine geeignete Rekonstituierungslösung, die gegebenenfalls spezielle Stabilisatoren oder Rekonstituierungsbeschleuniger aufweist. Das weiter bevorzugte Set enthält mehrere Einheiten des erfindungsgemäß verwendeten Impfstoffes, welche für die initiale Impfung sowie für eine oder mehrere, vorzugsweise bis zu drei Auffrischungsimpfungen herangezogen werden. 18
Die Zahl der Wiederholungsimpfungen kann aber höher liegen, wofür noch Sets enthaltend mehrere Impfeinheiten alleine ohne Kombination mit Chemotherapeutikum angeboten werden. Die Frequenz liegt gegebenenfalls im Bereich von 1 bis 12 pro Jahr, besonders bevorzugt im Bereich von 4 bis 8 pro Jahr. Die Dosierung kann dabei gleich bleiben oder abnehmen.
Auffrischungsimpfungen können dabei in regelmäßigen Abständen, prinzipiell lebenslang, durchgeführt werden. Geeignete Intervalle liegen hierbei im Bereich von etwa 6 bis zu 24 Monaten und können durch Verfolgung der Titer der induzierten Antikörper festgelegt werden (eine Auffrischung sollte erfolgen, sobald die Titer der induzierten Antikörper deutlich abgefallen sind).
Im folgenden werden klinische Versuche beschrieben, die belegen, dass die Vakzinierung von Patienten unmittelbar vor Chemotherapie mit einem bestimmten murinen MAK (HE2), der gegen das Selbstadhäsions-TAA Ep-CAM gerichtet ist, direkt zur Induktion von Antikörpern führt, die selektiv an das Ep-CAM Molekül binden. Diese Immunantwort ist mindestens genauso gut in Kombination mit Chemotherapie als ohne Chemotherapie.
Tendenziell wird sogar eine Verbesserung durch die gleichzeitige Chemotherapie beobachtet. Damit wird beispielhaft, aber ohne jede Einschränkung gezeigt, dass durch die Vakzinierung mit geeigneten TAA bzw. Antikörpern gegen ein TAA, oder deren Derivaten, die zumindestens den Idiotyp des Ausgangsantikörpers enthalten, eine Immunantwort induziert wird, die mit der Chemotherapie kombiniert werden kann.
Der murine monoclonale Antikörper HE2 wurde dafür nach an sich beschriebenen Standardverfahren der Hybridomtechnologie generiert (siehe WO 00/41722). Balb/c-Mäuse wurden mit menschlichen Kolorektal-Krebszellen nach Standardprotokollen immunisiert. Die Milzzellen wurden mit der Maus-Myelomlinie P3X63Ag8 fusioniert und Hybridome selektioniert, die Antikörper produzieren, die selektiv an humane kolorektale Krebszellen, aber nicht an Melanomzellen binden. Letztlich wurde ein Hybridom ausgewählt, das einen IgG2a/kappa Antikörper sezerniert. Dieser 19
Antikörper (HE2) bindet an Ep-CAM, wie z.B. durch Westernblotanalyse mit Membranpräparationen von KATO III Magenkrebszellen im Vergleich mit einem bekannten anti-Ep-CAM Antikörper (KS1-4) gezeigt werden kann.
Figur 1 zeigt den Immunserumglobulingehalt von Patienten, die mit HE2 geimpft wurden mit und ohne gleichzeitiger Chemotherapie.
Figur 2 zeigt den Gehalt an IgG gerichtet gegen HE2 in Serum.
Figur 3 zeigt den Gehalt an IgG gerichtet gegen HE2 in Serum, welche spezifisch an rekombinantem Ep-CAM bindet.
Das folgende Beispiel sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, aber nicht einschränken:
Beispiel: Behandlung von Krebspatienten mit HE-2 in Kombination mit Chemotherapie
Patienten mit metastasierendem, epithelialen Krebs wurden sowohl chemotherapeutisch als auch immuntherapeutisch durch aktive Immunisierung mit einem Impfstoff enthaltend HE2 subkutan behandelt. Die Patienten erhielten eine initiale Impfung am Tag 1 der Chemotherapie, mindestens 1 Stunde vor der Behandlung mit dem Chemotherapeutikum. Die Chemotherapie wurde adjuvant oder palliativ vorgenommen.
Am Tag 1, 15, 29, 57 und 71 wurden den Patienten Serum entnommen zur Bestimmung der Immunantwort. Die Ergebnisse der Bestimmungen sind in den Figuren 1 bis 3 abgebildet.
Durch die gleichzeitige Chemotherapie wurde zumindest keine Verschlechterung der Immunantwort festgestellt. Tendenziell wurde sogar eine etwas erhöhte spezifische Immunantwort gefunden.

Claims (23)

  1. • · • · • ··· ··· • ι · · · • · · · · · - 20 - Patentansprüche: 1. Verwendung eines Impfstoffes auf Basis eines Tumorassoziierten Antigens, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen aktiven Immunisierung gegen Krebs in Kombination mit Chemotherapie.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tumor-assoziierte Antigen ausgesucht ist aus der Gruppe der Peptide oder Proteine, T-Zell Peptide, der Kohlenhydrate, der Glycolipide und Epitope oder Mimotope dieser Antigene.
  3. 3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff einen Antikörper oder Antikörper-Derivat gerichtet gegen ein Tumor-assoziierten Antigen enthält.
  4. 4. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff einen anti-idiotypischen Antikörper oder dessen Derivat gerichtet gegen Antikörper spezifisch für ein Tumor-assoziierten Antigen enthält.
  5. 5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff vor und/oder während der Chemotherapie verabreicht wird.
  6. 6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff weiter noch nach der Chemotherapie verabreicht wird.
  7. 7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine adjuvante oder palliative Chemotherapie vorgenommen wird.
  8. 8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Polychemotherapie vorgenommen wird.
  9. 9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemotherapie mit einem Mittel enthaltend Taxan, Anthracyclin oder Platin vorgenommen wird. 21 • · · ··· ··· · · • · ·*··« « #
  10. 10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine funktionelle Immunantwort gegen Tumorzellen induziert wird.
  11. 11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass disseminierte Tumorzellen reduziert werden.
  12. 12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Krebsassoziierten Krankheitszuständen, insbesondere der Metastasenbildung.
  13. 13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von epithelialem Krebs.
  14. 14. Set zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Krebs-assoziierten Krankheitszuständen enthaltend a) einen Impfstoff auf Basis eines Tumor-assoziierten Antigens, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper, und b) ein Mittel zur Chemotherapie.
  15. 15. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tumor-assoziierte Antigen ausgesucht ist aus der Gruppe Peptide oder Proteine, T-Zell Peptide, der Kohlenhydrate, der Glycolipide und Epitope oder Mimotope dieser Antigene.
  16. 16. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff einen Antikörper gerichtet gegen ein Tumorassoziierten Antigen enthält.
  17. 17. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff einen anti-idiotypischen Antikörper gerichtet gegen Antikörper spezifisch für ein Tumor-assoziierten Antigen enthält.
  18. 18. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff das Tumor-assoziierten • · ······· · · • · · » · · · · 9 • · · · ·· « · « · - 22 - Antigen, dessen Epitop, Mimotop, spezifischer oder anti-idiotypischer Antikörper in einer immunogenen Menge von 0.01 pg bis 10 mg enthält.
  19. 19. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff mindestens ein Vakzine-Adjuvans enthält.
  20. 20. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Impfstoff in einer Formulierung .geeignet zur subkutanen, intramuskuläre, intradermalen, transdermalen oder mucosalen, etwa zur nasalen oder peroralen vorliegt.
  21. 21. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Chemotherapie Taxan, Anthracyclin oder Platin enthält.
  22. 22. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Chemotherapie in einer Formulierung geeignet zur intravenösen oder peroralen Verabreichung vorliegt.
  23. 23. Set nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einheiten des Impfstoffes enthalten sind.
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