AT500249B1 - Scheibenegge - Google Patents
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Description
2 AT 500 249 B1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Scheibenegge, mit einem Maschinenrahmen, an dem eine Vielzahl von Scheiben zur Bodenbearbeitung aufgehängt sind, die in zumindest zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Reihen angeordnet sind und zur Fahrtrichtung schräg angestellt sind, wobei die Scheibenreihen jeweils an einem Querträger gelagert sind, die relativ zueinander quer zur Fahrtrichtung in verschiedene Stellungen bringbar sind.
Eine Scheibenegge der genannten Art ist beispielsweise aus der DE 100 84 623 B4 oder der EP 1 182 920 B1 bekannt. Die in mehreren Reihen angeordneten Scheiben laufen auf dem Boden bzw. schneiden in diesen ein, und kultivieren die Bodenoberfläche. Je nach gewünschtem Bodeneingriff ist es wünschenswert, den Spurversatz zwischen den Scheiben der nachlaufenden Scheibenreihe und der vorausfahrenden Scheibenreihe unterschiedlich einstellen zu können. Die EP 1 182 920 B1 will erreichen, dass die nachlaufenden Scheiben in derselben Spur laufen wie die vorausfahrenden Scheiben. Sie schlägt hierzu vor, dass zwischen den beiden Scheibenreihen, die quer zur Fahrtrichtung verschiebbar aufgehängt sind, ein Verschiebungselement geschaltet wird, mit Hilfe dessen die Position der vorderen Scheibenreihe gegenüber der hinteren Scheibenreihe quer zur Fahrtrichtung einstellbar ist. Mittels einer Verriegelung können die beiden Scheibenreihen in der gewünschten Stellung zueinander verriegelt werden, so dass die Scheibenegge im Betrieb just mit der eingestellten Stellung der beiden Scheibenreihen zueinander fährt. Die Anordnung des Stellglieds zur Verschiebung und Verriegelung der Scheibenreihen ist jedoch im Betrieb nicht optimal. Zum einen ist die Einstellung bzw. Veränderung der gewünschten Lage der Scheibenreihen zueinander bisweilen schwierig, insbesondere wenn die Scheiben noch Bodenkontakt haben oder die Verschiebbarkeit klemmt. Zum anderen kann es beim Auffahren auf Hindernisse, wie z. B. Steine, zu Beschädigungen kommen.
Weiterhin schlägt die EP 0 481 538 B1 eine Scheibenegge vor, bei der zwei hintereinander angeordnete Scheibenreihen jeweils an einem Querträger gelagert sind. Die Querträger können dabei um liegende Querachsen gekippt werden, um eine Höheneinstellung der Scheiben zu erreichen. Zudem kann der Anstellwinkel der Scheiben zur Fahrtrichtung durch Verschwenken der Scheiben um aufrechte Achsen eingestellt werden. Die oben genannten Probleme treten bei dieser vorbekannten Scheibenegge jedoch ebenfalls auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bodenbearbeitungsmaschine der genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll die Spureinstellung der Scheibenreihen vereinfacht und die Gefahr von Beschädigungen verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bodenbearbeitungsmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Scheibenreihen relativ zueinander quer zur Fahrtrichtung freigängig gelagert sind, wobei die Freigängigkeit durch Anschläge in beide Richtungen begrenzt ist. Die Scheibenreihen können sich über einen begrenzten Bereich frei hin-und herbewegen und hierdurch ihre Spur selbst einstellen. Die bewegliche Lagerung der Scheibenreihen ist frei von einer Verriegelung ausgebildet. Die Scheibenreihen werden nicht fest in einer bestimmten vorgegebenen Stellung fixiert. Dies erlaubt ein Ausweichen der Scheiben beispielsweise bei einem Auffahren auf Hindernisse wie Steine, so dass die Gefahr von Beschädigungen beträchtlich verringert ist. Auch auf ein Verschiebungs-Stellglied wird verzichtet. Die Scheiben finden ihre Spur von selbst. Da sie zur Fahrtrichtung schräg angestellt sind, wirkt bei der Fahrt über den Boden eine Reaktionskraft in Richtung quer zur Fahrtrichtung, die die Scheibenreihen gegen einen der beiden die Freigängigkeit begrenzenden Anschläge drückt.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine Einstellvorrichtung zur Einstellung der Länge und/oder 3 AT 500 249 B1 der Lage der Freigängigkeit der Scheibenreihen vorgesehen sein. Die Einstellvorrichtung erlaubt es, die Lage der Anschläge, die die Freigängigkeit begrenzen, in ihrer Position zu verändern und/oder verschiedene Anschläge gegeneinander auszutauschen bzw. wirksam zu schalten. Je nach Lage der wirksamen Anschläge wird die entsprechende Scheibenreihe durch die 5 im Betrieb wirkende Querkraft in eine andere Spurstellung fahren.
Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist jede der Scheibenreihen quer zur Fahrtrichtung freigängig aufgehängt. Es wäre grundsätzlich auch möglich, nur eine der beiden Scheibenreihen freigängig aufzuhängen, wodurch Veränderungen der Spuren der beiden Scheiben-io reihen relativ zueinander ermöglicht werden. Allerdings könnte die eine dann starr aufgehängte Scheibenreihe nicht mehr vor Hindernissen ausweichen. Es ist daher bevorzugt, beide Scheibenreihen jeweils über einen begrenzten Weg freigängig aufzuhängen, so dass jede Scheibenreihe Ausweichbewegungen quer zur Fahrtrichtung ausführen kann. 15 In Weiterbildung der Erfindung kann eine Koppeleinrichtung vorgesehen sein, durch die die beiden Scheibenreihen in ihren Bewegungen quer zur Fahrtrichtung miteinander gekoppelt werden. Eine Bewegung der einen Scheibenreihe beeinflusst die Bewegung der anderen Reihe. Insbesondere können die beiden Scheibenreihen gegenläufig zueinander gekoppelt werden, so dass eine Bewegung der einen Scheibenreihe in Fahrtrichtung gesehen nach rechts eine Be-20 wegung der anderen Schreibenreihe nach links bedingt.
Die Koppelung kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Koppeleinrichtung die beiden Scheibenreihen spielfrei miteinander koppelt, so dass stets eine Bewegung der einen Scheibenreihe eine Bewegung der anderen Scheibenreihe bedingt. Es kann 25 jedoch auch eine Koppeleinrichtung mit einer begrenzten Freigängigkeit Verwendung finden, so dass jede Scheibenreihe kleinere Bewegungen ohne entsprechende Bewegungen der anderen Scheibenreihe ausführen kann, größere Bewegungen jedoch auch eine Bewegung der anderen Scheibenreihe bedingen. 30 Zur koppelnden Lagerung der beiden Scheibenreihen kann insbesondere zumindest ein Schwenkhebel vorgesehen sein, der mit den beiden Scheibenreihen verbunden ist und zwischen den beiden Scheibenreihen schwenkbar gelagert ist. Nach einer Ausführung der Erfindung können mehrere Schwenkhebel schwenkbar am Maschinenrahmen gelagert sein. Die Scheibenreihen können an den Schwenkhebeln aufgehängt sein. Die Scheibenreihen können 35 jeweils zumindest einen Querträger aufweisen, an dem die Scheiben der jeweiligen Scheibenreihe gelagert sind. Die Querträger wiederum können an den vorgenannten Schwenkhebeln aufgehängt sein.
Um eine Bodenanpassung bzw. ein Ausweichen der Scheiben auch in einer vertikalen Ebene 40 zu erlauben, sind die Scheiben vorzugsweise an dem jeweiligen Querträger über eine an dem Querträger aufgehängte Schwinge gelagert, die um die Längsachse des Querträgers eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt. Dies kann insbesondere durch eine nachgiebige Lagerung der Schwinge an dem Querträger erreicht werden. Es kann vorgesehen sein, dass jede Scheibe einzeln, insbesondere mittels einer Schwinge, aufgehängt ist. 45
Um die Freigängigkeit der Aufhängung der Scheibenreihen in einfacher Weise zu erreichen, kann der zumindest eine Schwenkhebel mit einem von seiner Schwenkachse beabstandeten Punkt in einer langlochartigen Führung geführt sein, deren stirnseitigen Enden die Anschläge zur Begrenzung der Freigängigkeit bilden. Um die Länge und/oder die Lage der Freigängigkeit so verändern zu können, können mehrere langlochartige Führungen vorgesehen sein, mit denen der Schwenkhebel wahlweise verbindbar ist. Dies kann durch einfaches Umstecken beispielsweise eines Bolzens erfolgen, der mit dem Schwenkhebel verbindbar und in die verschiedenen Langlöcher steckbar ist. Vorzugsweise sind die Langlöcher in einem Schwenkhebel ausgebildet, der am Maschinenrahmen schwenkbar gelagert ist. Die langlochartigen Führungen können 55 kreisbogenförmig um die Schwenkachse des die Scheibenreihen lagernden Schwenkhebels 4 AT 500 249 B1 ausgebildet sein.
Nach einer alternativen Ausführung der Erfindung ist der Anschlag zur Begrenzung der Freigängigkeit nicht einem der Schwenkhebel zugeordnet, sondern zwischen den die Scheibenrei-5 hen tragenden Querträgern und dem Maschinenrahmen vorgesehen. Insbesondere kann ein maschinenrahmenseitiges Anschlagstück unmittelbar an dem Maschinenrahmen befestigt sein, während ein hiermit zusammenwirkendes querträgerseitiges Anschlagstück an einem der Querträger befestigt ist. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, dass die Aufhängung der Scheibenreihen von den Anschlagkräften unbeaufschlagt bleibt und die Anschlagkräfte unmittelbar von io den Querträgern in den Maschinenrahmen eingeleitet werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist zumindest eines der beiden Anschlagstücke, insbesondere das maschinenrahmenseitige Anschlagstück, verstellbar angeordnet, so dass der von dem Anschlag definierte Endpunkt der Freigängigkeit einstellbar ist. Insbesondere kann das maschi-15 nenrahmenseitige Anschlagstück in verschiedenen Positionen befestigt werden, um hierdurch die Freigängigkeit entsprechend einzustellen. Es versteht sich, dass ggf. auch das querträgerseitige Anschlagstück verstellbar sein könnte. Um die Endpunkte der Freigängigkeit definiert und präzise einstellen zu können, kann nach einer Ausführung der Erfindung ein Anschlagstück vorgesehen sein, das in einer Richtung versetzbar ist, die zu der Anschlagflanke, an der das 20 damit zusammenwirkende Anschlagstück auffährt, geneigt verläuft. Das Anschlagstück kann sozusagen wie ein Keil versetzt werden, um unterschiedliche Anschlagpunkte einstellen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöri-25 ger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Rückansicht einer Kurzscheibenegge nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die zwei Scheibenreihen besitzt,
Fig. 2: eine perspektivische Frontansicht der Scheibenegge aus Fig. 1, 30 35
Fig. 3: eine schematische Seitenansicht der Scheibenegge aus den Figuren 1 und 2, die die Aufhängung der Scheibenreihen zeigt,
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Scheibenegge aus den vorhergehenden Figuren,
Fig. 5: eine vergrößerte ausschnittsweise Draufsicht auf die Lagerung der Scheibenreihen, die deren Schwenkhebel und dessen freigängige Führung in einem Langloch zeigt, und
Fig. 6: eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht der Aufhängung der Scheibenreihen sowie einem die Freigängigkeit begrenzenden Anschlag, der unmittelbar dem Maschinenrahmen und einem der Querträger der Scheibenreihen zugeordnet ist. 40 Die in den Figuren gezeigte Scheibenegge ist zweireihig ausgeführt. Es versteht sich jedoch, dass mehr als zwei Reihen von Scheiben vorgesehen sein können. Ein Maschinenrahmen 1 umfasst einen Anbaubock 2, durch den die Egge über eine an sich übliche Dreipunktanlenkung an einen Schlepper oder dergleichen anbaubar ist. Der Maschinenrahmen 1 ist in der gezeigten Ausführung als starrer, aus mehreren Quer- und Längsstreben zusammengesetzter Rahmen 45 ausgebildet.
An dem Maschinenrahmen 1 sind zwei Scheibenreihen 3 und 4 aufgehängt, die jeweils eine Vielzahl von Scheiben zur Bodenbearbeitung aufweisen und in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei sich jede Reihe quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Die Scheiben einer so jeden Reihe sind zur Fahrtrichtung schräg angestellt (vgl. Figur 4), wobei die Schrägstellung in der vorderen Reihe entgegengesetzt ist zur Schrägstellung in der hinteren Reihe.
Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, umfasst jede Scheibenreihe 3 und 4 einen Querträger 5 und 6, an dem die jeweiligen Scheiben 7 mittels einer Schwinge 8 aufgehängt sind. Die Schwingen 8 55 erstrecken sich von dem jeweiligen Querträger 5 bzw. 6 jeweils schräg nach hinten und nach 5 AT 500 249 B1 unten und tragen an ihren Enden jeweils eine Scheibe 7. Die Lagerung der Schwingen 8 an den Querträgern 5 bzw. 6 kann leicht nachgiebig ausgebildet sein, so dass die Schwingen 8 unter Belastung um die Längsachse der Querträger etwas nach oben wippen können. Durch die Einzelaufhängung der Scheiben kann eine gewisse Bodenanpassung erreicht werden. Zudem 5 können die Scheiben bei Auffahren auf Steine leicht nach oben ausweichen.
Die Querträger 5 und 6 sind an dem Maschinenrahmen 1 quer zur Fahrtrichtung verschieblich aufgehängt. Insbesondere sind die Querträger 5 und 6 über Schwenkhebel 9 am Maschinenrahmen 1 angelenkt. Die Schwenkhebel 9 sind etwa mittig zwischen den beiden Querträgern 5 io und 6 um jeweils vertikale Schwenkachsen 10 schwenkbar an dem Maschinenrahmen 1 gelagert. Wie Figur 4 zeigt, ist ein Schwenkhebel 9 links und ein Schwenkhebel 9 rechts angeordnet. Sie können jeweils über Lagerflansche 11 mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden sein, wobei an den Lagerflanschen 11 die Schwenkachsen 10 vorgesehen sind. 15 Die Schwenkhebel 9 sind etwa in ihrer Mitte an den Schwenkachsen 10 angelenkt. An ihren gegenüberliegenden Enden sind sie jeweils schwenkbar mit den Querträgern 5 und 6 verbunden, und zwar jeweils um vertikale Schwenkachsen 12. Die Schwenkhebel 9 erlauben hierdurch Querbewegungen der Scheibenreihen 3 und 4, und zwar durch Drehung um die Schwenkachsen 10. Die Scheibenreihen 3 und 4 sind durch die Schwenkhebel 9 miteinander gekoppelt so 20 dass eine Bewegung der vorderen Scheibenreihe 3 in Fahrtrichtung nach links eine Bewegung der hinteren Scheibenreihe 4 nach rechts und umgekehrt bewirkt. Über die Schwenkhebel 9 sind die Scheibenreihen 3 und 4 in Richtung quer zur Fahrtrichtung freigängig aufgehängt, allerdings ist die Freigängigkeit beschränkt. 25
Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, ist die Schwenkbarkeit der Schwenkhebel 9 in beide Richtungen begrenzt. An dem Maschinenrahmen 1 ist ein Führungshebel 13 um eine aufrechte Schwenkachse 14 schwenkbar gelagert. Der Führungshebel 13 weist mehrere zueinander versetzte und/oder unterschiedlich lange Langlöcher 15 auf. In diesen Langlöchern 15 ist der 30 Schwenkhebel 9, der mit den Scheibenreihen 3 und 4 bzw. deren Querträgern 5 und 6 verbunden ist, geführt. Genauer gesagt ist der Schwenkhebel 9 wahlweise in einem der genannten Langlöcher 15 geführt. Ein Führungsbolzen 16, der mit dem Schwenkhebel 9 verbunden ist, ist wahlweise in eines der Langlöcher 15 steckbar. Jedes der Langlöcher 15 begrenzt den Schwenkbereich des Schwenkhebels 9 unterschiedlich, so dass je nachdem, in welchem Lang-35 loch 15 der Führungsbolzen 16 steckt, unterschiedliche Schwenkbereiche für den Schwenkhebel 9 und damit unterschiedliche Freigängigkeiten für die Scheibenreihen 3 und 4 erreicht werden.
Alternativ zu der in Figur 5 gezeichneten Ausführung kann der Schwenkhebel 9 auch in einer 40 gewendeten Stellung eingebaut sein. In diesem Fall liegen die Langlöcher 15 des Schwenkhebels 9 auf der Seite der Schwenkachse 14, wobei ein entsprechender, die Schwenkachse 14 bildender Bolzen bzw. Zapfen in eines der am Führungshebel 13 ausgebildeten Langlöcher 15 eingreifen würde. Der Führungshebel 13 und der Schwenkhebel 9 wären bei dieser Ausführung hingegen durch ein einachsiges Gelenk, das von dem Bolzen 16 gebildet werden könnte, ver-45 bunden.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Langlöcher 15 nicht an dem Führungshebel 13 vorzusehen, sondern an dem jeweils damit verbundenen Element, also an dem Schwenkhebel 9 und/oder an dem maschinenfesten Flansch, an dem der Führungshebel 13 mit seinem anderen so Ende angelenkt ist. Der Führungshebel 13 würde sodann mit einem entsprechenden Finger in eines der Langlöcher eingreifen.
Ebenso wäre es grundsätzlich möglich, auf den Führungshebel 13 gänzlich zu verzichten und die Langlöcher 15 in einem unmittelbar maschinenrahmenfesten Element auszubilden. Um 55 verschiedene Langlöcher vorsehen zu können, könnte der Bolzen 16 an dem Schwenkhebel 9
Claims (16)
- 6 AT 500 249 B1 umsteckbar sein, um in die entsprechenden verschiedenen Langlöcher 15 eingreifen zu können. Es versteht sich, dass auch bei dieser Ausbildung eine kinematische Umkehrung möglich wäre, d.h. an dem Schwenkhebel 9 ein oder mehrere Langlöcher vorzusehen, in die ein maschinenrahmenfester, umsteckbarer Eingriffsfinger eingreift. 5 Im Betrieb werden sich die Scheibenreihen 3 und 4 in ihrer Spur jeweils selbst einstellen. Durch die Schrägstellung der Scheiben 7 werden die Scheibenreihen 3 und 4 quer zur Fahrtrichtung in unterschiedliche Richtungen gedrückt, bis der Führungsbolzen 16 an einem stirnseitigen Ende des jeweiligen Langlochs 15 ansteht. Diese Stellung ist jedoch nicht starr vorgegeben. Bei io Anfahren an Steinen oder anderen Hindernissen können die Scheibenreihen quer zur Fahrtrichtung ausweichen und ggf. soweit in die andere Richtung verschoben werden, bis der Führungsbolzen 15 am gegenüberliegenden stirnseitigen Ende des Langlochs 15 ansteht. Die stirnseitigen Enden der langlochartigen Führungen 15 bilden Anschläge 17, die die Freigängigkeit der Querbewegungen der Scheibenreihen 3 und 4 begrenzen. 15 Eine alternative Ausführung der Erfindung zeigt Figur 6. Die darin gezeigte Scheibenegge entspricht bezüglich der Aufhängung der beiden Scheibenreihen grundsätzlich der zuvor beschriebenen, so dass für entsprechende Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet sind. Anders als bei der zuvor beschriebenen Ausführung wird die Freigängigkeit der Querverschiebung jedoch 20 nicht an der Aufhängung der Scheibenreihen, insbesondere nicht an den Schwenkhebeln der Aufhängung, begrenzt. Vielmehr ist der die Freigängigkeit begrenzende Anschlag 17 zwischen dem Maschinenrahmen 1 und dem Querträger 5 der vorderen Scheibenreihe 3 angeordnet. Ein zapfenförmiges Anschlagstück 21 ist starr an dem Querträger 5 befestigt und erstreckt sich in der gezeichneten Ausführung in etwa vertikal parallel zu der Schwenkachse der Schwenkhebel 25 9. Mit diesem Anschlagstück 21 wirkt ein Anschlagstück 20 zusammen, das an dem Maschinen rahmen 1 befestigt ist. Wie Figur 6 zeigt, kann das Anschlagstück 20 durch Lösen der Befestigungsbolzen 22 versetzt werden, um in einer anderen Befestigungsposition den Anschlagpunkt für die Querverschiebung anders festzulegen. Hierzu ist in dem Befestigungsflansch 23, der an dem Maschinenrahmen 1 starr angeschweißt ist, eine langlochartige Ausnehmung 24 vorgese-30 hen, innerhalb derer die Befestigungsbolzen 22 in verschiedenen Positionen befestigt werden können. Die Anschlagflanke 25 des Anschlagstückes 20 verläuft nach Art eines Keiles geneigt gegenüber der langlochartigen Ausnehmung 24, so dass durch Versetzen des Anschlagstücks 20 die Freigängigkeit verändert werden kann. Um Schubkräfte zu vermeiden, sind die Anschlagflanke 25 des Anschlagstückes 20 sowie die lang lochartige Ausnehmung 24 aufnahme-35 schalenförmig strukturiert, so dass sie sich jeweils an die Kontur des bolzenförmigen Anschlagstücks 21 bzw. der Befestigungsbolzen 22 anschmiegen. Patentansprüche: 40 1. Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Scheibenegge, mit einem Maschinenrahmen (1), an dem eine Vielzahl von Scheiben (7) zur Bodenbearbeitung aufgehängt sind, die in zumindest zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Reihen (3, 4) angeordnet sind und zur Fahrtrichtung schräg angestellt sind, wobei die Scheibenreihen (3, 4) jeweils 45 an einem Querträger (5, 6) gelagert sind, die relativ zueinander quer zur Fahrtrichtung in verschiedene Stellungen bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (5, 6) mit den daran gelagerten Scheibenreihen (3, 4) im Betrieb quer zur Fahrtrichtung zueinander freigängig sind, wobei die Freigängigkeit durch zumindest einen Anschlag (17) in zumindest einer Richtung begrenzt ist. 50
- 2. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei jeder der Querträger (5, 6) mit der daran gelagerten Scheibenreihe (3, 4) quer zur Fahrtrichtung (18) über einen begrenzten Weg freigängig aufgehängt ist.
- 3. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden 7 AT 500 249 B1 Scheibenreihen (3, 4) durch eine Koppeleinrichtung (9) in ihren Bewegungen quer zur Fahrtrichtung (18) aneinander gekoppelt, insbesondere gegenläufig zueinander gekoppelt sind.
- 4. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Koppelein richtung zumindest einen Schwenkhebel (9) aufweist, der mit beiden Scheibenreihen (3, 4) verbunden und zwischen den Scheibenreihen (3, 4) schwenkbar gelagert ist.
- 5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei io die Anschläge (17) der Koppeleinrichtung (9) zugeordnet sind.
- 6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei der zumindest eine Anschlag zur Begrenzung der Freigängigkeit separat von der Koppeleinrichtung (9) angeordnet ist, insbesondere unmittelbar einer der beiden Scheibenreihen (3, 4) zugeord- 15 net ist.
- 7. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, wobei die Koppeleinrichtung (9) mit den Querträgern (5, 6) verbunden ist.
- 8. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Querträger (5, 6) an dem Schwenkhebel (9) der Koppeleinrichtung aufgehängt sind.
- 9. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Scheiben (7) an dem jeweiligen Querträger (5, 6) über eine am Querträger angelenkte 25 Schwinge (8) gelagert sind und/oder wobei die Scheiben (7) einzeln an dem jeweiligen Querträger (5, 6) aufgehängt sind.
- 10. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwenkhebel mit einem von seiner Schwenkachse (10) beabstandeten Abschnitt in einer 30 langlochartigen Führung (15) geführt ist, deren stirnseitige Enden die Anschläge (17) zur Begrenzung der Freigängigkeit der Scheibenreihen (3, 4) quer zur Fahrtrichtung (18) bilden.
- 11. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die langlocharti- 35 ge Führung (15) an einem maschinenrahmenfesten und/oder am Maschinenrahmen (1) angelenkten Element (13) ausgebildet ist.
- 12. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 9, wobei die langlochartige Führung (15) an dem Schwenkhebel (9) ausgebildet ist und ein maschinenrahmenfestes und/oder am Ma- 40 schinenrahmen (1) angelenktes Element (13) in die langlochartige Führung (15) eingreift.
- 13. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, wobei der zumindest eine Anschlag (17) zur Begrenzung der Freigängigkeit ein an dem Maschinenrahmen befestigtes Anschlagstück (20) sowie ein damit zusammenwirkendes, an einem der Querträger befestig- 45 tes Anschlagstück (21) aufweist.
- 14. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einstellvorrichtung (15, 16) zur Einstellung der Länge und/oder der Lage der Freigängigkeit der Scheibenreihen (3, 4) vorgesehen ist. 50
- 15. Bodenbearbeitungsmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schwenkhebel (9) wahlweise mit mehreren langlochartigen Führungen (15) verbindbar ist, die die Freigängigkeit hinsichtlich ihrer Länge und/oder Lage unterschiedlich begrenzen.
- 16. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 13 und 14, wobei zumindest eines der An- 8 AT 500 249 B1 schlagstücke (20, 21) verstellbar, insbesondere versetzbar befestigt ist, um die Lage des Anschlagpunktes zu verändern. 5 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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DE102014011955A1 (de) * | 2014-08-14 | 2016-03-03 | Siegfried Mantel | Es ist eine Konstruktion, die an jede landwirtschaftliche Kurzscheibenegge angebaut werden kann, um die Gülleeinbringung zu optimieren. Hierbei wird an der Vorderseite eine spezielle Konstruktion angebracht, die einerseits dazu führt das das Einsatzgerät und auch das Zugahrzeug realtiv sauber, bleiben und andererseits der flüssige Dünger aber im Boden plaziert abgewerden kann, ohne das dabei, speziell bei klebrigen Böden zu Verstopfungen kommt |
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Date | Code | Title | Description |
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ELJ | Ceased due to non-payment of the annual fee |