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Gegenstand der Erfindung ist eine Isoliervorrichtung, durch die elektrische Gleich-oder Wechselströme gehindert werden, ihren Weg durch Rohre oder Leitungen zunehmen, die mit Elektroden oder dergl., in welchen Flüssigkeiten oder Gase Verwendung finden, verbunden sind.
Die Erfindung ist für die Isolierung von solchen Rohren von besonderem Wert, durch reiche ein verflüssigtes, expansionsfähiges Gas den hohlen Elektroden einer Ozonisierungsvorrichtung behufs Kühlung ersterer zugeleitet wird.
Wie es bei der Herstellung von Ozon bekannt ist, können die Elektroden aus Hohlkörpern bestehen, die, was ihre Polarität betrifft, in bezug aufeinander alternierend angeordnet sind.
Jede zweite dieser alternierenden Elektroden muss nicht nur von der Erde, sondern auch von den das verflüssigte, als Kühlmittel dienende Gas führenden Rohren isoliert sein, während die anderen Elektroden zur Erde abgeleitet sind. so dass sie dieselbe Polarität wie die Erde besitzen, wobei eine der Klemmen des Umformers oder der sonstigen arbeitsliefernden Einrichtung gleichfalls zur Erde abgeleitet ist.
Es ist auch klar, dass ein verflüssigtes Gas derart behandelt werden muss, dass es im flüssigen
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in einfacher und wirksamer Weise erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Horizontalschnitt durch die Isoliervorrichtung.
Auf dem Gehäuse 1 der Ozonisierungs-oder sonstigen Vorrichtung ist das Gehäuse 2 der Isoliervorrichtung aufgesetzt. Zu der Elektrode der Ozonisierungsvorrichtung führt ein Rohr 3, während ein Rohr 4 das entspannte Gas zum Kompressor zurückleitet. Das verflüssigte Gas wird durch den Stutzen 5 des Nadelventils 6 geführt, welches den Zufluss des das System durchströmenden verflüssigten Gases regelt. Das Nadelventil ist in einer im Gehäuse 2 eingesetzten Büchse 7 angeordnet, die mit einer Überwurfmutter 8 versehen ist, welche einen zweckmässig aus Gummi bestehenden Dichtungsring 9 enthält. Die Büchse 7 nimmt das Ende eines aus Glas.
Porzellan, Quarz oder einem sonst geeigneten Material bestehenden Rohres 10 auf, wobei die Überwurfmutter 8 und der Dichtungsring 9 eine dichte Verbindung zwischen dem Rohr 10 und der Büchse 7 herstellen. Das untere Ende des Rohres In ist durch eine Klappe 11, einen Dichtungsring 1 : 2 und eine Munc 7J geführt, die an dem Ende eines aus Metall oder einem sonst geeigneten Material bestehenden Rohres 14 angeordnet ist.
Der Boden der durch das Gehäuse 2 gebildeten Kammer besteht zweckmässig aus einer mit Flanschen versehenen, aus Porzellan oder einem sonst geeigneten, den elektrischen Strom nichtleitenden Material hergestellten Platte 15. Die Flansche 16 erstrecken sich. behufs Vergrösserung der Oberfläche der Isolierplatte, vorteilhaft über bezw. unter der Platte 15. Das Rohr 14 durchdringt die Platte l. j und ist dieser gegenüber durch mit Gewinde versehene Ringplatten 17 und 18 festgehalten, zwischen weiche eine Packung 19 eingelegt ist. Das Nadelventil 6 besitzt einen zylindrischen Fortsatz : 20, der in ein zweckmässig aus weichem Gummi oder einem sonstigen biegsamen Isoliermaterial bestehendes Isolierrohr 21 reicht und als Träger für dieses Rohr dient.
Das biegsame Rohr 21 erstreckt sich nach unten in das Glasrohr 10 und das
Verbindungsrohr 14. Die Isolierung des Rückleitungsrohres ist in ähnlicher Weise wie jene des Zuleitungsrohres. 3 durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, dass kein inneres Isolierrohr und selbstverständlich auch kein Nadelventil angeordnet ist.
Zwischen dem Zuleitungsrohr 3 und dem Verbindungsrohr 14 ist ein Absperrventil 22 eingebaut, welches das Einlassrohr verschliesst, wenn ein abnormaler Druck oder ein abnormaler Gaszunuss im Einlassrohr auftritt, wie dies Im Fall eines Bruches des Rohres 3 oder dessen Ver- bindungen odel aber emes Bestandteiles der Isoliervorrichtung erfolgen kann. Ähnliche Ab- sperrventile 23 und 24 sind gleichfalls vorgesehen, um das Rohr 4 abzuschliessen, falls im iso- lierten Teil der Vorrichtung ein Bruch auftritt.
In das Gehäuse 2 münden ein Einlass röhr. M und ein Auslassrohr 26, in welche Ventile eingebaut sind. Diese Rohre dienen zur Zuleitung trockener Luft oder eines geeigneten Ersatz- mittels in das Geause : 2, bezw. zur Ableitung der feuchten Luft aus demselben. Das Gehäuse 2 I st ferner nut einem Sicherheitsventil 2/versehen, welches nicht nur das Auftreten übermässigen Druckes im Gehäuse verhindert, sondern auch das etwaige Leckwerden eines der in der Isolier- vorrichtung angeordneten Rohre anzeigt. da im letzteren Fall das Gas in das Gehäuse strömt und beim Sicherheitsventil austritt.
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In dem Gehäuse 2 ist zweckmässig eine Scheidewand 28 angeordnet, welche sich von der Isolierplatte 15 bis zur Decke des Gehäuses erstreckt und das Gehäuse in zwei Teile teilt, in deren einen die Einlassrohre und in deren anderen die Auslassrohre münden. Dies bezweckt, zu verhindern, dass, beim Bruch eines der Rohre, Teile dieses Rohres auf andere Rohre treten oder mit diesen in Berührung gelangen. Da sich die Scheidewand 28, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nur zwischen den Flanschen 16 und der Isolierpla. tte 15 erstreckt, ist zwischen dem Rohre 25 und dem Rohre 26 freie Verbindung vorhanden.
Die Wirkungsweise der Isoliervorrichtung ist folgende :
Wenn verflüssigtes Gas durch den Stutzen 5 eingelassen wird, so strömt es durch das Nadelventil 6, welches derart eingestellt werden kann, dass es den Durchgang der erforderlichen Gasmenge gestattet, welche hierauf in das innere Gummirohr 21 tritt, wo die erste Expansion der Gases erfolgt. Das Gas tritt sodann beim unteren Ende dieser Rohres in Gestalt eines Dampfes aus, welcher unmittelbar darauf durch das Absperrventil 22 und das Rohr 3 geleitet wird, während welchen Weges er weiter expandiert.
Es soll hier hervorgehoben werden, dass in dem zwischen der äusseren Oberfläche des Rohres 21 und der inneren Oberfläche der Rohre 10 und 14 liegende Raum keinerlei Gasströmung erfolgt, da das in diesem eingeschlossene Gas der Hauptsache nach stagnierend bleibt. Die durch die Entspannung des Gases verursachte Temperaturerniedrigung wird daher dem Glasrohr 10 sehr langsam mitgeteilt, wodurch dessen Bruch infolge zu grossen Temperaturunter- schiedes zwischen seiner inneren und seiner äusseren Oberfläche verhütet wird.
Da das verflüssigte Gas beim unteren Ende des inneren Rohres 21 in Gestalt eines, allerdings nicht vollständig entspannten Dampfes austritt, hat der elektrische Strom kein Bestreben, dem Weg des verflüssigten Gases zu folgen, so dass er durch das Ventil 6, den Stutzen 5 und. das mit diesem verbundene und selbstverständlich zur Erde abgeleitete Zuleitungsrohr austreten könnte.
Um das Ansammeln von Feuchtigkeit auf den Oberflächen der Bestandteile der Isolier- vorrichtung zu verhindern, kann vollkommen trockene Luft durch das Rohr 26 eingeleitet und durch das Rohr 26 abgeleitet werden. Diese Luft wird vorteilhaft durch Leiten durch eine
Kühlkammer getrocknet, in der alle Feuchtigkeit abgeschieden wird.
Bei der Inbetriebsetzung des Apparates mit dem die Isoliervorrichtung verbunden sein kann, wird die früher im Gehäuse 2 enthaltene Luft durch Einleiten trockener Luft ausge- trieben. Sodann werden die in den Rohren 25 und 26 eingebauten Ventile geschlossen, worauf das Innere des Gehäuses keine weitere Wartung erfordert. Aus dem vorstehenden ergibt sich, dass durch die Erfindung eine Vorrichtung zur Iso-
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geschaffen ist. Dabei wird der Einfluss der insbesondere in warmen Zonen in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit völlig ausgeschaltet und die Anwendung eines Unterbrechungsventils zur Teilung des verflüssigten Gases in einzelne Tropfen oder Mengen überflüssig.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Isoliervorrichtung für insbesondere mit Elektroden oder dergl. verbundene Gas- lotungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung in das obere Ende eines Rohres (21) aus Isoliermaterial mündet, das von einem gleichfalls aus Isoliermaterial bestehenden Rohr (10) umgeben ist und dessen unteres Ende über jenes des Rohres (10) vorragt.