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Vorrichtung zur Herstellung der genauen Endform von Übergangslaschen für Eisenbahnschienen mittels Druck-und Passstücken.
Es ist bekannt die Übergangslaschen für Eisenbahnschienen als Schmiedestücke herzustellen.
Allein um ein genaues Einpassen der Laschen in die Schienen zu erzielen, mussten erstere öfter ins Feuer gebracht und nachgerichtet werden, wodurch, abgesehen von der umständlichen und zeitraubenden Arbeit des Einpassens, die Widerstandsfähigkeit des Materials oft wesentlich verringert wird.
Dieser Missstand wurde früher dadurch zu beheben versucht, dass nach dem senkrechten Abkriipfen und dem Zurichten die wagreehtc Kröpfung und die genaue Endform der Lasche
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fläche infolge ungleichmässigen Anzeichens krumm wurde und ein genaues Anliegen der Übergangslasche am Schienenprofil verhinderte. Die richtige Formgebung der Lasche lag somit lediglich in der Geschicklichkeit der die
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von leicht sich verändernden Faktoren abhängig.
Durch die Einrichtung nach vorliegender Erfindung wird nun die Herstellung der genauen Laschenform nahezu viillig dem Kraftbereich und der Geschicklichkeit der Arbeiter entzogen und bei vereinfachter Arbeitsweise unter Verminderung der Arbeitskräfte ein stets gleichmässig beschuss'eues Erzeugnis erzielt.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass man die Bolzen der in dem Passstück auf die tbergangslasche aufgesetzten Druckstiicke mit Gewichtshebeln verbindet, welche die Druekstücke gegen die Ubergangslaschen ziehen.
Auf der Zeichnung sind nun die zur Herstellung derartiger Cbergangslaschen vorgesehenen Einrichtungen schematisch dargestellt.
Hiebei zeigen Fig. 1 und 2 die Profile der durch eine Cbergangslasche zu verbindenden Schienen, Fig. 3 den Schienenstoss mit Cbergangslasche in Ansicht. In Fig. 4 und 5 ist das Passstiiek zur Erzeugung der wagrechten Kröpfung mit eingelegter Lasche und den Druckvorrichtungen im Schnitt und teilweiser Ansieht dargestellt.
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Druckeinrichtung (Fig. 4 und 5) versehen. Letztere besteht zweckmässig aus einem für jede Laschenseite vorgesehenen Drucksteg n mit Handgriff oder dgl., dessen nach abwärts gerichtete Bolzen o durch, den Schraubenlöchern der Lasche entsprechende Aussparungen p des Passstückes rn hindurchgeführt und am unteren Ende mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Splinten q versehen sind.
Auf letztere sind die Querstiicke r aufgesetzt, die mit ihrem nach unten ragenden Teil s an einen einarmigen, mit Gewicht t versehenen Hebel u angelenkt sind.
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Die endgiltige Gestaltung einer Lasche mit Hilfe der Vorrichtung vollziebt'gich folgender- massen:
Nachdem das zur Herstellung der Übergangslasche dienende Werkstück zunächst eine senkrechte Kröpfung erhalten hat und der dabei gestanzte niedrigere Teil auf richtige Stärke und Länge ausgestreckt ist, sowie die Bolzenlöcher eingestanzt sind, wird die Lasche aufs neue warm gemacht und in das Passstück m eingelegt, die Druckstücke n aufgesetzt und während der Belastung mit den Gewichten t die Lasche in das Passstück m eingehämmert, so dass dieselbe die wagrechte Kröpfung und die genaue Form des Passstückes annimmt. Die Druckstücke n 'können hiebei, um eine starke Erhitzung derselben hintanzuhalten, periodisch gekühlt werden.
Auf diese Weise können somit bei entsprechender Wahl der Passstücke für jeden Schienen- übergang die Laschen in durchaus gleichmässiger Beschaffenheit bei grösster Schonung des Materials in kürzester Zeit hergestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur Herstellung der genauen Endform von Übergangslaschen für Eisenbahn- schienen mittels Druck-und Passstücken, gekennzeichnet durch die Anordnung von Gewichts- hebeln (u), welche mit den Bolzen (o) der Druckstücke (n) verbunden werden und diese gegen die in den Passstücken (m) eingerichteten Ubergangslaschen ziehen, wobei die Gewichte (t) auf den Hebeln (u) zweckmässig verschiebbar sind, um eine Regelung des Druckes herbeiführen zu können.