AT4518U1

AT4518U1 - Ausziehführungsgarnitur für schubladen

Info

Publication number: AT4518U1
Application number: AT0801401U
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2000-05-16
Filing date: 2001-03-09
Publication date: 2001-08-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen, mit einer ladenseitigen Ausziehschiene (4), einer korpusseitigen Tragschiene (2) und einer zwischen diesen beiden Schienen (2, 4) ablaufenden Mittelschiene (3) an beiden Seiten der Schublade. Die Last zwischen den Schienen (2, 3, 4) wird mittels Laufrollen übertragen, die in separaten Laufwagen (5, 6, 7) lagern. Im vorderen Bereich der Tragschiene (2) ist eine ortsfeste Abstützrolle (8) gelagert, an der die Ausziehschiene (4) mit einem Laufsteg (11) abläuft und sich abstützt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od. dgl. mit einer ladenseitigen Ausziehschiene, einer korpusseitigen Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene an beiden Seiten der Schublade, wobei die Last zwischen den Schienen mittels Laufrollen übertragen wird, die in separaten Laufwagen lagern.
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ganz allgemein zu verstehen, d. h. scheibenförmige Laufrollen, Kugeln und Walzen.

Bei Ausziehführungsgarnituren mit angenieteten Laufrollen haben die lastübertragenden Elemente im geschlossenen Zustand den grösstmöglichen Abstand voneinander.

Deshalb sind Ausziehführungsgarnituren mit Laufrollen, die in Laufwagen gelagert sind, im geschlossenen Zustand labiler als vergleichbare Ausziehführungsgarnituren mit angenieteten Laufrollen. Dies trifft insbesondere für Vollauszüge zu, weil diese eine Schiene bzw. ein Laufsystem mehr aufweisen als Teilauszüge.

Die Labilität der Ausziehführungsgarnitur macht sich im geschlossenen Zustand der Schublade bei den Möbelfronten negativ bemerkbar. Erstens weil die Fugen zwischen übereinanderliegenden Fronten je nach Belastung des Schubkastens oder je nach Fertigungstoleranzen unterschiedlich gross sind. Zweitens weil die Fronten nicht parallel auf die Korpusvorderkante aufschlagen, sondern je nach Belastung des Schubkastens oder je nach Fertigungstoleranzen oben oder unten an der Korpusvorderkante anschlagen. Es wurde daher vorgeschlagen, bei einem Vollauszug einen sogenannten Auflaufbock an der Ladensehiene anzubringen, der ca. 60 mm vor der geschlossenen Stellung der Ausziehführungsgarnitur bzw. der Schublade auf die korpusseitige Tragschiene aufläuft.

Trotz möglichst sanfter Auflaufschräge ist das Auflaufen des Auflaufbockes auf der Tragschiene deutlich spürbar und wird als unerwünscht empfunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Höhenpositionierung der Frontblende bzw. des vorderen Endes der Schublade zu schaffen, die sich durch einen sanfteren Auflauf auszeichnet.

Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im vorderen Bereich der Tragschiene eine ortsfeste Abstützrolle gelagert ist, an der die Ausziehschiene mit einem Laufsteg abläuft und sich zumindest im geschlossenen Zustand der Schublade abstützt.

Da die Hinterkante der Ausziehschiene bei Vollauszügen meistens bis zur Korpusvorderkante herausgezogen wird und die erfindungsgemässe Laufrolle sich stationär auf der Korpusschiene befindet, die wiederum immer hinter der Korpusvorderkante liegt, ist im voll geöffneten Zustand der Schublade eine Entkopplung der Stützfunktion zwischen der stationären Laufrolle und der Ausziehschiene gegeben. Erfindungsgemäss sind jedoch auch Ausziehführungen einer Ausziehführungsgarnitur umfasst, wo die Ausziehschiene nicht über die Stützrolle hinausfährt bzw. bei geöffneter Stellung der Schublade nicht entkoppelt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein auseinandergezogenes Schaubild einer erfindungsgemässen Ausziehführungsgarnitur, die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Ausziehführungsgarnitur, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht des vorderen Endes der Ausziehführungsgarnitur in der Richtung der Pfeile A-A der Fig. 2 bei geschlossener Schublade, und die Fig. 4 zeigt dieselbe Ansicht wie die Fig. 3 bei voll ausgezogener Schublade.

Die erfindungsgemässe Ausziehführungsgarnitur weist eine an der Möbelseitenwand befestigte Tragschiene 1 auf, eine an der Schublade 10 befestigte Ausziehschiene 4 und eine zwischen den beiden Schienen 2,4 ablaufende Mitteischiene 3.

Zwischen der Tragschiene 2 und der Mitteischiene 3 ist ein Laufrollen tragender Laufwagen 5 vorgesehen.

Zwischen der Mittelschiene 3 und der Ausziehschiene befinden sich Laufwagen 6,7, in denen ebenfalls Laufrollen angeordnet sind.

Da sich die Laufwagen 5,6, 7 bei geschlossenem Zustand der Schublade 10 eher in der Mitte des Führungssystems befinden, wäre bei einer herkömmlichen Ausziehführungsgarnitur eine Instabilität der Schublade 10 nicht zu vermeiden.

Erfindungsgemäss ist im vorderen Bereich der Tragschiene 2 eine Abstützrolle 8 vorgesehen, an der die Ausziehschiene 4 mit einem Laufsteg 11 abläuft. Die Ausziehschiene 4 ist mit umgekehrtem U-Profil ausgeführt, mit einem Mittelsteg 4'und zwei Seitenstegen 4"und der Laufsteg 11 ist unmittelbar von einem Seitensteg 4" zum Inneren des Schienenprofil abgewinkelt.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ausziehschiene 4 unmittelbar unterhalb des Schubladenbodens angeordnet.

Die Abstützrolle 8 ist beispielsweise in einem Block 12 gelagert, der auf der Tragschiene 2 versetzbar montiert ist. So kann sowohl der Abstand der Laufrolle 8 von der Vorderkante 13 der Tragschiene 2 eingestellt werden als auch die Höhe die Abstützrolle 8.

Claims

Ansprüche 1. Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od. dgl. mit einer ladenseitigen Ausziehschiene, einer korpusseitigen Tragschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen ablaufenden Mittelschiene an beiden Seiten der Schublade, wobei die Last zwischen den Schienen mittels Laufrollen übertragen wird, die in separaten Laufwagen lagem, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich der Tragschiene (2) eine ortsfeste Abstützrolle (8) gelagert ist, an der die Ausziehschiene (4) mit einem Laufsteg (11) abläuft und sich zumindest im geschlossenen Zustand der Schublade (10) abstützt.
2. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Abstützrolle (8) beim vorderen Ende (13) der Tragschiene (2) angeordnet ist.
3. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausziehschiene (4) ein umgekehrtes U-Profil mit einem Mittelsteg (4') und zwei Seitenstegen (4") aufweist, und dass der Laufsteg (11), der an der ortsfesten Abstützrolle (8) abläuft, von einem der Seitenstege (4") abgewinkelt ist.
4. Ausziehführungsgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Abstützrolle (8) höhenverstellbar gelagert ist.
5. Ausziehführungsgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Abstützrolle (8) seitlich neben der Mittelschiene (3) angeordnet ist.