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Zweiwalzentrockner.
Bei den Z'iwalzpntrocknern besteht der Übelstand, dass das auf die Trommeln aufgegebene Gut, welches sich in dem von den Trommeln gebildeten Winkel aufhäuft, von den durch die Trocknung vor der Beriihrungsstelle der Trommeln sich bildenden Dämpfen fortlaufend angefeuchtet wird und zwar durch Kondensation dieser Dämpfe.
Diese Befeuchtung tritt nicht nur bei dem auf den Trommeln sich befindenden Material auf, sondern auch in dem Beschickungskasten, weil die aufsteigenden Dämpfe in diesen Kasten hineinziehen. Durch diesen übelstand wird nicht nur die Leistung in quantitativer Hinsicht herabgemindert, sondern manche Stoffe leiden auch durch die Kondensation der aufsteigenden Dämpfe.
Die Erfindung hilft diesem übelstande dadurch ab, dass in dem oberen Zwischenraum zwischen demWalzenpaar ein Sperrstück a angeordnet ist, wie dies in der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt durch dte Vorrichtung dargestellt ist. Dieses Sperrstück ist massiv oder hohl und besitzt die ganze Länge der Walzen. Es liegt genau in der Berührungslinie der beiden Walzen unterhalb des Beschickungskastens und ist breiter als die untere Öffnung desselben.
Mit seiner unteren Spitze ragt er tief in den durch die beiden gegeneinanderlaufenden Walzen gebildeten Winkel hinein. Im übrigen schmiegen sich seine Seitenwandungen von hier ab betrachtet
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und den Walzen liegende Spalt im Drehsinne der gegeneinander laufenden Walzen enger wird. Es folgt hieraus, dal. ! das von dem Fülltrichter kommende Material nur in ganz dünnen Schichten auf den Walzen liegen kann. Der aus dieser Schicht aufsteigende Dampf wird aber nicht in den Besebickungskasten gelangen, sondern muss neben demselben vorbei und in den Schornstein hinein gehen, wie durch Pfeile in der Figur angegeben ist. Die Anordnung des Sperrstückes ist nu Vergleich zu den bisherigen Vorrichtungen ausserordentlich einfach.
Bisher waren nämlich besondere Wrasenableitevorrichtungen notwendig, während hier nur ein einfacher Abzugs- schornstein genügt,. Wenn man, wie bisher, Walzen oder dergl. anbrachte, welche das Gut auf die Trockenwalzen pressten, so musste man für jeden Zylinder eine besondere Walze anbringen.
Diese beiden Walzen lagen in einem Kasten, und dieser Kasten mute noch mit einer besonderen Wrasenabzugsvorrichtung verbunden sein, während immerhin noch ein Teil des aufsteigenden Wrasens durch das in dem Fülltrichter befindliche Gut hindurchgehen konnte. Nach vorliegender Erfindung wird an dem Fütitnnhter iiberhaupt nichts geändert, und es ist der gewöhnlich gebräuchliche mit Zuführuugsvornehtunge. n versehene Trichter, unterhalb welchem einfach in dem Walzenwinkel das Sperrstück gelagert wird. Die Anwendung desselben ist eine höchst einfache und kann auch bei allen in Gebrauch befindlichen Maschinen getroffen werden.
Das Sperrstü'3k ist gewissermassen als Ventil zu betrachten, welches dem Material aus dem Fülltrichter zu den Walzen den Zutritt gestattet, dagegen dem hierbei von den Walzen aufsteigenden Dampf den Rücktritt in den Fülltrichter verhindert.
Damit genügend Gut zwischen Trommeln und Sperrstück a gelangt und ein etwaiges Anbrennen vermieden wird, kann zweckmässig das Sperrstück a sowohl in wagrechter als senkrechter Richtung bewegt werden. Auch kann das Sperrstück gleichzeitig wagerecht und senkrecht bewegt werden, oder es kann während einer gewissen Arbeitszeit nur wagerecht und während einer anderen Arbeitszeit nur senkrecht bewegt werden In jedem Falle wird hierdurch ein
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Verteilen des Trockengutes erreicht und ein Ansetzen an das Sperrstück verhindert. Die Bewegung des Sperrstückes geschieht vorteilhaft in der Weise, dass an den beiden Kopfenden desselben parallele Lenker angeordnet sind, die mit einem Hin-und Herbewegen des Sperrstückes durch einen Exzenter oder dergleichen auch ein paralleles Hochheben des Sperrstückes bewirken.
Selbstverständlich kann diese Bewegung auch durch Daumen oder dergleichen erreicht werden.