AT41662B - Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus. - Google Patents

Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus.

Info

Publication number
AT41662B
AT41662B AT41662DA AT41662B AT 41662 B AT41662 B AT 41662B AT 41662D A AT41662D A AT 41662DA AT 41662 B AT41662 B AT 41662B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
phylloxera
grapevines
preservatives
vessel
mixture
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ignatz Rienessel
Friedrich Pfohl
Original Assignee
Ignatz Rienessel
Friedrich Pfohl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ignatz Rienessel, Friedrich Pfohl filed Critical Ignatz Rienessel
Application granted granted Critical
Publication of AT41662B publication Critical patent/AT41662B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus. 



   Unter den zahlreichen, bisher bekannt gewordenen   Vorschlägen   zur Erhaltung der Reben gegen die verheerenden Einwirkungen der Reblaus finden sich solche. zufolge denen der Rebstamm in entsprechender Bodentiefe oberhalb der Wurzeln mit einem Schutzmittel umgeben wird (vergl. D. R. P. Nr. 13335). Obwohl diese Art der Rcblausbekämpfung, welche die Entwicklung der Tiere durch Verhinderung der erforderlichen Wanderungen am Stamme, unmöglich machen soll, als die beste angesehen werden kann, so hat dieselbe in der Praxis die Erwartungne doch nicht befriedigt, da sich die gewählten Schutzmittel teils unter den wechselnden Witterungseinflüssen als nicht dauernd zuverlässig, teils sogar als schädlich für das Gedeihen der Rebe oder für die Güte (Geschmack) des Weines erwiesen haben.

   Auch Lehm hat sich als Schutzmittel trotz seiner Dichte und Plastizität, weder allein noch in Gemeinschaft mit anderen versuchten Beimengungen als brauchbar erwiesen. 



   Auf Glund dieser Erfindung   während längerer Zeiträume durchgeführte Versuche   haben aber ergeben, dass ein entsprechendes Gemenge von Ton   oder tonhaltigen Körpern, wie Lehm.   



  Tegel und dergl. mit animalischen Haaren alle Eigenschaften besitzt. um als Schutzumhüllung des Wurzelstockes der Rebe dieselbe vor dem Eindringen des Insektes sowie vor der Weiterentwicklung und   Vermehrung der schon vorhandenen Schädling zu bewahren   und nebstbei einen vorzüglichen Schutz gegen übermässige elementare Einflüsse zu gewähren. 



   Dadurch, dal3 dem Tune in   entsprechender Menge animalische Haare   einverleibt werden. 
 EMI1.1 
 und wird nicht spröde und rissig, sondern   umschliesst   den Wurzelstock dauernd derart, dass stets ein gewissermassen   hermetischer Abschluss   an letzterem, also zwischen Stamm und den frei ent- wickelbaren Wurzeln vorhanden bleibt, der das Wandern der Läuse von den Blättern zu den
Wurzeln und umgekehrt und die davon bedingten Entwicklungsstadien dieser Insekten mangels jeglicher Durchschlüpfstellen unmöglich macht. Auch die Abschwemmung des Tones durch
Wasser wird von dem Gemenge verhindert und verleiht dasselbe dem Stocke in den Jugend- jahren   genügende Stabilität gegen Sturm.   



   Das Gemenge bietet überdies den ebenfalls ins Gewicht fallenden Vorteil, dass es auf sehr lange Zeit keinen chemischen Umwandlungsprozessen unterworfen ist und während der ge- wiihnlichen Lebensdauer eines Rebstockes nicht ausgewechselt zu werden braucht. 



    @ Um   das Schutzmittel nicht nur in bekannter Weise durch ein geteiltes Gefäss gegen das
Erdreich abzugrenzen, sondern gleichzeitig auch die Anpressung der   Abschlussmasse   an den unterirdischen Stammteil zu erhöhen, sowie die Einbringung derselben zu erleichtern, gelangt 
 EMI1.2 
 Fig. 3 ist eine Seitenansicht des zu dem Gefässe   gehörigen Ringdeckels.   



   Das zweckmässig zylindrische   Gefäss   a besteht aus Portlandzement, Ton, Steingut oder dergl., das der Länge nach in zwei Hälften geteilt ist, die mit Feder und Nut   aneinanderstossen.   Diese 
 EMI1.3 
 
Drähte b zusammengehalten. Das Gefäss a hat im Boden eine entsprechend weite Öffnung mit ) vorteilhaft nach unten verjüngt zulaufender Wandung c und oben eine einen Absatz bildende
Ausnehmung, in welche ein zweiteiliger eventuell mit Draht armierter Deckel d ebenfalls mit 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Boden-und DeckelöRnungen des   Gefässes a werden mit einem Gemenge aus Tonerde oder dergl. und langen animalischen Haaren   ausgefüllt,   während in den eigentlichen Gefässraum ein ebensolches Gemenge aber mit kurzen Haaren eingebracht wird.

   Das Verlegen der Gefässe geschieht ungefähr 9 cm unter der Bodenoberfläche, wobei die beiden den Restock umschliessenden Gefässhälften zusammenstossen und mit den Drahtringen b zusammengespannt werden. Hierauf wird in den unteren Teil des Gefässes das Gemenge mit den langen Haaren eingefüllt und zwar ungefähr bis zur inneren Bodenkante, worauf das andere Gemenge mit den kurzen Haaren, ungefähr bis zum Absatz auf welchem der Ringdeckel d aufsitzt, eingefüllt und der Deckel d in das   Gpfäss   eingeschoben wird. Der freie   Deckelraum   wird dann mit dem Gemenge, welches lange Haare enthält, ausgefüllt, so dass die Rebe auf die ganze Länge des Gefässes a mit der immer feuchtbleibenden Mischung aus Tonerde oder dergl. und animalischen Haaren dauernd umgeben ist. 



   Die Schutzumhüllung kann sowohl beim Setzen neuer Reben, als auch bei schon bestehenden Rebbeständen zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH E : 1. Aus Lehm bestehendes Schutzmittel für Rebstöcke, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mit animalischen Haaren vermengt ist.
    2. Geteiltes, manschettenförmiges Gefäss zur Aufnahme des Schutzmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette an den Enden zu einem Deckel bezw. Boden mit EMI2.1
AT41662D 1908-06-09 1908-06-09 Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus. AT41662B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT41662T 1908-06-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT41662B true AT41662B (de) 1910-04-11

Family

ID=3560513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT41662D AT41662B (de) 1908-06-09 1908-06-09 Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT41662B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT41662B (de) Schutzmittel für Weinreben, insbesondere gegen die Reblaus.
DE2920700C2 (de) Betonbaustein zur Böschungssicherung o.dgl.
DE1902921A1 (de) Sportplatz
DE7520418U (de) Pflanzkuebel aus beton
DE7705650U1 (de) Pflanzgefaess
DE629282C (de) Blumentopf
DE3113483A1 (de) &#34;topf mit untersatz fuer topfpflanzen, deren unteres wurzelwerk besonders feucht zu halten ist&#34;
DE1033946B (de) Blumentopf
DE3139432A1 (de) L-foermiger betonstein
DE7914845U1 (de) Betonbaustein zur abgrenzung von gelaendebereichen
DE19648874C1 (de) Pflanzkübel als Baueinheit zum Aufbau von Schallschutzwänden
CH162055A (de) Einrichtung für Pflanzen-, insbesondere Erdbeerenkulturen.
DE1960336A1 (de) Pflanzgefaess
DE3231000C2 (de) Betonring zur Bildung von Mauern und seine Verwendung
AT138777B (de) Schuh zum Schutz des unteren Endes von Weinstecken und anderen Pflanzenstützen.
DE2434538A1 (de) Verfahren und pflanztopf zur verhuetung der wurzelausbreitung in umfangsrichtung
DE8610739U1 (de) Einsatz für einen Pflanzbrunnen
AT232255B (de) Bodenhülse zur abnehmbaren Befestigung von mit einem einsteckbaren Pfosten versehenen Vorrichtungen
DE694910C (de) Hohler Weinbergspfahl
DE29620549U1 (de) Pflanzkübel als Baueinheit zum Aufbau von Schallschutzwänden
DE1853843U (de) Giessring fuer blumentoepfe od. dgl.
DE7621898U1 (de) Pflanzenbehaelter mit selbsttaetiger bewaesserung
DE1722939U (de) Blumentopf mit im topfmantel vorgesehenen durchbrechungen.
DE1819615U (de) Pflanztopf aus kunststoff.
DE29818315U1 (de) Aufnahmebehälter für Pflanzen