AT414304B - Filter-kaffeemaschine - Google Patents

Description

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AT 414 304 B

Die Erfindung betrifft eine Filter-Kaffeemaschine mit einem Wasserreservoir, in dem Wasser aufheizbar ist, und einer mit dem Wasserreservoir in Verbindung stehenden Abgabeöffnung zur Abgabe von heißem Wasser, die oberhalb eines Wasserablauföffnungen aufweisenden Filter-Trägers angeordnet ist, wobei die Abgabeöffnung einen Verteilerboden mit einer Vielzahl sieb-5 artiger Öffnungen aufweist.

Seit langem stehen, auch in vielen privaten Haushalten, so genannte Kaffeemaschinen mit Filtertüten verschiedenster Form und Größe mit einem zumeist Kunststoffbehälter zur Aufnahme der Papier-Filtertüten - oder auch Goldfilter, also Metallfilter, wie bezeichnet mit kochendem io Wasser bzw. Wasserdampf zu begießen, in millionenfacher Verwendung. Dabei werden aber die Möglichkeiten in keinem Falle optimal genützt, denn das heiße Wasser trifft zumeist nur über ein Zuführungsröhrchen mit oder ohne Schlitzen oder Löchern irgendwelcher, auch runder, Form nur an einer oder geringen Stelle(n) der Oberfläche des Kaffeemehls oder -pulvers auf. Auch wenn sich durch den Ablaufstau dann das Wasser über die Oberfläche des Trichters 15 verteilt, kann dies den Geschmack nicht verbessern, weil das heiße Wasser dabei abkühlt, nur bestimmte Stellen des Mehls trifft und ungleichmäßig auslaugt und deshalb dann der eigenartige bittere Nebengeschmack und gleichzeitig dann auch trübe Kaffee entsteht. Würde das Kaffeemehl (der geriebene Kaffee) mit möglichst heißem Wasser überall und 20 gleichmäßig bewässert werden und kein Stau von abgekühltem Wasser entstehen, könnte das Mehl nicht nur besser ausgenützt werden (Kaffeeerspamis), sondern auch den unerwünschten bitteren Nebengeschmack und die Trübheit verlieren, außerdem würde der Kaffee auch schneller abfließen und daher auch schneller fertig sein. 25 In der DE 42 09 993 A1 ist ein Gerät zum Zubereiten von heißen Getränken wie Kaffee oder Tee beschrieben, bei dem heißes Wasser schwallweise über das Kaffeemehl verteilt wird. Das heiße Wasser wird dazu in eine Kammer geleitet, deren Boden siebartig ausgebildet ist. Durch den siebartigen Boden wird das darunter liegende, sich auf einem Filter befindliche Kaffeemehl benetzt. Der unterhalb des siebartigen Bodens befindliche Filterbehälter ist allerdings becherar-30 tig ausgebildet und bewirkt einen Rückstau des heißen Wassers, das auf das im Filterbehälter aufgehäufte Kaffeemehl trifft, wodurch Klumpenbildung und ungleichmäßige Benetzung des Kaffeemehls entsteht. Das durch den Rückstau sich abkühlende heiße Wasser kommt wiederum nur sehr ungleichmäßig in Kontakt mit dem Kaffeemehl, wodurch eine deutlich spürbare Geschmacksverschlechterung bzw. ein Verlust an Aroma im zubereiteten Getränk hervorgeru-35 fen wird,

Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine 'Filter-Kaffeemaschine bereitzustellen, die durch Verteilen von heißem Wasser über das gesamte Kaffeemehl eine gleichmäßige Auslaugung ermöglicht. 40

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, indem der Filter-Träger tellerförmig ausgebildet ist und der siebartige Öffnungen aufweisende Verteilerboden das aus diesem austretende heiße Wasser im Wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Fläche des Filter-Trägers verteilt. Durch diese gleichmäßige Verteilung wird eine gleichmäßige Auslaugung des Kaffeemehls 45 ermöglicht.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Wasserablauföffnungen des Filter-Trägers über dessen gesamte “Fläche verteilt sein. So wird eine zu hohe lokale Auslaugung verhindert und das gesamte Kaffeemehl in den Auslaugungsprozess mit einbezogen, so

Gemäß einerweiteren Ausführungsform der Erfindung können die siebartigen Öffnungen durch Schlitze, Rundöffnungen oder dergleichen ausgebildet sein, was eine einfachere Fertigung und ein schnelleres Abfließen des Wassers ermöglicht. 55 Gemäß wiederum einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Verteilerboden eine

Claims (4)

1. 3 AT 414 304 B Innenwölbung zur gleichmäßigen Verteilung des heißen Wassers aufweisen. Diese Ausführungsform ermöglicht die Einhaltung eines gleichen Abstandes zwischen dem Verteilerboden und dem gegebenenfalls ebenfalls gewölbten Filterträger, womit das heiße Wasser dieselbe Wegstrecke zurücklegt, wenn es vom Verteilerboden auf den Filterträger tropft. 5 In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der tellerförmige Filter-Trägereine Filterauflage für Papierfilter ausbilden oder ein Metallfilter, vorzugsweise ein Goldfilter, umfassen. So können einfachere, kostengünstigere Filterpapiere statt teurerer Filtertüten verwendet werden, ein Goldfilter ist zudem wiederverwendbar. 10 Nachstehend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kaffeemaschi-15 ne. Kaffeemehl 6 ist möglichst großflächig auf einem Tellerfilter 7 mit oder ohne Filterauflage, z.B. Papier, Gold-Metallfilter etc., gleichmäßig verteilt eingelegt. Es werden aus einer Art Dusche mit zahlreichen feinen Verteilungsöffnungen 4 in jeder Form wie auch immer, z.B. Schlitze, Rundlö-20 eher und andere Formen, über entsprechend mathematisch zu rechnenden gleichzeitigen und gleichmengigen Wasserdurchflüssen, je nach Größe, also verschiedener Innenwölbung eines Verteilerbodens 3 der Verteilerform, über diese Gleichmäßigkeit das heiße Wasser, welches in einem Wasserreservoir 1 aufheizbar ist und über eine Heißwasserzuführung 2 zugeführt wird, gleich schnell und mit gleicher Flüssigkeitsmenge pro Öffnung der Oberfläche eines befüllten 25 Filters 5 mit dem Kaffeemehl 6 rasch zugeleitet und damit die gesamte Kaffeeoberfläche an dem Teller 7, also so die gesamte Kaffeemenge, gleichflächig benetzt und damit gleichmäßig ausgelaugt. Die daraus gewonnene Kaffeebrühe 9, also der eigentliche Trinkkaffee, kann anschließend in ein entsprechendes flacheres Gefäß 8 mit Henkeln 12, wie in Fig. 1 gezeigt, gesammelt oder über eine Verjüngung in ein bisher übliches großes Kaffeegefäß umgeleitet 30 werden. Patentansprüche: 1. Filter-Kaffeemaschine mit einem Wasserreservoir, in dem Wasser aufheizbar ist, und einer mit dem Wasserreservoir (1) in Verbindung stehenden Abgabeöffnung zur Abgabe von heißem Wasser, die oberhalb eines Wasserablauföffnungen aufweisenden Filter-Trägers (7) angeordnet ist, wobei die Abgabeöffnung einen Verteilerboden (3) mit einer Vielzahl siebartiger Öffnungen <4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter-Träger (7) tel-40 lerförmig ausgebildet ist und daß der siebartige Öffnungen aulweisende Verteilerboden (3) das aus diesem austretende heiße Wasser im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Fläche des Filter-Trägers (7) verteilt.
2. 2. Filter-Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablauf- 45 Öffnungen des Filter-Trägers (7) über dessen gesamte Fläche verteilt sind.
3. 3. Filter-Kaffeemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die siebartigen Öffnungen (4) durch Schlitze, Rundöffnungen od. dgl. ausgebildet sind. so 4. Filter-Kaffeemaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerboden (3) eine Innenwölbung zur gleichmäßigen Verteilung des heißen Wassers aufweist.
4. 5. Filter-Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 55 der tellerförmige Filter-Träger eine Filterauflage für Papierfilter äusbildet oder ein Metall- 4 AT 414 304 B filter, vorzugsweise ein Goldfilter, umfaßt. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen / 5 i 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55