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Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Heizkörper mit voneinander beabstandeten, für Zuführung und Verteilung sowie Sammlung und Abführung des Heizmediums vorgesehenen Sammelrohren und einer Mehrzahl von getrennten, im wesentlichen quer zu denselben, und insbe- sondere parallel zueinander ausgerichteten, mit den Sammelrohren in hydraulischer Verbindung stehenden, vom Heizmedium durchströmbaren bzw. durchströmten, Heizwärme abgebenden, länglichen Heiz-Hohlkörpern, mit bevorzugt untereinander gleicher Form, Dimension und/oder Kontur, wie insbesondere Rund- oder Flach-(Form-)Rohre, Hohlplatten, Hohlpaneele od.dgl., wobei in einem sich zwischen zwei Heiz-Hohlkörpern oder zwischen zwei Gruppen von Heiz-Hohlkörpern befindlichen Freiraum ein Funktions- und/oder Dekorkörper angeordnet bzw. anordenbar ist.
Dem neuen Heizkörper soll neben der Funktion der Abgabe von Heizwärme zumindest eine weitere Nutzungsfunktion zukommen und/oder er soll sich durch gefälliges Äusseres bzw. durch eine ansprechende Ausstattung auszeichnen und sich dadurch von bisher bekannten Heizkörpern unterscheiden.
Es sind neben einer grossen Zahl von Versuchen, Heizkörper der oben genannten Art modern, gefällig oder sonstigen Kriterien entsprechend, wie z.B. stilmässig, rustikal od.dgl., zu gestalten, schon viele Vorschläge bekannt geworden, Heizkörper auch anderweitig funktionell zu nutzen : wurden schon die verschiedensten Zusatzkomponenten bzw. Zubehörteile für Heizkörper vorge- schlagen, wie z. B. zwischen die einzelnen Heizrohre oder -paneele einschiebbare oder dort ein- hängbare Befestigungselemente, Halterungen, Haken od.dgl., oder aber es wurden Heizkörper entwickelt, deren heizungswirksame Teile, also deren Heizrohre bzw. Heizpaneele od.dgl., selbst mit Nutzungs- und Funktionselementen bis hin zu Sitzgelegenheiten ausgestaltet sind.
Was den Stand der Technik auf diesem Gebiet betrifft, so wird dazu Folgendes ausgeführt:
Bei einem Plattenheizkörper gemäss DE 200 02 197 U1 sind - ohne nähere sonstige Angaben - nur Heizplatten mit bildlich bzw. grafisch gestalteten Ansichtsseiten vorgesehen, wobei die Grafik offenbar entweder direkt auf die vom Heizmedium durchströmten Platten aufgebracht ist oder aber z. B. auf Tafeln od.dgl., die indirekt, also über mit den Heizplatten fest verbundene Rahmen bzw.
Halterungen über Magneten oder Haken am Heizkörper, gegebenenfalls lösbar, montiert sind. Es ist dort nicht vorgesehen, eine der Heizplatten auszulassen und an deren Stelle eine entsprechend geformte Dekor- bzw. Funktionsplatte zu setzen.
Ähnliches gilt für die jeweils an ein vom Wärmeträgermedium durchströmtes Rohr, eine derarti- ge Rippe od.dgl., eines Heizkörpers anklemmbaren Dekorationsplatten gemäss der DE 200 08 342 U 1.
Bei dem hinsichtlich Aussehen und Formgebung nur höchst eingeschränkt gestaltbaren Heiz- körper gemäss der AT 692 U1 ist zwischen den Heizrohren ein Raum frei gelassen, wo ein eben- falls sehr eng definiertes Ästhetik- bzw. Funktionselement, nämlich eine schwenkbare Abdeck- scheibe bzw. ein derartiger Spiegel angeordnet ist. Dieses Funktionselement ist dort über eine Scharnierkonstruktion an einem vom Heizmedium durchflossenen Rohr desselben befestigt. Es ist also auch bei dem Heizkörper gemäss dieser AT-U1 nicht vorgesehen, mindestens eine bzw. eines der heizmediums-durchströmten Heizplatten bzw. Heizrohre wegzulassen und an dessen Stelle einen Funktions- und/oder Dekorkörper anzuordnen.
Alle bisher bekannten und soeben beschriebenen Arten von Lösungen sind, wie sich gezeigt hat, nicht ganz befriedigend. Haftet den Zubehörkomponenten oft der Charakter einer Art Notlö- sung an, so bestehen für die Herstellung von für eine anderweitige Nutzung ausgestalteten Heiz- körpern selbst infolge des durch die Mehrzahl von unterschiedlich geformten Baukomponenten bei der Produktion und Lagerhaltung notwendigen Aufwands neben dem Nachteil geringer Variations- möglichkeiten bei diesen Komponenten massive Einwände von der Kostenseite her.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Heizkörper zu schaffen, bei wel- chem im wesentlichen durch Weglassen einzelner oder mehrerer Heizrohre und durch Anordnung von neuartigen Nutzungs- und/oder Ästhetik-Elementen wesentliche Kosteneinsparungen bei gleichzeitig wesentlich erhöhter Gestaltungs-Flexibilität erzielbar sind und auch ein ansprechendes Aussehen nicht zu kurz kommt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein neuer Heizkörper, insbesondere ein ein- oder mehrla- giger Rohr-Heizkörper der eingangs genannten Art, dessen wesentliches Merkmal darin besteht, dass auf der Vorder- bzw. Sichtseite des Heizkörpers einer oder mehrere der genannten, vom Heizmedium durchströmten Heiz-Hohlkörper weggelassen ist bzw. sind und dass an dessen bzw.
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an deren Stelle(n) ein oder mehrere, in Form, Gestaltung, Dimensionierung und/oder Kontur mit den genannten Heiz-Hohlkörpern zumindest im wesentlichen übereinstimmende (r), vom Heizmedi- um nicht durchströmbare (r) durchströmte (r) keine Heizwärme abgebende (r) Funktions-und/oder Dekor-Körper angeordnet ist bzw. sind.
Gemäss der Erfindung ist also durch einfaches Weglassen eines der Heizrohre oder mehrerer, einander benachbarter Heizrohre oder aber mindestens eines Heizpaneels und durch Nutzung des dadurch frei gebliebenen oder frei gewordenen Platzes auf dem Heizkörper die Möglichkeit gege- ben, jeweils gewünschte oder benötigte Nutzungs- bzw. Funktions-Komponenten in den Kontext des Heizkörpers einzubringen und dieselben in optimaler Weise flexibel zu gestalten.
Nunmehr ist an sich einerseits keine Rücksicht mehr auf die jeweilige Bauweise und Geometrie des jeweiligen Heizkörpers, wie z. B. auf die Anordnung der einzelnen Heizrohre und der Abstände voneinander, zu nehmen und anderseits wird der Aufwand bei der Produktion nicht mehr durch die Notwendigkeit der Bereitstellung von auf eine jeweilige Nutzung gerichteten Bauteilen neben den für das Heizen üblichen Bauteilen und Komponenten des Heizkörpers wesentlich erhöht.
Die Erfindung zeichnet sich also vor allem durch einer Art Rationalisierungseffekt aus, der ins- besondere darin besteht, in der Produktion einem Fertigungsautomaten bloss den Befehl zu geben, eine Platte bzw. ein Rohr an einer oder mehreren Positionen entweder einfach wegzulassen oder mit dem Verteiler- und dem Sammelrohr ohne Heizmediums-Durchgangsöffnungen zu verbinden, und z. B. erst wieder an der nächsten Position in der üblichen Weise diese Verbindung herzustel- len, wobei aber der Ablauf der Fertigung der Heizkörper praktisch nicht berührt ist.
Infolge der Konzeption des heute bevorzugt eingesetzten Fertigungsverfahrens, die Heizrohre mit den Sammlern über Widerstandspress-Schweissen hydraulisch zu verbinden, ergibt sich ein Heizkörper mit einer eleganten Folge von Heizrohren und schmalen Spalten. Um nun den Heizkör- per mit mehr über die eigentliche Heizfunktion hinausgehende Funktionen auszustatten, wird - einem immer stärker werdenden Marktwunsch entsprechend - in diesem Heizrohr/Spalt- Rhythmus zumindest ein Heizrohr, auf ganz simple Weise aus- bzw. weggelassen, indem in dieser Position die Sammelrohre keine Verbindungsbohrungen besitzen, was bedeutet, dass der Heizkör- per weiter voll funktionsfähig ist, obwohl eben z. B. eines der Heizrohre weggelassen ist.
Dieser nun genau vorgegebene Freiraum kann für ein Einpasselement genutzt werden, das zur Funktionser- weiterung bzw. für die ästhetisch vorteilhafte Ausgestaltung des Heizkörpers dient.
Was also den neuen, in den Heizkörper zu integrierenden, nicht beheizten Funktions- und/oder Dekor-Körper betrifft, so kommt dafür eine Vielzahl von Ausführungsformen in Frage, auf welche später im einzelnen eingegangen werden wird.
Zu den neuen, nicht heizenden Dekor-Körpern ist auszuführen, dass - vielleicht abgesehen von Materialfragen - der Gestaltungsvielfalt praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Im einfachsten Fall können die Dekor-Körper die gleiche Gestalt, Kontur, Anordnung auf dem Heizkörper u.dgl. auf- weisen wie die ihn zusammen mit den Sammelrohren bildenden Heizrohre. Sie können ohne weiteres aus dem gleichen Hohlmaterial hergestellt sein und sich in diesem Fall von den für die Wärmeabgabe vorgesehenen Heizrohren bzw. -paneelen im Grundsätzlichen nur dadurch unter- scheiden, dass sie zwar an den Sammelrohren befestigt sind, mit ihnen jedoch nicht in hydrauli- scher Verbindung stehen.
Demgemäss kann gemäss Anspruch 2 vorgesehen sein, dass der einzelne, nicht beheizba- re Funktions- und/oder Dekor-Körper im wesentlichen in gleicher Weise und/oder aus dem glei- chen Material ausgebildet ist wie die vom Heizmedium durchströmbaren Heiz-Hohlkörper, jedoch eine von der Oberflächen-Ausstattung derselben unterschiedliche Oberflächen-Ausstattung, wie insbesondere Farbe, Bedruckung, Oberflächen-Struktur oder-Dekor, aufweist.
Im Sinne der heute geforderten Konsumenten-Freundlichkeit jeglichen Industrieartikels ist im Rahmen der Erfindung einem Heizkörper gemäss Anspruch h 3 der Vorzug zu geben, welcher sich dadurch auszeichnet, dass dessen Funktions- und/oder Dekor-Körper aus einem wärme-, feuchte- und schwitzwasser-resistenten, reinigungs-freundlichen, physiologisch unbedenklichen, gegebenenfalls schlecht wärmeleitenden Material, wie insbesondere aus einem - gegebenenfalls zumindest teilweise metallisierten - Kunststoff, aus - gegebenenfalls (dekor-) beschichtetem - Holz-, Holzwerkstoff-, Glas-, Stein- und/oder Keramik-Material gebildet ist.
Ansonsten steht für die Auswahl der Materialien für die neuen Funktions- und/oder Dekor- Körper die gesamte Palette der heute verfügbaren Innenarchitektur-Materialien zur Verfügung, von
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denen soeben gerade nur die wichtigsten genannt worden sind. Was das Dekor und dessen Vari- anten betrifft, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Sie reichen von einfachen Bild- und Schrift-Ausstattungen über Profilierungen der verschiedensten Art bis hin zu Stukkatur- und Schnitzelementen, Stoffüberzügen, Polsterungen, Textildekorationen, Beschlägen, Skulpturen od.dgl.
Was nun für eine echte Neben-Nutzung ausgestattete Heizkörper der neuen Art mit an die Stelle von Wärmemedium-durchströmten Heizrohren oder -paneelen od.dgl. tretenden Funktions- Körpern, z. B. in Paneelform, betrifft, sind sie im wesentlichen für den Zweck ausgebildet, Gegens- tände des täglichen Lebens griff- und sichtbereit zu halten, wobei beispielsweise im Hinblick auf mit den Heizkörpern beheizte Hygiene-Räume, Skiställe od.dgl. die von den Heizrohren oder -paneelen des Heizkörpers abgegebene Wärme von Vorteil ist und für den Entzug von Feuchtigkeit aus Schuhen, Wäschestücken, Handtüchern, Zahnbürsten od.dgl., genutzt werden kann.
Dementsprechend ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Heizkörper gemäss An- s p r u c h 4 bevorzugt, bei welchem der, bevorzugterweise stangen-, leisten-, gitter- oder paneel- artig ausgestaltete Funktions- und/oder Dekor-Körper mit Befestigung-, Aufhänge-, Halte-, Ein-, Auf- bzw. Ablage- und/oder Steck-Elementen, wie insbesondere mit Knöpfen, Stiften, Schäften, Haken, Haltern, Bügeln, Ringen, Schlaufen, Schnappelementen, Federklammern, Klemmhaltern, Schächten, Fächern, Taschen, Magnet-Elementen, Haftflächen, Haft- und/oder Klettelementen, Aufhängungen, Halterungen und/oder Abstützungen für Tische, insbesondere Klapptische, ausges- tattet ist.
Bei einer weiteren, ebenfalls besonders vorteilhaften, Ausführungsvariante des neuen Heizkör- pers gemäss Anspruch h 5 kann anstelle eines der oder mehrerer Heizungsrohre oder -paneele ein Funktions- und/oder Dekor-Körper treten, welcher mit Körperpflege- und/oder mit (Raum-)- Hygiene-Mitteln bzw.-Geräten, wie insbesondere mit Spiegel(n), (Hygiene-) Schränkchen, Haarfön, Raumluftverbesserungs- und/oder Duftmittel-, Insektenbekämpfungsmittel-Halterungen bzw.
-Geräten od.dgl., ausgestattet ist.
Eine weitere, wesentliche und von ihrer Funktion her interessante Gruppe der neuen Heizkör- per ist gemäss Anspruch h 6 dadurch gekennzeichnet, dass der, bevorzugterweise rohr-, stan- gen- oder leisten-, gitter- oder paneel-artig ausgestaltete, Funktions- und/oder Dekor-Körper mit mindestens einem Raumklima-, Wetter- und/oder Zeit-Anzeigegerät, wie insbesondere Thermo-, Baro- und/oder Hygrometer, Uhr, und/oder zumindest einer Leuchte, ausgestattet ist.
Angesichts des sich immer noch ausweitenden Informations- und Unterhaltungsbedürfnisses weiter Konsumentenkreise gewinnt eine weitere Ausführungsform des neuen Heizkörpers gemäss Anspruch h 7 laufend an Bedeutung, der mindestens einen erfindungsgemäss vorgesehenen Funktions-Körper umfasst, welcher mit mindestens einem Kommunikations- bzw. Unterhaltungs- Elektronikgerät, wie insbesondere Mikrophon, Lautsprecher, Telefon, Audio-, Videogerät und/oder Video-Schirm, ausgestattet ist.
Was nun die Befestigung der neuen Funktions- und/oder Dekor-Körper an dem von Heizrohren oder von einem Heizpaneel nicht besetzten, freien Platz oder an mehreren solchen Plätzen am Heizkörper betrifft, so sind - wie gefunden wurde - bei Rohr- bzw. -Paneelkörpem dafür ausgespro- chen günstige Voraussetzungen dadurch gegeben, dass die beiden Sammelrohre problemlos für diesen Zweck genutzt werden können, die ja ohnehin die mit ihnen fluid-mediums-verbundenen Heizrohre, z.B. parallel zueinander, halten.
An dieser Stelle sei gleich erwähnt, dass die neuen Heizkörper keineswegs auf solche mit im wesentlichen vertikal ausgerichteten Sammelrohren und quer dazu verlaufenden horizontalen Heizrohren beschränkt sind, sondern dass selbstverständlich auch Rohr-Heizkörper mit horizontal verlaufenden Sammelrohren und dementsprechend vertikal ausgerichteten Heizrohren in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
Es ist demnach besonders bevorzugt, wenn - wie gemäss Anspruch h 8 vorgesehen - der neue Funktions- und/oder Dekor-Körper mit den Sammelrohren des Heizkörpers und/oder mit an dieselben gebundenen Halte-Elementen, wie insbesondere mit von denselben wegragenden Vorsprüngen, Fortsätzen, Nasen, Laschen od.dgl., bevorzugterweise lösbar, positionsstabil ver- bindbar bzw. verbunden ist.
Eine wegen ihrer Einfachheit und Robustheit beliebte Art der Befestigung der neuen Funktions- und/oder Dekor-Körper besteht gemäss Anspruch h 9 darin, dass der Funktions- und/oder Dekor-
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Körper an einer der nicht mit Heiz-Hohlkörpern besetzten, freien Stellen mittels an seiner Rückseite angeordneten, Befestigungs-Elementen auf Basis von Klemmkräften, wie insbesondere mit an sie schraub-, schweiss-, löt- oder klebegebundenen Feder-Klammern bzw. -Klemmen oder Schnapp- elementen, z. B. aus Metall oder Kunststoff, entweder direkt an den Sammelrohren und/oder aber an den an ihnen angeordneten Halte-Elementen - dieselben im wesentlichen klemm-umgreifend - befestigbar bzw. befestigt ist.
Des weiteren kann gemäss Anspruch h 1 0 mit Vorteil vorgesehen sein, dass an den nicht mit Heiz-Hohlkörpern (1) besetzten, freien Stellen der Sammelrohre (2) oder an deren Halteelemente (9) jeweils zumindest eine Druckknopf-Verbindungskomponente (831), bevorzugt jeweils jedoch zumindest zwei dieser Komponenten, gebunden ist bzw. sind, welche mit einer entsprechenden Druckknopf-Gegenkomponente (832) bzw. mit mindestens zwei derartigen Gegenkomponenten (832) jeweils an bzw. auf der Rückseite des Funktions- und/oder Dekor-Körpers kooperierend - eine Druckknopf-Verbindung bilden.
Eine bewährte Ausbildungsform des neuen Heizkörpers kann gemäss Anspruch 11 bevor- zugterweise darin bestehen, dass die Funktions- und/oder Dekor-Körper mittels üblicher Schraub- verbindung jeweils an die Halteelemente der Sammelrohre gebunden sind.
Infolge der allgemeinen Verfügbarkeit von hoch-koerzitiven Permanent-Magneten kann eine, insbesondere dem Wunsch nach problemloser und rascher Austauschbarkeit entsprechende, Schnellbau-Variante der vorliegenden Erfindung gemäss Anspruch h 1 2 von Vorteil sein, bei welcher der Funktions- und/oder Dekor-Körper mittels an dessen Rückseite angeordneten oder in dieselbe eingelassenen Magnet-Körpern entweder direkt an die Sammelrohre oder an deren Halteelemente oder aber an dort selbst angeordnete bzw. befestigte Magnet-Körper bindbar bzw. gebunden ist.
Eine weitere, infolge des heute zur Verfügung stehenden einschlägigen Materiales sehr stabile Möglichkeit der Halterung der Funktions- und/oder Dekor-Körper an den Heizrohren eines Heizkör- pers kann gemäss Anspruch h 13 darin bestehen, dass derselbe mittels Klettverschluss- Elementen an die Sammelrohre oder an deren Halteelemente gebunden ist.
Die vorerwähnten Arten der Befestigung der neuen Funktions- und/oder Dekor-Körper an den Heizkörper-Sammelrohren mittels Druckknopf-Verbindung, Magnet-Körpern und Klettverschluss- Elementen haben den grossen Vorteil hoher Flexibilität und sind insbesondere dann besonders günstig, wenn ein rasches Tauschen oder Auswechseln der Funktions- und/oder Dekor-Körper erwünscht oder gefordert ist.
Nicht zuletzt soll darauf hingewiesen werden, dass selbstverständlich eine zwar nicht flexible, aber dafür oft besonders haltbare Art der Verbindung zwischen Funktions- und/oder Dekor-Körper und Sammelrohren durch Materialschluss-Verbindungstechniken, wie insbesondere Kleben, Löten oder Schweissen, selbstverständlich je nach Werkstoff, hergestellt sein können, wie aus dem A n - s p r u c h 14 hervorgeht.
Es soll an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen werden, dass nicht nur ein Funktions- und/oder Dekor-Körper, also insbesondere ein solcher in Rohr- oder Paneelform, pro Heizkörper vorgesehen sein kann, sondern dass auch zwei oder drei derartige Körper in der Heizkörper- Frontebene angeordnet sein können.
Ausserdem besteht keineswegs ein Zwang dazu, nur einlagige Heizkörper erfindungsgemäss auszustatten, sondern es können durchaus auch zweilagige Heizkörper auf ihrer Sicht- bzw. Vor- derseite die neuen Funktions- und/oder Dekor-Körper aufweisen. Weiters sei darauf hingewiesen, dass für den Fall, dass ein Konvektionsblech vorhanden ist, dieses zwar auf die Heizrohre aufge- schweisst wird, dass jedoch im Bereich des Funktions-Körpers keine Schweisspunkte gesetzt werden.
Weiters sei darauf hingewiesen, dass, wenn ein zweilagiger Heizkörper z.B. als Raumteiler ver- wendet wird, auch auf dessen beiden Seiten, da ja beide Seiten Sicht- bzw. Vorderseiten sind, die neuen Funktions- und/oder Dekor-Elemente montiert sein können. Nicht zuletzt sei noch darauf verwiesen, dass die Heizrohre und/oder die Sammelrohre keineswegs als Flachrohre oder Recht- eckrohre ausgebildet sein müssen, sondern praktisch beliebig gestaltet sein können, also z. B. als halbrunden oder auch tunnel profil-ähnlichen Querschnitt aufweisende Rohre und dass selbstver- ständlich in Angleichung an deren Gestalt auch die Funktions- und/oder Dekor-Körper gemäss der vorliegenden Erfindung in der gleichen Weise ausgestaltet sein können.
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An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 und 2 einen Heizkörper mit ursprünglich sechs Rohren, von denen das dritte Rohr von oben weggelassen ist, in Vorder- und Seitenansicht, die Fig. 3 und 4, ebenfalls in Vorder- und Seitenansicht, einen Heizkörper der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Art, bei dem aller- dings der durch das Weglassen des rohres frei gebliebene Platz durch einen, wie erfindungsge- mäss vorgesehenen Funktions- und/oder Dekor-Körper ersetzt ist, die Fig. 5,6 und 7 jeweils in Rück-, Seiten- und Draufsicht einen Ausschnitt eines erfindungsgemäss ausgestatteten Rohr- Heizkörpers, bei welchem der Funktions- und/oder Dekor-Körper durch eine Federklammer am jeweiligen Sammelrohr gehalten ist, die Fig.
8,9 und 10 ebenfalls wieder in Ansichten von rück- wärts, von der Seite und von oben einen Ausschnitt aus einem Rohr-Heizkörper, bei welchem ein mit einem Aufhängeknopf versehener Funktions- und/oder Dekor-Körper ebenfalls mittels Feder- klammer an einem Fortsatz eines der Sammelrohre angeklemmt ist, die Fig. 11,12 und 13 wieder- um - in den drei vorgenannten Ansichten - einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäss ausges- tatteten Heizkörper, bei welchem eine Befestigung des Funktions- und/oder Dekor-Körpers mittels Schraubverbindung an einem Fortsatz eines der Sammelrohre befestigt ist und schliesslich die Fig. 14,15 und 16, ebenfalls in Ansichten von rückwärts, von der Seite und von oben eine weitere Art der Befestigung des neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers mittels Druckknopf-Verbindung.
Wie in Fig. 1 und 2 vereinfacht gezeigt, ist ein üblicher Rohr-Heizkörper 10 z. B. mit flachem, etwa paneelartigen, flachen Heizrohren 1, Sammelrohren 2 und Verbindungsstutzen 3 zwischen den Heizrohren 1 und Sammelrohren 2 gebildet. Der Stutzen 3 muss kein eigener Bauteil sein, sondern kann durch entsprechende Formgebung des Sammelrohres 2 oder des Heizrohres 1 schon schweisstechnisch vorbereitet sein. Weiters sind Anschlüsse 4 für das Heizmedium vorgese- hen, von denen der in Fig. 2 nur einer sichtbar ist, sowie ein Entlüftunghähnchen 5. Es kann wei- ters z. B. ein Elektroheizstab in einem der Sammelrohre 2 für die Beheizung angeordnet sein.
Zwischen den Rohren 1 erstrecken sich Spalte 11.
Üblicherweise ist die Vorder- bzw. Sichtfront V solcher Heizkörper 10 durch mehrere Paneel- rohre 1 geschlossen, allerdings kann z. B. bei Badezimmer-Heizkörpern 10, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, unter Freilassen eines Fensters F, z. B. eines der Rohre 1 weggelassen sein, um z.B. ein zu trocknendes Wäschestück, ein Handtuch od.dgl. durchstecken zu können. Die Rückseite des Heizkörpers 10 ist mit R bezeichnet.
Das Ziel der Erfindung besteht nun, wie aus den Fig. 3 und ersichtlich, nicht im Freilassen des Fensters F, um z. B. Textilien durchzustecken, sondern im Weglassen eines oder mehrerer der beheizten Rohre 1, um es bzw. sie durch einen unbeheizten Funktions- und/oder Dekor-Körper 6, z. B. wie gezeigt, etwa derselben Grösse und Kontur zu ersetzen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, wie bei einem Heizkörper 10 mit Flach-Heizrohren bzw. Heizpaneelen 1 eines derselben durch einen unbeheizten Funktions- und/oder Dekor-Körper 6 etwa gleicher Grösse ersetzt ist. Der unbeheizte Funktions-Körper 6 ist der Einfachheit der Darstellung wegen bloss mit Aufhängeknöpfen 71 als Funktionselemente 7 bestückt, um die Funktionalität des nun das dort bisher angeordnete, an die Sammelrohre 2 hydraulisch angeschlossene und vom Heizmedium durchströmbare Flach-Heizrohr 1 ersetzenden Funktions-Paneels 6 anzudeuten.
Die folgenden Figuren 5 bis 16 zeigen diverse Montagevarianten für den neuen, unbeheizten Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 auf den Heizkörper 10 bzw. auf dessen Sammelrohre 2.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine einfache und wirkungsvolle Art der Befestigung der neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 in Form einer einfachen Schnapp- und Klemmvariante, wobei als Halte- Elemente 8 Federstahl-Klammern 81 vorgesehen sind, welche auf den hier mit den anderen Heiz- rohren 6 identisch ausgebildeten, unbeheizten Funktions-Körper 6 geschweisst, geklebt, geschraubt od.dgl., sind. Diese Klammern 81 umgreifen klemmkraftschlüssig nach dem Aufspreizen und Zuschnappen jeweils direkt die Sammelrohre 2.
Es soll an dieser Stelle betont werden, dass selbstverständlich auch eine umgekehrte Montage der Federklammern 81 vorgesehen sein kann. In den Fig. 5 und 6 ist als Funktionselement 7 am Funktions-Paneel 6 ein Haken 72 gezeigt.
Den Fig. 8 bis 10 ist eine Abwandlung der vorgenannten Lösung zu entnehmen, und zwar in der Form, dass ein Halte- bzw. Befestigungs-Element 9 an die Sammelrohre 2 z. B. angeschweisst oder -geklebt ist. Der unbeheizte Funktions-Körper 6 weist rückseitig ebenfalls Federstahl- Klammern 81 auf, die nach dem Aufspreizen und Zuschnappen nun das jeweilige Halte-Element 9
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des Sammelrohres 2 klemmkraftschlüssig umgreifen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Lage des neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 genau definiert ist und die Spalte 11 zwischen dem Funktions-Körper 6 und den benachbarten Heizrohren 1 genau einhaltbar und konstant sind und kein "Verrutschen" derselben erfolgen kann. Hier ist die Funktionalität des neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 wieder durch einen Knopf 71 als Halte-Element 7 auf dessen Vorder- bzw.
Sichtseite V angedeutet.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen eine Halterung 8 des neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 mittels Schraubverbindung 82 auf seiner Rückseite R. Es ist hier an ein Halte- bzw. Befestigungs- element 9, das jeweils mit den Sammelrohren 2 verbunden ist, mittels Bolzen 14 und Mutter 15 der unbeheizte Funktions- und/oder Dekor-Körper 6 angeschraubt.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen die Erfindung mit Druckknopfverbindungen 83 zwischen Sammelrohr 2 und Funktionspaneel 6. Dabei sind jeweils an der Rückseite des neuen Funktions- und/oder Dekor-Körpers 6 und an den Sammelrohren 2 des Heizkörpers 10 bzw. an Laschen 9 od.dgl. derselben die miteinander einschnapp-kooperierenden Einzelteile 831,832 der Druckknopf- Verbindung 83 angeordnet.
Ganz ähnlich würde auch eine Magnetverbindung ausgebildet sein, wobei die Tatsache ge- nützt werden kann, dass die Sammelrohre 2 und auch eventuelle, mit ihnen verbundene Halteele- mente, Laschen 9 od.dgl. aus Stahl gefertigt sind, sodass ein am Funktions- und/oder Dekor- Körper 6 bzw. an dessen Rückseite montierter Permanentmagnet für die Halterung desselben am Heizkörper 10 sorgen kann.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Heizkörper mit voneinander beabstandeten, für Zuführung und Verteilung sowie Samm- lung und Abführung des Heizmediums vorgesehenen Sammelrohren und einer Mehrzahl von getrennten, im wesentlichen quer zu denselben, und insbesondere parallel zueinander ausgerichteten, mit den Sammelrohren in hydraulischer Verbindung stehenden, vom Heiz- medium durchströmbaren bzw. durchströmten, Heizwärme abgebenden, länglichen Heiz-
Hohlkörpern, mit bevorzugt untereinander gleicher Form, Dimension und/oder Kontur, wie insbesondere Rund- oder Flach-(Form-)Rohre, Hohlplatten, Hohlpaneele od.dgl., wobei in einem sich zwischen zwei Heiz-Hohlkörpern oder zwischen zwei Gruppen von Heiz-
Hohlkörpern befindlichen Freiraum ein Funktions- und/oder Dekorkörper angeordnet bzw. anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorder- bzw.
Sichtseite (V) des Heizkörpers (10) einer oder mehrere der ge- nannten, vom Heizmedium durchströmten Heiz-Hohlkörper (1) weggelassen ist bzw. sind und dass an dessen bzw. an deren Stelle(n) (F) ein oder mehrere, in Form, Gestaltung,
Dimensionierung und/oder Kontur mit den genannten Heiz-Hohlkörpern (1) zumindest im wesentlichen übereinstimmende(r), vom Heizmedium nicht durchströmbare (r) durchströmte(r) und keine Heizwärme abgebende (r) Funktions-und/oder Dekor-Körper (6) an- geordnet ist bzw. sind.