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Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette für Fahrzeugräder mit einem zu einem Ring ver- bindbaren Innenteil, beispielsweise einem federelastischen Montagebügel oder einem Stahlseil, und einer die beiden Enden des Innenteils verbindenden Verschlusseinrichtung, die ein Hakenteil am einen Innenteil-Ende und ein eine Öffnung aufweisendes Einhängeteil am anderen Innenteil- Ende enthält.
Aus DE 33 10 917 C2 ist eine Gleitschutz- oder Schneekette, insbesondere für Personenkraft- wagen, bekannt, die einen Montagebügel enthält, der an seinen beiden Enden ein einen Haken enthaltendes Verschlussglied und ein Gegenverschlussglied mit einer Öffnung, in die der Haken eingreifen kann, aufweist. Der aus dem Verschlussglied und dem Gegenverschlussglied gebildete Verschluss wird zum Aufziehen der Reifenkette auf den Reifen geöffnet und muss nach dem Auflegen auf den Reifen geschlossen werden. Das Gegenverschlussglied ist ein Flachteil, das an seiner Schmalseite einen länglichen Ansatz aufweist, der über eine zusätzliche Hülse an dem Bügelende befestigt ist.
Eine Gleitschutzkette der eingangs angeführten Art ist weiters aus EP 81 792 A und DE 85 27 074 U1 bekannt. Diese Gleitschutzkette weist zum Verschliessen des Halteringes eine Hakenverbindung auf. Hierfür wird das eine hakenförmig ausgebildete Ende des offenen Halterin- ges in eine am anderen Ende des Halteringes vorgesehene Einhängehülse, auf die an ihrem offenen Ende ein trichterförmig nach aussen aufgeweiteter Teil aufgebracht ist und die einen ovalen Innenquerschnitt aufweist, eingeführt und rastet in eine zum Reifenumfang gerichtete Einhängeöff- nung an der Einhängehülse ein. Der Einhängeöffnung gegenüberliegend ist eine weitere längliche Öffnung vorgesehen, die das Verfestigen von Schnee oder Ansammeln von Schmelzwasser ver- hindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzkette der eingangs angegebenen Art vorzusehen, die einen mit wenig Aufwand herstellbaren Verschluss des Innenteils aufweist.
Die erfindungsgemässe Gleitschutzkette der eingangs erwähnten Art ist dadurch gekennzeich- net, dass das Einhängeteil aus einem einstückigen Hohlzylinderteil besteht, wobei der an den rohrförmigen Befestigungsabschnitt anschliessende Einhängeabschnitt von einer durch eine längs- seitige Auftrennung der Zylinderwand des unverformten Hohlzylinderteils in der Länge begrenzte und mit einer Öffnung für das Hakenteil versehenen Aufklappung der Zylinderwand gebildet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die einstückige Gestaltung des Einhängeteils wird die Montage erleichtert, da nur noch dieses eine Teil an dem Bügelende z. B. durch Anpressen befestigt werden muss.
Der Innendurchmesser des Hohlzylinderteils bzw. Rohrstücks ist an den Durchmesser des Fe- derstahldrahts des Bügelendes angepasst, so dass durch Zusammenpressen des Hohlzylinder- stücks im Bereich des Befestigungsabschnitts eine feste Verbindung am Bügelende entsteht.
Die Auftrennung der Zylinderwand des unverformten Hohlzylinderteils ist z. B. ein in die Zylin- derwand eingebrachter Längsschlitz, durch den ein undefiniertes Aufreissen der Zylinderwand beim Aufklappen vermieden wird.
Um am innenliegenden Ende der Auftrennung bzw. des Längsschlitzes ein Aufreissen der Zy- linderwand zu vermeiden, kann die Auftrennung der Zylinderwand in einer eine Zunge bildenden Gabelung enden.
Eine Hilfe beim Verschliessen des Innenteils ist dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber- liegenden Ränder des aufgeklappten Einhängeabschnitt über einen Mittelabschnitt des Einhänge- abschnitts hervorstehen. Der Einhängeabschnitt weist somit eine rinnenartige Wölbung auf, die eine verbesserte Führung beim Anlegen an den Haken des Hakenteils bietet. Jedoch kann der aufgeklappte Einhängeabschnitt auch im Wesentlichen eben gebildet sein.
Das Hohlzylinderteil kann an sich auch aus einem gerollten Blech gebildet sein. Wenn sich das Blech nicht überlappt, wird die Zylinderwand einfach entlang der Lägsstossstelle der Wand aufge- klappt.
Eine zusätzliche Bedienungserleichterung ergibt sich, wenn das schmalseitige Vorderende des Einhängeteils eine konkave Vertiefung aufweist. Die Vertiefung führt das Einhängeteil an dem Haken des Hakenteils in die Verriegelungsstellung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Verschlusseinrichtung eines Montagebügels einer Gleitschutzkette; Fig. 2 in einer Unteransicht ein
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Hakenteil und ein Einhängeteil der Verschlusseinrichtung; Fig. 3 in einer Unteransicht in vergrösser- ter Darstellung das Einhängeteil: Fig. 4 in einer Schnittansicht gemäss der Linie IV - IV in Fig. 3 das Einhängeteil; und Fig. 5 in einer axialen Draufsicht das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Einhängeteil.
Eine Gleitschutzkette oder Schneekette für ein Rad z. B. eines Personenkraftwagens weist ein ausschnittweise dargestelltes, zu einem Ring verbindbares Innenteil auf, das hier beispielhaft als Montagebügel 1 (siehe Fig. 1) aus einem Federstahl ausgebildet ist. Mit einer Verschlusseinrich- tung 2 werden die beiden Bügelenden 3 und 4 des Montagebügels 1 an der Flanke der Radinnen- seite lösbar miteinander verbunden, wobei das Kettennetz in bekannter Weise um das Rad herum gelegt und daran befestigt ist {nicht dargestellt).
Die Verschlusseinrichtung 2 enthält ein Hakenteil 5 und ein Einhängeteil 6. Das Hakenteil 5 weist einen gebogenen Drahthaken 7 auf, der mit einer Hülse 8 an dem Bügelende 3 festgepresst ist. Ein an dem Drahthaken 7 oder an der Hülse 8 befestigter Sicherheitsbügel 9 überdeckt die rückwärtsgerichtete Hakenöffnung in der Art, dass nur eine schmale Durchtrittsstelle 10 zwischem dem Sicherheitsbügel 9 und dem zurückgebogenen Hakenende 11des Drahthakens 7 verbleibt.
Das Einhängeteil 6 der Verschlusseinrichtung 2 ist aus einem Hohlzylinderteil, d. h. einem Rohrstück, gebildet und enthält einen hinteren, hohlzylindrischen oder rohrförmigen Befestigungs- abschnitt 12, in dessen axiale Ausnehmung 13 das Bügelende 4 eingesteckt ist. Durch Zusam- menpressen des Befestigungsabschnitts 12 ist das Einhängeteil 6 an dem Bügelende 4 befestigt.
In einem vorderen Einhängeabschnitt 14 des Einhängeteils 6 ist das Rohrstück aufgeklappt und derart geformt, dass der vordere Einhängeabschnitt 14 im Querschnitt eine entsprechend der Anbringung des Einhängeteils 6 am Bügelende 4 nach unten (d. h. zur Aussenseite des als Ring unter Federspannung geschlossenen Montagebügels 1 hin) konkav gewölbte Fläche mit hochge- zogenen Rändern 15 aufweist (siehe insbesondere Fig. 5). Die gewölbte Fläche kann in ihrem Mittelbereich 16 auch eben sein, wobei dann nur die Ränder 15 hochgezogen sind. Der Mittelbe- reich 16 der gewölbten Fläche wird ungefähr in die axiale Mitte des Rohrstückes verpresst, und eine Einhängeöffnung 17 wird in dem Einhängeabschnitt 14 ausgestanzt. Die Einhängeöffnung 17 ist beispielsweise ein Langloch, kann aber auch als runde Öffnung gebohrt oder gestanzt sein.
Das Aufklappen des Rohrstückes wird zweckmässigerweise nach dem Auftrennen der Wand des Rohrstückes in Längsrichtung ungefähr über die Länge des Einhängeabschnitts 14 vorge- nommen. Dabei kann eine sich von dem linken Rand des Rohrstückes (links gemäss den Fig. 3 und 4) nach rechts fortsetzende Auftrennung in einer Gabelung 18 enden, die nach dem Aufklappen eine'Zunge 19 der Rohrwand bildet. Die Zunge 19 wird durch Pressen gegen den Mittelbereich 16 des Einhängeabschnitts 14 angelegt.
Als Hohlzylinderteil kann an sich auch ein gerolltes Blech zum Herstellen des Einhängeteils 6 verwendet werden. In jedem Fall besteht das Einhängeteil 6 nur aus einem zu bearbeitenden Teil.
Zum Verschliessen des Montagebügels 1 wird das Einhängeteil 6 mit seinem Vorderende an den Drahthaken 7 und insbesondere an das Hakenende 11des Hakenteils 5 angelegt. Die Wöl- bung des Mittelbereiches 16 des Einhängeabschnitts 16 bildet dabei eine Zentrierhilfe. Wenn das Vorderende des Einhängeteils 6 gemäss den Darstellungen konkav gewölbt ist, d. h. eine konkave Vertiefung 20 aufweist, so ist dadurch eine zusätzliche Zentrierhilfe beim Anlegen des Vorderendes 20 an den Sicherheitsbügel 9 bereitgestellt. Das Hakenende 11 greift anschliessend durch die Einhängeöffnung 17 in dem Einhängeabschnitt 14.
Da der Montagebügel 1 beim Verbinden seiner beiden Bügelenden 3 und 4 unter Vorspannung des Federstahls steht, werden seine beiden Bü- gelenden 3 und 4 auseinander und voneinander weg gedrückt, so dass dadurch die Verbindung gegen selbsttätiges Öffnen weitgehend gesichert ist.
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