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Die Erfindung betrifft einen Schlitten gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein zusammenklappbarer Schlitten ist z. B. durch die WO 98/02341 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung kann für den Transport eine Kufe auf die Sitzfläche und die zweite Kufe unter die Sitzfläche geklappt werden. In der Arbeitsstellung sind die Kufen mittels Streben gesichert, die in der Betriebsstellung schräg aus dem Mittelbereich der Sitzfläche zu Streben der Kufen führen.
Dabei sind die Längsholme mit den jeweils zugeordneten Kufen direkt über einen Bogenabschnitt miteinander verbunden, wobei die Längsholme in Umbördelungen der aus Blech hergestellten Sitzfläche gehalten sind.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass eben durch die schräg verlaufenden Streben die Bodenfreiheit des Schlittens eingeschränkt wird. Ausserdem ist es nur mit einem erheblichen Aufwand möglich, den Schlitten aus seiner Transportstellung in den Betriebszustand zu versetzen.
Ausserdem ergibt sich bei der bekannten Lösung keine glatte Oberfläche des die Längsholme einschliessenden Rahmens, wodurch sich auch die Gefahr eines Einklemmens erhöht.
Bei dem aus der WO 01/53140 A1 bekannten Schlitten der eingangs genannten Art sind an der Sitzfläche beidseitig jeweils zwei rohrstückförmige Aufnahmeteile festgelegt, durch welche eine Stange verläuft, an der beidseitig Stützen zur Halterung von Kufen angeordnet sind. Die zum Zusammenklappen des Schlittens um die Längsachsen der rohrstückförmigen Aufnahmeelemente verschwenkbaren Stangen werden in der Betriebsstellung durch Sicherungsbolzen gegenüber einer Verdrehung fixiert. Im Betrieb müssen somit die erheblichen, über die Kufen und die Stützen auf die Stangen ausgeübten Kräfte von diesen Sicherungsbolzen aufgenommen werden, was zu einem baldigen Verschleiss dieser Teile führt.
Weiters sind an den Rändern der rohrstückförmigen Aufnahmeelemente stufenförmige Absätze vorhanden, was eine gewisse Verletzung-un Einklemmungsgefahr für den Benutzer mit sich bringt.
Aus der AT 182 304 B ist weiters ein Schlitten bekannt, an dessen Kufen zum Transportieren des Schlittens auf schneefreiem Gelände Räder angebracht werden können.
Ziel der Erfindung ISt es, die Nachteile der bekannten zusammenklappbaren Schlitten zu vermeiden und einen Schlitten der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich einfach aus seiner Transportstellung, in der die Kufen im Wesentlichen an der Sitzfläche anliegen, In die Betriebssteilung, in der die Kufen von der Sitzfläche in einem Abstand gehalten sind, und umgekehrt bringen lässt.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Schlitten der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Ein erfindungsgemässer Schlitten kann mit einem sehr einfachen und stabilen Aufbau ausgebildet werden. Hierbei werden die Ränder der Wanddurchbrüche als Anschläge zur Begrenzung des Schwenkbereiches der Stützen genutzt.
Die beiden Längsholme können günstigerweise auch über einen Bogenabschnitt miteinander verbunden sein, wodurch auf einfache Weise ein hohes Mass an Stabilität erreichbar ist.
Bei einem erfindungsgemässen Schlitten kann weiters eine grosse Bodenfreiheit erreicht werden.
Eine einfach herstellbare Verriegelungselnnchtung, die sich auch sehr einfach bedienen lässt, kann günstigerweise für jede Kufe zumindest eine Verriegelung aufweisen, die einen federbelasteten Stift umfasst, der die Wand des jeweiligen Längsholmes durchsetzt und mit einer Ausnehmung in der in diesem gehaltenen Stange zusammenwirkt, wobei der Stift in einem Gehäuse gehalten ist und vorzugsweise eine Handhabe aufweist. Zur Bedienung der Verriegelungseinrichtung ist es lediglich notwendig, den Stift entgegen der Kraft der Feder zurückzuziehen, um den Stift ausser Eingriff mit der Ausnehmung der Stange zu bringen, wonach die Kufe verschwenkt werden kann.
Dabei kann auch vorgesehen sein. dass die Stange zwei Ausnehmungen aufweist, so dass die Kufen sowohl in der Betriebsstellung, wie auch in der Transportstellung mittels des federbelasteten Stiftes verriegelt werden können.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Schlitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlittens nach der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung eines Ausschnitts der Fig. 2, wobei der Längsholm und
Stange im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Schlittens,
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Fig. 5 einen vergrösserten Ausschnitt der Vorderansicht des Schlittens, wobei Rollen montiert sind,
Fig. 6 eine vergrösserte perspektivische Darstellung eines Ausschnittes des Längsholmes mit
Stange und Stütze, und
Fig. 7 eine vergrösserte Darstellung einer Verriegelung.
Der in der Zeichnung dargestellte Schlitten weist einen Rahmen auf, der zwei Längsholme 1 umfasst, die im Bereich der Vorderseite über einen Bogenabschnitt 2 miteinander verbunden sind.
Im hinteren Abschnitt sind die Längsholme 1 über eine Querstrebe 3 miteinander verbunden. Im Bereich zwischen dem Bogenabschnitt 2 und der Querstrebe 3 ist zwischen den beiden Längsholmen 1 ein Bodenblech 20 vorgesehen, das an diesen Teilen befestigt ist und auf dem eine Auflagematte 4 gehalten ist, die als Sitzfläche dient.
In den Längsholmen 1, die durch Rohre gebildet sind, sind Stangen 5 gehalten, an denen Stützen 6 befestigt sind, die fensterartige Wanddurchbrüche 7 der Längsholme durchsetzen. Dabei lassen die fensterartigen Wanddurchbrüche eine begrenzte Verschwenkung der Stützen 6 zu (im Bereich zwischen den Rändern 9 der Wanddurchbrüche), an denen Kufen 8 befestigt sind. Da zwei Stützen 6 für jede Kufe 8 vorgesehen sind, wobei die Stützen über die zugeordnete Stange 5 miteinander verbunden sind, ergibt sich ein hohes Mass an Stabilität, wobei die Kufen um die Längsachsen der Längsholme 1 geschwenkt werden können.
Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, können die Kufen 8 aus einer mit vollen Linien dargestellten Betriebsstellung in eine mit punktierten Linien dargestellte Transportstellung verschwenkt werden, in der die Kufen 8 an der Unterseite des Bodenbleches 20 anliegen.
Dabei sind an der Unterseite des Bodenbleches 20 Verriegelungen 21 angeordnet, wobei für jede Kufe 8 eine solche Verriegelung 21 vorgesehen ist. Dabei umfasst eine solche Verriegelung 21 einen Stift 10, der in einem Gehäuse 15 geführt und von einer Feder 14 beaufschlagt ist (Fig. 7).
Dabei ist der Stift 10 mit einer Handhabe 11 versehen, die in Form eines Ringes ausgebildet ist. Dieser Stift 10 durchsetzt die Wand eines Längsholmes 1 und greift in eine Ausnehmung 16 der Stange 5 ein, die hier ebenfalls als Rohr ausgebildet ist.
Wie aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, weisen die Kufen 8 Aufnahmen 17,18 auf, die für Achsen 22 von Rädern 23 vorgesehen sind. Mit diesen kann der Schlitten auch auf einer Asphaltbahn oder dergleichen verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenklappbarer Schlitten mit einer Sitzfläche und zwei jeweils an einer Seite ange- ordneten Kufen, von weichen jede von mindestens zwei Stützen gehalten ist, die an einer durchgehenden Stange festgelegt sind, die in einem an der entsprechenden Seite mit der
Sitzfläche verbundenen Rohr um die Längsachse des Rohrs drehbar gelagert ist, wobei die Stützen zwischen einer von der Sitzfläche nach unten ragenden Betriebsstellung und einer zur Unterseite der Sitzfläche gerichteten Klappstellung schwenkbar und mittels einer
Verriegelungseinrichtung in der Betriebsstellung verriegelbar sind, dadurch gekennzeich- net, dass die Rohre, in denen die Stangen (5) gelagert sind, sich durchgehend über die ganze Länge der Stangen (5) erstrecken und miteinander verbundene Längsholme (1) des
Schlittens bilden,
zwischen denen zumindest abschnittsweise die Sitzfläche (4,20) ange- ordnet ist, und dass die Stützen (6) fensterartige Wanddurchbrüche (7) der Längsholme (1) durchsetzen und in ihrer geneigt nach aussen verlaufenden Betriebsstellung an den Rän- dern (9) der Wanddurchbrüche (7) anliegen.