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Die Erfindung betrifft eine Satelliten-Empfangsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Einzel-Empfangsanlagen kann teilnehmerseitig der Konverter so ange- steuert werden, dass sowohl die vertikalen als auch die horizontalen Polarisationen empfangen werden können. Die Umschaltung der Polarisationen erfolgt herkömmlicherweise durch Umschal- tung einer Speisespannung von 14 V (für den Empfang der vertikalen Polarisationen) auf 18 V (für den Empfang der horizontalen Polarisationen). Mittels neuerer Anlagen kann beispielsweise durch Einspeisung eines Frequenztones von 22 kHz zudem eine Umschaltung von einem unteren zu einem oberen Frequenzband vorgenommen werden, worüber noch mehr Satellitenprogramme empfangen werden können.
Während bei einer derartigen Einzel-Empfangsanlage stets nur ein Teilnehmer über einen an- geschlossenen, nachfolgend auch teilweise als Receiver bezeichneten Satellitenempfänger ein von ihm ausgewähltes Programm empfangen kann, ermöglichen Doppel-Konverter (dabei handelt es sich um sog. Twin-Konverter, die kurz auch als Twin-LNB bezeichnet werden) den Empfang beider Polarisationen, und dies beispielsweise auch sowohl für das erwähnte untere als auch für das obere Frequenzband. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass die die Konverterschaltung umfas- sende Eingangsempfangs-Schaltungsanordnung zwei Ableitungen zum angeschlossenen Teil- nehmer bzw.
Satellitenempfänger umfasst, um dann beispielsweise am angeschlossenen Fernseh- gerät ein Programm zu empfangen und über ein am Twin-Satellitenempfänger angeschlossenes Videogerät (VCR) das über die zweite Antennenleitung eingespeiste weitere Programm aufnehmen zu können.
Auch hier kann durch Einschaltung eines Umschalttones von 0 kHz auf 22 kHz jeder der bei- den Konverterzweige zur Umschaltung von einem unteren auf ein oberes Frequenzband von dem angeschlossenen Twin-Satellitenempfänger umgeschaltet werden.
Obgleich sich derartige Twin-Satelliten-Empfangsanlagen in der Praxis sehr bewährt haben und viele Vorteile aufweisen, besteht das grösste Problem in der Praxis darin, dass in vielen Häu- sern zum angeschlossenen Teilnehmer lediglich eine Teilnehmer-Antennenleitung verlegt ist.
Aus der DE 40 12 657 A1 ist eine Gemeinschaftsantennenanlage als bekannt zu entnehmen.
Bei einer derartigen Gemeinschaftsantennenanlage ist es üblich, im Rahmen einer Kopfstation für jeden angeschlossenen Teilnehmer einen Umsetzer vorzusehen. Jeder Teilnehmer kann dann den für ihn zugeordneten Umsetzer entsprechend ansteuern, um das von ihm gewünschte Programm in eine Zwischenfrequenz umzusetzen und in eine einkabelige Ableitung einzuspeisen. Jedem Teilnehmer ist dabei eine bestimmte Frequenz zugeordnet. Im Falle einer Twinanlage würdenge- mäss dieser Vorveröffentlichung also zwei Umsetzer benöigt werden.
Auch aus der DE 44 17 756 A1 ist eine Empfangsanordnung für kleinere Einkabel- Gemeinschaftsanlagen bekannt. Danach wird vorgeschlagen, dass der Empfänger von einem Empfangsteil und einem räumlich hiervon getrennt angeordneten Wandlerteil gebildet ist, und dass das Empfangsteil das von der Antenne empfangene Empfangssignal auf einer Zwischenfrequenz umformt und an das Wandlerteil überträgt. Danach sollen also die Übertragungskanäle in der Wohneinheit bzw. in dem Haus teilnehmerbezogen und nicht programmbezogen sein. Erzielt wird dies mit je einem Wandlerteil pro angeschlossenem Teilnehmer.
Eine den vorstehend genannten Ausführungen insoweit vergleichbare Lösung ist ebenfalls aus der EP 0 757 489 A2 bekannt, die eine Satellitenempfangsanlage mit steuerbarer Kopfstation beschreibt. Auch hier ist jeweils einem Teilnehmer eine entsprechende Umsatzeinheit in der Kopf- station zugeordnet, so dass im Falle einer Twinanlage bei zwei Umsetzereinheiten beispielsweise zwei angeschlossene Teilnehmer an einer Einkabel-Übertragungsleitung angeschlossen werden können.
Gemass der DE 41 24 719 A1, der Vorveröffentlichung OTTO, H.J.: "Digitaler Sat-Empfang. mehr Fragen als Antworten. " In: Funkschau Heft 9,1995, Seiten 52-55 sowie der Vorveröffentli- chung HOFMEIR, Stefan: "Sat-Empfang mit V-SEC." In: Funkschau Heft 16,1996, Seiten 70,71 sind Satelliten-Empfangssysteme als bekannt zu entnehmen, bei welchen einem Satellitenempfän- ger mittels einer Multischalter-Lösung das volle Sat-Programmangebot übermittelt werden kann.
Hierbei werden ausschliesslich Lösungsmöglichkeiten beschrieben, die von einer Niederführungslei- tung pro Satellitenempfänger ausgehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine Satelliten-Empfangsanlage, bei wel- cher von der Eingangsempfangs -Schaltungsanordnung zum angeschlossenen Teilnehmer ledig-
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lich eine Antennenleitung verlegt ist, derart zu verbessern, dass auch ein Twin-Betrieb mittels einfacher Mittel ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mittels einer Satellitenempfangsanlage mit einer Eingangs-
Empfangsschaltung gelöst, die zwei Konverter oder einen sog. Twin-Konverter und gegebenenfalls eine nachgeschaltete Matrix mit zumindest zwei Matrix-Eingängen und zumindest zwei Matrix- Ausgängen umfasst, wobei zusätzlich die folgenden Merkmale vorgesehen sind - die beiden Ausgänge der beiden Konverter bzw.
die beiden Ausgänge der den Konvertern gegebenenfalls nachgeschalteten Matrix stehen über zwei Zweigleitungen mit einer nach- geschalteten Übertragungs-Schaltung in Verbindung, - die beiden Zweigleitungen sind über eine Bereichsweiche oder eine Summenschaltung zu- sammengefasst, worüber die in den Zweigleitungen anstehenden Signale in eine gemein- same Teilnehmer-Antennenleitung einspeisbar sind, - über die eine Zweigleitung und die nachgeordnete gemeinsame Teilnehmer-Antennen- leitung sind die in die Sat-ZF-Zwischenfrequenz umgesetzten Signale der vertikalen oder horizontalen empfangenen Polarisationen gegebenenfalls in einem unteren und/ oder ei- nem oberen Frequenzband mittels des an der Antennenleitung anschliessbaren Satelliten- empfängers empfangbar,
und - in der anderen Zweigleitung oder der dieser Zweigleitung vorgeschalteten Konverter-
Ausgangsleitung ist im Gegensatz zur ersten Zweigleitung ein Empfangsmodul geschaltet, worüber auswahlmässig unterschiedliche Satellitenprogramme mit vertikaler oder horizonta- ler Polarisation und gegebenenfalls in einem unteren oder oberen Frequenzband liegend empfangbar sind, wobei das hierüber jeweils empfangene Satellitenprogramm in einen die- sem Empfangsmodul zugeordneten Frequenzkanal umgesetzt und in die Teilnehmer-
Antennenleitung eingespeist wird.
Die vorliegende Erfindung schafft mit verblüffend einfachen Mitteln erstmals die Möglichkeit, dass auch bei lediglich einer verlegten zum Teilnehmer führenden Antennenleitung nunmehr ein Twin-Betrieb möglich wird, bei dem beispielsweise am angeschlossenen Fernsehgerät ein Pro- gramm angesehen und bei dem gleichzeitig angeschlossenen Videorecorder ein anderes Pro- gramm aufgezeichnet werden kann. Grundsätzlich möglich wäre auch, dass zwei unterschiedliche Teilnehmer über die eine Antennenleitung unterschiedliche Programme auswählen und sehen können. Dabei ist das Überraschende, dass auch im Twinbetrieb nur für einen, an der Einkabel- lösung angeschlossenen Teilnehmer ein Empfangsmodul zugeschaltet ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch ermöglicht, dass zunächst, wie bei herkömmlichen Twin- Empfangsanlagen, ein angeschlossener Teilnehmer über die eine Antennenleitung den einen Konverter zweier Konverterschaltungen oder eines sogenannten Twin-Konverters unter Auswahl der vertikalen oder horizontalen Polarisation angesteuert wird (gegebenenfalls noch unter Auswahl eines unteren oder oberen Frequenzbandes). Erfindungsgemäss ist aber nunmehr dem Ausgang des zweiten Konverters bzw. dem zweiten Ausgang einer der Twin-Konverter-Schaltungs- anordnung nachgeschalteten Matrix ein Empfangsmodul nach Art eines separaten Satelliten- Satellitenempfängers oder-Tuners geschaltet, welcher ebenfalls teilnehmerseitig angesteuert werden kann.
Diesem Empfangsmodul steht das gesamte Programmspektrum, also sowohl aus- wahlmässig die vertikalen oder horizontalen Polarisationen als auch gegebenenfalls ein unteres und oberes Frequenzband zur Verfügung, wobei ein teilnehmerseitig ausgewähltes Programm am Ausgang des Empfangsmoduls auf einen voreingestellten Kanal umgesetzt wird. Dabei wird vor- zugsweise ein Kanal gewählt, der nicht benötigt oder benutzt wird, mit anderen Worten also frei ist.
Bevorzugt erfolgt die Umsetzung in diesen Kanal derart, dass der Teilnehmer das Programm mit einem Fernsehgerät oder Videorecorder unmittelbar empfangen kann, ohne dass eine weitere Frequenzumsetzung notwendig ist.
Es sind zwar Gemeinschaftsanlagen mit einer Kanalaufbereitung bekannt, bei der keine Satelli- tenempfänger teilnehmerseitig erforderlich sind. Jedem zu empfangenden Satellitenprogramm wird dabei ein Ausgangskanal zugewiesen.
Ferner sind ebenfalls Gemeinschaftsanlagen ohne teilnehmerseitig benötigte Satellitenemp- fänger bekannt geworden, bei welchen jedem Teilnehmer ein Empfangsmodul zugeordnet wird, wobei jedes teilnehmerseitig angeschlossene Fernseh- oder Videogerät mit einem fest eingestell- ten Kanal arbeitet. Die Wahl des Satellitenprogrammes kann dann beispielsweise über ein
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sogenanntes Netzmodem erfolgen, wobei das Modem zur Fernübertragung der Befehle der Fern- bedienung über das 230 V-Netz zur Satellitenaufbereitung dient.
Aber selbst das zuletzt genannte Satellitenempfangs-Anlagenkonzept erfordert einen grösseren Aufwand, insbesondere dann, wenn über eine einzige Antennenleitung lediglich zwei unabhängig voneinander auswählbare Programme empfangen werden sollen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Auswahl und Ansteuerung der Programme nicht durch umschaltbare Einspeisung von 14 V / 18 V oder Einspeisung eines Tons von 0 kHz oder 22 kHz, sondern mittels einer digitalen Satellitensteuerungsanlage, vorzugsweise nach dem DiSEqC-Verfahren, welches im In- und Ausland auch nur unter dieser Kurzbezeichnung "DiSEqC" bekannt ist.
Dieses-Konzept weist den Vorteil auf, dass es kompatibel mit der bisherigen Technik ist, d.h dass Peripheriegeräte wie LNB's und Schaltmatrix so konstruiert werden können, dass sie sowohl die bisherige 14-18-V-Steuerung bzw. den 22-kHz-Ton als auch verstehen.
Bevorzugt wird teilnehmerseitig dann ein-Steuer- signal abgebender Satellitenempfänger an- geschlossen. An diesen kann dann wiederum ein herkömmlicher Satellitenempfänger angeschlos- sen werden, der im sogenannten Slave-Modus mit dem -Satellitenempfänger arbeitet, der den Master darstellt.
Ebenso möglich ist der Anschluss eines zweiten -Satellitenempfängers.
Bei dem erfindungsgemässen Satellitenempfangskonzept kann das Empfangsmodul als separa- te Einheit vorgesehen sein, die dem einen Konverterausgang oder dem einen Ausgang einer der Twin-Konverterschaltung nachgeordneten Matrix angeordnet ist. Das Empfangsmodul kann aber auch in der erwähnten Matrix dem einen Ausgang der Matrix zugeordnet integriert sein. Möglich ist aber auch eine zweigeteilte Konstruktion, bei welcher eine Frequenzumsetzung in eine ZF-Ebene in der Matrix und die weitere Umsetzung in das Basiskanalband in dem als Tuner ausgebildeten Empfangsmodul integriert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1 : eine schematische Schaltungsanordnung einer erfindungsgemässen Satelliten- empfangsanlage mit anschliessbarem Twin-Satellitenempfänger mit Split-Modus,
Figur 2 : eine entsprechende Schaltung zu Figur 1, bei welcher ein zweiter Standard-
Satellitenempfänger am -Satellitenempfänger angeschlossen ist;
Figur 3 : ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Empfangsmoduls.
In Figur 1 ist in schematischer Anordnung eine Satellitenempfangsanlage gezeigt, die eine an- tennenseitige Eingangs-Empfangsschaltung 1 umfasst, an deren Ausgang 3 lediglich eine Teilneh- merantennenleitung 5 angeschlossen ist, die zu einem Teilnehmer 7 führt.
Eingangsseitig sind zwei Konverter 9a, 9b vorgesehen, die beispielsweise im sogenannten Twin-Betrieb das gesamte analoge (und gegebenenfalls auch digitale) Programmspektrum von einer Satellitenposition empfangen und in eine Satelliten-Zwischenfrequenz (kurz Sat-ZF-Frequenz genannt) sowohl für die horizontalen wie vertikalen Polarisationen als auch für ein unteres und ein oberes Frequenzband umsetzen, z. B. in den Sat-ZF-Bereich 950-1.950 MHz und 1.100-2.150 MHz.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist den beiden Konverterausgängen 11a, 11b eine Matrix 13 mit zwei Eingängen 15a, 15b und zwei Ausgängen 17a, 17b nachgeschaltet.
Die beiden im gezeigten Ausführungsbeispiel von den Konverter-Ausgängen 9a, 9b kommen- den Ausgangsleitungen 19a, 19b stehen mit zwei Zweigleitungen 20a, 20b einer einen Twin- Empfangsbetrieb ermöglichenden Übertragungs-Schaltung 20 in Verbindung, die über eine Sum- menschaltung 21 zusammengefasst werden, so dass hierüber die anstehenden Signale an die einzige Teilnehmer-Antennenleitung 5 weitergegeben werden.
Während die erste Zweigleitung 20a von dem zugeordneten Ausgang 17a der Matrix 13 direkt zu der Summenschaltung 21 führt, ist in der zweiten Zweigleitung 20b vom zweiten Matrixausgang 17b ein Empfangsmodul 23 vorgesehen.
Ferner können in den Zweigleitungen 20a, 20b sowie der Summenschaltung 21 nachgeordnet noch jeweils galvanische Trennungen unter Zwischenschaltung von Kondensatoren 25 vorgesehen sein.
Schliesslich umfasst die Eingangs-Empfangsschaltung 1 auch noch eine Steuerung (Controller)
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27, die mit einer Steuereingangsleitung 29 mit der Teilnehmerantennenleitung 5 und mit seinen beiden Steuerausgangsleitungen 31a, 31bmit den beiden Matrix-Ausgängen 17a, 17b in Verbin- dung steht.
Die Funktionsweise der Satellitenempfangsanlage ist derart, dass über einen -Satellitenempfänger 7, an dem ein TV-Gerät 37 anschliessbar ist, nunmehr ein bestimmtes Pro- gramm ausgewählt werden kann und dazu -Steuerungsbefehle über den Controller 27 und die erste Steuerausgangsleitung 31a und den Matrix-Ausgang 17a der Matrix 13 zugeführt werden, worüber der diesem Matrix-Ausgang 17a zugeordnete Konverter 9a so angesteuert wird, dass entweder die vertikalen oder horizontalen Polarisationen und bei entsprechender Konverter-
Ausstattung entweder ein unteres oder oberes Frequenzband empfangen und in die ZF-
Freguenzebene umgesetzt wird. Über den -Satellitenempfänger 35 kann dann an einem ange- schlossenen Fernsehgerät ein Programm empfangen werden.
Soll gleichzeitig an dem angeschlossenen Videorecorder 39 ein anderes Programm aufge- zeichnet werden, so kann über den -Satellitenempfänger 7 und den Controller 27 zum einen die
Matrix 13 so angesteuert werden, dass über den zweiten Konverter 9b die gewünschten vertikalen oder horizontalen Polarisationen und gegebenenfalls das untere oder obere Frequenzband emp- fangen wird. Zum anderen wird über den Controller 27 gleichzeitig das Empfangsmodul 23 so angesteuert, dass ein gewünschtes Programm nunmehr auf einen fest eingestellten, nicht mehr benutzten Kanal umgesetzt und die Programmsignale über die Summenschaltung 21 in die einzige
Teilnehmerantennenleitung 5 eingespeist werden.
Dabei kann eine Umsetzung im Empfangsmodul 23 in einen unbenutzten Kanal in der ZF-
Ebene oder unmittelbar in ein Basisband erfolgen, welches der angeschlossene Fernseher oder
Videorecorder direkt empfangen kann.
Wie anhand von Figur 3 gezeigt ist, arbeitet das Empfangsmodul derart, dass es zwei in Reihe geschaltete Mischer 43 und 45 aufweist, wobei die Oszillatorfrequenz des Erstmischers 43 über einen VCO 43a (also einen spannungsgesteuerten Oszillator) einstellbar ist und die Oszillatorfre- quenz des zweiten Mischers 45 beispielsweise mit einer fest eingestellten Lokaloszillatorfrequenz eines Lokaloszillators 43b angesteuert wird. Durch einen zwischen beiden Mischern 43,45 zwi- schengeschalteten SAW-Filter 47 kann die kanalbezogene Durchlassfrequenz von z. B. 478,5 Mhz 15 MHz eingestellt werden.
Der Vollständigkeit halber wird auch erwähnt, dass nur die den VCO und den ersten Mischer 43 umfassende und nachfolgend als Umsetzer 48a bezeichnete Schaltungsanordnung des Emp- fangsmoduls in der Umsetzeinheit 20 integriert sein kann. Der zweite Teil des Tuners 48b mit dem zweiten Mischer 45 und dem ihm zugeordneten Oszillator kann sich dann im Satellitenempfänger befinden. Die gesamte Baugruppe 20 oder auch nur Teile davon können auch in der Matrix integ- riert sein.
Anhand von Figur 2 ist nur gezeigt, dass nach dem gleichen Aufbauschema mit nur einer An- tennenleitung 5 anstelle eines zuschaltbaren Videorecorders auch ein zweiter Satellitenempfänger zugeschaltet werden kann, so dass zwei angeschlossene Teilnehmer hierüber unabhängig vonein- ander das gesamte Programmspektrum empfangen kann. Bei dem zweiten Satellitenempfänger 51 muss es sich dabei nicht zwingend um einen digital arbeitenden, insbesondere einen -Satellitenempfänger, handeln. Möglich ist auch die Zuschaltung eines Standard- Satellitenempfängers, der dann im Slave-Modus zu dem den Master bildenden -Satellitenempfänger 35 arbeitet.
Schliesslich könnte das gesamte erläuterte Satelliten-Empfangskonzept auch dadurch erweitert werden, dass beispielsweise noch ein dritter Teilnehmer unabhängig von den beiden anderen Teilnehmern über die gemeinsame einzige Teilnehmerantennenleitung 5 eigenständig Programme empfangen kann. Dazu muss eine dritte Ausgangsleitung zwischen der Matrix und der Summen- schaltung vorgesehen werden, wobei die Matrix 13 dann zumindest drei Ausgänge zur Zuschal- tung der dritten Ausgangsleitung aufweisen müsste. Der in dieser zusätzlichen Leitung vorgesehene Tuner (Empfangsmodul 23) müsste dann entsprechend angesteuert werden, wobei die darüber ausgewählten Programme in einen ebenfalls weiteren unbenutzten oder nicht benötigten fest vorgeb- oder einstellbaren Kanal umgesetzt werden.