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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abblocken von optischen Gläsern, insbesondere Brillengläsern, die jeweils an einem Block befestigt sind, mit mindestens einer Halteinrichtung, auf der ein Glas aufliegt und die eine Öffnung für den am Glas hängenden Block aufweist, und mit mindestens einem Niederhalter zum Andrücken des auf der Halteeinrichtung aufliegenden Glases an die Halteeinrichtung.
Bei der Herstellung von Gläsern der erwähnten Art sind unter anderem die konkaven Seiten zu bearbeiten (fräsen, schleifen, polieren). Die zu bearbeitenden Gläser werden mittels einer leicht schmelzbaren Legierung, deren Schmelzpunkt bei ca. 55 C liegt, an einem sogenannten Block befestigt. Nach Abschluss der einzelnen Bearbeitungsvorgänge müssen die Gläser von diesem Block wieder gelöst werden. Diese Trennung von Glas und Block wird als Abblocken bezeichnet.
Dies geschieht bislang von Hand. Das am Block festgelegte Glas überragt den Block seitlich.
Manuell wird zu diesem Abblocken ein Rohrstück verwendet, in dessen eine obere Mündungsöff- nung der Block eingelegt wird. Der Durchmesser des Rohres ist dabei so bemessen, dass das gegenüber dem Block radial vorstehende Glas am Rand der Mündungsöffnung des Rohres auf- liegt. Das aufrecht gehaltene Rohr wird dann auf eine harte Unterlage aufgeschlagen, wobei sich durch den Prallimpuls Glas und Block trennen. Dabei fällt der Block durch das Rohr nach unten, das Glas verbleibt in der Hand der Bedienungsperson. Dieses manuelle Abblocken ist eine müh- same und sehr eintönige Arbeit.
Aus der AT-PS 407 967 ist bereits eine Einrichtung zum automatisierten Abblocken bekannt.
Bei dieser Einrichtung ist ein Schlitten, an dem mindestens ein Halter für ein Glas mit einem an diesem befestigten Block vorgesehen ist, entlang einer Führung verschiebbar. Die Führung ist ein Teil eines Rahmens, der an einem Gestell in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert ist. Zum Aufnehmen der optischen Gläser zusammen mit den daran befestigten Blöcken wird der Rahmen gegenüber dem Gestell abgesenkt, und zwar bei geöffneten Haltern. Nach dem Schliessen der Halter wird der Rahmen wiederum angehoben und der Schlitten verfährt entlang der am Rahmen angebrachten Führung zur Trennstation. Nun wird der Rahmen mit grosser Geschwindigkeit abge- senkt, wobei die Backen des Halters auf eine Platte der Trennstation aufschlagen und durch die auf den Block wirkende Beschleunigungskraft nunmehr der Block und das Glas voneinander ge- trennt werden.
Nachteilig an dieser vorbekannten Einrichtung ist es, dass zum Absenken des Rahmens mit grosser Geschwindigkeit, um das Abblocken zu bewirken, spezielle den Rahmen bewegende Kd- ben-Zylinder-Einheiten eingesetzt werden müssen, die besondere Entlüftungsventile aufweisen müssen, um die geforderte hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Dies führt zu erhöhten Herstel- lungskosten. Auch ist eine Änderung der Auftreffgeschwindigkeit des Halters auf der Platte der Trennstation nur durch aufwendige Umbauarbeiten möglich. Es mussten hierzu die Kolben-Zylinder- Einheiten ausgewechselt werden oder zumindest die Entlüftungsventile derart modifiziert werden, dass eine geänderte Ablüftung erreicht wird. Auch der Einsatz eines elektromotorischen Antriebs zur Verstellung des Rahmens (anstelle von Kolben-Zylinder-Einheiten) wäre mit einem relativ grossen Herstellungsaufwand verbunden.
Weiters ist bei dieser vorbekannten Konstruktion die beim Abblockvorgang zu bewegende Masse relativ gross, so dass hohe Beschleunigungskräfte aufge- bracht werden müssen und hohe \on den Lagern aufzunehmende Kräfte auftreten.
Eine Einrichtung zum manuellen Abblocken ist weiters aus der US 3,091,062 A bekannt. Der Block wird in ein Aufnahmerohr eingeführt, gegenüber dem er ein geringes Spiel aufweist. Im Bereich des oberen Endes des Aufnahmerohrs ist ein gegenüber diesem mittels eines Hebels verschwenkbarer Ring angeordnet, der den oberen Rand des Aufnahmerohrs überragt und auf dem das Glas aufliegt. Durch Verschwenken des Rings nach oben wird das Glas vom Block abge- löst, wobei der Block aufgrund der ausgeübten Kippkraft gegenüber dem Aufnahmerohr verklemmt und keine weitere Halteeinrichtung für den Block erforderlich ist. Es erfolgt bei dieser Abblockvor- richtung eine einseitige Kraftausübung auf das Glas, so dass die Bruchgefahr des Glases relativ gross ist.
Auch eine Automatisierung ist in der US 3,091,062 A nicht gelehrt und wäre bei einer Einrichtung dieser Art nicht ohne weiteres durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art bereit- zustellen, die auch kostengünstiger herstellbar ist. Erfindungsgemäss gelingt dies durch eine Vor- richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei einer erfindungsgemässen Einrichtung können die beim Abblocken zu bewegenden Massen
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verringert werden und die Einrichtung ist einfacher herstellbar. Weiters kann der Abblockvorgang zuverlässiger ausgeführt werden, wobei der Ausschuss in Form von beim Abblocken beschädigten Gläsern verringert wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Halteeinrichtung im Bereich der Auflage des Glases hülsenförmig ausgebildet, wobei der am Glas hängende Block innerhalb die- ses hülsenförmigen Bereiches mit Abstand zu dessen Innenwand angeordnet ist. Es wird auf diese Weise eine einfach ausgebildete Haltevorrichtung bereitgestellt, wobei eine erfindungsgemässe Abblockvorrichtung mehrere solche Haltevorrichtungen mit unterschiedlichen Durchmessern um- fassen kann und/oder die Haltevorrichtungen für unterschiedliche Grössen der Gläser bzw. Blöcke einstellbar oder auswechselbar sein können.
Günstig ist es, wenn die Halteeinrichtung auf ihrer dem aufliegenden Glas gegenüberliegen- den, unteren Seite einen Amboss aufweist, der vorzugsweise zentral unterhalb des Glases bzw. des daran hängenden Blocks angeordnet ist. Dieser Amboss dient zur Aufnahme des vom Schlagteil ausgeübten Schlages, wodurch die das Glas vom Block lösende Schlagbeschleunigung über den Amboss auf die Halteeinrichtung übertragen wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der beilie- genden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen : die Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie AA vonFig. 1 (der Niederhalter und die Schlageinrich- tung sind hierbei nicht im Schnitt dargestellt) und die Fig. 4 bis 6 ein aufgeblocktes Glas von der Seite, von oben und von unten (in einem ver- grösserten Massstab).
Die Figuren 4 bis 6 veranschaulichen in verschiedenen Ansichten den durch die erfindungsge- mässe Vorrichtung zu manipulierenden Gegenstand. An einem metallischen Block 1, der hier bei- spielsweise aus einem konischen Abschnitt 2 und einem zylindrischen Abschnitt 3 besteht und der eine nach unten hin offene, mittige Vertiefung 4 aufweist, ist mittels einer leicht schmelzbaren Legierung 5 das zu behandelnde Brillenglas 6 befestigt, dessen konkave Seite zu bearbeiten ist.
Der Block 1 kann unterschiedliche Formen und unterschiedliche Grössen aufweisen, je nach Art des zu behandelnden optischen Glases. Der erwähnte Block 1 mit der leicht schmelzbaren Legie- rung 5 ist eine Hilfseinrichtung, mittels der das zu bearbeitende Glas 6 gegenüber den einzelnen Werkzeugen einstellbar und positionierbar ist. Die Verbindung zwischen Glas 6 und leicht schmelz- barer Legierung 5 ist hinreichend fest, so dass die bei der Bearbeitung des Glases durch die Werk- zeuge ausgeübten Reaktionskräfte sicher und verlässlich auf den in einer Werkzeugmaschine eingebrachten Block 1 übertragen werden können. Nach Abschluss der Bearbeitung des Glases 6 sind Glas und Block zu trennen. Die im folgenden beschriebene Einrichtung dient diesem Zweck.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind an einem Schlitten 7 mehrere Halteeinrichtungen 8 für aufgeblockte Gläser 6 vorgesehen. Es sind hier zwei Reihen von jeweils fünf Halteeinrichtungen 8 vorgesehen. Der Schlitten 7 ist über Gleitschuhe 9 entlang von Führungsschienen 10 verschieb- bar gelagert. Die Führungsschienen 10 sind an einem Maschinenrahmen 11 festgelegt. Zum Verfahren des Schlittens 7 ist ein Zahnriemen 12 vorgesehen, an dem der Schlitten 7 über ein Halteteil 13 festgelegt ist. Der Zahnriemen 12 ist umfangsgeschlossen ausgebildet und läuft auf der einen Seite um eine am Maschinenrahmen 11 drehbar gelagerte Umlenkrolle 14 herum. Auf der anderen Seite ist eine in den Fig. nicht sichtbare Antriebsrolle vorgesehen, die von einem Stellan- trieb antreibbar ist.
Auf diese Weise kann die jeweilige Halteeinrichtung 8 programmgesteuert automatisiert in die Position verfahren werden, in welcher das Abblocken des auf der Halteeinrich- tung aufliegenden Glases 6 erfolgt.
Weiters könnte auch eine in den Fig. nicht dargestellte Beschickungsstation vorgesehen sein, in welcher die Halteeinrichtungen 8 mit aufgeblockten Gläsern beschickt werden. Auch hierbei kann der Schlitten 7 programmgesteuert positioniert werden, um die jeweilige Halteeinrichtung zu beschicken. Anstelle eines elektrischen Stellantriebes für den Schlitten 7 könnte beispielsweise auch eine pneumatische Stelleinrichtung vorgesehen sein.
Zum Andrücken eines abzublockenden Glases 6 an die Halteeinrichtung ist ein Niederhalter 15 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Niederhalter 15 an einer Kolbenstange 16 einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 17 mit einem beidseitig wirksamen Kolben 18 festge-
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legt. Im aktivierten Zustand des Niederhalters 15 herrscht im Zylinderraum 19 ein den Kolben 18 beaufschlagender Luftdruck vor. Wenn auf den Kolben 18 eine gegen diesen Luftdruck wirkende Kraft ausgeübt wird, die die von diesem Luftdruck ausgeübte Kraft übersteigt, wird der Kolben 18 unter Verkleinerung des Zylinderraumes 19 gegen diesen Luftdruck verschoben, wobei sich der Luftdruck erhöht.
Es wird dadurch eine Art (vorgespannte) Luftfeder ausgebildet gegen deren federelastisch wirkende Rückstellkraft der Niederhalter bei Einwirken einer entsprechend grossen Kraft verschiebbar ist. Anstelle einer solchen Luftfedereinrichtung oder zusätzlich könnte bei- spielsweise auch zwischen einer Stelleinrichtung für den Niederhalter 15 und dem Niederhalter 15 eine Druckfeder vorgesehen sein, gegen deren federelastisch wirkenden Rückstellkraft der Nieder- halter 15 verschiebbar ist.
Die Halteeinrichtungen 8 sind in ihrem oberen, der Auflage des Glases 6 zugewandten Bereich hülsenförmig ausgebildet. Es ist ein innerer Hülsenteil 20 vorgesehen, der mit einem äusseren Hülsenteil 21 verbunden ist. Zwischen dem inneren und dem äusseren Hülsenteil 20,21 ist eine Kunststoffhülse 22 angeordnet. An den oberen Stirnseiten des inneren Hülsenteils 20 und der Kunststoffhülse 22 sind 0-Ringe 23,24 angeordnet. Auf dem 0-Ring 23 liegt das Glas 6 auf. Der Niederhalter 15 liegt auf dem Glas 6 und gegebenenfalls auf dem äusseren O-Ring 24 auf. Der am Glas 6 hängende Block 1 ragt durch die Öffnung 45 der Halteeinrichtung 8 in das Innere des hül- senförmigen Bereichs der Halteeinrichtung 8, wobei er zur Innenwand 25 des inneren Hülsenteils 20 beabstandet ist.
Der hülsenförmige Bereich der Halteeinrichtung 8 wird nach unten von einer schräg abwärts verlaufenden Führungsfläche 26 abgeschlossen. Diese Führungsfläche 26 mündet an einer Aus- wurföffnung 27 für den abgeblockten Block 1. Ein von einem Glas 6 abgeblockter Block 1 fällt auf die Führungsfläche 26 und rutscht entlang dieser durch die Auswurföffnung 27 in ein Führungsrohr 28, das in einen Auffangbehälter (nicht dargestellt in den Fig. ) für die Blöcke 1 mündet.
Die Halteeinrichtung 8 ist in einer Gleithülse 29 achsial verschiebbar gegenüber dieser gela- gert. Die Gleithülse 29 ist innerhalb einer mit dem Rahmen des Schlittens 7 verbundenen Träger- hülse 31 angeordnet. Am unteren Ende der Trägerhülse 31 ist eine Überwurfmutter 32 auf diese aufgeschraubt, die einen elastischen Ring 33 gegen die untere Stirnseite der Trägerhülse 31 drückt. Der elastische Ring 33 überragt die Trägerhülse 31 etwas nach innen und in diesem Be- reich liegt die Gleithülse 29 auf dem elastischen Ring 33 auf. Die Trägerhülse 31 und die Gleithülse 29 schliessen an ihren oberen Enden bündig miteinander ab und auf den oberen Stirnseiten dieser Hülsen liegt ein Dämpfungsring 34. In der unteren Endlage der Halteeinrichtung 8 ruht eine Schul- ter 30 der Halteeinrichtung 8, bei welcher sich deren Durchmesser verringert, auf dem Dämpfungs- ring 34.
An der Stelle, an der der Schaft 35 der Halteeinrichtung 8 aus der Überwurfmutter 32 nach unten austritt, ist ein gummielastischer Ring 36, der den Schaft 35 kreisringförmig umgibt, am Schaft 35 festgelegt. Dieser gummielastische Ring 36 bildet ein federelastisches Element, gegen dessen federelastisch wirkende Rückstellkraft die Halteeinrichtung 8 in achsialer Richtung um eine kleine Strecke nach oben verschiebbar ist. Ein in der Trägerhülse 31 festgelegter Bolzen 37, der in eine entsprechende Ausnehmung im Bereich der Schulter 30 der Halteeinrichtung 8 ragt, stellt hierbei eine Verdrehsicherung dar.
Am unteren Ende des Schaftes 35 ist ein mit diesem verbundener Amboss 38 angeordnet, der zentral unterhalb des Glases 6 bzw. des daran hängenden Blocks 1 liegt.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst weiters eine Schlageinrichtung 39, die ein eine Art Hammer bildendes Schlagteil 40 aufweist. Das Schlagteil ist an der Kolbenstange 41 einer Kolben- Zylinder-Einheit 42 festgelegt und in seiner inaktiven Ruheposition vor Ausführung eines Schlags von der Halteeinrichtung 8 bzw. deren Amboss 38 beabstandet ist. Durch Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 42 wird das Schlagteil 40 von unten her in Richtung zur Halteeinrichtung 8 beschleunigt und übt beim Auftreffen auf den Amboss 38 einen Schlag auf die Halteeinrichtung 8 aus. Durch diesen Schlag wird eine Beschleunigung auf die Halteeinrichtung 8 ausgeübt, wobei der Schaft 35 gegenüber der Gleithülse 29 unter Kompression des gummielastischen Rings 36 in Richtung 46 der Schlagbewegung verschoben wird.
Weiters wird der Niederhalter 15 von der nach oben verschobenen Halteeinrichtung 8 ebenfalls nach oben verschoben. Die auf die Halteeinrich- tung 8 ausgeübte Beschleunigung wird auf das Glas 6 übertragen, wobei sich der Block 1 aufgrund seiner Trägheit vom Glas 6 löst. Nach Aufnahme der Schlagenergie von den federelastischen Lagereinrichtungen der Halteeinrichtung 8 und des Niederhalter 15 kehren diese wiederum in ihre
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untere Endlage zurück, wobei die Halteeinrichtung 8 vom Dämpfungsring 34 gedämpft wird. Zur weiteren Schonung des Glases 6 dienen die O-Ringe 23,24.
Bei der Befestigung eines Glases an einem Block kann es an einer Umfangsstelle zu einer nach aussen vorspringenden Nase 43 (vgl. Fig. 6) kommen. Um dennoch ein ordnungsgemässes Abblocken sicherzustellen, kann im inneren Hülsenteil 20 ein sich in achsialer Richtung über die Länge des Hülsenteils erstreckender Schlitz 44 vorgesehen sein. Beim Beschicken der Halteein- richtung 8 ist hierbei darauf zu achten, dass sich eine eventuell vorhandene Nase 43 oberhalb dieses Schlitzes befindet, so dass diese Nase 43 beim Hinunterfallen des Blocks 1 durch diesen Schlitz 44 laufen kann.
Falls eine automatische Beschickungsanlage vorgesehen ist, könnte zur Festlegung der korrekten Winkelposition der Nase 43 das von einem Glasgreifer gehaltene Glas um die durch das Glas und den Block gehende zentrale Längsachse gedreht werden, bis die Nase des Blocks 1 an einem die Nase positionierenden Anschlag anstösst.
Unterschiedliche Änderungen und Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiel sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte die Lagerung der gegen eine federelastisch wirkende Rückstellkraft verschiebbaren Halteeinrichtung auch auf eine andere als die gezeigte Weise ausgebildet sein. Hierbei könnte z. B. der Schaft 35 der Halteeinrichtung auch an einem Lagerblock aus einem elastischen Material befestigt sein, der seinerseits am Rahmen des Schlittens befestigt ist. Die Verschiebung der Halteeinrichtung 8 würde hier gegen die Elastizität des Materials des Lagerblocks erfolgen. Auch könnte die Lagereinrich- tung 8 anstelle eines hülsenförmigen Bereichs, auf dem das abzublockende Glas aufliegt, auch eine in ihrem Durchmesser verstellbare Auflage aufweisen, um Gläser bzw.
Blöcke unterschiedli- chen Durchmessers mit ein und derselben Halteeinrichtung abblocken zu können. Eine Halteein- richtung könnte hierbei im Bereich der Auflage des Glases mehrere eine Aufnahmeöffnung für den Block umgebende, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Backen aufweisen, wobei der Durchmesser der Aufnahmeöffnung über Scherenglieder verstellbar ist, wie dies beispielsweise von der in der Beschreibungseinleitung genannten vorbekannten Abblockeinrichtung her bekannt ist.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar und möglich, dass der Schlitten 7 entfällt. Die Halteeinrich- tungen 8 wären somit stationär zum Maschinenrahmen 11. Einer jeweiligen Halteeinrichtung 8 wäre in diesem Fall ein eigener Niederhalter 15 und eine eigene Schlageinrichtung 39 zuzuordnen.
Die Beschickung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen könnte hier manuell erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Abblocken von optischen Gläsern, insbesondere Brillengläsern, die je- weils an einem Block (1) befestigt sind, mit mindestens einer Halteinrichtung, auf der ein
Glas (6) aufliegt und die eine Öffnung (45) für den am Glas (6) hängenden Block (1) auf- weist, und mit mindestens einem Niederhalter (15) zum Andrucken des auf der Halteein- richtung (8) aufliegenden Glases (6) an die Halteeinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schlageinrichtung (39) vorgesehen ist, die ein von unten her gegen die Halteeinrichtung (8) verschiebbares Schlagteil (40) aufweist, mit welchem ein Schlag auf die Halteeinrichtung (8) ausübbar ist, und dass die Halteeinrichtung (8) und der Nieder- halter (15) gegen eine federelastisch wirkende Rückstellkraft in der Richtung (46) der
Schlagbewegung des Schlagteiles (40) verschiebbar gelagert sind.