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Die Erfindung hat einen Hochbau mit einer Vielzahl von Geschossen, zumindest einer inneren Fassade und zumindest einer äusseren Fassade sowie ein metallisches Profil, zum Gegenstand.
Hochbauten weisen unterschiedliche äussere Fassaden auf. So sind Hochbauten bekannt, die eine Vielzahl von Geschossen, beispielsweise über zwanzig, aufweisen, wobei die Aussenwand zwischen Decke und Boden durch ein nach aussen vollkommen äquivalentes Fassadenelement aus Glas, das einfach oder mehrfach aufgebaut sein kann, ausgebildet ist. Derartige durchgehende, z. B. transparente, insbesondere voll durchsichtige, Aussenfassadenelemente weisen den Nachteil auf, dass sie über die gesamte Fläche, die letztendlich als Fenster zu bezeichnen ist, für Wärmestrahlen der Sonne, beispielsweise mit einer IR-Strahlung von 600 Watts2 durchlässig sind, so dass eine hohe wärmemässige Beaufschlagung erfolgt.
Bei derartigen Hochbauten ist es für den Benutzungskomfort der Räumlichkeiten erforderlich, neben einer Heizung im Winter, entsprechend den geographischen Breitegraden, für eine zusätzliche Kühlung Sorge zu tragen.
In der AT 332 088 B wird ein öffenbares Heiz- oder Klimafenster beschrieben, welches eine Doppelverglasung aufweist. Der Zwischenraum, weicher von der Doppelverglasung gebildet ist, weist Zu- und Abluftkanäle auf, über die konditionierte Luft zu- und abgeleitet wird. Das Heiz- und Klimafenster soll geöffnet werden können, ohne den Kreislauf der konditionierten Luft zur Umgebung zu öffnen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der zu öffnende bzw. zu schliessende Durchlass für die klimatisierte Luft durch den öffnenden bzw. schliessenden Flügel eines Fensters oder einer Türe betätigt wird.
In der AT 374 227 B wird ein Hochbau beschrieben, der einen Wandkörper und eine in Abstand von diesem angeordnete Aussenverkleidung aufweist. Es ist hierbei eine besondere Luftführung ausserhalb des Fensterbereiches vorgesehen. Bei hohen Temperaturen soll eine durchgehen-
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Betätigung der Jalousien, die in Abhängigkeit von starker Sonneneinstrahlung in Aktivstellung verbracht werden, eingesetzt. Bei geringer Sonnenbestrahlung soll zwischen dem Wandkörper und der Aussenverkleidung ein Luftpolster als zusätzliche Isolierung dienen.
In der DE 33 29 803 A 1 wird ein Hochbau beschrieben, welcher eine Aussenhaut aufweist, die zumindest teiltransparent für kurzwellige Solarstrahlung ist, wobei die dahinter befindliche Bauwerkswand aussenseitig eine Absorberbeschichtung aufweist. Zwischen der Aussenhaut und der Bauwerkswand sind öffen- und schliessbare Wärmesperren vorgesehen, die jeweils vor einer Eintrittsöffnung in den Innenraum des Bauwerkes liegen. Durch diese Öffnungen kann Luft, die zwischen der Aussenhaut und der Bauwerkswand erwärmt wurde, in den Innenraum eintreten. Ist eine Kühlung erwünscht, so wird die Wärmesperre geöffnet und es soll die warme Luft von unten nach oben zwischen der Aussenhaut und der Bauwerkswand strömen.
Weiters ist in der DE 27 06 968 A1 eine luftführende Fassade mit einer Aussenschale und einer Innenschale und einer zwischen diesen angeordneten Heizeinrichtung beschrieben. Die luftführende Fassade weist keine Zwischenräume auf, die im wesentlichen ausschliesslich einem Fenster zugeordnet sind und die nach oben abgeschlossen sind. Das in dieser Patentanmeldung beschriebene Organ weist die Luft entweder zur Aussenscheibe oder zur Innenscheibe. Ein vollkommener Abschluss der Zwischenräume liegt nicht vor.
Die EP 0 601 335 A 1 bezieht sich auf ein Gebäude mit einer Querlüftung, wobei zur Aufgabe gestellt ist, dass es im Sommer zu einer gezielten Querlüftung von den sonnenabgewandten Gebäudeseiten zur sonnenbestrahlten Gebäudeseite kommt und im Winter die Solarenergie in das Gebäudeinnere geleitet werden kann. Es liegen entlang des gesamten Gebäudes durchgehende Kanäle vor, die mit aussen verbunden werden können, wobei auch die Möglichkeit besteht, die Aussenverbindung zu schliessen. Parallel hierzu sind vor den Fenstern angeordnete Zwischenräume vorgesehen, die über Klappen mit dem Innenraum, aber auch über verschliessbare Fugen mit dem Aussenraum verbindbar sind. Auch soll bei diesem System durch Öffnung der Innenfenster ein weiterer Austausch der Luft der Innenräume erreicht werden können.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung kann dieser Literaturstelle jedoch nicht entnommen werden. Eine Verhinderung der Aufwärmung des Innenraumes wird bei dieser europäischen Patentanmeldung wie folgt erreicht.
Die Luft in den Strömungsschächten erwärmt sich, so dass eine natürliche Konvektionsströmung in denselben von oben nach unten eintritt. Die Strömungsschächte sollen jedoch nach unten verschlossen sein, damit nur über Öffnungen von Fensterkästen - die damit auch nach aussen
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verschlossen sein müssen-die dieselben mit dem Innenraum verbinden, nur Luft aus dem Innenraum abgesaugt werden kann.
Aus der EP 0 034 818 A wird ein Fassadenelement für einen Hochbau bekannt. Dasselbe weist eine innere und eine äussere Fassade auf, wobei die äussere Fassade mit einer einfachen Glasscheibe und die innere Fassade mit einer Doppelscheibenisolierverglasung versehen ist. Die innere Verglasung ist in einem Fensterflügel angeordnet, der öffenbar ist. Der Zwischenraum, gebildet zwischen der äusseren und inneren Fassade, wird zwangsbelüftet, wobei die Luft vom Gebäudeinneren oben zugeführt und unten in das Gebäudeinnere abgeführt wird.
Durch die Zwangsbelüftung wird ein zusätzlicher Energieaufwand zur Bewegung der Luft erforderlich, wobei weiters sowohl die Innen- bzw. auch die Aussenfassade durch die gekühlte, nach abwärts bewegte Luft abgekühlt wird, so dass zusätzlich zur Umwälzung ein weiterer Energieaufwand zur Abkühlung der Umluft gegeben ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Hochbau mit einer Vielzahl von Geschossen bzw. ein Profil, das Metall aufgebaut ist, zu schaffen, welcher bzw. welches ermöglicht, dass ein Hochbau mit einer im wesentlichen nach aussen abgeschlossenen Fassade aufgebaut ist, der trotz hoher Energieeinstrahlung durch die Sonne ein hohes Aufheizen des zwischen der Au- ssen- und Innenfassade vorliegenden Zwischenraumes vermeidet, wobei sowohl kein zusätzlicher Energieaufwand für eine Zwangsbelüftung des Zwischenraumes als auch kein zusätzlicher Energieaufwand zur Kühlung des Mediums der Belüftung erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung geht von einem Stand der Technik aus, wie er durch die EP 0 034 818 A gegeben ist.
Der erfindungsgemässe Hochbau mit einer Vielzahl von Geschossen, zumindest einer Innenfassade mit, vorzugsweise öffenbaren, Fenstern, insbesondere mit einer Doppelscheibenisolierverglasung und zumindest einer, insbesondere im Bereich der Fenster, transparenten Aussenfassade, wobei die Aussenfassade im Bereich der Fenster von einem metallischen Profil am Hochbau gehalten ist, und Zwischenräume zwischen der Aussen- und der Innenfassade Luftzutritts- und Luftaustrittsöffnungen aufweisen, welche Zwischenräume, bezogen auf den Hochbau, nach aussen offen sind, und in den Zwischenräumen ein IR-Strahlenschutz, z. B.
Sonnenschutzlamellen, Beschichtung, vorgesehen ist, wobei die Luftzutrittsöffnungen, bezogen normal zur Innenfassade, zumindest teilweise zwischen der Innen- undloder der Aussenfassade und dem IR-Strahlenschutz angeordnet sind, besteht im wesentlichen darin, dass die Zwischenräume, die im wesentlichen ausschliesslich dem/den Fenster (n) und dem transparenten Bereich (en) der Aussenfassade zugeordnet sind, der, insbesondere einzelnen, Fenster, nach oben abgeschlossen sind, und seitlich angeordnete Luftzutritts-und/oder-austrittsöffnungen und unten, insbesondere Luftzutrittsöffnungen, jeweils nur einem Zwischenraum zugeordnet sind. Durch das Vorsehen einer Innen- und Aussenfassade kann eine Teilung der Aufgaben, die an eine Fassade gestellt werden, durchgeführt werden.
Die Aussenfassade kann die Aufgabe als Schutz gegen eine Bewitterung zu dienen übernehmen. So kann sowohl ein Schutz gegen Wind als auch Niederschläge erreicht werden, wobei weiters ein erwünschtes, z. B. einheitliches Aussehen der Fassade, gleichgültig, ob dieselbe vor einem Fenster angeordnet ist oder vor Wandelementen angeordnet ist, erreicht wird. Die Innenfassade kann sodann zusätzliche Aufgaben, wie beispielsweise Schallisolierung oder auch thermische Isolierung, übernehmen, wobei, je nach Erfordernis, die Innen- oder Aussenfassade in einer erwünschten Richtung einen besonders geringen Durchtritt für elektromagnetische Strahlen im sichtbaren Bereich aufweisen kann. Dadurch kann beispielsweise erreicht werden, dass zwar aus dem Hochbau eine im wesentlichen ungehinderte Sicht gegeben ist, wohingegen in entgegengesetzte Richtung keine Sicht gegeben ist.
Durch die Luftzutritts- und Luftaustrittsöffnungen kann eine Belüftung des zwischen der Innen- und Aussenfassade vorliegenden Zwischenraumes erreicht werden, womit der Komfort der Räume im Hochbau erhöht werden kann. Sind die Luftzutrittsöffnungen nach aussen offen, so kann eine Belüftung mit Umgebungsluft erfolgen, wobei eine natürliche und keine Zwangsbelüftung erfolgen kann. Ist im Zwischenraum ein IR-Strahlenschutz, z. B. Sonnenschutzlamellen, Beschichtung, vorgesehen, so kann zusätzlich zur wirksamen Kühlung der Innenfassade eine Abschattung der IR-Strahlen erreicht werden, so dass der IR-Strahlenschutz erwärmt wird und die zusätzliche Wärme ebenfalls an die durchströmende Luft abgegeben werden kann.
Damit wird zusätzlich zur durchtretenden Luft eine weitere Aufheizung der Räume des Hochbaues über die Fenster vermieden. Durch die Luftzutritts- und -austrittsöffnungen, die nur
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einem Zwischenraum zugeordnet sind, wird eine besonders wirksame Kühlung erreicht, da jeder Zwischenraum mit Frischluft beaufschlagt wird, die nicht bereits durch das Vorbeiströmen in einem anderen Zwischenraum erwärmt wurde. Durch den Abschluss der Zwischenräume nach oben kann der Austritt der erwärmten Luft ohne Erwärmung der oberen Bereiche besonders wirksam erreicht werden.
Durch die im wesentlichen dem/den Fenster (n) und insbesondere dem (n) transparenten Bereich (en) der Aussenfassade zuzuordnenden Luftzutrittsöffnungen, die nur einem Zwischenraum zuzuordnen sind, wird die Wärme, welche zwischen den Fenstern eingestrahlt wird, direkt abgeführt, wobei die Bereiche zwischen den übereinanderliegenden Fenstern keine zusätzliche Wärme an die kühlende Luft abgeben.
Ist das Profil für die Aussenfassade, z. B. Glasplatten, im Bereich unterhalb des Fensters vorgesehen, so kann die Aussenfassade oberhalb des Sturzes und unterhalb der Brüstung der Fenster befestigt werden, so dass kein Verlust an eintretendem Licht verursacht wird.
Ist das Profil für die Aussenfassade, z. B. Glasplatten, im Bereich oberhalb des Fensters vorgesehen, so kann eine Positionierung der Elemente der Aussenfassade ohne zusätzliche Beeinträchtigung des Lichtdurchtrittes erfolgen, wobei gleichzeitig ein Nach - aussen - Kippen der Fassadenteile einfach verhindert werden kann.
Ist ein Teil der Aussenfassade, z. B. Glasplatte, von dem Profil umschlossen, so kann eine besonders hohe mechanische Festigkeit der Aussenfassade erreicht werden, wobei gleichzeitig der Logistik besonders günstig Rechnung getragen wird, und bei der Errichtung der Fassade, selbst von nicht hochqualifiziertem Personal, Fehler durch Einsatz von einer höheren Anzahl von unterschiedlichen Profilen vermieden werden können.
Sind benachbarte Teile der Aussen-und/oder Innenfassade, z. B. Glasplatten, über Dehnelemente verbunden, so kann zwischen den Glasplatten besonders einfach eine Zu- und Ableitung von Umluft erfolgen.
Sind die Luftzutrittsöffnungen im wesentlichen horizontal angeordnet, so kann eine strömungsmässige Erfassung eines Zwischenraumes unter Berücksichtigung der natürlichen Konvektion besonders einfach ohne zusätzliche Zwangsbelüftung erreicht werden. ist zwischen einem unteren Profil und einem oberen Profil ein weiterer Halter, insbesondere horizontal, zwischen den Teilen der Aussenfassade, z. B. Glasplatten, für dieselben angeordnet, so kann, je nach Erfordernis, zusätzlich Luft zu-oder auch abgeführt werden, so dass den unterschiedlichen eingestrahlten Wärmemengen besonders einfach Rechnung getragen werden kann.
Ist der Halter mit der Innenfassade über ein Profil od. dgl. verbunden, so kann beispielsweise eine Aufnahme für die Sonnenschutzlamellen gebildet werden.
Das erfindungsgemässe Profil, das mit Metall, z. B. Aluminium, aufgebaut ist, gegebenenfalls zum Halten von Aussenfassadenelementen eines Hochbaues, mit einer in Längsrichtung des Profiles verlaufenden nach einer Seite offenen Nut zur Aufnahme von z. B. Aussenfassadenelementen und einem nach dieser Seite gerichteten und in Längsrichtung des Profiles verlaufenden Schenkel, besteht im wesentlichen darin, dass die Wandung der Nut mit dem Schenkel über einen Steg verbunden ist, der in Längsrichtung des Profiles zumindest einen durchlaufenden, im wesentlichen in sich geschlossenen Hohlraum aufweist, und der Steg in einem einwandigen Bereich parallel zur Längsrichtung des Profils liegend eine Vielzahl von Öffnungen aufweist.
Durch ein derartig ausgebildetes Profil kann eine Aussenfassade im Abstand zu einer Innenfassade gehalten sein, wobei die Aussenfassade in der Nut angeordnet sein kann und die Innenfassade gegen den Schenkel gehal- ten werden kann. Durch die Öffnungen im Steg kann eine Belüftung des zwischen der Aussen- und der Innenfassade gebildeten Zwischenraumes einfach ohne zusätzliche Massnahmen erreicht werden.
Ist die Nut des Profiles mit einer, insbesondere L-förmigen, Schiene gebildet, welche eine in Längsrichtung verlaufende Feder, die in eine Nut eines Teilprofiles eingreift, und Fortsätze der Schiene, welche in eine in Längsrichtung verlaufende breite Nut des Teilprofiles eingreift, aufweist, so kann eine besonders einfache Montage, beispielsweise der Aussenfassade, durchgeführt werden, da es lediglich erforderlich ist, die Schiene auf das Teilprofil aufzuschieben, wodurch die Nut im Profil gebildet wird und eine formschlüssige Verbindung mit hoher mechanischer Festigkeit erhalten werden kann.
Weisen die Wandungen der Nut des Profiles zumindest je eine Aufnahme für eine Dichtung auf, so können Dichtungen, über welche die Aussenfassadenplatte gehalten wird, nicht nur durch
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einen Klemmsitz, sondern auch durch Formschluss in ihrer Lage gehalten werden.
Weist der Schenkel an seinem profilnahen Ende ein in Längsrichtung verlaufendes, vorzugsweise im Querschnitt, in sich geschlossenes Hohlteilprofil auf, so ist eine besonders einfache Versteifung des Profiles gegeben, so dass der Schenkel besonders verwindungssteif im Profil vorgesehen sein kann.
Weist das Hohlteilprofil aussen zwei hinterschnittene in Längsrichtung verlaufende Nuten auf, so kann das Profil mit einem weiteren Profil, z. B. für einen Fensterstock der Innenfassade verbunden werden, wobei beispielsweise durch Einsatz von Kunststoffprofilen eine thermische Isolierung zwischen den einzelnen Profilteilen erreicht werden kann.
Weist der Steg und/oder das Hohlteilprofil Wandungen auf, durch welche zur anderen Seite offene Nuten gebildet werden, so können zwei erfindungsgemäss ausgebildete Profile besonders einfach, beispielsweise durch Elemente, die die Wärmedehnung aufnehmen können, verbunden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 den Vertikalschnitt durch zwei Teilgeschosse eines mehrstöckigen Hochbaues im
Bereich Decke/Boden mit Fenster,
Fig. 2 den Vertikalschnitt durch die Aussen- und Innenfassade im unteren Bereich eines
Fensters,
Fig. 3 den Vertikalschnitt durch die Aussen- und Innenfassade im oberen Bereich eines
Fensters und
Fig. 4 den Horizontalschnitt durch die Innen- und Aussenfassade von zwei nebeneinan- derliegenden Fenstern.
Das in Fig. 1 dargestellte Geschoss eines Hochbaues mit einer Vielzahl von Geschossen, weist horizontale Tragelemente 1 auf, die jeweils eine abgehängte Decke 2 und einen Boden 3 tragen.
Das horizontale Tragelement 1 ist über eine Stahlkonstruktion 4 mit einer Aussenwand 5 verbunden, die nach aussen ein Aluminiumblech 6 trägt. Die Aussenwand 5 ragt nach unten bis zum horizontalen Tragelement 1 und reicht nach oben bis zur Brüstung 7 des Fensters 8. Dasselbe weist ein Isolierglas 9 mit zwei Glasscheiben auf, die in einem Fensterflügel 10 angeordnet sind, der in einem Rahmen 11 drehkippbar gelagert ist. Durch das Aluminiumblech 6 und den Fensterflügel 10 wird eine Innenfassade gebildet, die von einer Aussenfassade 12 abgedeckt ist. Die Aussenfassade weist einzelne Glasplatten 13 auf, die von einem Profil 14 aus Aluminium und einem Halter 15 vor der Innenfassade über Stege gehalten sind.
Zwischen der Aussen- und der Innenfassade ist ein Zwischenraum 16 vorgesehen, in welchem Sonnenschutzlamellen 17 angeordnet sind, die entlang einer Führung 18 nach oben in eine Ruhestellung, wie in Fig. 1 dargestellt, und in eine Funktionsstellung, bei weicher die Lamellen von oben nach unten gleichmässig verteilt sind, bewegt werden können. Weiters besteht die Möglichkeit, die Sonnenschutzlamellen in ihrer Neigung zur Horizontalen zu verändern, so dass je nach Sonnenstand eine Optimierung zum Eintritt des Lichtes und Absorption der IR-Strahlen erreicht werden kann. Statt Sonnenschutzlamellen können auch andere Mittel, z. B. eine Beschichtung, vorgesehen sein.
Zur Reinigung der Aussenseite der Aussenfassade 12 kann mit einer Führung durch die Anker 19 ein Reinigungswagen entlang der Aussenfassade bewegt werden.
In den Fig. 2,3 und 4 sind Einzelheiten der Befestigung der Innen- und Aussenfassade dargestellt. Das Profil 14 weist ein Teilprofil 20 auf, das mit der L-förmigen Schiene 21 aus Aluminium eine nach oben, unten oder seitlich offene Nut 22 bildet. Die Schiene 21 weist ihrerseits eine in Längsrichtung des Profiles verlaufende Feder 23 auf, welche in eine Nut 24 des Teilprofiles 20 eingreift. Das Teilprofil 20 weist seinerseits eine breite Nut 25 auf, in welche zwei Fortsätze 26 der Schiene 21 eingreifen, so dass durch Aufschieben der Schiene die Nut 22 gebildet wird. Die Schiene 21 weist weiters zwei in Längsrichtung derselben verlaufende Stege 27 auf, die als Halterung für die Dichtung 28, die an der Glasplatte 13 der Aussenfassade angreift, dienen.
Die andere Wandung der Nut 22, welche durch das Teilprofil 20 gebildet wird, weist eine Ausnehmung 29 auf, die zur Fixierung der Dichtung 30 dient, welche ebenfalls an der Glasplatte 13 anliegt.
Die Nut 22 ist über einen Steg 31 mit dem Schenkel 32 verbunden, an welchem der Fensterflügel 10 in Geschlossenstellung zum Anliegen kommt bzw. an dem das Aluminiumblech 6 anliegt. Der Steg 31 weist einen in Längsrichtung des Profiles verlaufenden Hohlraum 33 auf. Der einwan-
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dige Bereich des Steges 31 ist bei einem vertikal angeordneten Profil mit einer Vielzahl von Öffnungen 34 versehen, entlang welchen Luft in den Zwischenraum 16 ein-und austreten kann (Fig. 2). Weiters sind am horizontal angeordneten Teil des Profiles 20 mit Luftzutrittsöffnungen 34a versehen. Der Zwischenraum 16 ist jedoch oben und unten abgeschlossen, so dass die Belüftung desselben mit Frischluft und nicht mit der Luft eines anderen Zwischenraumes erfolgt. Die Öffnungen 34 sind vertikal und in Längsrichtung des Profiles 14 angeordnet und nach aussen offen.
Der Schenkel 32 weist an seinem stegnahen Ende ein in Längsrichtung verlaufendes Hohlteilprofil 35 auf, das zwei hinterschnittene Nuten 36 besitzt, in welche Profile 37 aus Kunststoff eingeschoben werden können, die ihrerseits ein weiteres Profil 38 aus Metall tragen. Dieses weitere Profil 38 ist seinerseits über ein Blech 39 mit Kunststoffverbindungsstücken mit dem darunter befindlichen analogen Profil 38 verbunden. Der Steg 31 weist weiters Wandungen 40 auf, die in Längsrichtung des Profiles verlaufen, und mit dem Profil 41 kooperieren das aus Kunststoff und Aluminium aufgebaut ist. Das Profil 41 über Schrauben 42 mit dem darunter angeordneten Profile 14 verbunden.
Damit ist eine Verbindung der Aussenfassadenelemente gegeben. Der nach unten abragende Schenkel 32 des unteren Profiles 14 ist mit der Aussenwand 5 über das Aluminiumblech 6 verbunden. Die Glasplatte 13 kann allseitig von den Profilen 14 oder 15 umgeben sein. Das untere Profil 14 weist horizontal angeordnete Luftzutrittsöffnungen 34a auf.
In Fig. 3 ist die Befestigung der Glasplatten 13 im oberen Bereich eines Fensters und unterhalb eines oberen Fensters dargestellt. Die Halterung umfasst die Glasplatte 13, wobei die Befestigung der Halterung 15 über ein Profil 43 erfolgt, das mit der Aussenwand 5 über Schrauben 44 verbunden ist. Das Profil 43 trägt seinerseits die Führung 18 und auch die schematisch dargestellten Sonnenschutzlamellen 17, die in eine Ruhestellung dargestellt sind. Der Austritt der Luft, die über die Luftzutrittsöffnungen 34a direkt von aussen und nicht über einen Bereich zwischen zwei Fenstern in den Zwischenraum 16 eintritt (Fig. 2), erfolgt über die Luftaustrittsöffnungen 34, die am oberen Ende in dem seitlich die Glasplatte 13 umfassenden Profil 14 vorgesehen sind und sich zwischen der Aussenfassade 12 und den Sonnenschutzlamellen 17 erstrecken.
Die Lufteintrittsöffnungen befinden sich seitlich unterhalb derselben, wobei die Summe der Flächen der Lufteintritts- öffnungen etwa die der Luftaustrittsöffnungen entspricht, insbesondere geringfügig kleiner ist als jene der Luftaustrittsöffnungen.
Die in Fig. 4 dargestellten Konstruktionselemente entsprechen jenen der Fig. 1 bis 3. Zusätzlich sind darin Wärmedehnelemente 45 vorgesehen, die in den durch die Wandungen 40 der Profile 14 gebildeten Nuten eingreifen, so dass die Möglichkeit einer Wärmedehnung sowie Kontraktion gegeben ist. Zwischen den benachbarten Profilen 14 ist ein Spalt 46 vorgesehen, über den Luft ein-und austreten kann.
Bei einer Sonneneinstrahlung normal auf die Glasebene von 600 W/m2 und einer Raumlufttemperatur von 260C und einer Aussenlufttemperatur von 320C und spalffreier Abschattung des Innenraumes konnte bei geschlossenem Zwischenraum eine Glasoberflächentemperatur an der Innenseite der Glasplatte der Aussenfassade von 34, 8 C gemessen werden, wohingegen bei einem erfindungsgemäss belüfteten Zwischenraum, welcher sich jeweils auf ein Fenster beschränkte, die Temperatur 31, 4 C betragen hat. Durch die erfindungsgemässe Konstruktion, welche keinen zusätzlichen Energieaufwand benötigt, kann somit eine Senkung der Glasoberflächentemperatur um 3 C erreicht werden.
Bei einem Hochbau mit zwanzig Geschossen und einem von unten nach oben durchgehenden Zwischenraum konnte im untersten Geschoss die erfindungsgemässe Absenkung der Temperatur ermittelt werden, wohingegen im obersten Geschoss keine Temperatursenkung, sondern eine Erhöhung um 50C festgestellt wurde.
Bei der erfindungsgemässen wärmetechnischen Trennung ist über alle einzelne Stockwerke eine Temperatur gemäss dem unteren Stockwerk zu erwarten.
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