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Die
Erfindung betrifft ein modulares Klimasystem, das wenigstens eine
Außenlufteinheit, wenigstens eine Ablufteinheit, wenigstens
eine Wärmerückgewinnungseinheit, wenigstens eine
Konvektoreinheit und wenigstens eine Steuerungs- und/oder Regelungseinheit
aufweist, sowie ein Gebäude und ein Klima- und Lüftungsgerät,
das aus modularen Einheiten eines solchen Klimasystems besteht.
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Lüftungsgeräte
und Klimasysteme können direkt an der Innenseite der Fassade
von Gebäuden installiert werden. Dies erlaubt den Verzicht
auf zentrale Lüftungssysteme und Luftverteilnetze, die
in den Räumen des Gebäudes angeordnet sind. Damit kann
vorteilhafterweise auf einen großen Installationsraum,
den diese Lüftungssysteme und Luftverteilnetze erfordern,
verzichtet werden, welcher die Bauhöhe der Etagen bzw.
des gesamten Bauwerks einerseits kostentreibend beeinflusst und
andererseits besondere Verkleidungsmaßnahmen erfordert,
wie z. B. abgehängte Innendecken. Die Installation von
Lüftungsgeräten direkt an der Innenfassade erlaubt
ferner eine weitgehend individuelle Lüftung und Klimatisierung
für jeden Raum bzw. jedes Fassadensegment. Dieser funktionale
Vorteil kann in aller Regel auch zur Energie-Einsparung genutzt
werden.
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Ein
Problem bei bisherigen Fassadenlüftungs- und Klimasystemen
besteht in der Miniaturisierung der einzelnen Komponenten und der
Unterbringung der einzelnen Funktionselemente in dem Gebäude
bzw. der Innenfassade derart, dass die Komponenten möglichst,
und auch im Fall von weitgehend verglasten Fassaden, optisch nicht
sichtbar sind und die nutzbare Fläche nicht reduzieren.
Andererseits besteht bei einer übermäßigen
Miniaturisierung der Komponenten die Gefahr, dass die Leistungsfähigkeit
dieser Systeme eingeschränkt wird.
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Bisherige
Systeme mit einer Wärmerückgewinnung und/oder
integrierten Heiz- oder Kühl-Konvektoren werden entweder
als ein Flachgerät fassadennah in dem Doppelboden eines
Gebäudes installiert oder als Flachpanel an der Innenfassade
montiert oder sind als eine Brüstungstruhe mit integrierter Fensterbank
ausgebildet, die an der Innenfassade platziert wird. Derartige Systeme
lassen sich jedoch nicht individuell an die Gegebenheiten eines
Gebäudes anpassen und sind meist zu wenig variabel.
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Aus
der
WO 2008/037582
A1 wird hierzu ein Gebäude vorgeschlagen, bei
welchem zwischen der Innenseite der Fassade und der äußeren
Stirnseite der Geschoßdecken ein Aufnahmeraum gebildet wird,
in dem Funktionselemente der Gebäudeanlagentechnik aufgenommen
werden können. Nachteilig an dieser Lösung ist,
dass der Aufnahmeraum die äußeren Abmessungen
des Gebäudes erhöht bzw. bei vorgegebenen äußeren
Abmessungen die nutzbare Fläche innerhalb des Gebäudes
reduziert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Klimasystem der oben
genannten Art zu schaffen, welches sich flexibel an die Anforderungen eines
Gebäudes oder eines Teils davon anpassen lässt
und gleichzeitig einen minimalen Bauraum erfordert.
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Diese
Aufgabe wird im Wesentlichen mit einem Klimasystem gelöst,
welches aus modularen Einheiten ausgebildet ist, von denen wenigstens
eine Einheit in ein Fassadensegment eines Gebäudes integriert
ist. Mit anderen Worten ist das erfindungsgemäße
System aus mehreren vorzugsweise auch austauschbaren Funktionselementen
modular aufgebaut, die nicht in ein integriertes Gerätekonzept
eingebunden sind. Die einzelnen Einheiten des Systems lassen sich
an unterschiedlichen Orten innerhalb des Gebäudes anordnen,
ohne dass ein bspw. durch ein gemeinsames Gehäuse definiertes
integriertes Gerät gebildet wird.
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Erfindungsgemäß sind
die Einheiten, die Funktionselemente bilden, so modularisiert, dass
für verschiedene Anwendungsfälle jeweils optimierte Konfigurationen
realisiert werden können, und dass einzelne Funktionselemente
entweder in Fassadenelemente integriert werden können und/oder
in die (Doppel-)Boden und/oder Wand- und/oder Deckenkonstruktion
einer Raumeinheit des Gebäudes integriert werden können,
dessen Fassade von mindestens einem Fassadensegment gebildet wird.
Dies ermöglicht es, bestimmte Einheiten (Funktionselemente)
so zu konstruieren und anzuordnen, dass diese Raumeinheiten versorgen,
die zu wenigstens zwei Fassadenachsen gehören.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform erfüllt eine
Außenlufteinheit die Funktionen Außenluft-Zufuhr
und/oder Außenluft-Filterung. Dies kann erreicht werden,
indem die Außenlufteinheit einen Außenluft-Ventilator,
ein Außenluft-Filter und/oder eine Außenluft-Verschlussklappeneinheit
aufweist.
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Die
Ablufteinheit erfüllt vorzugsweise die Grundfunktion der
Abluft-Absaugung und weist hierfür bspw. einen Abluft-Ventilator
sowie ggf. einen Abluft-Filter und/oder eine Fortluft-Verschlussklappeneinheit
auf.
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Um
die in der Abluft enthaltene Wärme zu nutzen, kann eine
Wärmerückgewinnungseinheit vorgesehen sein, die
zumindest mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher und einer Kondensat-Ablauf-Einrichtung
ausgestattet ist. Zusätzlich kann diese Wärmerückgewinnungseinheit
mit Außen- und Fortluft-Verschlussklappeneinheiten, einem
Außenluft-Filter und/oder einer Bypass-Klappeneinheit und/oder
einem Bypasskanal ausgestattet sein. Um eine möglichst
flächige und flache Bauform zu realisieren kann der Luft-Luft-Wärmetauscher
dabei auch als Funktionseinheit mit mehreren einzelnen Luft-Luft-Wärmetauscher-Elementen
in Stirn- oder Boden-Parallelschaltung oder Reihenschaltung ausgebildet
sein.
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Weiter
wird es bevorzugt, wenn die Konvektoreinheit ein Einzel-Konvektor-Element
aufweist oder als ein Ventilator-Konvektorgerät jeweils
zum Heizen- und/oder Kühlen der Außen- und/oder Raumluft
ausgebildet ist, und/oder als ein Induktions-Konvektorgerät
ausgebildet ist, und/oder als ein integriertes Kombinations-Lüftungs-
und Klimagerät ausgebildet ist, dass seinerseits sowohl
Ventilator- als auch Induktions-Temperierungsmodule als integrale
Bestandteile enthält. Hierzu wird vollumfänglich auf
die
DE 10 2008 007 641 verwiesen,
die ein Kombinations-Induktions-Ventilator-Konvektorgerät
beschreibt, bei welchem das Lüftungsgerät mit
wenigstens einem Wärmetauscher oder Konvektor zur Temperierung
von Luft ausgebildet ist, welcher wenigstens einem Ventilator-Temperierungsmodul
des Lüftungsgerätes zugeordnet ist, wobei das
Ventilator-Temperierungsmodul wenigstens einen Ventilator zum Erzwingen
einer Strömung von durch wenigstens eine Ansaugöffnung
des Lüftungsgeräts angesaugter Luft in Wärmekontakt
mit dem Wärmetauscher oder Konvektor an diesem vorbei aufweist.
Dabei weist das Lüftungsgerät zusätzlich
wenigstens ein nach dem Induktions-Prinzip arbeitendes Induktions-Temperierungsmodul
auf.
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Zusätzlich
kann in dem erfindungsgemäßen System wenigstens
eine Steuerungs- und Regelungseinheit vorgesehen sein, die wenigstens
eine der nachfolgenden Funktionen erfüllt: Steuerung und/oder
Regelung von im Funktionsbereich Außen- bzw. Zuluftzufuhr
ggf. kaskadenförmig zueinander angeordneten Außen-
und Zuluftventilatoren, und/oder Regelung von im Funktionsbereich
Fortluft- bzw. Abluftabfuhr ggf. kaskadenförmig zueinander angeordneten
Fortluft- und Abluftventilatoren, Steuerung und/oder Regelung des
Verhältnisses zwischen Außen- und Fortluftvolumenstrom
abhängig von der Systemkonfiguration, Steuerung und/oder
Regelung der Außen- und Fortluftklappen, Steuerung und/oder Regelung
der Winddruck- und Windsog-Kompensationsfunktion, Steuerung und/oder
Regelung der Frostschutz- und Zuluft-Komfort-Temperatur-Funktion,
Steuerung und/oder Regelung der Bypassfunktion, Steuerung und/oder
Regelung der Filterwechsel- und Reinigungsfunktion, Steuerung und/oder
Regelung der Außen- und Raumluft-Konvektorfunktion, Steuerung
und/oder Regelung der Raumtemperaturfunktion, Steuerung und/oder
Regelung der Luftwechsel- bzw. Raumluft-Qualitätsfunktion,
Steuerung von Energiespar-Funktionen, Alarm- und Meldefunktionen.
Diese Einheit kann auch ein Netzwerk-Interface und/oder ein Gebäude-Leittechnik-Interface
aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird
unter einem Fassadensegment jede aus verschiedenen Einzel-Elementen
zusammengesetzte Einheit verstanden, aus denen eine moderne Glas-
und/oder Aluminium-Fassade aufgebaut ist. Üblicherweise
ist eine solche Fassade aus verschiedenen Grundelementen aufgebaut,
die als Glas-Elemente, beispielsweise in Form eines zu öffnenden
oder nicht zu öffnenden Fensterflügels, und/oder
als nicht transparente Panel-Elemente ausgebildet sein können.
Ein Fassadensegment stellt dabei die Fassade für jeweils
mindestens ein Segment bzw. mindestens eine so genannte Achse eines
Geschosses dar.
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Die
Einzel-Elemente der Fassadensegmente können zur Geschossdecke
vertikal (Fassadensegment-Panel-V-Element) oder horizontal (Fassadensegment-Panel-H-Element)
angeordnet sein. Entsprechende bzw. die mindestens diese Fassadensegment-Elemente
umschließenden Teile der konstruktiven Fassaden-Bauelemente
wie Pfosten und Riegel können dabei jeweils einen integralen
Teil der zuvor bezeichneten Elemente darstellen. Weiter können
die Fassadensegmente als ein Stirnseitensegment-A-Element, das die
Fassade für den zu einem Fassadensegment gehörenden
Teil der Stirnseite der zu dem Fassadensegment gehörenden
Geschossdecke darstellt, oder als ein Stirnseitensegment-B-Element
ausgebildet sein, das die Fassade für den zu einem Fassadensegment
gehörenden Teil der Stirnseite der zu dem Fassadensegment
gehörenden Doppelbodenkonstruktion darstellt. Dabei beträgt
das Höhenmaß der Stirnseitensegment-B-Elemente
mindestens das Maß von der Oberkante der zu dem Fassadensegment
gehörenden Geschossdecke bis zur Oberkante der auf dieser
Geschossdecke installierten Doppelbodenkonstruktion. Alternativ kann
die ses Höhenmaß um ein Sockelmaß von
ca. 200 mm vergrößert werden, wobei dieses Sockelmaß sich
von der Oberkante der auf dieser Geschossdecke installierten Doppelbodenkonstruktion hinaus
nach oben erstreckt.
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In
Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass zusätzlich
Leitungselemente zur Verbindung und zum Anschluss der Außenlufteinheit,
der Ablufteinheit, der Wärmerückgewinnungseinheit,
der Konvektoreinheit und der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit
in dem Klimasystem vorgesehen sind. Auch diese Leitungselemente,
die der Durchleitung von Gasen wie z. B. Außen-, Raum- oder
Ab- oder Fortluft, Fluiden wie z. B. Heiz- oder Kühlwasser,
und/oder Elektrizität dienen können, sind vorzugsweise
modular in verschiedenen Ausführungs- bzw. Konfektionsformen
vorhanden, so dass individuell auf ein Klima- oder Lüftungsgerät
abgestimmte Komponenten eingesetzt werden können.
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Alternativ
oder zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Merkmalen betrifft
die Erfindung ein modulares Klimasystem zum Einsatz in einem Gebäude,
das eine zumindest teilweise durch Fassadensegment-Elemente mit
Fassadenprofilen gebildeten Fassade und/oder von Fensterprofilen
umschlossene Fensterelemente aufweist, wobei das Klimasystem wenigstens
einen Wärmetauscher aufweist, der in ein Fassadenprofil
und/oder in ein Fensterprofil integriert ist. Dabei kann der Wärmetauscher
als ein kanalförmiger Luft-Luft-Wärmetauscher
ausgebildet sein. Die Nutzung eines Fassadenprofils und/oder eines
Fensterprofils als ein Wärmetauscher bietet sowohl hinsichtlich
der Gestaltung der Fassade, hinsichtlich des Bauraums als auch hinsichtlich
der Anzahl der für eine Klimatisierung erforderlichen Komponenten
erhebliche Vorteile.
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Es
wird bevorzugt, wenn die wenigstens eine in ein Fassadensegment-Element
eines Gebäudes integrierte modulare Einheit eine physische,
konstruktive und/oder funktionale Einheit mit dem Fassadensegment-Element
bildet. So kann die wenigstens eine in ein Fassadensegment eines
Gebäudes integrierte Einheit mit diesem als eine vorgefertigte
Einheit an dem Gebäude montiert werden.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein Klima- und Lüftungssystem,
das aus den modularen Einheiten eines Klima- und Lüftungssystems
der oben genannten Art besteht sowie ein Gebäude mit einer
Fassade, die aus einer Vielzahl von Fassadensegmenten besteht, wobei
in wenigstens eines der Fassadensegmente eine modulare Einheit eines
Klima- und Lüftungssystems der oben genannten Art integriert ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen schematisch:
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1 in
Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes Fassadensegment-Panel-H-Element,
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2 in
Perspektivansicht ein weiteres erfindungsgemäßes
Fassadensegment-Panel-H-Element,
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3 in
Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes Fassadensegment-Panel-V-Element,
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4a,
b in Vorder- bzw. Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes
Stirnseitensegment-A-Element,
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5a,
b in Perspektiv- bzw. Seitenansicht ein erfindungsgemäßes
Stirnseitensegment-B-Element,
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6a,
b in Perspektiv- bzw. Seitenansicht ein weiteres erfindungsgemäßes
Stirnseitensegment-B-Element mit Sockelmaß und einer Erweiterung
in den Doppelboden,
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7a–8 jeweils
in Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes modulares
und Klima- und Lüftungssystem mit einer in ein Stirnseitensegment Element
integrierten Wärmerückgewinnungseinheit.
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9 in
Perspektivansicht eine erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit,
mit nicht dargestellter innen liegender, also Gebäudeproximaler
Fassaden-Panel-Material-Platte mit zugehöriger Isolier-
und Dämmschicht und Luftleitpanel-Platte,
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10a, b in Perspektivansicht die erfindungsgemäße
Wärmerückgewinnungseinheit, mit abgenommener Gebäude-proximaler
Fassaden-Panel-Material-Platte mit zugehöriger Isolier-
und Dämmschicht und Luftleitpanel-Platte,
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11a in Perspektivansicht die erfindungsgemäße
Wärmerückgewinnungseinheit als Fassadensegment-Panel-H-Element,
mit Gebäude-proximaler Fassaden-Panel-Material Platte und
Luftleitpanel-Platte,. wobei alle Gehäuse-Seiten bzw. Fassaden-Panel-Material-Platten
mit zugehörigen Isolier- und Dämmschichten und
Luftleitpanel-Platte mit zugehöriger Isolier- und Dämmschicht
transparent dargestellt sind,
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11b in Perspektivansicht die erfindungsgemäße
Wärmerückgewinnungseinheit als Fassadensegment-Panel-V-Element,
mit Gebäude-proximaler Fassaden-Panel-Material Platte und
Luftleitpanel-Platte, wobei alle Gehäuse-Seiten bzw. Fassaden-Panel-Material-Platten mit
zugehörigen Isolier- und Dämmschichten und Luftleitpanel-Platte
mit zugehöriger Isolier- und Dämmschicht transparent
dargestellt sind,
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12 in
Aufsicht von innen die erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit,
mit Gebäude-proximaler Fassaden-Panel-Material Platte oder Luftleitpanel-Platte,
wobei Gebäude-proximale Fassaden-Panel-Material-Platte
oder Luftleit-Platte mit zugehörigen Isolier- und Dämmschichten
nicht transparent dargestellt sind,
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13a, b in Aufsicht von innen die erfindungsgemäße
Wärmerückgewinnungseinheit als Fassadensegment-Panel-H-Element,
mit Luftleitpanel-Platte, wobei Gebäude-proximale Luftleitpanel-Platte
mit zugehöriger Isolier- und Dämmschicht transparent
dargestellt sind,
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14 in
Aufsicht von innen die erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit
als Fassadensegment-Panel-H-Element, ohne Luftleitpanel-Platte,
wobei Gebäude-proximale Fassaden-Panel-Material Platte
nicht transparent dargestellt sind,
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15a eine erfindungsgemäße Luftein-/Ausström-Profilschiene
mit nach rechts und unten geneigten Luftleitplatten mit partieller
Oberflächenprofilierung in seitlicher Schnittdarstellung,
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15b eine erfindungsgemäße Luftein-/Ausström-Profilschiene
mit nach rechts und unten geneigten Luftleitplatten mit partieller
Oberflächenprofilierung in seitlicher Schnittdarstellung
und leicht perspektivisch,
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16 in
Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit
als Fassadensegment-Panel-H-Element mit Luftleit-Platte und
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17 in
Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit
als Fassadensegment-Panel-V-Element mit Luftleit-Platte.
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Die
Konfiguration und Integration der Einheiten (Funktionselemente)
eines erfindungsgemäßen modularen und integrierten
Fassaden-Klimasystems und deren Integration in moderne Fassadensegmente
(bzw. Fassadensegment-Elemente) kann beispielsweise wie im Folgenden
beschrieben aussehen. Dabei wird unter Integration verstanden, dass eine
physisch und konstruktive und teilweise auch funktionale Einheit
aus dem Fassadensegment (bzw. Fassadensegment-Element) und der wenigstens
einen Einheit des Klimasystems entsteht. Diese Einheit kann vorteilhafterweise
auch entsprechend vorgefertigt und als Einheit am Gebäude
montiert werden.
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Außenlufteinheit
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Eine
Außenlufteinheit des Klimasystems kann erfindungsgemäß beispielsweise
in ein Fassadensegment-Panel-V-Element (vgl. 3), ein
Fassadensegment-Panel-H-Element (vgl. 1 oder 2),
ein Stirnseitensegment-A-Element (vgl. 4a und 4b)
oder ein Stirnseitensegment-B-Element (vgl. 5a und 5b)
integriert werden. Eine vollständige Integration einer
Außenlufteinheit in eines der genannten Fassadensegment-Elemente
hat dabei den Vorteil, dass das Design des Fassadenanschlusses hinsichtlich
der Integration der Außenluftöffnung in das Fassadensegment-Element,
der Integration des Regen- und Spritzwasserschutzes in das Fassadensegment-Element,
der Integration des Spritzwasserablaufs in die Fassadenkonstruktion
und der Integration des Außenluftventila tors optimiert
werden kann. Weiter lässt sich ein besonders hoher Dichtigkeitsgrades
des Außenluft-Fassadenanschlusses innen bei einem hohen
Vorfertigungsgrad und einer guten Raumausnutzung bzw. einem kompakten
Design erzielen.
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Die
Außenluftzuführung in einen zur Umgebung abgeschlossenen
Raum im Gebäude erfolgt dabei vorzugsweise durch Zuführung
des von dieser Einheit generierten Außenluft-Volumenstromes durch
beispielsweise flexible und im Doppelboden verlegte Flachkanäle
direkt in eine Wärmerückgewinnungseinheit. Alternativ
kann die Außenluftzuführung auch durch beispielsweise
flexible und im Doppelboden verlegte Flachkanäle direkt
in mindestens eine Konvektoreinheit erfolgen.
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Dabei
kann das Fassadensegment erfindungsgemäß so gestaltet
werden, dass der für die Aufnahme der Außenlufteinheit
erforderliche Teil als Installationsraum bzw. ein Gehäuse
ausgebildet wird. Dieser reicht vorzugsweise von der Fassade bzw. dem
Fassadensegment-Panel-H-Element oder dem Fassadensegment-Panel-V-Element
auf mindestens einem kleinen Teil oder der gesamten Länge
des Fassadensegment-Panel-H-Elements bzw. des Fassadensegment-Panel-V-Elements
nach innen in den Raum hinein. Der Installationsraum bzw. das Gehäuse
kann auch von der Fassade bzw. dem Stirnseitensegment-B-Element
auf mindestens einem kleinen Teil der oder der gesamten Länge
des Stirnseitensegment-B-Elements nach innen in den Raum hinein reichen.
Dabei wird der Installationsraum bzw. das Gehäuse vollständig
in den Hohlraum eines Doppelbodens integriert, der mit entsprechend
zu platzierenden Inspektionsluken, die z. B. von einem Gitterrost
abgedeckt werden können, versehen werden kann. Alternativ
hierzu ist es möglich, den Installationsraum bzw. das Gehäuse
begehbar auszubilden und derart in den (Doppel-)Boden zu integrieren, dass
sich eine Inspektionsluke auf gleicher Höhe und nach innen
daran anschließt.
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Weiter
können der Installationsraum bzw. das Gehäuse
oder die Außenlufteinheit selbst so ausgebildet sein, dass
sie zumindest teilweise und um ein Sockelmaß über
dem Doppel- oder Fertigfußboden auf einem kleinen Teil
der oder der gesamten Länge des Fassadensegments in den
Raum hineinreichen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung sind der Installationsraum bzw. das
Gehäuse als ein nach außen ausgebildeter Ansatz
in einem Fassadensegment-Panel-H-Element oder einem Fassadensegment-Panel-V-Element
bzw. einem Stirnseitensegment-A-Element oder einem Stirnseitensegment-B-Element
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass kein großer Abstand
zwischen der Fassade und der Geschossdeckenkonstruktion oder keine
große Dicke bzw. Tiefe der Fassadenkonstruktion vorgesehen
werden muss. Dies wäre hinsichtlich des Erfindungsleitgedankens
nachteilig, da eine durchgehend größere Fassadentiefe
auch größere Gebäudeabmessungen bzw.
verringerte Gebäude-Innenabmessungen und damit eine kleinere
Nutzfläche bei gegebenen maximalen Gebäudeaußenabmessungen
bewirkt. Alternativ kann die Außenlufteinheit in jede Konvektoreinheit
des Klimasystems oder in bestimmte und dafür um diese Einheit
konstruktiv erweiterte Konvektoreinheiten integriert werden. Die
Außenlufteinheit kann aber auch als eine separate Funktionseinheit
in den Hohlraum einer Doppelbodenkonstruktion integriert werden.
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Ablufteinheit
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Auch
die Außenlufteinheit eines erfindungsgemäßen
Klimasystems kann beispielsweise in ein Fassadensegment-Panel-V-Element,
ein Fassadensegment-Panel-H-Element, ein Stirnseitensegment-A-Element
oder ein Stirnseitensegment-B-Element integriert werden. Dies ist
mit den oben in Bezug auf die Außenlufteinheit erläuterten
Vorteilen hinsichtlich der Integration der Fortluftöffnung
in das Fassadensegment, der Integration des Regen- und Spritzwasserschutzes
in das Fassadensegment, der Integration des Spritzwasserablaufs
in die Fassadenkonstruktion und der Integration des Abluftventilators sowie
hinsichtlich des Dichtigkeitsgrades des Fassadenanschlusses innen
bei einem hohen Vorfertigungsgrad und einer guten Raumausnutzung
bzw. einem kompakten Design verbunden.
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Die
Abluftansaugung aus einem zur Umgebung abgeschlossenen Raum des
Gebäudes erfolgt dabei vorzugsweise durch Ansaugung des
von dieser Einheit generierten Abluft-Volumenstromes. Dies erfolgt
entweder direkt aus dem zu entlüftenden Raum durch beispielsweise
flexible und im Doppelboden verlegte Flachkanäle und durch
mindestens ein Auslassventil oder Abluftgitter, die z. B. wie für
die Generierung einer Querlüftungsströmung erforderlich
optimal positioniert werden können. Alternativ erfolgt
dies direkt aus dem zu entlüftenden Raum durch beispielsweise
die Teile der konstruktiven Fassaden-Bauelemente, wie Pfosten und
Riegel, welche die oben genannten Fassadensegmente umschließen
und dafür entsprechend ausgebildet und verbunden sind,
sowie durch mindestens ein in diese konstruktiven Fassaden-Bauelemente
raumseits integriertes Auslassventil oder Abluftgitter, die z. B.,
wie für die Generierung einer optimalen Entlüftungsströmung
erforderlich, deckennah positioniert werden können. Hinsichtlich
einer erfindungsgemäß optimierten Raumausnutzung
wird diese Integration dabei beispielsweise in ein Fassadensegment-Panel-H-Element
bzw. ein Fassadensegment-Panel-V-Element bzw. ein Stirnseitensegment-A-Element
bzw. ein Stirnseitensegment-B-Element vorgenommen.
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Wie
oben in Bezug auf die Außenlufteinheit erläutert,
kann das Fassadensegment für die Ablufteinheit so gestaltet
werden, dass der für die Aufnahme der Ablufteinheit erforderliche
Teil als Installationsraum bzw. als ein Gehäuse ausgebildet
ist, das wie oben beschrieben in die Fassade und/oder den Doppel-
oder Fertigfußboden integrierbar ist. Dies führt
wiederum zu einer Minimierung des erforderlichen Bauraums und damit
zu geringeren Außenabmessungen des Gebäudes bzw.
einer vergrößerten Nutzfläche bei vorgegebenen äußeren
Ab messungen des Gebäudes. Alternativ kann die Ablufteinheit in
eine Konvektoreinheit oder als separate Funktionseinheit in den
Hohlraum einer Doppelbodenkonstruktion oder in eine in dem zu entlüftenden
Raum weiter innen liegenden Trennwand – die den Raum z.
B. von dem Zugangsflur trennt – integriert werden. Grundsätzlich
ist es auch möglich, die Ablufteinheit an jeder anderen
geeigneten Stelle in dem von den oben genannten Fassadensegmenten
zur Außenwelt bzw. Umgebung abgeschlossenen Raum im Gebäude
anzuordnen.
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Wärmerückgewinnungseinheit
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Eine
Wärmerückgewinnungseinheit kann erfindungsgemäß und
je nach Konfiguration eines erfindungsgemäßen
modularen und Fassaden-integrierten Lüftungs- und Klimasystems
beispielsweise in ein Fassadensegment-Panel-V-Element, ein Fassadensegment-Panel-H-Element
oder ein Stirnseitensegment-B-Element integriert werden. Dies bietet vorteilhafterweise
die Möglichkeit, die vor allem auch im Vergleich zur Grundfläche
von herkömmlichen Fassaden-Lüftungsgeräten
große Fläche solcher Fassadensegment-Elemente
für den Wärmetauscher auszunutzen. Zudem lässt
sich so aufgrund der dadurch insgesamt großen Wärmeübertragungsfläche
der Wärmetauscher-Lamellen zwischen der Außen-
und der Abluft eine äußerst flache Bauweise bzw.
eine äußerst geringe Bautiefe bei gleichzeitig hoher
Wärmerückgewinnungsleistung erzielen. Dies gilt
bei paralleler Anordnung des Wärmetauschers zu dem Fassadensegment-Element
dergestalt, dass die Wärmetauscher-Lamellen parallel zu
der Fassade angeordnet werden.
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Der
Aufbau eines Fassadensegment-Panel-V-Elementes oder eines Fassadensegment-Panel-H-Elementes
mit integrierter Wärmerückgewinnungseinheit kann
dabei z. B. von außen bzw. distal nach innen bzw. proximal
betrachtet wie folgt aussehen (Beschreibung ohne zugehörige
bzw. mindestens diese Fassaden segment-Elemente umschließenden
Teile der konstruktiven Fassaden-Bauelemente wie Pfosten und Riegel):
- • Außen bzw. Gehäuse-allseitig
Fassadenpanel-Material-Platte, z. B. aus Stahlblech, Aluminium,
Glas, Holz oder hochfest gepresstem Mineralstoff.
- • Anschließend bzw. Gehäuse-allseitig
Flach-Isolier- und Dämm-Material-Schicht aus nicht brennbarem
Isolier- bzw. Dämm-Material bzw. Vakuum Isolier- bzw. Dämm-Material.
- • Luft-Luft-Lamellen-Wärmetauscher aus Kunststoff-
oder Aluminium-Lamellen.
- • Flach-Isolier- und Dämm-Material-Schicht
aus nicht brennbarem Isolier- bzw. Dämm-Material bzw. Vakuum
Isolier- bzw. Dämm-Material.
- • Optional zusätzlich und proximal Luftleitpanel-Platte
oder Luftleitkanal.
- Diese Platte bzw. dieser Kanal weist gesamt-flächig
einen Hohlraum auf, der im Kern die folgenden drei Funktionen wahrnimmt:
- – Verteilung der Außenluft, die den Luft-/Luft-Wärmetauscher
bereits durchströmt hat, zu einer in der Luftleitpanel-Platte
frei positionierbaren Zuluftaustrittsöffnung.
- – Zusätzliche Isolierfunktion durch die die
Luftleitpanel-Platte durchströmende Luft, da die die Luftleitpanel-Platte
durchströmende Luft im Luft-/Luft-Wärmetauscher
bereits vorgewärmt worden ist und andererseits durch die
zwischen Luft-/Luft-Wärmetauscher und Luftleitpanel-Platte angeordnete
Isolier- und Dämmschicht nach Gebäude-distal isoliert
bzw. gedämmt wird.
- – Bypass-Funktion durch eine optional nutzbare Direkt-Durchführung
der Außenluft durch die Luftleitpanel-Platte.
- • Zusätzlich kann die Außen-Fassadenpanel-Material-Platte
an der dafür vorgesehenen Panelplattenseite bzw. dem dafür
vorgesehenen Panelplattenende – das ist bei einem Fassadensegment-Panel-V-Element
z. B. das Fußboden-seitige bzw. untere Plattenende – mit
Außen- bzw. Fortluftöffnungen ausgeführt,
die mit auf diese Außen-Fassadenpanel- Material-Platte aufgesetzter Lufteinström-/Ausström-Profilschiene
versehen werden kann. Sofern die Außen- bzw. Fortluftöffnungen
von einer solchen Lufteinström-/Ausström-Profilschiene
abgedeckt werden wird diese mit einem Trennschott versehen, welches
den Außen- bzw. Fortluftvolumenstrom voneinander trennt
und so ausgebildet ist, dass es diese an der Trennstelle in entgegengesetzte
Richtungen ableitet. Diese Lufteinström-/Ausström-Profilschienen
können an den Außen- bzw. Fortluftöffnungen in
der Außen-Fassadenpanel-Material-Platte überdies
mit Außen- bzw. Fortluft-Filtern einer Grobfilter-Klasse
ausgestattet werden. Diese Filter können durch in der Innen-Fassadenpanel-Material-Platte
bzw. der Luftleitplatte entsprechend platzierte und mit Klappen
verschlossene Inspektions- und Wartungsöffnungen leicht
erreichbar und schnell auswechselbar sein.
- • Zusätzlich kann die Außen-Fassadenpanel-Material-Platte
an der dafür vorgesehenen Panelplattenseite bzw. dem dafür
vorgesehenen Panelplattenende – das ist bei einem Fassadensegment-Panel-V-Element
z. B. das Fußboden-seitige bzw. untere Plattenende – mit
Außen- bzw. Fortluftöffnungen ausgeführt,
die mit auf diese Außen-Fassadenpanel-Material-Platte aufgesetzter Lufteinström-/Ausström-Profilschiene
versehen werden kann. Sofern die Außen- bzw. Fortluftöffnungen
von einer solchen Lufteinström-/Ausström-Profilschiene
abgedeckt werden wird diese mit einem Trennschott versehen, welches
den Außen- bzw. Fortluftvolumenstrom voneinander trennt
und so ausgebildet ist, dass es diese an der Trennstelle in entgegengesetzte
Richtungen ableitet. Diese Lufteinström-/Ausström-Proflschienen
können an den Außen- bzw. Fortluftöffnungen in
der Außen-Fassadenpanel-Material-Platte überdies
mit Außen- bzw. Fortluft-Filtern einer Grobfilter-Klasse
ausgestattet werden. Diese Filter können durch in der Innen-Fassadenpanel-Material-Platte
bzw. der Luftleitplatte entsprechend platzierte und mit Klappen
verschlossene Inspek tions- und Wartungsöffnungen leicht
erreichbar und schnell auswechselbar sein.
- • Gleichzeitig werden die Wärmerückgewinnungseinheit
bzw. die Außen- bzw. Fortluftöffnungen und der
Luft-Luft-Lamellen-Wärmetauscher und die dass die Kondensat-Auffangwanne
zueinander in dem Fassadensegment-Panel-V-Element oder dem Fassadensegment-Panel-H-Element
so angeordnet bzw. positioniert, dass die Kondensat-Auffangwanne
mit Kondensat-Ablauf-Einrichtung gleichzeitig als Ablauf-Einrichtung
für ggf. noch durch die Außen- bzw. Fortluftöffnungen
in die Wärmerückgewinnungseinheit eindringendes Spritzwasser
bzw. aus der Außenluft direkt nach Eintritt bzw. bei Durchströmung
der Wärmerückgewinnungseinheit ausfallende Feuchtigkeit
fungieren kann.
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Die
ein derartiges Fassadensegment-Element umschließenden Fassadenprofile
können dabei für die weitere und damit quasi in
das Element integrierte Ableitung von Kondensat, Spritzwasser bzw. ausgefallene
Feuchtigkeit eingesetzt werden.
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Bei
einer Integration einer Wärmerückgewinnungseinheit
in ein Stirnseitensegment-B-Element kann es erforderlich sein, die
Bauhöhe der Stirnseitensegment-B-Elemente für
die Integration eines Kreuz- oder Gegenstrom-Wärmetauschers über
das gegebene Höhenmaß vom Abstand der Oberkante des
Rohfußboden bis zur Oberkante des Doppelbodens hinaus um
ein so genanntes Sockelmaß zu erhöhen.
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Dies
kann unterbleiben, wenn der Wärmetauscher bzw. die Wärmetauscher-Lamellen
alternativ orthogonal zu dem Fassadensegment-Element bzw. Fassadensegment
angeordnet werden und sich der Wärmetauscher entsprechend
nach innen in den Raum erstreckt, wie etwa direkt entlang einer
Raumwand (vertikal orthogonale Anordnung) oder insbesondere im Zwischenraum
zwischen der Oberkante des Rohfußbodens und der Unterkante
des Doppelboden (horizontal orthogonale Anordnung) angeordnet ist.
In diesem Fall werden die Wärmetauscher-Lamellen allerdings
nur quasi orthogonal zu dem Fassadensegment-Element bzw. Fassadensegment
angeordnet, da die Wärmetauscher-Lamellen gegenüber
der Geschossdeckenebene in mindestens einer Dimension gekippt angeordnet
werden müssen um den notwendigen Kondensatablauf zu ermöglichen.
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Das
Integrieren einer Wärmerückgewinnungseinheit in
ein Fassadensegment-Element ermöglicht zudem einen hohen
Vorfertigungsgrad sowie eine Verringerung des Montageaufwandes,
da die Montage der Wärmerückgewinnungseinheit gleichzeitig
mit der Montage der Fassade erfolgen kann.
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Wie
oben in Bezug auf die Außenlufteinheit erläutert,
kann das Fassadensegment-Element für die Wärmerückgewinnungseinheit
so gestaltet werden, dass der für die Aufnahme der Wärmerückgewinnungseinheit
erforderliche Teil als Installationsraum bzw. als ein Gehäuse
ausgebildet ist, das wie oben beschrieben in die Fassade und/oder
den Doppel- oder Fertigfußboden integrierbar ist. Dies
führt wiederum zu einer Minimierung des erforderlichen Bauraums
und damit zu geringeren Außenabmessungen des Gebäudes
bzw. einer vergrößerten Nutzfläche bei
vorgegebenen äußeren Abmessungen des Gebäudes.
Alternativ kann die Wärmerückgewinnungseinheit
als separate Funktionseinheit in den Hohlraum einer Doppelbodenkonstruktion
integriert werden.
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Konvektoreinheit
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Eine
Konvektoreinheit kann erfindungsgemäß beispielsweise
in ein Fassadensegment-Panel-V-Element oder ein Fassadensegment-Panel-H-Element
integriert werden. Dies bietet vorteilhafterweise die Möglichkeit,
das Fassadensegment-Panel-V-Element oder das Fassadensegment-Panel-H-Element
so zu ges talten, dass die Installation bzw. die Montage oder das
Auf- bzw. Einhängen zumindest einer Konvektoreinheit in
paralleler Anordnung dieser Einheit zu dem Fassadensegment-Element äußerst
schnell und einfach erfolgen kann. Dabei wird die Unterseite der
Konvektoreinheit flächig auf die mit einer Isoliermaterialbeschichtung versehenen
Innenfläche des Fassadensegment-Panel-V-Elements oder des
Fassadensegment-Panel-H-Elements positioniert.
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Das
Integrieren einer Konvektoreinheit in ein Fassadensegment-Element
ermöglicht zudem einen hohen Vorfertigungsgrad sowie eine
Verringerung des Montageaufwandes, da die Montage der Konvektoreinheit
gleichzeitig mit der Montage der Fassade erfolgen kann. Die innere
bzw. raumseitige Verkleidung des mit einer Konvektoreinheit versehenen Fassadensegment-Elementes
kann auf Anforderungen der integrierten Konvektoreinheit, insbesondere hinsichtlich
Lüftungs-, Strömungs- und Klimatechnik, sowie
Montage und Service, angepasst und als integraler Bestandteil der
Fassadensegmente gestaltet werden.
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Steuerungs- und Regelungseinheit
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Die
Steuerungs- und Regelungseinheit wird vorzugsweise in einen separaten
und leicht zugänglichen Installationsraum integriert, der
als Teil in einer Außenlufteinheit, einer Ablufteinheit,
einer Wärmerückgewinnungseinheit oder einer Konvektoreinheit vorgesehen
ist. Alternativ kann die Steuerungs- und Regelungseinheit auch an
jeder anderen geeigneten Stelle in dem von Fassadensegmenten abgeschlossenen
Raum im Gebäude platziert oder in den Hohlraum einer Doppelbodenkonstruktion
in eben diesem Raum integriert werden.
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1. Ausführungsbeispiel
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
modulare und integrierte Fassadenklimasystems dabei wie folgt aufgebaut
bzw. konstruiert:
Die Wärmerückgewinnungseinheit
ist, ggf. zusammen mit einer Außenlufteinheit, in ein Stirnseitensegment-B-Element
(vgl. 6a und 6b) oder
in ein Fassadensegment-Panel-V-Element integriert. Alternativ ist
die Außenlufteinheit als separate Funktionseinheit vorgesehen
und nicht in ein Fassadensegment-Element integriert. Die Abluft-
bzw. Fortlufteinheit ist, ggf. zusammen mit einer Wärmerückgewinnungseinheit,
in ein Fassadensegment-Panel-V-Element integriert oder als separate
Funktionseinheit vorgesehen und nicht in ein Fassaden-Element integriert.
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Dabei
kann dieses Stirnseitensegment-B-Element so gestaltet werden, dass
der für die Aufnahme der Einheiten erforderliche Teil als
Installationsraum bzw. Gehäuse ausgebildet wird, der von dem
Stirnseitensegment-B-Element auf einem großen Teil der
Länge bzw. der gesamten Länge des Fassadensegment-Elementes
nach innen in den Raum hinein reicht. Wenn der Installationsraum
bzw. das Stirnseitensegment-B-Element eine etwas größere
Höhe aufweist als das Höhenmaß von der
Oberkante des Rohfußbodens bis zur Oberkante des Doppelbodens,
kann die Wärmerückgewinnungseinheit als Kreuz-
und/oder Gegenstrom-Wärmetauscher ausgebildet werden.
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Alternativ
können der Installationsraum bzw. das Stirnseitensegment-B-Element
teilweise in den Hohlraum eines Doppelbodens integriert werden und teilweise
und um ein Sockelmaß über dem Doppel- oder Fertigfußboden
auf einem kleinen Teil der oder der gesamten Länge des
Fassadensegment-Elementes in den Raum hineinreichen. Das heißt,
dass der Installationsraum bzw. das Stirnseitensegment-B-Element
eine etwas größere Breite im Bereich des Stirnseitensegment-B-Elementes
aufweist, welches der Stirnseite der freien Doppelbodenhöhe entspricht.
Dies führt dazu, dass der Installationsraum bzw. das Stirnseitensegment-B-Element
zu einem Teil und für einen Teil der Breite des Installationsraumes
bzw. des Stirnseitensegment-B-Elementes von der Fassade in den Doppelboden-Freiraum hineinreicht.
Dieser Teil des Installationsraumes bzw. des Stirnseitensegment-B-Elementes
kann vorteilhafterweise für die Integration von Komponenten bzw.
Teileinheiten der Wärmerückgewinnungseinheit vorgesehen
sein. Dies sind bspw. eine Bypassklappeneinheit, ein Bypass-Luftkanal
und eine Kondensat-Ablauf-Einrichtung, eine Außenluft-Ventilatoreinheit,
eine Außenluft-Filterung bzw. ein Außenluft-Filter,
eine Außenluft-Verschlussklappeneinheit, eine Fortluft-Ventilatoreinheit,
eine Fortluft-Filterung bzw. ein Fortluft-Filter und/oder eine Fortluft-Verschlussklappeneinheit.
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Eine
derartige Anordnung dieser in die Wärmerückgewinnungseinheit
integrierten Teileinheiten hat den Vorteil, dass diese in einem
im freien Doppelbodenraum platzierten Teil des Installationsraumes bzw.
des Stirnseitensegment-B-Elementes leichter erreichbar und zugänglich
gemacht werden können, etwa durch entsprechend und spiegelbildlich
zueinander angeordnete Inspektionsluken im Doppelboden und in diesem
Teil des Installationsraumes bzw. des Stirnseitensegment-B-Elementes.
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Dabei
werden die Außenluft-Ventilatoreinheit, die Außenluft-Filterung
bzw. der Außenluft-Filter, die Bypassklappeneinheit, der
Bypass-Luftkanal, die Fortluft-Ventilatoreinheit, die Fortluft-Filterung bzw.
der Fortluft-Filter vorzugsweise als jeweils separate Einheiten
bzw. Module an einer geeigneten und weiter raumseits befindlichen
Stelle im freien Hohlraum eines Doppelbodens platziert. Diese Anordnung
dieser in die Wärmerückgewinnungseinheit integrierten
Teileinheiten hat den Vorteil, dass diese dort leichter erreichbar
und zugänglich gemacht werden können. Die lufttechnische
Verbindung dieser sowie der im Folgenden genannten Einheiten mit
der Wärmerückgewinnungseinheit erfolgt dann durch bspw.
flexible und im Doppelboden verlegte Flachkanäle.
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Die
Konvektoreinheit wird bei diesem Ausführungsbeispiel als
kombinierte Quellluft-Induktions- oder Außenluft-Konvektor-
und Ventilator-Konvektoreinheit ausgebildet und so in den Doppelboden
integriert, dass ein Teil der fassadenseitig ausgerichteten Längs-Seitenwand
direkt und flächig mit der raumseitigen Längs-Seitenwand
des Installationsraumes bzw. Gehäuses des Fassadensegment-Panel-V-Elements
und/oder des Stirnseitensegment-B-Elementes verbunden wird. Die
Außenluftführung kann direkt vom Stirnseitensegment-B-Element
oder dem in dem in Höhe des Doppelbodens befindlichen Teil
des Fassadensegment-Panel-V-Elements in die Konvektoreinheit erfolgen.
Die Abluftführung erfolgt dabei vorzugsweise direkt aus
dem zu entlüftenden Raum durch beispielsweise flexible
und im Doppelboden verlegte Flachkanäle und durch mindestens
ein Auslassventil oder Abluftgitter in den in Höhe des
Doppelbodens befindlichen Teil des Fassadensegment-Panel-V-Elementes
oder des Stirnseitensegment-B-Elementes in die Ablufteinheit. Alternativ kann
die Abluft direkt aus dem zu entlüftenden Raum durch beispielsweise
die das Stirnseitensegment-B-Element oder das Fassadensegment-Panel-V-Element
umschließenden und dafür entsprechend ausgebildeten
und verbundenen Teile der konstruktiven Fassaden-Bauelemente, wie
Pfosten und Riegel, und durch mindestens ein in diese konstruktiven
Fassaden-Bauelemente raumseits integriertes Auslassventil oder Abluftgitter
geführt werden.
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Eine
derartige Konfiguration ist geeignet, eine weitgehende Integration
zwischen Fassaden-(Bau-)Elementen und Einheiten des Klimasystems
zu erreichen, wobei sich zugleich eine äußerst platzsparende
und kompakte Bauweise realisieren lässt. Weiter erlaubt
dies, eine Verringerung einer Vollverglasung der Fassade von der
Oberkante des Fußbodens bis zur Unterkante der Geschossdecke zu
vermeiden. Die nutzbaren und damit vermietbaren Flächen
werden nicht vermindert und es kann eine große Klimatisierungsleistung
sowie eine gute Wärme- bzw. Energierückgewinnungsleistung
erzielt werden. Weiter können die Teileinheiten jeweils
so ausgelegt, programmiert und zueinander konfiguriert werden, dass
eine jeweils auf die Anwendung, den Einzelfall und die Raumverhältnisse
optimierte Abstimmung von Außenluft-Volumenstrom, Ab- bzw. Fort luft-Volumenstrom,
Wärmerückgewinnungsleistung, Kühl- und
Heizleistung mit der Außenluft, Kühl- und Heizleistung
mit der Raumluft sowie koordinierte System-Steuerung der in einer
solchen Systemkonfiguration zusammenwirkenden Funktionseinheiten realisieren
lässt.
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2. Ausführungsbeispiel
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Bei
der in den 7a und 7b dargestellten
besonders vorteilhaften Konfigurationsvariante eines erfindungsgemäßen
Fassaden-Klimasystems ist die Konvektoreinheit als nicht in die
Fassade sondern in den Doppelboden integriertes Ventilator-Konvektorgerät
mit integrierter Außenluftventilatoreinheit und Außenluft-Filterung
bzw. Außenluft-Filter ausgebildet. Die Wärmerückgewinnungseinheit
ist wie zuvor beschrieben in die Fassade integriert, weist jedoch
keine Bypassklappeneinheit, keinen Bypass-Luftkanal, keine Außenluft-Ventilatoreinheit
und keine Außenluft-Verschlussklappeneinheit auf.
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Die
Außenlufteinheit ist als eine separate Einheit in dem freien
Hohlraum eines Doppelbodens platziert, und zwar zwischen der Wärmerückgewinnungseinheit
und der Konvektoreinheit mit integrierter Außenluftventilatoreinheit
und Außenluft-Filterung bzw. Außenluft-Filter
in einer vorzugsweise Feinfilterklasse.
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Dabei
werden den beiden Außenluftventilatoreinheiten, nämlich
der in der Außenlufteinheit und jenen in den Konvektoreinheiten
verschiedene Funktionen zugewiesen. Dies sind: Die Außenlufteinheit sorgt
für die möglichst druck-, Widerstands- und sogfreie
sowie geräuscharme Bereitstellung des Außenluft-Volumenstromes
an den Außenlufteinströmöffnungen der
Konvektoreinheiten. Die Außenlufteinheiten in den Konvektoreinheiten
sorgen für die möglichst geräuscharme
und volumenstromkonstante Durchleitung des für das jeweilige
Gerät vorgesehenen Außenluft-Teil-Volumenstromes
durch das jeweilige Gerät.
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Die
Steuerung, Regelung und Überwachung dieses Funktionsteiles übernimmt
dabei die Steuerungs- und Regelungseinheit.
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Gleichzeitig
kann eine derartige Konfiguration dazu genutzt werden, die Wärmetauscher-Bypass-Funktion
in der Wärmerückgewinnungseinheit zu ersetzen.
Dies erfolgt, indem einerseits von der Außenlufteinströmkammer
in den Wärmetauscher in der Wärmerückgewinnungseinheit
eine Luftkanalverbindung direkt zu der Außenlufteinheit
führt und indem andererseits von der Außenluftausströmkammer
aus dem Wärmetauscher in der Wärmerückgewinnungseinheit
eine Luftkanalverbindung ebenfalls direkt zu der Außenlufteinheit
führt.
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Wird
die Außenlufteinheit nun mit zwei Außenluft-Einströmöffnungen
und einer jeweils auch alternativ öffnenden Außenluft-Verschlussklappeneinheit
ausgestattet, kann auf diese Weise die Bypass-Funktion für
alle angeschlossenen Konvektoreinheiten einfach und kostengünstig
realisiert werden.
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Bei
dieser Ausführungsform erfolgt auch eine Kaskadierung der
Außenluft-Ventilatorfunktion. So können in dieser
erfindungsgemäßen Fassaden-Klimasystem-Konfiguration
zwei verschiedenen Außenluft-Ventilator-Funktionsebenen
konfiguriert sein. Die erste Außenluftventilator-Funktionsebene wird
durch den Außenluftventilator in der Außenlufteinheit
gebildet, während die zweite Außenluftventilator-Funktionsebene
durch Außenluftventilatoren in den Konvektoreinheiten gebildet
wird. Diese beiden Außenluftventilator-Funktionsebenen
werden nun von der Steuerungs- und Regelungseinheit so gesteuert,
dass jede Ebene für sich nur einen Teil der Gesamt-Außenluft-Volumenstrom-Leistung
innerhalb eines jeweils optimalen Bereiches der Ventilator-spezifischen
Kennlinie erbringen muss. Die Reihenschaltung (in Richtung des Außenluft-Volumenstromes
gesehen) der Außenluftventilator-Funktionsebenen bewirkt
eine Kaskadierung der kritischen Außenluft-Volumenstrom
Ventilator-Funktion.
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3. Ausführungsbeispiel
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Bei
der in den 9 bis 17b dargestellten besonders
vorteilhaften Konfigurationsvariante eines erfindungsgemäßen
Fassaden-integrierten Lüftungs- und Klimasystems ist die
Wärmerückgewinnungseinheit als ein in die Fassade
integrierter Luft-/Luft-Wärmetauscher ausgebildet.
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Dabei
ist diese Wärmerückgewinnungseinheit vorzugsweise
als ein Fassadensegment-Panel-V-Element oder Fassadensegment-Panel-H-Element
mit oder ohne zugehörige bzw. mindestens diese Fassadensegment-Elemente
umschließenden Teile der konstruktiven Fassaden-Bauelemente
wie Pfosten und Riegel.
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Dabei
ist eine solche erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungseinheit
wie folgt aufgebaut (Beschreibung ohne zugehörige bzw.
mindestens diese Fassadensegment-Elemente umschließenden Teile
der konstruktiven Fassaden-Bauelemente wie Pfosten und Riegel):
- • Gehäuse aus Fassaden-Panel-Material-Platten. Dieses
Fassaden-Panel-Material kann dabei z. B. Stahlblech, Aluminiumblech,
Glas oder Holz sein.
- • Innere und allseitige sowie miteinander verklebte oder
vergleichbar und luftdicht verbundene Isolier- und Dämmschicht.
Diese Schicht sollte vorzugsweise hervorragende Isolier- bzw. Dämmeigenschaften
bei möglichst geringer Schichtdicke aufweisen, wie z. B.
durch Verwendung so genannter Mineralfaser-Dämmplatten
oder Vakuum-Dämm-Platten möglich.
- • Luft-/Luft-Wärmetauscher aus Aluminium oder Kunststoff-Lamellen • Kondensat-
und Feuchtigkeits-Sammelwanne auf der Innenseite einer Gehäusewand-Fassaden-Panel-Material-Platte
mit Dämmplatte.
- • Auf der Fassaden-Außenseite, also Gebäude-distal,
kann zusätzlich eine Luftein-/Ausström-Profilschiene
an der Gebäude-distal angeordneten Fas saden-Panel-Material-Platte
vorgesehen sein. Diese Schiene ist zumindest an den Stellen, hinter
denen sich die Außen- und Fortluftöffnungen in
der Fassaden-Panel-Material-Platte befinden, oder auf der ganzen
Länge, mit Luftleitplatten, die jeweils nach distal um
etwa 45° zum Boden bzw. nach unten geneigte Luftein-/bzw. Ausströmöffnungen
ausbilden, ausgestattet. Dabei ist die Oberfläche dieser
Luftleitplatten mit einem nach distal offenen Fischschuppen-Oberflächenprofilierung
ausgestattet. Durch diese Oberflächenbeschaffenheit sowie
die Neigung dieser Luftleitplatten wird bereits eine weitgehende Schlagregen-Abweisungs-Eigenschaft
und Schlagregenwasser-Einkriech-Eigenschaft für die Außen-
und Fortluftöffnungen erreicht. Dennoch eintretender Schlagregen
bzw. eintretende Feuchtigkeit wird über die gemeinsame
Kondensat- und Feuchtigkeits-Abführungsleitung, die an die
interne Kondensat- und Feuchtigkeits-Sammelwanne anschließt,
abgeleitet.
- • Auf der Fassaden-Innenseite, also Gebäude-proximal,
kann zusätzlich eine Luftleitpanel-Platte vorgesehen sein.
Diese Platte weist gesamt-flächig einen Hohlraum auf, der
im Kern die folgenden drei Funktionen wahrnimmt:
- – Verteilung der Außenluft, die den Luft-/Luft-Wärmetauscher
bereits durchströmt hat, zu einer in der Luftleitpanel-Platte
frei positionierbaren Zuluftaustrittsöffnung.
- – Zusätzliche Isolierfunktion durch die die
Luftleitpanel-Platte durchströmende Luft, da die die Luftleitpanel-Platte
durchströmende Luft im Luft-/Luft-Wärmetauscher
bereits vorgewärmt worden ist und andererseits durch die
zwischen Luft-/Luft-Wärmetauscher und Luftleitpanel-Platte angeordnete
Isolier- und Dämmschicht nach Gebäude-distal isoliert
bzw. gedämmt wird.
- – Bypass-Funktion durch eine optional nutzbare Direkt-Durchführung
der Außenluft durch die Luftleitpanel-Platte.
-
Zusätzlich
bzw. optional können in eine derartige Wärmerückgewinnungseinheit
folgende Funktionselemente integriert werden:
- • Außenluft-Ventilator
- • Außenluft-Filter
- • Außenluft-Verschlussklappeneinheit
- • Außenluft-Ansaugöffnung
- • Abluft-Ventilator
- • Abluft-Filter
- • Fortluft-Verschlussklappeneinheit
- • Fortluft-Ausblasöffnung
- • Dabei werden diese Elemente konstruktiv so angeordnet,
dass diese nach Abnahme der Gebäude-proximal angeordneten
Fassadenpanel-Platte oder Luftleitpanel-Platte leicht erreichbar
sind und entsprechend einfach gewartet, gereinigt und ggf. auch
ausgetauscht werden können.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung können unabhängig
von den zuvor genannten Merkmalen die ein Fassadensegment-Element
umschließenden Fassadenprofile und/oder ggf. die ein Fensterelement
umschließenden Fensterprofile als ein Wärmetauscher
ausgebildet sein. Ein solcher Wärmetauscher ist vorzugsweise
ein Luft-Luft-Wärmetauscher und kann beispielsweise kanalförmig
ausgestaltet sein. Die Verwendung von Fensterprofilen und/oder Fassadenprofilen
als Wärmetauscher hat den Vorteil, dass bereits vorhandene
Fassaden- bzw. Fensterelemente für Klimatisierungssysteme
genutzt werden können, ohne dass hierfür platz-
und/oder kostenintensive zusätzliche Bauelemente vorgesehen
werden müssen. Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten
bietet eine solche Lösung Vorteile, da die Gestaltung der
Fassade nicht durch die Klimasysteme beeinträchtigt wird.
-
- 1
- Fassadensegment-Panel-H-Element
- 2
- Fassadensegment-Panel-V-Element
- 3
- Stirnseitensegment-A-Element
- 4
- Stirnseitensegment-B-Element
mit Erweiterung um Sockelmaß
- 5
- Stirnseitensegment-B-Element
mit Erweiterung in Doppelboden
- 6
- Stirnseitensegment-B-Element
- 7
- Konvektoreinheit
- 8
- Außenlufteinheit
- 9
- Ablufteinheit
- 10
- Wärmerückgewinnungseinheit
- 11
- distale
Fassadenmaterial-Panel-Platte
- 12
- erste
Isolier- und Dämmschicht
- 13
- Luft-Luft-Wärmetauscher
- 14
- zweite
Isolier- und Dämmschicht
- 15
- Luftleitpanel-Platte
- 16
- proximale
Fassadenmaterial-Panel-Platte
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2008/037582
A1 [0005]
- - DE 102008007641 [0012]