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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur verdeckten Befestigung eines Wan- dabschlussprofils mit einer an einer Wand befestigbaren Halteschiene für das einerseits an die Wand und anderseits an eine sich quer zur Wand erstreckenden Anschlussfläche anschliessende Wandabschlussprofil, das auf der Wandseite wenigstens eine Längsnut zur klemmenden Aufnahme eines Befestigungssteges der Halteschiene aufweist, und mit einer Dichtung zumindest zwischen der Anschlussfläche und dem Wandabschlussprofil.
Um Wandabschlussprofile, beispielsweise Sockelleisten oder andere Rand- und Abdeckprofile verdeckt an einer Wand zu befestigen, ist es bekannt (AT 003 011 U1), eine Halteschiene an der Wand zu montieren, die einen wandseitigen Schenkel mit zwei in Schienenlängsrichtung durchlau- fenden, gegen das Wandabschlussprofil vorstehenden Befestigungsstegen und einen quer zur Wand verlaufenden, auf die jeweilige Anschlussfläche aufsetzbaren Stützschenkel aufweist, der einen vorgegebenen Höhenabstand der Befestigungsstege von der Anschlussfläche sichert, so dass das Wandabschlussprofil, das auf seiner der Wand zugekehrten Rückseite Längsnuten zur klem- menden Aufnahme der Befestigungsstege bildet, nach dem Aufstecken auf die Befestigungsstege der Halteschiene nicht nur an der Wand,
sondern auch an der Anschlussfläche anliegt und die sich zwischen der Wand und der Anschlussfläche ergebende Fuge abdeckt. Damit eine dichte Anlage des Wandabschlussprofils zumindest im Bereich der Anschlussfläche sichergestellt werden kann, ist es darüber hinaus bekannt (DE 297 07 330 U1), das Wandabschlussprofil zumindest im Bereich des Längsrandes auf der Seite der Anschlussfläche mit einer Dichtlippe zu versehen, die sich beim Aufstecken des Wandabschlussprofils auf die beiden Klemmschenkel einer im Querschnitt U-förmigen, an der Wand befestigbaren Halteschiene dichtend an die Anschlussfläche anlegt.
Diese vorzugsweise transparenten Dichtlippen werden im Bereich der Längsränder der Wan- dabschlussprofile in Längsnuten eingesetzt, was bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich der Abmessungen der Wandabschlussprofile und einen zusätzlichen Montageaufwand durch das Einsetzen der Dichtlippen in die Längsnuten der Wandabschlussprofile mit sich bringt.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn die Dichtlippen nicht in Längsnuten des Wan- dabschlussprofils, sondern in der Halteschiene eingesetzt werden (EP 0504 496 A1, GB 1 020 164 A), weil wiederum der Montageaufwand durch die in Längsnuten einzusetzenden Dichtlippen vergrössert wird. Ausserdem benötigt die Ausformung von Nuten zur Aufnahme von Dichtlippen Platz, der innerhalb der Wandabschlussprofile verfügbar sein muss.
Wird eine Dichtleiste verwendet, die lediglich zwischen der Halteschiene und dem Wandabschlussprofil eingeklemmt wird (CH 660 615 A5), so kann der Platzbedarf für die Dichtleiste zwar klein gehalten werden, doch vergrössern sich die Montageschwierigkeiten durch die notwendige Positionierung der Dichtlippen
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur verdeckten Befestigung eines Wandabschlussprofils der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass ein dichter Anschluss des Wandabschlussprofils zumindest an der sich quer zur Wand erstreckenden Anschlussfläche unabhängig von der jeweiligen Ausbildung des Wandabschlussprofils sichergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Dichtung in an sich bekannter Weise an einem auf die Anschlussfläche aufsetzbaren, abgewinkelten Stützschenkel der Halteschiene angeordnet ist und dass die an den Stützschenkel angeformte Dichtung einen den Stützschenkel in den Aufsetzbereich des Wandabschlussprofils verlängernden Dichtstreifen bildet.
Da der Dichtstreifen am Stützschenkel angeformt ist und den Stützschenkel in den Aufsetzbe- reich des Wandabschlussprofils verlängert, wird der Dichtstreifen beim klemmenden Aufstecken des Wandabschlussprofils auf den Befestigungssteg der Halteschiene zwischen der Anschlussfläche und dem aufgesetzten Längsrand des Wandabschlussprofils unter einer Vorspannung festgeklemmt, was eine dichte Anlage des Dichtstreifens einerseits an der Anschlussfläche und anderseits am Wandabschlussprofil ergibt, und zwar unabhängig von der Form des Wandabschlussprofils. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass das Wandabschlussprofil mit einem entsprechenden Längsrand gegen den Dichtstreifen angedrückt gehalten wird, wie dies durch die klemmende Aufnahme wenigstens eines Befestigungssteges in einer Längsnut des Wandabschlussprofils hinreichend sichergestellt werden kann.
Die Handhabung ist dabei einfach, weil der Dichtstreifen an den Stützschenkel beim Extrudieren der Halteschiene angeformt werden kann, so dass die Halteschiene mit dem Dichtstreifen einen Formkörper bildet. Der Platzbedarf wird dabei durch den angeformten Dichtstreifen nicht vergrössert, so dass sich keine Einschränkungen
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hinsichtlich der Verwendung der Wandabschlussprofile ergeben.
Um auch eine dichte Anlage des Wandabschlussprofils an der Wand vorzusehen, kann die Hal- teschiene einen sich in den wandseitigen Anlagebereich des Wandabschlussprofils erstreckenden, am wandseitigen Schenkel der Halteschiene angeformten Dichtstreifen tragen, der ähnlich dem Dichtstreifen auf der Seite der Anschlussfläche durch das Wandabschlussprofil an die Wand ange- drückt wird und dabei die dichte Anlage des Wandabschlussprofils an der Wand ermöglicht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur verdeckten Befestigung eines Wandabschlussprofils in einem schematischen Querschnitt gezeigt.
Die Vorrichtung zur verdeckten Befestigung eines Wandabschlussprofils 1 an einer Wand 2 weist gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Halteschiene 3 auf, die über einen wandseitigen Schenkel 4 an der Wand 2 befestigt wird und mit Hilfe eines abgewinkelten Stütz- schenkels 5 auf einer sich quer zur Wand 2 erstreckenden Anschlussfläche 6 eines Fussbodens oder einer Arbeitsplatte aufsitzt. Vom wandseitigen Schenkel 4 der Halteschiene 3 stehen zwei parallele Befestigungsstege 7 gegen das Wandabschlussprofil 1 vor, das zur Aufnahme dieser Befestigungsstege 7 Längsnuten 8 bildet.
Der klemmende Halt der Befestigungsstege 7 in den Längsnuten 8 wird durch vorzugsweise gegeneinander versetzte Klemmlippen 9 erreicht, die nach Art von Widerhaken zwar ein einfaches Aufstecken des Wandabschlussprofils 1 auf die Befesti- gungsstege 7 erlauben, sich jedoch beim Versuch, das Wandabschlussprofil 1 von den Befesti- gungsstegen 7 abzuziehen in den Wänden der Längsnuten 8 verkrallen.
Zum Unterschied von herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art sind an den freien Längsrän- dern sowohl des Stützschenkels 5 als auch des wandseitigen Schenkels 4 Dichtstreifen 10 und 11 angeformt, die sich jeweils in den Aufsetzbereich des Wandabschlussprofiles 1 erstrecken. Diese aus einem gegenüber dem Werkstoff der übrigen Halteschiene 4 weicheren Kunststoff zugleich mit der Halteschiene 3 extrudierten Dichtstreifen 10 und 11 kommen somit beim Aufstecken des Wan- dabschlussprofils 1 auf die vorher an der Wand 2 befestigte Halteschiene 3 jeweils zwischen dem Wandabschlussprofil 1 einerseits und der Anschlussfläche 6 bzw. der Wand 2 anderseits zu liegen, was zu einer entsprechenden Abdichtung führt.
Über den Aufsetzrand 12 des Wandabschlussprofi- les 1 wird nämlich der im Querschnitt den Stützschenkel 5 verlängernde Dichtstreifen 10 gegen die Anschlussfläche 6 unter einer entsprechenden Vorspannung angedrückt. In ähnlicher Weise drückt der Anlagerand 13 des Wandprofils 1 den im Querschnitt über den wandseitigen Schenkel 4 vor- stehenden Dichtstreifen 11 unter einer Vorspannung an die Wand 2 an, um einen dichten Abschluss zwischen der Wand 2 und dem Anlagerand 13 des Wandabschlussprofils 1 zu erreichen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, weil es weder um eine bestimmte Form der Halteschiene 3 noch um eine vorgegebene Ausgestal- tung des Wandabschlussprofils 1 geht. Wesentlich ist lediglich, dass zumindest am Stützschenkel 5 der Halteschiene 3 ein Dichtstreifen 10 angeformt wird, der durch den Aufsetzrand 12 des Wan- dabschlussprofils 1 gegen die Anschlussfläche 6 gedrückt wird, deren Fuge gegenüber der Wand 2 durch das Wandabschlussprofil 1 abgedeckt werden soll.
Damit die für die Abdichtung erforderliche Andrückkraft des Aufsetzrandes 12 des Wandabschlussprofils 1 an die Anschlussfläche 6 sicherge- stellt werden kann, ist für eine ausreichende Klemmverbindung zwischen der Halteschiene 3 und dem Wandabschlussprofil 1 durch die klemmend in die Längsnuten 8 des Wandabschlussprofils 1 eingreifenden Befestigungsstege 7 der Halteschiene 3 zu sorgen. In diesem Zusammenhang ist allerdings zu bedenken, dass übliche Wandabschlussprofile 1 hinsichtlich der mit Stützschenkeln 5 ausgebildeten Halteschienen 3 so dimensioniert sind, dass der Aufsetzrand 12 und der Anlagerand 13 unmittelbar an der Anschlussfläche 6 bzw. an der Wand 2 anliegen, so dass beim Vorsehen eines Dichtstreifens 10,11 im Anlagebereich von vornherein mit einer grösseren Andrückkraft gerechnet werden kann.
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