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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gerätetisch für ein Personenfahrzeug, das eine Mittelkonsole zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz und ein im Bereich der Mittelkonsole vorgesehenes Gurtschloss für einen dem Beifahrersitz zugeordneten Sicherheitsgurt aufweist, mit einem auf dem Beifahrersitz aufliegenden Traggestell und einer im Gurtschloss einrastbaren Befestigungseinrichtung für das Traggestell.
Zum Bedienen eines Rechners vom Fahrersitz eines Personenkraftfahrzeuges aus ist ein Gerätetisch bekannt (DE 197 47 081 A1), der ein auf dem Beifahrersitz aufliegendes Traggestell aufweist, das mit Hilfe des dem Beifahrersitz zugeordneten Sicherheitsgurtes auf dem Beifahrersitz befestigt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Beckenstrang des Sicherheitsgurtes in eine hintere, der Lehne des Beifahrersitzes zugekehrte Gurtaufnahme eingelegt, bevor der Sicherheitsgurt mit dem Gurtschloss zwischen Fahrer- und Beifahrersitz verbunden wird. Zusätzlich muss das Traggestell jedoch mit einem um die Lehne des Beifahrersitzes schliessbaren Befestigungsgurt versehen werden, um die bei einem Bremsvorgang auf den Gerätetisch einwirkenden Kippmomente abtragen zu können.
Diese notwendige zusätzliche Befestigung des Traggestells ist jedoch aufwendig, ohne die für die Halterung beispielsweise eines Rechners erforderliche Lagestabilität sicherstellen zu können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Gerätetisch für ein Personenkraftfahrzeug der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass mit einem geringen Konstruktionsaufwand eine ausreichend stabile Lage des Gerätetisches auf einem Beifahrersitz sichergestellt werden kann. Ausserdem soll eine besonders einfache Handhabung der Befestigungseinrichtung gewährleistet werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Befestigungseinrichtung aus einem in die Mittelkonsole einhängbaren Ausleger des Traggestells und einem vom Traggestell gebildeten Kupplungsansatz zum Einrasten in das Gurtschloss besteht.
Da zufolge dieser Massnahmen das Traggestell selbst einen Kupplungsansatz zum Einrasten in das Gurtschloss bildet, ergibt sich über diesen Kupplungsansatz eine zugfeste Verbindung zwischen dem Traggestell und dem Gurtschloss, so dass zur Lagesicherung des Gerätetisches auf dem Beifahrersitz lediglich eine Querverlagerung hinsichtlich der Fahrzeuglängsrichtung unterbunden werden muss. Zu diesem Zweck wird das Traggestell über einen Ausleger in die Mittelkonsole zwischen Fahrer und Beifahrersitz eingehängt, so dass sich eine stabile Dreipunktabstützung des Traggestells über die Auflage auf dem Beifahrersitz, die Einhängung auf der Mittelkonsole und die Kupplung mit dem Gurtschloss einstellt.
Die Handhabung zur Befestigung des Traggestells auf dem Beifahrersitz ist denkbar einfach, weil lediglich das auf dem Beifahrersitz aufliegende Traggestell über den Ausleger in die Mittelkonsole einzuhängen ist, bevor der Kupplungsansatz in das Gurtschloss eingeführt und in diesem gleich dem Sicherheitsgurt verriegelt wird. Zur Lösung dieser Befestigung ist das Gurtschloss zu öffnen und das Traggestell vom Beifahrersitz abzuheben.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn das Traggestell eine seitliche Längsstrebe aufweist, die mit einem bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung vorderen Längsabschnitt den in die Mittelkonsole einhängbaren Ausleger und mit einem hinteren Längsabschnitt den Kupplungsansatz bildet. Diese Längsstrebe kann entlang der Mittelkonsole geführt werden, was unter Umständen eine zusätzliche Abstützung des Traggestells mit sich bringt. Ausserdem beeinträchtigt eine solche entlang der Mittelkonsole geführte Längsstrebe den Zugang zum Gerätetisch bzw. zu dem auf dem Gerätetisch gehaltenen Gerät nicht.
Für das Einhängen des Auslegers des Traggestells kann die Mittelkonsole gesonderte Aufnahmen bilden. Dies ist jedoch nicht erforderlich, wenn der Ausleger an seinem vorderen Ende einen einen aufragenden Längsrand der Mittelkonsole übergreifenden Haken aufweist. Der Haken des Auslegers braucht daher bloss auf den üblicherweise vorhandenen, aufragenden Längsrand der Mittelkonsole aufgesetzt zu werden, um eine Verlagerung des Traggestelles quer zu diesem Längsrand wirksam zu unterbinden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Gerätetisch in einer vereinfachten Seitenansicht und
Fig. 2 diesen Gerätetisch In einer Draufsicht.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Gerätetisch 1 ein Traggestell 2 mit einer allseits verstellbaren Tischplatte 3 auf, wobei sich das Traggestell 2 über eine vorteilhaft
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ebenfalls in der Schwenklage einstellbare Auflage 4 auf der Sitzfläche 5 eines Beifahrersitzes 6 eines nicht dargestellten Personenkraftfahrzeuges abstützt. Auf der der Mittelkonsole 7 zugekehrten Seite bildet das Traggestell 2 einerseits einen in die Mittelkonsole 7 einhängbaren Ausleger 8 und anderseits einen Kupplungsansatz 9 zum Einrasten in ein Gurtschloss 10 für einen dem Beifahrersitz 6 zugeordneten, üblichen Sicherheitsgurt. Die konstruktive Ausgestaltung ist dabei so ge- wählt, dass der Kupplungsansatz 9 und der Ausleger 8 durch eine seitliche Längsstrebe 11 des Traggestells 2 gebildet werden.
Da übliche Mittelkonsolen 7 zumindest abschnittsweise aufragende Längsränder 12 aufweisen, können diese Längsränder 12 vorteilhaft zum Einhängen des Auslegers 8 ausgenützt werden. Zu diesem Zweck braucht der Ausleger 8 nur mit einem nach unten offenen Haken 13 versehen zu werden, um den dem Beifahrersitz 6 zugekehrten Längsrand 12 der Mittelkonsole durch den Haken 13 von oben zu übergreifen.
Zum Befestigen des Gerätetisches 1 auf dem Beifahrersitz 6 wird das Traggestell 2 über die Auflage 4 auf die Sitzfläche 5 aufgesetzt, und zwar in einer Lage, die es ermöglicht, den Längsrand 12 der Mittelkonsole 7 mit dem Haken 13 des Auslegers 8 zu übergreifen. Danach braucht nur mehr der Kupplungsansatz 9 in das Gurtschloss 10 eingeführt zu werden, um eine lagesichere Halterung für den Gerätetisch 1 zu erhalten. Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, wird über die Auflage 4 des Gestells 2 das Gewicht des Gerätetisches mit dem darauf gehaltenen Gerät auf die Sitzfläche 5 des Beifahrersitzes abgetragen, während der in die Mittelkonsole 7 eingehängte Ausleger 8 und der in das Gurtschloss 10 eingerastete Kupplungsansatz 9 die Sicherung der Lage des Gerätetisches 1 übernehmen.
Der auf den Längsrand 12 der Mittelkonsole 7 aufgesetzte Haken 13 des Auslegers 8 verhindert eine Querverlagerung des Gerätetisches bezüglich einer Fahrzeuglängsachse, und zwar zusammen mit dem Kupptungsansatz 9, der im Gurtschloss 10 gehalten wird, das zusätzlich eine Längsverschiebung beispielsweise aufgrund der bei einem Bremsen auftretenden, in Fahrzeuglängsrichtung wirkenden Kräften verhindert, weil das Gestell 2 über die Längsstrebe 11 zugfest im Gurtschloss 10 verankert ist. Dies bedeutet, dass der Gerätetisch 1 nach Art einer Dreipunktabstützung über die Auflage 4, den Ausleger 8 und das Gurtschloss 10 in einer stabilen Gebrauchslage gehalten wird, die im wesentlichen nur das Einrasten des Kupptungsansatzes 9 in das Gurtschloss 10 verlangt.
Zum Lösen dieser Befestigung ist das Gurtschloss 10 in herkömmlicher Weise zu öffnen, wonach der Gerätetisch 2 von der Sitzfläche 5 des Beifahrersitzes 6 unbehindert abgenommen werden kann.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, weil es nicht auf die Konstruktion des Gerätetisches selbst ankommt, sondern lediglich darauf, dass das Gestell 2 des Gerätetisches 1 über einen Ausleger 8 an der Mittelkonsole 7 eingehängt und über einen Kupplungsansatz 9 mit dem Gurtschloss 10 verbunden werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerätetisch für ein Personenfahrzeug, das eine Mittelkonsole zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz und ein im Bereich der Mittelkonsole vorgesehenes Gurtschloss für einen dem Beifahrersitz zugeordneten Sicherheitsgurt aufweist, mit einem auf dem Beifah- rersitz aufliegenden Traggestell und einer im Gurtschloss einrastbaren Befestigungseinrich- tung für das Traggestell, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung aus einem in die Mittelkonsole (7) einhängbaren Ausleger (8) des Traggestells (2) und einem vom Traggestell (2) gebildeten Kupplungsansatz (9) zum Einrasten in das Gurtschloss (10) besteht.