AT408937B

AT408937B - Einrichtung zum bewässern von pflanzen

Info

Publication number: AT408937B
Application number: AT84098A
Authority: AT
Original assignee: Auer Josef
Priority date: 1998-05-15
Filing date: 1998-05-15
Publication date: 2002-04-25
Also published as: ATA84098A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine trag-bzw. verfahrbare Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen, wobei in einem geschlossenen Behälter enthaltenes Wasser unter dem Druck eines komprimierten Gases aus einer verschliessbaren Öffnung des Behälters austritt.

Die mit dem Bewässern von Pflanzen verbundene Anstrengung sowie der damit verbundene Zeitaufwand hängen in hohem Masse von der Verfügbarkeit eines geeigneten Arbeitsgerätes ab.

Bewährt sind einerseits Giesskannen, die jedoch aufgrund des drucklosen Ausfliessen des Giesswassers bei höhergelegenen Blumentöpfen oder -kisten das Besteigen eines Stuhles oder einer Leiter erfordern. Andererseits bedingt der alternativ dazu beliebige Gartenschlauch, aus dem das Giesswasser unter Druck austritt, ein ständiges Verbundensein mit dem Wasserhahn, an dem der Gartenschlauch angeschlossen ist. Dies stellt oftmals eine beträchtliche Einschränkung der Reichweite dar. Ein weiteres Problem stellt sich beim Begossen von Balkonpflanzen. Da Gartenschläuche oftmals undichte Stellen aufweisen oder zumindest von der Anwendung im Garten verschmutzt sind, ist ein Durchleiten des Schlauches durch Wohnräume meist unerwünscht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen zu schaffen, die die Vorteile der beschriebenen Einrichtungen vereint und gleichzeitig deren Nachteile vermeidet.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Behälter zum Befüllen mit Wasser unter Ausnutzung des im öffentlichen Wasserleitungsnetz herrschenden Druckes und somit gleichzeitiger Komprimierung des im Behälter enthaltenen Gases mit der Öffnung an das öffentliche Wasserleitungssystem angeschlossen wird.

Da der geschlossene Behälter frei transportierbar ist, ist die Reichweite der erfindungsgemä- ssen Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen fast beliebig. Durch das ebenfalls im Behälter ent- haltene komprimierte Gas, tritt das Giesswasser unter Druck aus, wodurch auch zu höhergelegenen Blumentöpfen oder- kisten vom Boden"hinaufgespritzt"werden kann.

Um sicherzustellen, dass die gesamte im Behälter enthaltene Wassermenge unter weitgehend gleichem Druck aus dem Behälter austritt, ist weiters vorgesehen, dass zur Komprimierung des Gases an die Öffnung zusätzlich eine Pumpe, wobei diese auch händisch betätigbar sein kann, anschliessbar ist.

Zur portionierten Abgabe des Giesswassers ist weiters vorgesehen, dass zum Entleeren des Behälters an die Öffnung ein mit einer vorzugsweise absperrbaren Dosiereinrichtung versehener Schlauch anschliessbar ist.

Schliesslich Ist es insbesonders bei Behältern mit grossem Fassungsvermögen günstig, wenn die Einrichtung zum Bewässern verfahrbar ausgebildet ist
Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anschliessend anhand der Figurenbeschreibung näher erläutert Dabei zeigt.

Fig, 1 eine skizzenhafte Darstellung einer erfindungsgemässen Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen,
Fig. 2 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsvariante und
Fig, 3 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsvariante.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht die erfindungsgemässe Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen aus einem geschlossenen Behälter 1, der mit einem Räder 11 aufweisenden Gestell 10 verbunden ist.

Der Behälter 1 weist zwei absperrbare Öffnungen 2 auf, wobei es für die vollständige Entlee- rung des Behälters 1 wesentlich ist, dass zumindest eine der Öffnungen 2 im Bodenbereich des
Behälters 1 angeordnet ist.

Will man den Behälter 1 auf einfache und bequeme Welse füllen, so wird eine der Öffnungen 2 mit einem Wasserhahn des öffentlichen Wasserleitungssystems verbunden. Das durch die Öffnung 3 eintrömende Wasser verdrängt und komprimiert das im leeren Behälter 1 enthaltene Gas. Zur
Erreichung dieses Effektes muss selbstverständlich die andere Öffnung 2 verschlossen sein. Durch den sich im Behälter 1 aufbauenden Gegendruck nimmt den Wasserzufluss in den Behälter 1 mit zunehmender Füllung ab, sodass letztlich bei fast vollständiger Füllung des Behälters 1 ein Gleich- gewichtszustand erreicht wird. Die mit dem Wasserleitungssystem verbundene Öffnung 2 kann nunmehr verschlossen und die Verbindung zum Wasserhahn gelöst werden. Der mit unter Druck stehendem Giesswasser gefüllte Behälter 1 ist nunmehr frei transportierbar.

Wie Fig. 1 zeigt, lässt sich an die untere Öffnung 2 ein Schlauch 7 anschliessen, der zum be- quemen Portionieren des Giesswassers mit einer absperrbaren Dosiereinrichtung 8 versehen ist.

Zum Bewässern der Pflanzen muss nunmehr lediglich die Öffnung 2 m Bodenbereich des Behälters 1 geöffnet werden, wonach durch Betätigung der Dosiereinrichtung 8 die einzelnen Pflanzen kontrolliert gegossen werden können.

Die obere in Fig. 1 gezeigte Öffnung 2, die ebenfalls absperrbar ausgebildet ist, bietet die Möglichkeit des Anschlusses einer vorzugsweise händisch betätigbaren Pumpe 3 oder eines Zusatzbehälters 4, der mit komprimiertem Gas gefüllt ist (Fig. 2 und 3). Da der Druck im Behälter 1 mit zunehmender Entleerung nachlässt, kann das im Behälter 1 enthaltene Gas durch die Pumpe 3 oder durch Oberleitung von unter Druck stehendem Gas aus dem Zusatzbehälter 4 zusätzlich komprimiert werden. Somit werden ein gleichbleibender Austrittsdruck des Giesswassers und eine vollständige Entleerung des Behälters 1 sichergestellt. Als spezielle Variante kann vorgesehen sein, dass die Pumpe 3 mit einem der Räder 11 verbunden ist und von diesem angetrieben wird.

Damit wird gleichzeitig eine wünschenswerte Bremswirkung erzielt.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Traa- bzw. verfahrbare Einrichtung zum Bewässern von Pflanzen, wobei in einem ge- schlossenen Behälter (1) enthaltenes Wasser unter dem Druck eines komprimierten Ga- ses aus einer verschliessbaren Öffnung (2) des Behälters (1) austritt, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Behälter (1) zum Befüllen mit Wasser unter Ausnutzung des im öffentli- chen Wasserleitungssystem herrschenden Druckes und somit gleichzeitiger Komprimie- rung des im Behälter (1) enthaltenen Gases mit der Öffnung (2) an das öffentliche Wasser- leitungssystem angeschlossen wird.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass zur Komprimierung des Ga- ses an die Öffnung (2) zusätzlich eine Pumpe (3) anschliessbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe fallweise auch händisch betätigbar ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, dass zum Ent- leeren des Behälters (1) an die Öffnung (2) ein mit einer vorzugsweise absperrbaren Do- siereinrichtung (8) versehener Schlauch (7) anschliessbar ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 4., dadurch gekennzeichnet, dass sie tragbar ausgebildet ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass sie ver- fahrbar ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) auf einem Räder (11) aufweisenden Gestell (10) verfahrbar angeordnet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 7., dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (3) mit einem der Räder (11) verbindbar ist.

9. Verfahren zum Befüllen einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 4., dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Behälter (1) an das öffentliche Wasserleitung- system angeschlossen wird, wobei beim Einströmen des Wassers in den Behälter (1) das im leeren Behälter (1) enthaltene Gas komprimiert wird.