AT407300B - Verfahren und vorrichtung zum einschieben einer abstechstange in ein abstichloch eines schachtofens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einschieben einer abstechstange in ein abstichloch eines schachtofens Download PDF

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Description

AT 407 300 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschieben einer Abstechstange in ein Abstichloch eines Schachtofens, das zuvor durch eine Verschiußmasse verschlossen wurde, wobei das Einschieben der Abstechstange in die noch nicht ganz ausgehärtete Verschlußmasse durch eine axiale Schubkraft ohne Schlagvorrichtung erfolgt sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft folglich das inzwischen gut bekannte Verfahren der „verlorenen Stange", bei dem nach dem Verschließen des Abstichloches mit einer Verschlußmasse in diese Verschlußmasse vor ihrer vollständigen Aushärtung eine Metallstange eingeschoben wird. Um das Abstichloch zu öffnen, wird die Stange in dem gewünschten Augenblick aus der ausgehärteten Verschlußmasse heraus gezogen.
Die für die Verwirklichung dieses Verfahrens verwendeten Maschinen weisen meistens eine starke pneumatische Zweirichtungs-Schlagvorrichtung auf, um die zum Einschieben und Herausziehen der Stange erforderliche Energie zu erzeugen.
Eine starke Schlagvorrichtung, wie sie bei diesen Maschinen verwendet wird, ist jedoch nicht ohne Nachteile. Einerseits verursacht sie starke Beanspruchungen und Vibrationen des Materials, insbesondere der Zange zur Ankupplung der Stange, wodurch diese Zange einer raschen Abnutzung unterliegt. Andererseits ist sie äußerst geräuschvoll, und erfüllt oft nicht die immer strenger werdenden Normen, die auf eine Verminderung des Geräuschniveaus in industrieller Umgebung abzielen.
Daher geht die Tendenz dahin, die Zweirichtungs-Schlagvorrichtung abzuschaffen. Die Abstechmaschinen der nächsten Generation werden mit starken Antriebsmitteln arbeiten, um die Stange mit Gewalt, das heißt, ohne Schlagvorrichtung, einzuschieben bzw. herauszuziehen.
Das Herausziehen der Stange mit Gewalt erweist sich als ziemlich einfach. Es ist in der Tat nur erforderlich, eine Kupplung, wie beispielsweise eine Zange, an dem freien Ende der Stange gut zu befestigen, und die Kupplung in axialer Richtung in der Verlängerung der Stange durch ein starkes Antriebsmittel, zum Beispiel einen Hubzylinder oder einen Hydraulikmotor, zurückzufahren. Dabei wird die Stange durch eine einfache axiale Zugkraft geräuscharm und ohne Vibrationen mit Gewalt aus der aus gehärteten Verschlußmasse herausgezogen.
Das Einschieben der Stange mit Gewalt ist jedoch weniger leicht. Es genügt in der Tat nicht, eine starke axiale Schubkraft auf ein Ende der Stange auszuüben, um das andere Ende in die aushärtende Verschlußmasse einzuschieben. Angesichts der großen Länge der Stange und der raschen Aushärtung der vorher in das Abstichloch eingespritzten Verschlußmasse würde die Stange sehr bald geknickt und in dem Abstichloch blockiert werden, außer wenn besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die wirksame Knicklänge der Stange zu verringern. Letztere ist eine fiktive Länge, bei der der Einfluß der Art der Befestigung der Stange und der Art der Übertragung der Kraft auf die Knickneigung berücksichtigt wird.
Diese wirksame Knicklänge kann beispielsweise verringert werden, wenn die Stange in der Achse der einwirkenden Kraft durch Zwischenführungen geführt wird. Ein analoger Effekt wird erhalten, wenn die axiale Schubkraft nicht an dem freien Ende der Stange, sondern mittels einer Hin- und Herbewegung einer Zange in einer relativ kleinen Entfernung von dem Abstichloch ausgeübt wird (LU 87 915 A).
Es ist klar, daß dann, wenn es gelingt, die axiale Kraft zu verringern, die auf die Stange ausgeübt werden muß, um sie in die Verschlußmasse einzuschieben, die Knickgefahr geringer wäre, und folglich keine so großen Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung einer Knickung erforderlich wären, wodurch das Einschieben der Stange in die Verschlußmasse erleichtert würde.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren zum Einschieben der Stange in die rasch aushärtende Verschlußmasse vorzuschlagen, das ermöglicht, den Widerstand beim Eindringen der Stange in die Verschlußmasse zu verringern.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die in die Verschlußmasse einzuschiebende Stange einer Schwing- oder Rotationsbewegung um ihre Längsachse unterworfen wird, während die axiale Schubkraft auf sie übertragen wird.
Diese Schwing- oder Rotationsbewegung der Stange um ihre Längsachse vermindert den Widerstand gegen das axiale Einschieben der Stange in die aushärtende Verschlußmasse. Die Abstechmaschine kann folglich zum Einschieben der Stange in die Verschlußmasse mit einer 2
AT 407 300 B verminderten Schubkraft arbeiten.
Die Vorteile einer Verminderung der Kraft zum Einschieben der Stange sind offensichtlich. So ermöglicht eine solche Verminderung der Kraft, daß bei gleicher Knicksicherheit eine größere wirksame Knicklänge erhalten wird. In der Praxis äußert sich dies beispielsweise durch eine Verringerung der Anzahl der Zwischenführungen, die erforderlich sind, um die Stange in der Achse zu halten, oder durch eine Vergrößerung des Hubs der in der LU 87 915 A vorgeschlagenen Hin-und Herbewegung.
Andererseits bedeutet eine Verminderung der Kraft zum Einschieben der Stange natürlich auch eine Verminderung der Energie, die von der Maschine bei jedem Einschiebevorgang verbraucht wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei gleicher Leistung die Geschwindigkeit beim Einschieben der Stange in die Verschlußmasse zu erhöhen. Bei dem Einschiebevorgang kann folglich Zeit gewonnen werden, und es kann mit rascher aushärtenden Verschlußmassen gearbeitet werden, ohne stärkere Maschinen verwenden zu müssen.
Dabei genügt es, die Stange einer Schwingbewegung mit einer Winkelamplitude von weniger als 180° um ihre Längsachse zu unterwerfen, um den gewünschten Effekt zu erhalten. Es ist also nicht erforderlich, die Stange einer Rotationsbewegung oder Schwingbewegungen mit einer großen Winkeiamplitude zu unterwerfen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Einschieben einer Abstechstange in ein Abstichloch eines Schachtofens nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Diese Vorrichtung umfaßt vorzugsweise eine Spezialzange, die auf einer Lafette einer herkömmlichen Abstechmaschine verwendet werden kann, um diese Schwingbewegung um die Längsachse der Stange beim Einschieben der Stange in die aushärtende Verschlußmasse auf die Stange zu übertragen.
Diese Zange ist beispielsweise eine pneumatische Einrichtungs-Zange, die ermöglicht, eine axiale Kraft auf die Stange zu übertragen, damit die Stange in die Verschlußmasse eindringt. Sie ist dann durch Mittel gekennzeichnet, um sie bei der Übertragung der Kraft zum Einschieben der Stange um ihre Längsachse schwingen zu lassen.
Es ist offensichtlich, daß die Zange auch eine pneumatische Zweirichtungs-Zange sein könnte, von der Art der Zangen, die in der LU 87 915 A und in der LU 88 020 A beschrieben sind. Diese Zange kann dann sowohl zum Einschieben, als auch zum Herausziehen der Stange verwendet werden. Beim Herausziehen der Stange wäre die Schwingbewegung natürlich ausgeschaltet.
Wenn die Zange eine Einrichtungs-Zange ist, die nur zum Einschieben der Stange in die Verschlußmasse geeignet ist, muß natürlich auf der Lafette der Maschine eine zweite Kupplung vorgesehen werden, die zum Herausziehen der Stange bestimmt ist. Diese zweite Kupplung ist beispielsweise eine herkömmliche Zange, die in einer auf der Lafette verschiebbaren Bohrmaschine angebracht ist. Diese Bohrmaschine ist auf der Lafette meistens hinter der ersten Zange angebracht, um das Abstichloch mit einem herkömmlichen Bohrer bohren zu können, wenn das Verfahren der verlorenen Stange aus dem einen oder anderen Grund nicht verwendet werden kann.
Weitere Besonderheiten und Merkmale ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung von Anwendungsbeispielen des Verfahrens und einer vorteilhaften Ausführungsform der Zange, die nachstehend zur Veranschaulichung wiedergegeben sind, wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen, partiellen Längsschnitt einer Abstechmaschine, die vor dem Abstichloch angeordnet ist, um eine Abstechstange in die Verschlußmasse einzuschieben,
Fig. 2 einen transversalen Schnitt gemäß der Schnittlinie AA’ der Fig. 1, wobei im wesentlichen die erfindungsgemäße Spezialzange zu sehen ist und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie BB' der Fig. 2. in der Fig. 1 ist eine Abstechmaschine 2 erkennbar, die zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens der verlorenen Stange verwendet werden kann. Sie ist, genauer ausgedrückt, in einem partiellen Längsschnitt einer Lafette gezeigt, die mit ihrem vorderen Ende vor einem Abstichloch 6 eines Schachtofens angeordnet ist, der durch einen Schnitt seiner Wand 4 im Bereich des Abstichloches 6 dargesteilt ist.
Diese Abstechmaschine 2 ist so ausgelegt, daß das Abstichloch 6 entweder durch herkömmliches Bohren geöffnet werden kann, das heißt, mit Hilfe eines Bohrers (nicht wiedergegeben), der 3
AT 407 300 B von einer herkömmlichen Bohrmaschine 18 angetrieben wird, die auf der Lafette 8 verschiebbar ist, und die mit einer Kupplung 20 versehen ist, um den Bohrer aufzunehmen, oder nach dem Verfahren der verlorenen Stange geöffnet werden kann, das heißt, durch Herausziehen einer Stange 10, die unmittelbar nach dem Verschließen des Abstichloches 6 mit einer Verschlußmasse in dieses Abstichloch eingeschoben wurde.
Das Einschieben der Stange 10 in die Verschlußmasse wird dabei ohne Schlagvorrichtung mit Hilfe einer Zange 16 ausgeführt. Diese Zange ist auf einem Wagen 14 angebracht, der auf der Lafette 8 verschiebbar ist und von starken Antriebsmitteln angetrieben wird, wie beispielsweise einem oder mehreren Hydraulikmotoren 11, und einer oder mehreren endlosen Ketten 12. Dabei ist anzumerken, daß die Stange am vorderen Ende der Lafette 8 von einer verschiebbaren oder festen Auflage 13 getragen wird, die auch so ausgebildet sein kann, daß sie als Schutzschild gegenüber den beim Öffnen des Abstichloches auftretenden Spritzern dient.
Um zu vermeiden, daß die Stange 10 geknickt wird, wenn eine große Kraft auf sie ausgeübt wird, um sie in die aushärtende Verschlußmasse einzuschieben können zwei verschiedene Verfahren angewandt werden, die darauf abzielen, die Knickneigung der Stange 10 zu vermindern.
Bei dem ersten Verfahren wird die Einschiebekraft in der Nähe des freien Endes der Stange 10 auf die Stange übertragen, und die Stange 10 in Zwischenführungen geführt, die zwischen der vorderen Auflage 13 und der Zange 16 angeordnet sind. In der Fig. 1 ist als Beispiel eine dieser Zwischenführungen wiedergegeben, die mit der Bezugszahl 15 bezeichnet ist. Diese Zwischenführungen halten die Stange 10 in der Achse und vermeiden eine Durchbiegung, die zu einer Knickung der Stange 10 führt.
Bei dem zweiten Verfahren wird die Einschiebekraft nicht an dem freien Ende der Stange 10, sondern in einer geringeren Entfernung von dem Abstichloch 6 auf die Stange 10 übertragen. Bei dieser Variante wird die offene Zange 16 zunächst bis in eine Entfernung L von dem vorderen Ende der Lafette 8 gebracht. Dann wird die Zange 16 geschlossen, und die Stange 10 in das Abstichloch 6 eingeschoben, wozu die Zange 16, die jetzt mit der Stange 10 fest verbunden ist, um die Länge L bis zum vorderen Ende der Lafette (Position 8) vorgefahren wird. Dann wird die Zange 16 geöffnet und um die Länge L zurückgefahren, um die Stange 10 erneut festzuklemmen und um eine zweite Länge L in das Abstichloch 6 einzuschieben. Diese Hin- und Herbewegung wird so oft wiederholt, bis die Stange 10 um die gewünschte Länge in das Abstichloch 6 eingedrungen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die Stange 10 während des Einschie-bevorgangs einer Schwing- oder Rotationsbewegung um ihre Längsachse zu unterwerfen. Dabei muß angemerkt werden, daß dieses Verfahren, das den Widerstand beim Einschieben der Stange in die Verschlußmasse vermindert, in Verbindung mit dem weiter oben beschriebenen ersten oder zweiten Verfahren verwendet werden kann.
Das vorgeschlagene Verfahren bietet beträchtliche Vorteile, und zwar sowohl, wenn es in Verbindung mit diesem ersten Verfahren, als auch, wenn es in Verbindung mit diesem zweiten Verfahren verwendet wird, um die Stange einzuschieben. In Verbindung mit dem ersten Verfahren kann mit weniger Zwischenführungen gearbeitet werden, da die auf die Stange ausgeübte axiale Kraft wesentlich vermindert ist. In Verbindung mit dem zweiten Verfahren kann der Hub L der Bewegung des Wagens 14 erhöht und damit die Stange 10 mit einer geringeren Anzahl von Hin-und Herbewegungen der Zange 16 bewegt werden, was zu einer Verkürzung der Einschiebezeit führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in vorteilhafter Weise mit einer Zange 16 verwirklicht, wie sie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist und nachstehend ausführlich beschrieben wird. Die Zange 16 ist über ihr Gehäuse 32, 34 mit dem Wagen 14 fest verbunden, der beispielsweise auf Kufen 28 oder Rollen angebracht ist, die von U-Profiien 22, 24 geführt werden, die einander gegenüber in der Lafette 8 befestigt sind. Die Lafette 8 besteht beispielsweise aus zwei miteinander verbundenen Trägem 8a und 8b, die eine Art Kasten bilden.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Gehäuse der Zange aus einem oberen Teil 34 und einem unteren Teil 32 besteht, wobei diese beiden Teile durch abnehmbare Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben miteinander verbunden sind, die in der Fig. 2 durch ihre Achse 33 dargestelit sind. Diese zwei Halbgehäuse 32, 34 begrenzen im zusammengebauten Zustand eine zylindrische Kammer 37, deren Längsachse parallel zur Verschieberichtung des Wagens 14 ist. Die zylindrische Kammer 37 weist in jeder Grundfläche eine Öffnung 35, 36 auf, die zentrisch zu 4
AT 407 300 B der Längsachse angeordnet ist.
In der zylindrischen Kammer 37 ist ein Zangenkörper 38 untergebracht. Dieser Zangenkörper 38 hat eine zylindrische Form und sein Durchmesser und seine Länge sind geringfügig kleiner als die entsprechenden Abmessungen der zylindrischen Kammer 37. In dieser Kammer 37 ruht der Zangenkörper 38 in zwei Gieithüisen 40, die als stimseitige Anschläge und zugleich als Lagerbüchsen dienen. Der Zangenkörper 38 kann sich also um seine Achse, die mit der Achse der zylindrischen Kammer zusammenfällt, frei drehen. Außerdem wird jede axiale Verschiebung des Zangenkörpers 38 durch die stirnseitigen Anschläge 40 verhindert, die in die zylindrische Kammer 37 eingepaßt sind und an den zwei stimseitigen Teilen des Gehäuses anliegen, wobei sie die Kammer 37 in Längsrichtung begrenzen.
Der Zangenkörper 38 weist eine durchgehende axiale Bohrung 44 auf, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Stange 10 ist. Er weist mindestens zwei Backen 42', 42” auf, die symmetrisch um die axiale Bohrung 44 herum angeordnet sind und in Richtung dieser Bohrung schräg verschoben werden können. Diese Backen werden pneumatisch verschoben und sind vorzugsweise mit einer Rückholfeder (nicht wiedergegeben} zum Offnen der Backen versehen. Es ist wichtig, daß dieser Zangenkörper in der Kammer 37 so gerichtet ist, daß die Verschiebeachsen der Backen 42' und 42" in Richtung des hinteren Endes der Lafette zusammenlaufen. Dann dringen die Backen 42' und 42" in der geschlossenen Position in die Stange ein, wenn die Zange nach vom geschoben wird.
Der Zangenkörper 38 ist in axialer Richtung mittels einer Muffe 57 durch die Öffnung 35 hindurch verlängert. Diese Muffe weist an ihrem Ende eine mit der Muffe fest verbundene Kurbel 58 auf. Ein Arm 56 ist an einem seiner Enden mit der Kurbel, und an dem anderen Ende mit einer Kolbenstange 54 gelenkig verbunden. Diese Kolbenstange wird in einer Gleitführung 53 geführt die in der Verlängerung eines Hubzylinder-Zylinders 52 angeordnet ist, der mit dem Wagen 14 fest verbunden ist. Die Längsachse des Arms 58 ist vorzugsweise ein Kreisbogen, so daß der Arm 58 um die Stange 10 herum angeordnet ist, wenn die Kolbenstange 54 aus dem Zylinder 52 ganz ausgefahren ist.
Es ist ersichtlich, daß bei einer Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 54 eine schwingende Rotationsbewegung mit einer Winkelamplitude von ungefähr 90° auf die Kurbel 58 übertragen wird. Wenn die Backen 42' und 42" des Zangenkörpers 38 auf der Stange geschlossen sind, übertragen sie diese Schwingbewegung auf die Stange 10, wobei sie gleichzeitig die axiale Einschiebekraft auf die Stange 10 übertragen.
Um die Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 54 zu erhalten, wird der Druck auf beiden Seiten eines mit der Kolbenstange 54 fest verbundenen und in dem Zylinder 52 des Hubzylinders 50 gleitenden Kolbens 51 periodisch variiert. Die Frequenz dieser Bewegung wird vorzugsweise in Abhängigkeit von der verwendeten Verschlußmasse bestimmt.
Da die Winkelamplitude der Schwingbewegung des Zangenkörpers 38 relativ klein ist, können die Backen 42’ und 42" in bekannter Weise über flexible Schläuche mit Druckluft versorgt werden. Es können jedoch auch gelenkige Rohrleitungen oder Drehanschlüsse vorgesehen werden.
Es ist anzumerken, daß der Zangenkörper 38 noch ein zweites Backenpaar aulweisen kann, dessen zwei Verschiebeachsen in Richtung des vorderen Endes der Lafette zusammenlaufen. Diese Zange kann dann zum Herausziehen der Stange 10 aus der ausgehärteten Verschlußmasse verwendet werden. Die Achsen des zweiten Backenpaars liegen beispielsweise in einer Ebene, die durch die Achse der Zange verläuft und senkrecht zu der Schnittebene der Fig. 3 ist.
Wenn dagegen der Zangenkörper 38 nur ein Backenpaar aufweist, das zum Einschieben der Stange ausgelegt ist, kann die Kupplung 20 der Bohrmaschine 18 in vorteilhafter Weise durch eine zum Herausziehen der Stange 10 ausgelegte Einrichtungs-Zange ersetzt werden. Diese Zange muß jedoch bei der Rückfährbewegung der Zange 16 unmittelbar an der Zange 16 anliegen, um zu vermeiden, daß die Bohrmaschine 18 eine Zugkraft auf die Stange übertragen muß.
Es wird als selbstverständlich vorausgesetzt, daß andere Mittel als die vorstehend beschriebenen Backen verwendet werden können, um die Stange gegen Rotation zu blockieren und/oder eine axiale Kraft auf sie zu übertragen. Beispielsweise könnte ein Querkeil mit den in der Abstechstange 10 angebrachten Abflachungen Zusammenwirken, um die Abstechstange 10 in dem Zangenkörper 38 gegen Rotation und Verschiebung zu blockieren.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, das sicherlich in entscheidender 5

Claims (9)

  1. AT 407 300 B Weise zur Beseitigung der Schlagvorrichtung bei dem Verfahren der verlorenen Stange beiträgt. Die Erfindung stellt daher infolge einer beträchtlichen Verminderung des Geräuschniveaus um den Schachtofen herum einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt dar. Außerdem wird gemäß dieser Erfindung eine Zange von zuverlässiger und robuster Konstruktionsweise für die Verwirklichung dieses Verfahrens vorgeschlagen. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Einschieben einer Abstechstange in ein Abstichloch (6) eines Schachtofens (4) das zuvor durch eine Verschlußmasse verschlossen wurde, wobei das Einschieben der Abstechstange in die noch nicht ganz ausgehärtete Verschlußmasse durch eine axiale Schubkraft ohne Schlagvorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Verschlußmasse einzuschiebende Stange (10) einer Schwing- oder Rotationsbewegung um ihre Längsachse unterworfen wird, während die axiale Schubkraft auf sie übertragen wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Verschlußmasse einzuschiebende Stange (10) einer Schwingbewegung um ihre Längsachse mit einer Winkelamplitude kleiner als 180° unterworfen wird, während die axiale Schubkraft auf sie übertragen wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) beim Einschieben durch Zwischenführungen (15) geführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Schubkraft in einer Entfernung von dem Abstichloch, die kleiner als die wirksame Knicklänge der Stange (10) ist, auf die Stange (10) übertragen wird, daß die Stange (10) um eine Länge (L) in die Verschiußmasse eingeschoben wird, und daß diese Vorgänge so oft wiederholt werden, bis die Stange (10) um die gewünschte Länge in das Abstichloch (6) eingedrungen ist.
  5. 5. Vorrichtung zum Einschieben einer Abstechstange (10) in ein Abstichloch (6) eines Schachtofens (4) nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine verschiebbare Spezialzange (16) mit einem drehbar gelagerten Zangenkörper (38), einer in den Zangenkörper (38) integrierten Blockiervorrichtung zum drehfesten Einspannen der Abstechstange (10) in den Zangenkörper (38), und einer Schwingvorrichtung zum Erzeugen von alternierenden Schwingbewegungen des Zangenkörpers (38) um die Längsachse der eingespannten Abstechstange (10).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenkörper (38) in einer zylindrischen Kammer (37) eines Gehäuses (32, 34) drehbar gelagert ist, wobei dieses Gehäuse (32, 34) mit einem Wagen (14) fest verbunden ist, der entlang einer Lafette (8) verschiebbar geführt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (14) mit einer starken Antriebsvorrichtung (12) zum Erzeugen der axiale Schubkraft verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingvorrichtung einen Pleuelstangen/Kurbel-Mechanismus (56, 58) und einen Hubzylinder (50) zum Erzeugen der alternierenden Schwingbewegungen des drehbar gelagerten Zangenkörpers (38) umfaßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenkörper (38) einen axialen Durchgangskanal (44) für die Abstechstange (10) aufweist. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 6
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