AT407010B - Tourenschibindung mit doppelgelenksmechanik - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Tourenschibindung mit Doppelgelenksmechanik, wobei ein mit dem Schuh verbindbares rahmenartiges Gestell über ein Gelenk mit einem Zwischenteil verbunden ist, welcher seinerseits über ein schifestes Gelenk mit dem Schi verbunden ist. Bekannte Lösungen sind in ihrer Ausführung mehr (WO 87/01296) oder weniger (AT 404.799) kompliziert, haben aber alle den Nachteil, dass die zwei Gelenkpunkte sehr weit auseinander liegen. Daraus resultiert ein inhomogener Bewegungsablauf, bei dem der Übergang von der ersten Bewegungsphase (Drehpunkt am Ballen) in die zweite Bewegungsphase (Drehpunkt an der Schuhspitze) als störend empfunden wird und letztlich einen Mehraufwand an Kraft für das Gehen erfordert. Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, in einer einfachen Konstruktion eine Kinematik zu realisieren, die der Ergonomie des natürlichen Gehens besser entspricht und gleichzeitig als homogen und weich empfunden wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Gelenk (A) zwischen rahmenartigem Gestell (1) und Zwischenteil (2) unterhalb des Fussballens und das schifeste Gelenk (B) unterhalb des Bereiches des letzten Zehengliedes gelegen ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Zwischenteil (2) gegenüber dem Bindungsgestell (1) einen Anschlag (4) aufweist, sodass sowohl in Abfahrts- wie auch in Aufstiegsstellung ein Verschwenken des Bindungsgestells (1) in Richtung Schuhspitze nach oben verhindert wird, ein Verschwenken in Richtung Schuhspitze nach unten jedoch möglich ist. Als weitere Ausgestaltung ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Rotation des Bindungsgestells (1) um das Zwischenteil (2) und die Rotation des Zwischenteiles (2) um den schifesten Lagerbock (3) derart mit Federn beaufschlagt sind, dass die Bindung im unbelasteten Zustand unter Vorspannung eine Ruhelage einnimmt, in der das Zwischenteil (2) an der Schioberfläche aufliegt und sich das Bindungsgestell (1) in zur Schioberfläche paralleler Stellung befindet. In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen die Bindung in verschiedenen Phasen der Gehbewegung. Der Schuh ist auf einem rahmenartigen Gestell (1) fixiert. Dieses Bindungsgestell (1) ist über ein unterhalb des Fussballens, d. h. 5-11 cm hinter der Schuhspitze gelegenes Gelenk (A) mit einem Zwischenteil (2) verbunden. Das Zwischenteil (2) seinerseits ist über ein - von der Schispitze aus gesehen - vor dem ersten Gelenk liegendes zweites Gelenk (B) mit einem schifesten Lagerbock (3) verbunden. Das Gelenk (B) befindet sich dabei im Bereich unterhalb des letzten Zehengliedes, d. h. je nach Schuhgrösse 2-5 cm, hinter der Schuhspitze. Fig. 1. zeigt diese Ausführungsform der Bindung in zur Schioberfläche paralleler Stellung. Fig. 2 zeigt die Bindung nach einer ersten Phase des Schrittes. Das unterhalb des Ballens gelegene Gelenk (A) ermöglicht in der ersten Phase des Schrittes eine Bewegung, die der Flexion im Fussballen beim Gehen mit einer flexiblen Sohle ähnlich ist. Die erste Bewegungsphase wird bei einer Winkelstellung von rund 15 Grad zur Schioberfläche durch einen Anschlag beendet, und die Bewegung des Schuhs wird durch eine Rotation um das zweite Gelenk (A) weitergeführt. Fig. 3 zeigt die Stellung der Bindung in dieser Phase der Bewegung. Die Lage der Gelenkspunkte ermöglicht dabei auch mit steifen Schischuhen einen angenehmen Bewegungsablauf, der harmonisch und nicht zuletzt kräftesparend ist. Es ist auch vorgesehen, dass durch einen Anschlag des Zwischenteils (2) am Bindungsgestell (1), das Hochkippen der Schuhspitze über die horizontale Stellung hinaus, wie es beispielsweise durch das Zurückverlagern des Körperschwerpunktes verursacht werden könnte, verhindert wird. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Lasche (4) des Zwischenteils (2) in zum Bindungsgestell paralleler Stellung am Bindungsgestell (1) anschlägt. Das Bindungsgestell kann sich auf diese Weise mit seinem vorderen Teil nur nach unten in Richtung Schioberfläche, nicht aber nach oben bewegen. Durch diesen Anschlag ist auch eine Bewegung im vorderen Gelenk (B) so, dass sich die Schuhspitze nach oben bewegt, unterbunden. Weiters ist es zweckmässig, dass die Rotationsbewegung des Bindungsgestells (1) gegenüber dem Zwischenteil (2) mit einem Federmoment derart beaufschlagt ist, dass das Bindungsgestell unter Vorspannung gegen den Anschlag (4) seine Ruhelage hat. In ähnlicher Weise ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Bewegung des Zwischenteils (2) um den schifesten Lagerbock (3) mit einem Federmoment derart beaufschlagt ist, dass das Zwischenteil in zur <Desc/Clms Page number 2> Schioberfläche geschlossener Stellung unter Vorspannung ihre Ruhelage hat. Durch die beiden Federn wird gewährleistet, dass die Bindung beim Transport eine definierte Stellung einnimmt und dass beim Gehen das Schiende auch bei Belastung des Schis durch Schnee nicht nach unten hängt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Tourenschibindung mit Doppelgelenksmechanik, wobei ein mit dem Schuh verbindbares rahmenartiges Gestell über ein Gelenk (A) mit einem Zwischenteil (2) verbunden ist, welcher seinerseits über ein schifestes Gelenk (B) mit dem Schi verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (A) zwischen Gestell (1) und Zwischenteil (2) unterhalb des Fussballens und das schifeste Gelenk (B) unterhalb des Bereiches des letzten Zehengliedes gelegen ist.
Claims (1)
- 2. Tourenschibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (2) gegenüber dem Bindungsgestell (1) einen Anschlag (4) aufweist, sodass sowohl in Abfahrts- wie auch in Aufstiegsstellung ein Verschwenken des Bindungsgestells (1) in Richtung Schuhspitze nach oben verhindert wird, ein Verschwenken in Richtung Schuhspitze nach unten jedoch möglich ist.3. Tourenschibindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation des Bindungsgestells (1) um das Zwischenteil (2) und die Rotation des Zwischenteiles (2) um den schifesten Lagerbock (3) derart mit Federn beaufschlagt sind, dass die Bindung im unbelasteten Zustand unter Vorspannung eine Ruhelage einnimmt, in der das Zwischenteil (2) an der Schioberfläche aufliegt und sich das Bindungsgestell (1) in zur Schioberfläche paralleler Stellung befindet.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
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