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Die Erfindung betrifft ein Heizelement für elektrisch beheizte ebene oder gewölbte Oberflächen.
Fur viele wärmetechnische Aufgaben werden flächige Heizelemente benotigt, wobei unter dem Begriff flächig auch beliebig gewölbte Flächen verstanden werden Ein Beispiel hiefür sind elektrisch beheizte Walzen, die fur Kopierer und Foliergeräte verwendet werden, und die unterschiedliche Oberflächen, von hochpoliert bis zu Beschichtungen mit Silikongummi und Teflon, aufweisen. Derartige Heizelemente werden mit in isolierende Massen eingebetteten Widerstandsdrähten hergestellt.
Bei Heizwalzen in Kopierern wurde die Wärmestrahlung von Halogenstrahlern zur Aufheizung der Walzen verwendet Beide Varianten haben den Nachteil, dass sie teuer in der Herstellung sind (Einbettung der Drähte in die Zylinder) bzw. einen sehr schlechten Wirkungsgrad der Wärmeübertragung aufweisen
In der US 5 346 720 A ist ein Dickfilmwiderstand beschrieben, der als elektronisches Bauelement eingesetzt wird Als solches dient dieser Dickfilmwiderstand allerdings nicht zur Beheizung von Gegenständen Da bei elektronischen Anlagen eine Erhöhung der Temperatur zu vermeiden ist, ist dieser Dickfilmwiderstand von einem Heizelement völlig verschieden.
Die JP 7 271 228 A bezieht sich auf die Herstellung einer Heizrolle zur Fixierung von Tonern, gibt jedoch keinerlei Auskunft über die Kontaktierung Die Heizwalze weist lediglich eine aus mehreren Metallschichten bestehende Widerstandsschicht auf.
Schliesslich offenbaren die JP 8 156 165 A und JP 8 262 910 A andersartige Walzen, bei denen eine Widerstandsheizschicht von den Seiten kontaktiert wird, so dass ein Stromfluss über die Länge der Walze erfolgt
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heizelement zur Verfügung zu stellen, mit dem ebene oder beliebig gewölbte Flächen gleichmässig beheizt werden können, und das in seiner Herstellung günstig ist und einen hohen Wirkungsgrad der Wärmeübertragung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Heizelement gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass als heizendes Element eine flächige Widerstandsmasse vorgesehen ist, an deren einer Oberfläche eine erste flächige Elektrode zur Stromzufuhr und an deren anderen Oberfläche eine zweite flächige Elektrode zur Stromabfuhr oder -weiterleitung angeordnet sind, wobei der Stromfluss in der Widerstandsmasse im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Fläche verläuft.
Bei dem vorliegenden Heizelement dient als heizendes Element eine Widerstandsmasse, und die flächigen Elektroden des Heizelementes sind so angeordnet, dass der Stromfluss im Wesentlichen senkrecht zur Fläche der Widerstandsmasse verläuft. Ein solcher Stromfluss unterscheidet sich erheblich von einem Stromfluss, der mit herkommlichen Heizelementen erzeugt wird Der Strom wird über eine der flächigen Elektroden aufgebracht, wird durch diese verteilt und strömt durch die Dicke der Widerstandsmasse zu der an der anderen Oberfläche angeordneten Elektrode Dort wird er je nach Ausführungsform entweder abgeführt oder in dieser weiter transportiert und z.B durch die Dicke der Widerstandsmasse zu einer weiteren Elektrode weitergeleitet, die an der gleichen Oberfläche wie die erste Elektrode angebracht ist.
Elektroden bestehen vorzugsweise aus Material mit hoher Leitfähigkeit Werden diese Elektroden, wie oben beschrieben, an den Oberflächen der Widerstandsschicht angebracht und flächig ausgebildet, so können örtliche Überhitzungen über die gute Leitfähigkeit der Elektroden abgeleitet werden. Eine Überhitzung in Richtung der Fläche der Widerstandsmasse kann somit nicht auftreten Weiterhin sind eventuelle Überhitzungen in der Richtung der Dicke der Widerstandsmasse aufgrund einer möglichen geringen Schichtdicke nicht von grosser Bedeutung, so dass sie die gleichmässige Wärmeabgabe des Heizelementes nicht beeinflussen.
Ein Heizelement mit dem erfindungsgemässen Aufbau ist sehr variabel einsetzbar. Durch die Stromführung über die Dicke der Widerstandsschicht können z. B. über die Länge einer Heizwalze Zonen auf verschiedene Temperaturen erwärmt werden. So kann es z. B. für das Folieren von Bedeutung sein, dass im Randbereich eine höhere Temperatur vorliegt, um Temperaturverluste an die Umgebung auszugleichen. Eine solche Temperaturverteilung über die Länge einer Walze ist mit Heizelementen des Standes der Technik, bei denen eine seitliche Kontaktierung vorliegt, d.h. der Strom durch die Fläche der Widerstandsmasse fliesst, aus konstruktionstechnischen Gründen nicht möglich.
Wenn die Stromversorgung der Widerstandsmasse durch mehrere Elektroden von nur einer Seite her durchgeführt wird, kann an der anderen Seite der Widerstandsmasse eine nicht weiter kontaktierte Elektrode für den Stromtransport zwischen den beiden genannten, an der einen Seite
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der Widerstandsmasse angebrachten Elektroden vorgesehen werden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit einer Halbierung der Versorgungsspannung mit dem Vorteil eines geringeren kapazitiven Widerstandes und eines kleineren Aufwandes für die Isolierung. Es ist auch denkbar, im Betrieb des Heizelements einen elektrisch nachgebildeten Nullpunkt für eine der Elektroden vorzusehen.
Die Widerstandsmasse weist bevorzugt einen mehrschichtigen Aufbau auf. Die Schichten der Widerstandsmasse können dann unterschiedliche elektrische Werte aufweisen, wodurch es möglich wird, den Stromfluss abhängig von der Temperatur des Heizelements in besonders günstiger Weise zu steuern und eine spezielle, flächenhaft unterschiedliche Steuerung des Wärmeflusses zu erreichen
Zur Stromversorgung der Widerstandsmasse ist es auch günstig, wenn die Anschlusselektroden für die Zufuhr des Heizstromes an einer Seite der zu beheizenden Oberfläche liegen. Dies erbringt u. a auch den Vorteil eines erleichterten elektrischen Anschlusses.
Für die flächenhafte Steuerung des Wärmeflusses ist es auch günstig, wenn Elektroden für die Zufuhr des Heizstromes segmentiert ausgeformt sind. Derartige unterteilte Elektroden haben überdies den Vorteil, dass sie im Falle einer langen, dünnen Heizwalze, wie sie beispielsweise bei Kopierern verwendet wird, leichter als innenliegende Elektroden im Inneren der Walze angebracht werden können
Weiters ist es zur Erzielung einer flexiblen Steuerung vorteilhaft, wenn das Heizelement mehrere Anschlüsse aufweist, durch die der Wärmefluss steuerbar ist Femer ist es von Vorteil, wenn die Widerstandsmasse bei mehreren Anschlüssen auch zum Aufteilen des Stromflusses und damit zur Steuerung der Wärmeabgabe vorgesehen ist.
Insbesondere bei Heizwalzen für Kopierer ist es oft erforderlich, die Aussenseite der Walze spannungsfrei zu halten, wobei eine Isolierung anzubringen ist. Es ist demgemäss vorteilhaft, wenn eine isolierende Lackschicht oder Folie zwischen einem als eine Elektrode dienenden Anschlussblech und der Walzeninnenseite einer Walze vorgesehen ist
Die Widerstandsmasse kann in den verschiedensten Qualitäten und mit vorgebbaren Dicken hergestellt werden. Es können an sich bekannte fliess-, streich- oder verdichtungsfähige Massen in beliebiger Form eingesetzt werden Dabei ist es möglich, eine ähnliche Konsistenz wie im Fall einer Masse oder Farbe für Druck- oder Füllzwecke einzustellen. Mit einem solchen Material für die Widerstandsmasse können sowohl ebene als auch gewölbte zu beheizende Flächen bedruckt oder beschichtet bzw. verfüllt werden.
Im einfachsten Fall kann dabei die zu beheizende Fläche, z. B. eine Walzenfläche, sofern keine elektrische Isolierung notwendig ist, direkt mit diesem Material für die Widerstandsmasse beschichtet werden, und die zu beheizende Fläche dient als eine der Elektroden. Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Heizelements ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandmasse mittels an sich bekannter Auftrags-, Füll- bzw Druckverfahren aufgetragen ist.
Die andere Elektrode, im Fall einer Heizwalze die innenliegende Gegenelektrode, kann je nach Verwendungszweck aus einer Metallfolie oder aus einem Blech bestehen, wobei die Materialwahl nach den weiteren Anforderungen erfolgt. Insbesondere kann auf die Materialwahl der Umstand einen Einfluss haben, ob weitere mechanische Eigenschaften, wie ein Anpressdruck in Richtung andere Elektrode bzw. zu beheizende Fläche, gewünscht wird. Denkbar ist es hier im Übrigen auch, im Fall von grossen Heizwalzen die innere Elektrode durch Spannringe radial auswärts gegen die Widerstandsmasse zu drücken.
Sofern im Inneren einer Heizwalze eine Überhitzung aus welchen Gründen immer zu vermeiden ist, ist es günstig, wenn im Inneren der Walze bzw. an der Rückseite des Heizelementes ein Wärmeschutz vorgesehen ist.
Der elektrische Anschluss der Elektroden erfolgt über an sich bekannte Kontaktierungstechniken oder aber, im Fall von rotierenden Heizwalzen, über Schleifringe oder aber über als elektrische Kontakte dienende Lager.
Zur Energieversorgung kann sowohl Netzspannung als auch Kleinspannung mit Vorteil vorgesehen sein. Kleinspannung kann bei besonderen Anforderungen (Berührungsgefahr, Schutz von Netzspannung) verwendet werden. Insbesondere bei Anwendung von Kleinspannung zur Energieversorgung kann unter Einhaltung der üblichen elektrotechnischen Vorschriften auch die metallische Oberfläche einer Heizwalze als eine der Elektroden verwendet werden. Falls die
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beheizte Oberfläche spannungsfrei gehalten werden muss, kann zwischen dem eigentlichen Heizelement und dieser Fläche eine an sich bekannte Isolierung, z B. in Form von Kapton-, Polyester- oder Teflonfolien und dgl. eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausfuhrungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig 1 in einem schematischen Teil-Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau eines Heizelements mit einer Widerstandsmasse zwischen zwei Elektroden; die Fig.2und 3 in vergleichbaren Querschnitten modifizierte Ausführungsformen des Heizelements, mit unterschiedlichen heizenden Elementen ; die Fig. 4 in einem schematischen Querschnitt die Anwendung des Heizelements zur Heizung von Walzen.
Beim in Fig. 1 gezeigten grundsätzlichen Aufbau des Heizelements 1 liegen zwei flächige Elektroden 2,3 vor, zwischen denen eine flächige Widerstandsmasse 4 als heizendes Element vorgesehen ist Die Elektroden 2,3 sind an den beiden Oberflächen der flächigen Widerstandsmasse 4 angeordnet, und sie dienen zur Stromzufuhr bzw. zur Stromabfuhr, wie schematisch in Fig.1bei 5 bzw. 6 angedeutet ist. Der Stromfluss in der Widerstandsmasse 4 erfolgt von der einen Elektrode, z. B. 2, zur anderen, z. B. 3, im Wesentlichen senkrecht zur Fläche der Widerstandsmasse 4, wie in Fig.1mit einem Pfeil 7 schematisch angedeutet ist.
In Fig 2 ist eine Ausführungsform des vorliegenden Heizelements 1 in Anwendung zur Beheizung einer metallischen Fläche gezeigt. Im Einzelnen liegen dabei als Elektroden 2 bzw. 3 Anschlussbleche vor, zwischen denen eine Widerstandsmasse 4, enthaltend ein nicht näher dargestelltes Glasfasergewebe als Träger und einen Heizlack, vorgesehen ist Zu beiden Seiten dieser flächigen Widerstandsmasse 4 sind elektrisch leitende Kunststoffschichten 8 bzw. 9 vorgesehen, um die Eigenschaften der zu beheizenden Fläche 10, z. B. einer Walzenoberfläche, zu moderieren Zur Verbesserung des Wärmeübergangs vom eigentlichen Heizelement (mit den Schichten 2,3, 4,8, 9) zur zu beheizenden Fläche 10 (z.B. Walzenfläche) ist zwischen der Aussenseite der in Fig. 2 unteren Anschlusselektrode 3 und der Innenseite der Fläche 10 eine thermoplastische Kunststoffschicht 11, z.
B. in Form einer Folie, vorgesehen, die zugleich die Walzenfläche 10 vom Heizelement 1 bzw. von dessen Anschlusselektrode 3 isolieren kann. Mit dem Aufbau gemäss Fig.2ist es möglich, Temperaturen bis zu 400 C im Dauerbetrieb zu erreichen.
Wenn das Heizelement 1 im Inneren einer Walze oder allgemein an der Innenseite einer beheizten Fläche 10 nicht separat austauschbar zu sein braucht, dann kann die Widerstandsmasse 4 des Heizelements 1 auch direkt auf die Walzenfläche bzw. allgemein auf die Innenseite der zu beheizenden Fläche 10 aufgebracht werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig.3 gezeigt, wobei zwischen der inneren Elektrode 2, wiederum in Form eines Anschlussbleches, und der anderen, äusseren Elektrode 3, die hier durch die zu beheizende, metallische Fläche 10, beispielsweise eine Walzenfläche, gebildet ist, die flächige Widerstandsmasse 4 angebracht ist.
Diese Widerstandsmasse 4 besteht beispielsweise wiederum aus einem heizenden leitenden Lack und einem als Träger vorgesehenen Glasfasergewebe. Zwischen dieser Widerstandsmasse 4 und der inneren (in Fig 3 oberen) Anschlussblech-Elektrode 2 ist wiederum eine elektrisch leitende Kunststoffschicht 8 vorgesehen. Die Widerstandsmasse 4 ist andererseits direkt an der Innenseite der Walzenfläche 10 angebracht.
Der elektrisch leitende Kunststoff 8 (sowie auch 9 in Fig.2) verbessert die Verbindung zwischen der Anschlusselektrode 2 (und 3 in Fig.2) und der Widerstandsmasse 4.
Selbstverständlich kann anstelle des erwähnten Glasfasergewebes als Träger auch jedes andere hiefür geeignete Material verwendet werden, welches als Abstandshalter und Füllmaterial dienen kann. An der Innenseite des gesamten Aufbaus der Walzenfläche 10 mit Heizelement 1 kann auch zum Vermeiden von Energieverlusten durch Konvektion ein wärmedämmendes Material aufgebracht sein, und ein solcher Wärmeschutz ist in Fig.3 mit strichlierten Linien bei 12 veranschaulicht.
Das die eine Anschlusselektrode 2 bildende innere Anschlussblech kann in Segmenten ausgeführt sein, was insbesondere bei Walzen für Kopierer günstig ist, da diese Kopierer-Walzen eine im Vergleich zum Walzendurchmesser grosse Länge aufweisen ; durch die Segmentierung des inneren Anschlussblechs 2 wird daher eine leichte und schnelle Montage durch getrenntes Einlegen der Blechsegmente ermöglicht. Das innere Anschlussblech 2 einer solchen Walze kann auch als Federblech ausgeführt sein, das in seinem gespannten Zustand in das Walzeninnere
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beheizte Oberfläche spannungsfrei gehalten werden muss, kann zwischen dem eigentlichen Heizelement und dieser Fläche eine an sich bekannte Isolierung, z.
B in Form von Kapton-, Polyester- oder Teflonfolien und dgl. eingesetzt werden
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausfuhrungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es zeigen' Fig 1 in einem schematischen Teil-Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau eines Heizelements mit einer Widerstandsmasse zwischen zwei Elektroden ; dieFig.2 und 3 in vergleichbaren Querschnitten modifizierte Ausfuhrungsformen des Heizelements, mit unterschiedlichen heizenden Elementen; und die Fig.4 in einem schematischen Querschnitt die Anwendung des Heizelements zur Heizung von Walzen.
Beim in Fig.1 gezeigten grundsätzlichen Aufbau des Heizelements 1 liegen zwei flächige Elektroden 2,3 vor, zwischen denen eine flächige Widerstandsmasse 4 als heizendes Element vorgesehen ist. Die Elektroden 2,3 sind an den beiden Oberflächen der flächigen Widerstandsmasse 4 angeordnet, und sie dienen zur Stromzufuhr bzw. zur Stromabfuhr, wie schematisch in Fig. 1 bei 5 bzw. 6 angedeutet ist. Der Stromfluss in der Widerstandsmasse 4 erfolgt von der einen Elektrode, z. B. 2, zur anderen, z. B. 3, im Wesentlichen senkrecht zur Fläche der Widerstandsmasse 4, wie in Fig.1mit einem Pfeil 7 schematisch angedeutet ist.
In Fig.2 ist eine Ausführungsform des vorliegenden Heizelements 1 in Anwendung zur Beheizung einer metallischen Fläche gezeigt. Im Einzelnen liegen dabei als Elektroden 2 bzw. 3 Anschlussbleche vor, zwischen denen eine Widerstandsmasse 4, enthaltend ein nicht näher dargestelltes Glasfasergewebe als Träger und einen Heizlack, vorgesehen ist. Zu beiden Seiten dieser flächigen Widerstandsmasse 4 sind elektrisch leitende Kunststoffschichten 8 bzw. 9 vorgesehen, um die Eigenschaften der zu beheizenden Fläche 10, z.B einer Walzenoberfläche, zu moderieren. Zur Verbesserung des Wärmeübergangs vom eigentlichen Heizelement (mit den Schichten 2,3, 4,8, 9) zur zu beheizenden Fläche 10 (z.B. Walzenfläche) ist zwischen der Aussenseite der in Fig. 2 unteren Anschlusselektrode 3 und der Innenseite der Fläche 10 eine thermoplastische Kunststoffschicht 11, z.
B in Form einer Folie, vorgesehen, die zugleich die Walzenfläche 10 vom Heizelement 1 bzw. von dessen Anschlusselektrode 3 isolieren kann. Mit dem Aufbau gemäss Fig.2 ist es möglich, Temperaturen bis zu 400 C im Dauerbetrieb zu erreichen.
Wenn das Heizelement 1 im Inneren einer Walze oder allgemein an der Innenseite einer beheizten Fläche 10 nicht separat austauschbar zu sein braucht, dann kann die Widerstandsmasse 4 des Heizelements 1 auch direkt auf die Walzenfläche bzw. allgemein auf die Innenseite der zu beheizenden Fläche 10 aufgebracht werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig.3gezeigt, wobei zwischen der inneren Elektrode 2, wiederum in Form eines Anschlussbleches, und der anderen, äusseren Elektrode 3, die hier durch die zu beheizende, metallische Fläche 10, beispielsweise eine Walzenfläche, gebildet ist, die flächige Widerstandsmasse 4 angebracht ist.
Diese Widerstandsmasse 4 besteht beispielsweise wiederum aus einem heizenden leitenden Lack und einem als Träger vorgesehenen Glasfasergewebe. Zwischen dieser Widerstandsmasse 4 und der inneren (in Fig.3 oberen) Anschlussblech-Elektrode 2 ist wiederum eine elektrisch leitende Kunststoffschicht 8 vorgesehen. Die Widerstandsmasse 4 ist andererseits direkt an der Innenseite der Walzenfläche 10 angebracht.
Der elektrisch leitende Kunststoff 8 (sowie auch 9 in Fig.2) verbessert die Verbindung zwischen der Anschlusselektrode 2 (und 3 in Fig.2) und der Widerstandsmasse 4.
Selbstverständlich kann anstelle des erwähnten Glasfasergewebes als Träger auch jedes andere hiefür geeignete Material verwendet werden, welches als Abstandshalter und Füllmaterial dienen kann. An der Innenseite des gesamten Aufbaus der Walzenfläche 10 mit Heizelement 1 kann auch zum Vermeiden von Energieverlusten durch Konvektion ein wärmedämmendes Material aufgebracht sein, und ein solcher Wärmeschutz ist in Fig.3mit strichlierten Linien bei 12 veranschaulicht.
Das die eine Anschlusselektrode 2 bildende innere Anschlussblech kann in Segmenten ausgeführt sein, was insbesondere bei Walzen für Kopierer günstig ist, da diese Kopierer-Walzen eine im Vergleich zum Walzendurchmesser grosse Länge aufweisen ; die Segmentierung des inneren Anschlussblechs 2 wird daher eine leichte und schnelle Montage durch getrenntes Einlegen der Blechsegmente ermöglicht. Das innere Anschlussblech 2 einer solchen Walze kann auch als Federblech ausgeführt sein, das in seinem gespannten Zustand in das Walzeninnere
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eingebracht und in der richtigen Position gespannt wird Durch die Federkraft entsteht automatisch ein Anpressen unter Druck über die gesamte Zylinderfläche, wodurch der erforderliche Kontakt zur Widerstandsmasse 4 sichergestellt wird.
In Fig.4 ist eine einfache Konstruktion einer Heizwalze, die insgesamt mit 13 bezeichnet ist, im Querschnitt veranschaulicht Die Walzenfläche, d h. der Walzenmantel 10, dient dabei gleichzeitig als äussere Anschlusselektrode 3. Zwischen diese Elektrode 3 und der inneren zylinderflächenförmigen Elektrode 2 befindet sich die flächige, zylindrische Widerstandsmasse 4, die somit in Querrichtung vom Strom durchflossen wird Die innere Elektrode 2 ist beispielsweise aus Blech ausgeführt, und innerhalb von ihr befindet sich ein Spannring 14, der die innere Elektrode 2 gegen die Widerstandsmasse 4 und weiter gegen den Walzenmantel 10 drückt.
In vielen wärmetechnischen Anwendungen wird ein stiftförmiges Heizelement benötigt, z. B. im Fall eines Lötkolbens oder aber bei sehr kleinen Walzen. Anstatt des hiefur früher verwendeten Widerstandsdrahts oder einer elektrisch leitenden Keramik kann auch hier das beschriebene Heizelement, mit der in Querrichtung stromdurchflossenen Widerstandsmasse 4, eingesetzt werden.
Das heizende Element, d h. die Widerstandsmasse 4, kann beispielsweise auch derart erhalten werden, dass ein Tragkörper aus Kunststofffasern, Keramikfasern, Glasfasern oder dgl. saugfähigen Materialien vorgesehen wird, an dem die Elektroden angebracht werden, und der in einen elektrisch leitenden Heizlack eingetaucht wird, um so die Widerstandsmasse 4 zu erhalten.
Die Elektroden 2,3 können auch durch ein Fasermaterial, z B. Glasseide, Steinwolle, Keramikfasern oder Kunststofffasern, fixiert werden, wobei diese Fixierung je nach Einsatzzweck des Heizelements mit einem temperaturfesten, isolierenden Kunststoff, gegebenenfalls sogar mit einem elektrisch leitenden Heizlack getränkt werden kann.
Zur Verbesserung des Wärmeübergangs von der Widerstandsmasse bzw vom Leitlack zur zu beheizenden Fläche können an sich bekannte Mittel, wie in Silikonmasse gebundene Quarzkörper oder elektrisch nicht leitende Kunststoffe, Elektrozemente oder Keramiken verwendet werden.
Es sind weiters für das vorliegende Heizelement auch Anwendungen in Rohren denkbar, bei denen die Wärme nach innen abzugeben ist, wie etwa im Fall von Durchfluss-Heizelementen z. B für Kraftstoffe (Dieselkraftstoff) oder aber auch für Wasser. Es kann auch eine äussere Hülse das Heizelement umgeben, wie z B eine glatte Kunststoffhülse, eine gegebenenfalls elektrisch isolierte Metallhülse, wobei auch Ausführungen in Schrauben- oder Bolzenform oder als Welle denkbar sind
PATENTANSPRÜCHE:
1 Heizelement für elektrisch beheizte ebene oder gewölbte Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass als heizendes Element eine flächige Widerstandsmasse (4) vorgesehen ist, an deren einer Oberfläche eine erste flächige Elektrode (2) zur
Stromzufuhr und an deren anderen Oberfläche eine zweite flächige Elektrode (3) zur
Stromabfuhr oder -weiterleitung angeordnet sind, wobei der Stromfluss in der
Widerstandsmasse (4) im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Fläche verläuft.