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Die Erfindung betrifft einen Burotisch, insbesondere das Untergestell eines solchen Ein Bürotisch besteht aus einer Platte und einem Untergestell. Das Untergestell besteht aus einem Rahmen und den Tischbeinen. (Seitliche Tischwangen gelten als eine spezielle Art von der Tischbeinen und werden daher des weiteren hier nicht extra namentlich aufgeführt.)
Der Rahmen halt sowohl Platte als auch Tischbeine und hat daneben noch eine Reihe weiterer Tragefunktionen zu erfüllen Er trägt Halterungen für Verbindungselemente zu weiteren Tischen, für Anbau-Bürocontainem, für Ablageebenen über der Tischplatte, fur Anbau-Stellwände, für vertikale Blenden an der dem Benutzer abgewandten Tischseite, für Kabelführungen, für schwenkbare Anbauplatten usw
Weitere Anforderungen an den Rahmen sind, dass er sowohl in sich mechanisch stabil ist als auch,
dass er die verschiedenen Anbauteile daran stabil hält, als auch, dass er optisch schön ist oder zumindest nicht stört Der Rahmen soll die Beinfreiheit der Tischbenutzer so wenig wie möglich einschranken Im Sinne einer wirtschaftlichen Fertigung sollte er auch kostengünstig herzustellen sein
Es gibt schon eine Reihe von Lösungen für Rahmen, welche alle oben genannten Funktionen erfüllen, optisch in Ordnung und mechanisch stabil sind Entsprechend einiger bekannter Bauweisen werden Tischbeine verwendet, die aus einem im wesentlichen vertikalen Teil und einem oben daran anschliessenden horizontalen Teil bestehen, wobei der horizontale Teil mit dem Rahmen verbunden ist Dadurch kann der Rahmen so ausgefuhrt werden,
dass er unter der Platte relativ weit hinter dem Plattenrand zurückspringt und somit kaum sichtbar ist Damit ist seine Gestaltung weniger durch optische Anforderungen eingeschränkt.
Als Beispiele seien hierfür die Bauweisen entsprechend der DE 36 25 136 C1 der
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entsprechend den zuvor genannten Schriften, bieten zwar den Vorteil eines unsichtbaren" Rahmens, beinhalten aber den Nachteil, dass sie wenig Umbaumöglichkeiten zwischen verschiedenen Tischanordnungen bieten da es nur geringste Flexibilität bezüglich der Wahl der Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Rahmenteilen und Tischbeinen gibt.
Gerade diese Umbaubarkeit würde aber erhebliche Vorteile bieten, da damit die Einzelteile in viel grösseren Stückzahlen und damit kostengünstiger hergestellt werden können. Da für viele verschiedene Ttschprogramme und Aufbausituationen immer nur wenige gleiche Teile bereitgestellt werden müssten, würden auch Beschaffungs- und Fertigungslogistik wesentlich vereinfacht.
Die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe besteht daher darin, ein Untergestell für Tische zu schaffen, welches alle gängigen erforderlichen Trage- und Halterungsfunktionen erfüllt, für eine grosse Anzahl von verschiedenartigen Tischbeinen anwendbar ist und überdies aus einer möglichst geringen Anzahl unterschiedlicher Teile besteht, die in Modulbauweise zu verschiedensten Formationen für möglichst viele sinnvolle Tischformen und Tischanordnungen in Büros zusammengefügt werden können.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Rahmen angewandt, welcher etwa rechteckförmig aus mindestens zwei Konsolen und mindestens einer, am besten aus zwei sogenannten Längszargen zusammengesetzt ist Die Konsolen bilden die seitlichen Rahmenteile. Sie liegen in horizontaler Ebene parallel zur Blickrichtung des Benutzers Die Längszargen liegen horizontal normal zur Blickrichtung des Benutzers und verbinden die Konsolen. An die Konsolen schliessen die Tischbeine an.
Das besondere ist, dass die Tischbeine nicht an der Unterseite der Konsole befestigt sind, sondern an der bezüglich der Tischplatte aussen liegenden Seitenfläche. Von dieser Seitenfläche verlaufen die Tischbeine im wesentlichen waagrecht nach aussen und bilden dann einen Knick von welchem aus sie im wesentlichen vertikal nach unten verlaufen
Es ergibt sich damit an vorteilhaften Aspekten :
Da sich die Tischbeine von der Seite her horizontal unter die Tischplatte hinein erstrecken, ist die Konsole bei üblichen Ansichten des Tisches weitestgehend durch die Tischplatte verdeckt Sie kann daher mit geringen Auswirkungen auf das Aussehen des Tisches gut auf Stabilität, Flexibilität und geringe Kosten hin optimiert werden.
Es kann praktisch jede Form von Tischbeinen verwendet werden. Die einzige Randbedingung die zu erfüllen ist, ist die, dass die Tischbeine in der Höhe der Konsole einen waagrechten unter die
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Tischplatte ragenden Anschlussteil aufweisen müssen, welcher passend zu den Anschlussstellen ausgebildet sein muss, die an der Konsole vorgesehen sind Der Anschlussteil muss mit dem vertikalen Teil des Tischbeines fest verbunden sein.
Ein dritter Vorteil betrifft die Stabilität des Tisches. Dadurch, dass sich die Anschlusspunkte für die Tischbeine am Rahmen nicht genau über dem Fusspunkt der Tischbeine am Boden befinden, werden Schwingungen der Tischplatte in horizontaler, quer zur Blickrichtung des Benutzers liegender Richtung sehr erschwert, da die Platte bei Bewegung in horizontaler Richtung auch eine vertikale Auslenkung erfährt. (Schwingungen in horizontaler, quer zur Blickrichtung des Benutzers liegender Richtung sind für die meisten Tischarten der am ehesten kritische Belastungsfall.)
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Anschlussstellen zwischen Längszarge und Konsole gleich ausgeführt wie die Anschlussstellen zwischen Konsole und Tischbein. Damit wird es unnötig zwischen linken und rechten Konsolen zu unterscheiden.
Für belde Seiten des Tisches kann die gleiche Konsole verwendet werden Konsolen können auch einfach als Verbindungselemente zum Anstücken von Längszargen verwendet werden, wenn ein überbreiter Tisch gefordert ist Weiters wird gestalterische Flexibilität gewonnen, da eine grössere Anzahl von möglichen Anschlusspunkten für Längszargen und Füsse an der Konsole zur Auswahl gestellt wird
Die optimale Anzahl von LÅangszargen sind zwei Stück Wenn nur eine Längszarge verwendet wird, muss diese mit sehr grossem Querschnitt ausgeführt werden damit sie die nötige Verdreh - und Biegesteifigkeit hat.
Damit leiden Optik und Beinfreiheit Zudem müssen dann Adapterstücke für die Befestigung von Blenden etc. sehr weit auskragen und damit auch dementsprechend stark ausgeführt werden Wenn zwei Langszargen angewendet werden, können ausreichend kleine Querschnitte verwendet werden und Adapterstücke brauchen nur kurz zu sein Bei mehr als zwei Längszargen wird der Montageaufwand wieder unnötig vergrössert. Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, welche eine mögliche Ausführungsform der Erfindung betreffen, anschaulicher :
Fig. -zeigt ein entsprechendes Tischgestell in der Ansicht von oben.
Der eingezeichnete Pfeil "R"bedeutet die Blickrichtung des Tischbenutzers
Fig. 2 - zeigt den mittleren Teil der Schnittebene A-A gemäss Fig. 1 durch eine Konsole
Es wird damit eine einfache Möglichkeit Tischbeine bzw Längszargen zu befestigen veranschaulicht
Fig. 3-zeigt die Schnittebene B-B gemäss Fig 1 durch die Konsole. Es wird damit die Möglichkeit gemäss Fig. 2 Tischbeine bzw. Langszargen zu befestigen weiter verdeutlicht.
Wie in Fig. 1 ersichtlich werden die beiden Konsolen 1 durch zwei voneinander verschiedene Langszargen 2 1 und 2. 2 verbunden. Weiters sind die Konsolen mit den Tischbeinen 3 verbunden Die Tischbeine 3 sind dazu mit horizontal ausgerichteten Anschlussstücken 3. 1 ausgerüstet.
Wie in Fig. 2 ersichtlich ist das Profil der vorderen Längszarge 2 1 gleich mit dem Profil der Anschlussstücke 3. 1 der Tischbeine. Die Anschlussstellen 1. 1 an der Konsole 1 passen daher sowohl für die vordere Längszarge 2. 1 als auch für die Anschlussstücke 3. 1 der Tischbeine.
Im dargestellten Beispiel werden vordere Längszarge und Tischbein-Anschlussstücke einfach befestigt, indem sie durch die Konsole, durch durchgehende Bohrungen, deren Umfang den Profilumfang in Form einer Spielpassung nachbildet, durchgesteckt werden und durch Schrauben 1. 2 an der Konsole verklemmt werden. Die Schrauben sind dazu in Gewindebohrungen in der Konsole angebracht welche normal zur Richtung der Bohrung auf die Längszarge bzw. TischbeinAnschlussstücke ausgerichtet sind.
Wie in Fig 3 gut ersichtlich, verlaufen die Tischbeine 3 im Anschluss an die Konsole 1 zuerst waagrecht (Teil 3 1) gehen erst nach einem Knick in einen-vertikal oder schräg-nach unten verlaufenden Teil 3. 2 über. Bezüglich der Ausführung dieser Richtungsumlenkung (ein Knick, mehrere Knicke, Bogen) und die Gestaltung des nach unten verlaufenden Teiles 3. 2 sowie des unten daran anschliessenden Tischfusses 3. 3 gibt es grosse gestalterische Freiheit.
Um Flexibilität für die Anwendung des Rahmens zu gewinnen ist es ist vorteilhaft, an der Konsole eine grössere Anzahl von Anschlussstellen für Tischbeine bzw Längszargen vorzusehen als bei einzelnen Tischen tatsächlich angewendet werden. Die in diesem Fall nicht benötigten Anschlussstellen werden nicht verwendet. Wenn gewünscht können Sie mit Hilfe von additiven Abdeckungen optisch angepasst werden.