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Die Erfindung betrifft ein handbetätigtes Werkzeug mit einem gegenüber einem Gehäuse ver- schwenkbaren Handgriff, einer Triebstange, welche mittels einer durch den Handgriff betätigbaren Antriebsmechanik achsial verstellbar ist, einer ersten und einer zweiten Schubstange, an deren vorderen Enden erste und zweite Kolben befestigt sind, wobei die Triebstange und die Schubstangen in einer Ebene liegen und die Schubstangen mit der Triebstange im Bereich ihrer hinteren Enden über einen Verbindungsbalken verbunden sind
Handbetätigte Werkzeuge mit einem gegenüber einem pistolenartigen Gehäuse des Werkzeuges verschwenkbaren Handgriff, durch welchen eine im Gehäuse gelagerte Schubstange schrittweise und achsial verstellbar ist, dienen in der Regel dazu, mit der Schubstange, die an ihrem einen Ende einen Kolben trägt, eine in einer Kartusche befindliche Masse auszupressen,
wobei die Kartusche im bzw am Gehäuse des Werkzeuges festlegbar ist. Durch die Betätigung des Handgriffes wird die Schubstange mit ihrem Kolben schrittweise in die Kartusche hineingedrückt, wobei der Boden der Kartusche verschoben wird und die in der Kartusche befindliche Masse ausgepresst wird Solche Werkzeuge werden beispielsweise in der Bauindustrie verwendet zur Verlegung von Dichtmassen, doch auch für andere Einsatzzwecke sind solche Werkzeuge mit diesem Aufbau bekannt Solche handbetätigte Werkzeuge sind beispielsweise in den nachstehend angeführten Veröffentlichungen dargestellt und beschrieben: EP-645 194 A1, GB-703 780 A, US-4 135 644 A, US-5 052 243 A, EP-108 584 A1, WO 89/01322 A1.
Neben Kartuschen mit einer einzelnen mit einer auspressbaren Masse gefüllten Hohlkammer werden auch sogenannte Zwillingskartuschen im Handel angeboten, welche zwei Hohlkammern aufweisen, in denen sich zwei verschiedene Komponenten befinden, die gleichzeitig ausgepresst und dabei vermischt werden können Verschiedene Ausführungsformen von Werkzeugen, mit denen solche Zwillingskartuschen ausgepresst werden können, sind bekannt.
Die US-4 566 610 A zeigt ein Werkzeug, bei dem die beiden Schubstangen für die beiden Kammern der Kartusche jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen. Nachteilig sind dabei der grosse Platzbedarf für die beiden getrennten Antriebe und der erhöhte Aufwand bei der Fertigung.
Um diese Nachteile zu überwinden, werden bei einem anderen vorbekannten Werkzeug für Zwillingskartuschen nicht die Schubstangen direkt angetrieben, sondern eine separate Trieb- stange, welche mit den beiden Schubstangen an ihrem rückwärtigen Ende über einen Verbindungsbalken verbunden ist, wird achsial verstellt. Um den notwendigen Platz für die Kartusche zu erhalten, sind dabei die Triebstange und die beiden Schubstangen in der Form eines Dreiecks (achsial gesehen) angeordnet. Dies hat aber den schwerwiegenden Nachteil, dass bei der Ausübung eines Drucks auf die Triebstange, um den Widerstand zu uberwinden, den die auszupressende Masse den Schubstangen entgegensetzt, es zu seitlichen Verbiegungen aufgrund der auftretenden Hebelkräfte kommt Dies geht so weit, dass ab einem gewissen Grenzwert der aufgewandten Kraft (z.
B. 1200 N) überhaupt keine Vorschubbewegung, sondern nur noch eine seitliche Ausweichbewegung erreicht wird.
Ein Werkzeug der eingangs genannten Art, welches ebenfalls vorbekannt ist, überwindet diese Probleme, indem die beiden Schubstangen und die Triebstange in eine Ebene gelegt werden.
Damit sich dabei aber die Kartusche und die Triebstange nicht im Weg sind, ist die Triebstange nicht in der Mitte zwischen den beiden Schubstangen angeordnet, sondern seitlich versetzt davon, und zwar innerhalb des Hüllkreises eines der Kolben (in achsialer Sicht) Beim Auspressen der Kartusche beim Verschieben ihres Bodens mittels des Kolbens kann das freie Ende der Triebstange in den nunmehr hohlen hinteren Bereich der Kartusche eintauchen. Diese Konstruk- tion ist allerdings aufgrund des Platzbedarfes für die Antriebsmechanik nur beschränkt einsetzbar Für Kartuschen, deren Durchmesser kleiner ist als 40 mm, ist eine praktische Realisierung der Konstruktion nicht mehr möglich. Ein weiterer Nachteil besteht in der stark unsymmetrischen Belastung des Verbindungsbalkens.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes handbetätigtes Werkzeug der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches die Nachteile der bekannten Konstruktionen überwindet
Erfindungsgemäss gelingt dies bei einem handbetätigten Werkzeug der eingangs genannten Art dadurch, dass der zweite Kolben zusätzlich am vorderen Ende der Triebstange befestigt ist.
Durch die Erfindung wird erkannt, dass Platz für die Antriebsmechanik geschaffen werden kann, wenn die Triebstange ebenfalls mit dem einen Kolben verbunden wird, die somit quasi als "dritte Schubstange" wirkt Darüber hinaus sind durch die erfindungsgemässe Konstruktion sehr hohe Kräfte aufbringbar, wobei nur geringfügige unsymmetrische Belastungen auftreten
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf diese beiden Ausführungsbeispiele einzuschränken.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 ei- ne Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiel s und Fig 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausrührungsbeispiels der Erfindung
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte handbetätigte Werkzeug weist einen gegenüber einem Gehäuse 1 verschwenkbaren Handgriff 2 auf. Im Gehäuse 1 ist eine in den Figuren nicht weiter dargestellte Antriebsmechanik vorgesehen, wie sie bei solchen Werkzeugen verwendet wird und die durch den Handgriff 2 betätigbar ist und über die eine Triebstange 4 schrittweise achsial verstellbar ist Da die Antriebsmechanik nicht Gegenstand dieser Erfindung ist und bereits verschiedene Formen von hier einsetzbaren Antriebsmechaniken bekannt geworden sind, wird die Antnebsmechanik an dieser Stelle nicht weiter beschrieben.
Das Werkzeug weist weiters eine erste und eine zweite Schubstange 5,6 auf, an deren vorderen Enden erste und zweite Kolben 7,8 befestigt sind. Die erste Schubstange 5 kann dabei mittig oder auch aussermittig am ersten Kolben 7 angreifen, wogegen die zweite Schubstange 6 aussermittig am zweiten Kolben 8 befestigt ist Das vordere Ende der Triebstange 4 ist ebenfalls starr mit dem zweiten Kolben 8 verbunden Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig 1 und 2 greift die Triebstange 4 aussermittig am zweiten Kolben 8 an
Die Schubstangen 5,6 und die Triebstange 4 sind parallel zueinander angeordnet und liegen in einer gemeinsamen Ebene. Im Bereich ihrer hinteren Enden sind die Schubstangen 5,6 und die Triebstange 4 über einen Verbindungsbalken 10 miteinander verbunden.
Das Werkzeug wird mit einer herkömmlichen Zwillingskartusche verwendet, die bei zurückgefahrenen Kolben 7,8 in den Trägerrahmen 9 eingelegt werden kann. Am Trägerrahmen 9 sind dazu Halteelemente 15, 16 für die Kartusche vorgesehen Zum Auspressen der in den Hohlräumen der Kartusche enthaltenen Komponenten werden die Schubstangen 5,6 durch eine wiederholte Verschwenkung des Handgriffs 2 nach vorne verschoben. Die dabei auftretenden Kräfte werden von der erfindungsgemässen Konstruktion bei nur geringfügigen unsymmetrischen Belastungen nahezu verwindungsfrei aufgenommen. Ein erfindungsgemässes Werkzeug kann darüber hinaus auch für relativ kleine Kartuschen ausgelegt werden, wobei die Antriebsmechanik aufgrund der optimalen Platzausnutzung dennoch zwischen den Schubstangen 5,6 Platz findet.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 weisen die beiden Kolben 7,8 die gleichen Durchmesser bzw. Flächen auf. In Fig. 3 ist nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, das für Zwillingskartuschen mit Kammern, die unterschiedliche Grössen besitzen, geeignet ist. Dazu weisen die Kolben 7,8 unterschiedliche Durchmesser bzw. Flächen F1 F2. auf. Um beim Auspressen eine günstige Beanspruchung der Konstruktion zu erreichen, kann in diesem Fall die Anordnung der Triebstange 4 am Verbindungsbalken 10 aussermittig sein.
Das dabei heranzuziehende Kriterium ist, dass das Verhältnis zwischen dem Abstand 12 zwischen der ersten Schubstange 5 und der Triebstange 4 und dem Abstand 13 zwischen der Triebstange 4 und der Mittellinie 14 durch den zweiten Kolben 8 möglichst dem Verhältnis zwischen der Fläche F2 des zweiten Kolbens 8 und der Fläche F, des ersten Kolbens 7 entsprechen soll.
Dadurch werden die geringsten unsymmetrischen Kräfte auf den Verbindungsbalken 10 ausgeübt Die Mittellinie 14 durch den zweiten Kolben 8 ist durch die Oberflächennormale auf den zweiten Kolben 8 definiert, welche durch den Mittelpunkt des zweiten Kolbens 8 führt Da die Flächen F1 F2 und der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben 7,8 durch das Format der verwendeten Kartusche vorgegeben sind, bleibt als freier Parameter der Befestigungspunkt 11 der Triebstange 4 am Verbindungsbalken 10, der möglichst entsprechend dem angegebenen Verhältnis gewählt wird. Im Falle von gleich grossen ersten und zweiten Kolben 7,8, wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, kann diese Forderung allerdings nicht exakt erfüllt werden.
Aus ästhetischen Gründen ist es weiters wünschenswert, wenn der Abstand zwischen der ersten Schubstange 5 und der Triebstange 4 und der Abstand zwischen der zweiten Schubstange 6 und der Triebstange 4 möglichst gleich sind. Dieser Wunsch ist allerdings aus Symmetriegründen nicht immer mit der zuvor genannten Forderung exakt vereinbar.
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The invention relates to a hand-operated tool with a handle that can be pivoted relative to a housing, a drive rod that is axially adjustable by means of a drive mechanism that can be operated by the handle, a first and a second push rod, at the front ends of which first and second pistons are fastened, wherein the drive rod and the push rods lie in one plane and the push rods are connected to the drive rod in the region of their rear ends via a connecting bar
Hand-operated tools with a handle that can be pivoted relative to a pistol-like housing of the tool, by means of which a push rod mounted in the housing can be adjusted stepwise and axially, are usually used with the push rod, which has a piston at one end, of a cartridge Squeeze mass
wherein the cartridge can be fixed in or on the housing of the tool. By actuating the handle, the push rod with its piston is gradually pushed into the cartridge, the base of the cartridge being displaced and the mass in the cartridge being pressed out. Such tools are used, for example, in the construction industry for laying sealing compounds, but also for others Such tools with this construction are known for such purposes. Hand-operated tools of this type are shown and described, for example, in the publications listed below: EP-645 194 A1, GB-703 780 A, US-4 135 644 A, US-5 052 243 A, EP- 108 584 A1, WO 89/01322 A1.
In addition to cartridges with a single hollow chamber filled with a squeezable mass, so-called twin cartridges are also commercially available, which have two hollow chambers in which two different components are located, which can be pressed out and mixed at the same time. Different embodiments of tools with which such twin cartridges are pressed out are known.
US-4 566 610 A shows a tool in which the two push rods for the two chambers of the cartridge each have their own drive. Disadvantages are the large amount of space required for the two separate drives and the increased manufacturing effort.
In order to overcome these disadvantages, in another known tool for twin cartridges the push rods are not driven directly, but a separate drive rod which is connected to the two push rods at their rear end via a connecting bar is adjusted axially. In order to obtain the necessary space for the cartridge, the drive rod and the two push rods are arranged in the shape of a triangle (seen axially). However, this has the serious disadvantage that when pressure is exerted on the drive rod in order to overcome the resistance that the mass to be squeezed out against the push rods, lateral bending occurs due to the lever forces that occur. This goes so far that beyond a certain limit value the force applied (e.g.
B. 1200 N) no feed movement at all, but only a lateral evasive movement is achieved.
A tool of the type mentioned, which is also known, overcomes these problems by placing the two push rods and the drive rod in one plane.
So that the cartridge and the drive rod are not in the way, the drive rod is not arranged in the middle between the two push rods, but laterally offset from it, namely within the envelope circle of one of the pistons (in an axial view) when pressing the cartridge out Moving its bottom by means of the piston, the free end of the drive rod can dip into the now hollow rear area of the cartridge. However, this construction can only be used to a limited extent due to the space required for the drive mechanism. A practical implementation of the construction is no longer possible for cartridges whose diameter is less than 40 mm. Another disadvantage is the highly asymmetrical load on the connecting bar.
The object of the invention is to provide an improved hand-operated tool of the type mentioned, which overcomes the disadvantages of the known designs
According to the invention, this is achieved with a hand-operated tool of the type mentioned in the introduction in that the second piston is additionally fastened to the front end of the drive rod.
The invention recognizes that space can be created for the drive mechanism if the drive rod is also connected to the one piston, which thus acts as a "third push rod". In addition, very high forces can be exerted by the construction according to the invention, only minimal asymmetrical loads occur
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Further advantages and details of the invention are explained in more detail below with reference to the accompanying drawing using two exemplary embodiments, without thereby restricting the invention to these two exemplary embodiments.
In this shows
1 shows a schematic top view of a first exemplary embodiment of the invention, FIG. 2 shows a side view of this exemplary embodiment and FIG. 3 shows a schematic representation of a second exemplary embodiment of the invention
The hand-operated tool shown in FIGS. 1 and 2 has a handle 2 which can be pivoted relative to a housing 1. In the housing 1, a drive mechanism, not shown in the figures, is provided, such as is used in such tools and which can be actuated by the handle 2 and via which a drive rod 4 can be gradually adjusted axially since the drive mechanism is not the subject of this invention and is already different Forms of drive mechanisms that can be used here have become known, the auxiliary mechanism is not described further here.
The tool also has a first and a second push rod 5, 6, at the front ends of which first and second pistons 7, 8 are fastened. The first push rod 5 can act centrally or off-center on the first piston 7, whereas the second push rod 6 is fastened off-center on the second piston 8. The front end of the drive rod 4 is also rigidly connected to the second piston 8, in accordance with the exemplary embodiment according to FIG. 1 and 2 engages the drive rod 4 off-center on the second piston 8
The push rods 5, 6 and the drive rod 4 are arranged parallel to one another and lie in a common plane. In the area of their rear ends, the push rods 5, 6 and the drive rod 4 are connected to one another via a connecting bar 10.
The tool is used with a conventional twin cartridge, which can be inserted into the carrier frame 9 when the pistons 7, 8 are retracted. For this purpose, holding elements 15, 16 are provided on the support frame 9 for the cartridge. In order to press out the components contained in the cavities of the cartridge, the push rods 5, 6 are moved forward by repeated pivoting of the handle 2. The forces that occur are absorbed by the construction according to the invention with only slight asymmetrical loads almost without torsion. A tool according to the invention can also be designed for relatively small cartridges, the drive mechanism nevertheless being able to find space between the push rods 5,6 due to the optimal use of space.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 1 and 2, the two pistons 7, 8 have the same diameters or areas. In Fig. 3, an embodiment of the invention is shown schematically, which is suitable for twin cartridges with chambers that have different sizes. For this purpose, the pistons 7,8 have different diameters or areas F1 F2. on. In order to achieve a favorable stress on the construction during pressing, the arrangement of the drive rod 4 on the connecting bar 10 can be off-center in this case.
The criterion to be used here is that the ratio between the distance 12 between the first push rod 5 and the drive rod 4 and the distance 13 between the drive rod 4 and the center line 14 through the second piston 8 is as far as possible the ratio between the area F2 of the second piston 8 and the area F of the first piston 7 should correspond.
As a result, the smallest asymmetrical forces are exerted on the connecting beam 10. The center line 14 through the second piston 8 is defined by the surface normal to the second piston 8, which leads through the center of the second piston 8, since the surfaces F1 F2 and the distance between the first and the second piston 7, 8 are predetermined by the format of the cartridge used, the attachment point 11 of the drive rod 4 on the connecting bar 10 remains as a free parameter, which is chosen as possible according to the ratio specified. In the case of first and second pistons 7, 8 of the same size, as in the exemplary embodiment according to FIGS. 1 and 2, this requirement cannot, however, be exactly met.
For aesthetic reasons, it is also desirable if the distance between the first push rod 5 and the drive rod 4 and the distance between the second push rod 6 and the drive rod 4 are as equal as possible. However, for reasons of symmetry, this wish is not always exactly compatible with the requirement mentioned above.