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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schonbezug für Kraftfahrzeugsitze mit mindestens einem die Lehne des Kraftfahrzeugsitzes bedeckenden Vorderteil und einem Rückenteil, wobei zumindest im Bereich der Oberkante der Lehne zwischen diesen beiden Teilen ein entlang dieser Oberkante verlaufender und mindestens über deren halbe Länge sich erstreckender Schlitz vorgesehen ist.
Solche Schonbezüge sind in vielen Ausführungsvarianten bekannt. An den Lehnen der Kraftfahrzeugsitze sind in der Regel Kopfstützen festgelegt. Diese Kopfstützen sind entweder durch stab-oder bandartige Schienen mit der Lehne verbunden, insbesondere in den oberen Teil der Lehne eingesteckt und darüberhinaus höhenverstellbar von der Lehne aufgenommen. Zum Durchlass dieser stab- oder bandartigen Schienen wurden vom Benutzer des Kraftfahrzeuges in den Schonbezug Löcher eingeschnitten. Diese haben sich jedoch nicht bewährt, da die Ränder dieser Löcher sehr bald ausgerissen und ausgefranst sind, dies infolge der Belastung, die auf die Ränder dieser Löcher oder Ausnehmungen bei der Benutzung des Kraftfahrzeugsitzes einwirkt. Es wurden daher von den Herstellern der Schonbezüge teilbare Ösen mitgeliefert.
Der Käufer des Schonbezuges hat dann bei der Montage desselben die erforderlichen Ausnehmungen oder Löcher aus dem Schonbezug ausgeschnitten und anschliessend die Ränder dieser Löcher und Ausnehmungen mit den teilbaren Ösen verstärkt. Diese teilbaren Ösen bestehen aus zwei Ringen, die miteinander über einen Schnappverschluss verbindbar sind. Diese Arbeit setzt eine gewisse manuelle Geschicklichkeit beim Käufer voraus, die jedoch nicht in allen Fällen vorhanden 1St, so dass die mit dem Schonbezug mitgelieferten, teilbaren Ösen oft nicht verwendet wurden. Des weiteren wurde bereits zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil des Schonbezuges im Bereich der Oberkante der Lehne und entlang derselben ein Schlitz vorgesehen, der mittels eines Klettbandverschlusses geschlossen bzw. geöffnet werden konnte.
Um die stab- oder bandartigen Schienen der Kopfstützen durchstecken zu können, wurde dann der Klettverschluss geöffnet. Dies hat sich jedoch nicht bewährt, da durch die Belastung des Schonbezuges der Klettverschluss In der Regel aufgerissen ist, so dass infolge der Belastung der vordere Rand des Schlitzes nach unten durchhängt. An solchen Lehnen für Kraftfahrzeugsitze, unabhängig davon, ob sie als Vordersitz oder Rücksitz ausgebildet sind, können auch Hebel angeordnet sein, durch deren Betätigung die Lehnen umgeklappt werden können. In den Schonbezügen müssen für den Durchtritt solcher Hebel ebenfalls Öffnungen oder Schlitze vorgesehen werden.
Des weiteren ist hier vor allem der Schonbezug nach der US 4 232 898 A zu erwähnen. Der hier geschilderte und beschriebene Schonbezug für Kraftfahrzeugsitze besitzt einen sich über die Oberkante der Lehne erstreckenden Abschnitt, der einstückig mit dem Vorderteil und dem Rückenteil des Schonbezuges ausgestattet ist. Zur herkömmlichen Anordnung von Kopfstützen ist der sich über die Oberkante der Lehne erstreckende Abschnitt verstärkt, und zwar mit einem nicht ausfasernden Material, so dass der Anwender Einschnitte in diesen Abschnitt machen kann, um die Halter der Kopfstützen durchzustecken. Dieses verstärkende Material liegt unterhalb des mehrfach erwähnten Abschnittes, ohne das Aussehen dieses Abschnittes zu beeinträchtigen.
Die Anordnung und Verwendung dieses unterlegten Verstärkungsmaterials soll verhindern, dass die im Schonbezug zu machenden Einschnitte ausfransen und ausreissen. Dieses Verstärkungsmatenal ist entweder angeklebt oder flächig mit Kreuzstichen angenäht. Im letzteren Fall wird als Verstärkungsmaterial ein dekoratives, lederähnliches Material verwendet, das am erwähnten Abschnitt in
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Abschnitt optisch einzugrenzen. Der Anwender hat dadurch einen vorgegebenen und sozusagen bezeichneten Bereich, in welchem er die Einschnitte zum Durchstecken der Halter für die Kopfstützen machen kann, ohne dass dadurch Nähte verletzt werden. In allen Fällen aber muss bei dieser vorbekannten Konstruktion der den eigentlichen Schonbezug bildende Dekorstoff eingeschnitten werden.
Ausgehend von diesem Stand derTechnik schlägt nun die Erfindung zur Lösung des aufgezeigten Problems vor, dass dieser von abgenähten Rändern des Vorder- und Rückenteiles begrenzte Schlitz von einem zug- und reissfesten Band unterlegt ist und die Ränder des Schlitzes mit diesem Band verbunden, insbesondere vernäht sind und das Band mindestens zum Teil aus schmelzbaren Fasern oder Garnen gefertigt Ist oder als Band ein armierter Folienstreifen aus Kunststoff vorgesehen ist. Der den Schonbezug bildende Stoff ist weich und anschmiegsam. Das hier verwendete Band, mit dem der Schlitz unterlegt ist, ist zug- und reissfest ausgebildet, beispielsweise wie ein Band, das für Sicherheitsgurte eingesetzt wird.
Bei der Montage des Schonbezuges und der anschliessenden Festlegung der Kopfstützen müssen nur in dieses Band Öffnungen eingeschnitten werden, ohne dadurch den den Schonbezug bildenden, weichen und empfindlichen Dekorstoff zu beeinträchtigen. Diese ausschliesslich im zug-und reissfesten Band vorgesehenen Öffnungen entsprechen hinsichtlich ihrer Lage und Grösse den durchzusteckenden Schienen der Kopfstütze. Dank der Festigkeit des verwendeten Bandes können von diesen die bei der Benutzung des
Kraftfahrzeugsitzes auftretenden Kräfte, die unmittelbar auf die Ränder dieser eingeschnittenen Öffnungen einwirken, von diesen ohne Beeinträchtigung aufgenommen werden.
Für die Herstellung des Bandes
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können auch schmelzbare Kunststoffäden oder-garne verwendet werden, so dass mit geringer Wärmeeinwirkung die Ränder der aus-bzw. eingeschnittenen Öffnung verschmelzbar sind. Was hier über das Einschneiden von Öffnungen oder Schlitzen in das Band für die durchzusteckenden Schienen von Kopfstützen gesagt ist, gilt in analoger Weise für Öffnungen und Schlitze zum Durchtritt von Hebeln, die vorstehend erwähnt worden sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung. Es zeigen :
Fig. 1 in Schrägsicht einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Schonbezug und einer Kopfstütze ;
Fig. 2 den oberen Teil des Kraftfahrzeugsitzes nach Fig. 1 in Seitensicht ;
Fig. 3 die Draufsicht auf den oberen Teil des Schonbezuges, der auf der Oberkante der Lehne des
Kraftfahrzeugsitzes auf-bzw. anliegt ;
Fig 4 einen Detailschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Der Kraftfahrzeugsitz 1 besitzt eine Kopfstütze 2, die mittels zweier stabartiger Schienen 3 mit dem Oberteil der Lehne verbunden ist. Diese Schienen 3 sind in den Oberteil der Lehne eingesteckt, und zwar in der Weise, dass die Kopfstütze 2 gegenüber der Oberkante dieser Lehne höhenverstellbar Ist. Der die Lehne des Kraftfahrzeugsitzes bedeckende Schonbezug besitzt einen Vorderteil 4 und einen Rückenteil 5. Diese belden Teile sind mit einer Naht 6 verbunden. Der Vorderteil 4 des Schonbezuges kann noch einen besonderen Bezugsstoff 7 aufweisen. Diese den Vorderteil 4 und den Rückenteil 5 verbindende Naht 6 ist jeweils im Bereich der Oberkante der Lehne unterbrochen zur Bildung eines Schlitzes 8, wobei sich dieser Schlitz 8 etwa über die halbe Länge der Oberkante erstreckt.
Dieser Schlitz 8 ist von abgenähten Rändern des Vorderteiles 4 und des Rückenteils 5 begrenzt. Dieser Schlitz 8 ist nun von einem zug-und reissfesten Band 9 unterlegt, wobei die Ränder des Schlitzes 8 über Nähte 10 mit diesem Band 9 verbunden sind.
Nach den Fig. 3 und 4 ist pro Schlitzrand nur eine Naht 10 vorgesehen. Es können hier aber auch mehrere parallele Nähte angeordnet werden. Dieses Band 9 kann gewoben sein und eine Struktur nach Art eines Sicherheitsgurtes aufweisen. Anstelle eines gewobenen Bandes 9 kann auch ein armiertes Folienband aus reiss- und zugfestem Kunststoff eingesetzt werden.
Bei der Montage des Schonbezuges werden an jenen Stellen, an welchen die stab-oder bandförmigen Schienen der Kopfstütze 2 in den Oberteil der Lehne eintreten, nur in das Band 9 Löcher oder Schlitze eingeschnitten und durch diese die erwähnten Schienen gesteckt. Aufgrund der Festigkeit des hier eingesetzten Bandes 9 und der relativ langen Verbindungszone zwischen Band und Schonbezug können die an diesen Bändern im Bereich der Löcher oder Schlitze bei der Benutzung des Kraftfahrzeugsitzes auftretenden Kräfte aufgenommen werden, ohne dass das Band bzw. die Ränder der Löcher oder Schlitze beeinträchtigt werden und der Schonbezug bzw. dessen Vorderteil 4 im Bereich der Kopfstütze verformt wird. Der den eigentlichen Schonbezug bildende Dekorstoff wird durch solche Schlitze nicht beeinträchtigt.
Dies gilt in analoger Weise für jene Öffnungen oder Schlitze, die für den Durchtritt von Hebeln vorgesehen sind, die zur Verstellung der Lehne des Kraftfahrzeugsitzes (Vorder- oder Rücksitz) dienen. Damit wird auf einfache Weise eine technisch und ästhetisch einwandfreie Lösung des eingangs aufgezeigten Problems geboten.
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