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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine nachnchtentechnische, elektronische und/oder elektrische Einrichtung mit zumindest einer Öffnung in einer Wand des Gehäuses, über die Leitungen in das Innere des Gehäuses geführt und dort zugentlastet festgelegt sind.
Viele der in Verwendung befindlichen bekannten Gehäuse weisen an den Öffnungen zur Durchführung der Leitungen eine Schwachstelle auf, da an dieser Stelle oft millimeterbreite Fugen auftreten. die es Insekten ohne Schwierigkeiten ermöglicht, sich Zutritt zum Gehäuseinneren zu verschaffen. Obwohl diese als Individuen selbst keinen allzu grossen Schaden anrichten können, sind sie bel Auftreten in grosser Anzahl oft die Ursache von direkten Leitungsüberbrückungen, die im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss zwischen zwei getrennten Potentialen führen kann, oder sie verkürzen zumindest die Im Gehäuse vorgesehenen Kriechstromstreckenabstände in einer negativen Weise.
Es zeigen aber auch andere Umwelteinflüsse schädliche Auswirkungen, indem sie über die Öffnungen für die Leitungsdurchführung einwirken. So ist Staub und Spritzwasser in vielen Fällen die Ursache von gestörten Einrichtungen. Darüberhinaus ist der Personenschutz oftmals durch zu grosse Öffnungen nicht gegeben, weil mit schmalen Gegenständen in das Gähäuseinnere eingedrungen werden kann.
Aus der EP-0 534 538 A1 ist eine Verteilereinrichtung für elektrische Anlagen bekanntgeworden, die die Möglichkeit bietet, verschiedene Schaltelemente dieser Einrichtung fernzusteuern Dazu sind mehrere Leitermodule in zugehörigen Gehäusen vorgesehen, in denen sich Leiter und Kontaktelemente befinden, über die eine Verbindung zu anderen Leitern herstellbar ist. Über die Module können Leiterverbindungen zusätzlich zu oder als Ersatz für bestehende Leiterverbindungen hergestellt werden Weiters ist eine Signalverbindungseinheit zum Übertragen von an eine Steuereinheit zu sendende oder von dieser zu empfangende Signale ausgebildet, über die die verschiedenen Leitungsverbindungen gesteuert werden können. Die wahlweise fernsteuerbare Steuereinheit ist über zugeordnete Signalleitungen mit der Signalerbindungseinheit verbunden.
In der Verteilereinrichtung ist auch ein vom restlichen Gehäuse getrennter Gehäuseteil 15 vorgesehen, in weichem Anschlussleisten eingepasst sind, an welche die in das Gehäuse geführten Leitungen angeschlossen sind. Die Anschlussleisten sind ihrerseits über eine Platine mit den Leitermodulen verbunden. Der die Anschlussleisten beinhaltende Gehäuseteil kann mit einem gesonderten Gehäusedeckel verschlossen werden. Es sind jedoch keine dichtenden Teile vorgesehen, mit denen ein Eindringen von Teilchen oder Lebewesen in das Innere des Gehäuses verhindert werden könnte.
Weiters ist in der EP-0 119 187 A 1 ein Elektroinstallationssystem angegeben, bei dem zwischen Schaltern und Stromauslässen Steuersignale übertragen werden, um ein aufwendiges, nachträgliches Einziehen von elektrischen Leitungen in dafür vorgesehene Installationsrohre zu vermeiden. Strom- und Steuerleitungen sind als von einer Sammelleitung abzweigende Stichleitungen verlegt. In Dosen eingesetzte Steckdosenmodule weisen eine Abdeckplatte, einen Steckeinsatz mit Steckbuchsen, Kotaktstiften und einer Kontakthülse auf. Die Kontaktstifte sich in Steckbuchsen einsteckbar, die von Leitern getragen sind. Die Kontaktstifte kontaktieren die Netzphasen und elektronische Einrichtungen. Eine normal zu den Kontaktstiften angeordnete Platine trägt die Kontakthülsen, durch welche die Kontaktstifte verlaufen.
Die Platine ist mit Durchbrechungen versehen, durch die die Kontaktstifte geführt sind Dichtungsmassnahmen gegen eindringende Teilchen oder Lebewesen sind keine vorgesehen.
Die EP-0 262 685 A2 offenbart eine Anschlussleiste für eine Eingabe/Ausgabe-Einheit eines Rechners, die über eine Vielzahl von Leitungen an eine Einheit mit Relais-Platinen angeschlossen ist. Zur Verbindung von externen Vorrichtungen sind eine entsprechende Anzahl von Leitungen von ausserhalb des Gehäuses an die Anschlussleiste geführt. Massnahmen zum dichtenden Verschliessen der zur Leitungszuführung vorgesehenen Öffnungen sind nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gehäuse der eingangs genannten Art anzugeben, welches ein dichtendes Abschliessen der zur Leitungsdurchführung vorgesehenen Öffnungen in einer Weise gewährleistet, dass zumindest Kleinlebewesen wie Insekten nicht in das Gehäuse eindringen können und trotzdem eine ausreichende Zugentlastung garantiert ist.
Weitere Aufgabe ist es, ein Gehäuse zu schaffen, das auch gegen andere Umweltetnflüsse wie Staub und Spritzwasser geschützt ist und mit dem das Berühren spannungsführender Teile vermieden wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Gehäuse zumindest eine nach einer Seite offene
Kammer mit zumindest zwei gegenüberliegenden mit Durchbrechungen versehenen Wänden ausgebildet ist, durch welche die Leitungen ins Gehäuseinnere geführt sind, dass der der offenen Seite gegenüberliegen- de Boden der Kammer mit einer elastischen Bodenauflage für die durch die Kammer hindurchgeführten
Leitungen versehen ist, dass ein über die offene Seite der Kammer in diese zumindest teilweise senkbarer und gegen die durch die Kammer hindurchgeführten Leitungen und den Kammerboden pressend festiegba- rer Druckbalken angeordnet ist, weicher Druckbalken zwei zumindest mit elastischen Randzonen versehene
Seitenwände aufweist,
welche parallel zu den gegenüberliegenden Wänden der Kammer In die Kammer versenkbar sind und jene Durchbrechungen in den Kammerwänden ohne Leitungsbelegung überdecken,
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wobei im herabgesenkten Zustand des Druckbalkens die Kammer mit den hindurchgeführten Leitungen gegenüber dem Gehäuseinneren und dem Gehäuseäusseren dichtend verschlossen ist.
Dadurch werden sowohl die Durchführungen, durch die Leitungen hindurchgeführt werden als auch solche, die unbelegt bleiben gegen das Eindringen z. B. von Insekten, Staub, Spritzwasser geschützt und eine Störbeeinflussung dieser Art vermieden. Weiters ist ein Erreichen von spannungsführenden Teilen über die Gehäusewandöffnungen durch eine Person nur bei Gewaltanwendung möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kammerwände parallel zu der Wand des Gehäuses mit der zumindest einen Öffnung für die Leitungen verlaufen.
Dadurch können die Leitungen in vorteilhafter Weise geradlinig durch die Kammer geführt werden.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kammer in einem vom restlichen Gehäuse abgetrennten Teil angeordnet ist, in weichem eine Leitungsanschlussschiene vorgesehen ist, die über In Passdurchführungen verlaufenden Kontaktdrähte oder Kontaktstifte mit dem restlichen Gehäuse in Verbindung steht.
Dadurch ist ein Öffnen der im restlichen Teil des Gehäuses befindlichen beispielsweise nachrichtentechnischen Einheit während der AnschluBarbeiten zur Montage der Leitungen nicht erforderlich, sodass dieser Teil vor einem ungewollten Zugriffgeschützt ist.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Bodenauflage - im Querschnitt gesehen - ein U-förmiges Profil aufweisen, welches in der Mitte zwischen den Schenkeln eine in Längsrichtung verlaufende, durchgehende und ins Innere der Kammer gerichtete Noppe und auf der dieser gegenüberliegenden Seite des Schenkelgrundes zwei weitere parallel zur Noppe versetzt zur Mitte verlaufende, durchgehende Noppen aufweist.
Dadurch wird bei Herabsenken des Druckbalkens gegen die durch die Kammer geführten Leitungen eine Verformung der Bodenauflage erreicht, die eine Dichtung gegen den Boden der Kammer ermöglicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf den freien Enden der Schenkel der U-förmigen Bodenauflage in Längsrichtung voneinander beabstandete Noppen ausgebildet sind, welche jeweils auf der Höhe der Mittelachsen der Durchbrechungen angeordnet sind.
Diese Noppen dienen der Zentrierung der Leitungen, insbesondere wenn diese zweiadrig sind, da sich diese genau in den Zwischenraum zwischen den beiden Adern hineindrückt.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in den Seitenwänden des Druckbalkens in Längsrichtung voneinander beabstandete, jeweils gegenüberliegende randoffene Einschnitte jeweils auf der Höhe der Mittellinie der Durchbrechungen ausgenommen sind.
Die Einschnitte erlauben zum einen ein Zentrieren der Leitungen und bieten zum andern einen Freiraum, der ein zu festes Niederklemmen und somit ein Quetschen oder ein Abtrennen der Leitungsadern innerhalb der Leitung verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die randoffenen Einschnitte dreieckförmig ausgebildet sind.
Die dreieckförmige Ausbildung bietet eine besonders vorteilhafte Zentrierung der Leitungen.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann über die starren Seitenwände des Druckbalkens eine elastische Profilleiste gesteckt sein, welche die Seitenwände mit einem elastischen Wandbereich verlängern.
Durch diese elastische Verlängerung der Seitenwände können diese bei Herabsenken des Druckbalkens so verformt und zusammengepresst werden, dass eine Dichtwirkung erzielt wird.
Weiten kann vorgesehen sein, dass an die elastische Profilleiste ein zusätzliches in Längsrichtung verlaufendes U-förmiges Profil angeformt ist. dessen Schenkel in ihrem Endbereich bei Herabsenken des Balkens in die Kammer die mittlere Noppe der Bodenauflage umgreifen.
Dadurch wird eine zusätzliche Dichtschranke geschaffen, die ein Vordringen von Lebewesen, Staub oder Flüssigkeit unterbindet.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das zusätzliche U-förmige Profil der elastischen Profilleiste voneinander beabstandete gegenüber den Durchbrechungen der Kammer versetzte Verbindungsstege aufweist.
Die Verbindungsstege ermöglichen ein sicheres Verschliessen von nicht belegten Kammerdurchführungen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die elastischen Verlängerungen der Profilleiste auf ihren freien Enden mit voneinander beabstandeten Noppen jeweils auf der Höhe der Mittellinie der Durchbrechungen versehen sind.
Die solcherart ausgeführten Noppen dienen der Zentrierung der durchgeführten Leitungen bei Herabsenken des Druckbalkens.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Druckbalken an einem Ende schwenkbar gelagert ist und am anderen Ende über eine Gewindeschraube gegen das Gehäuse festziehbar ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Gehäusedeckel über eine Gehäuseschraube verschraubt ist, welche über einen mit einer Plombenscheibe gesicherten und durch eine Gehäusebohrung und eine Bohrung im Schraubkopf der Gehäuseschraube hindurchführbaren Plombedraht gesichert ist.
Auf diese Welse kann ein unbefugtes Öffnen des Gehäuses registriert werden.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Gehäusedeckel über eine Gehäuseschraube verschraubt ist, deren Schraubenkopf mit einem versperrbaren Schloss gesichert ist.
Auf diese Weise kann eine unbefugte Person daran gehindert werden, das Gehäuse zu öffnen.
Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Rückwand des Gehäuses eine Lasche mit zwei abstehenden, gebogenen Zungen vorgesehen ist, durch welche Lasche ein oder mehrere Befestigungsbänder hindurchführbar sind.
Dadurch kann eine einfach vorzunehmende und sichere Befestigung des erfindungsgemässen Gehäuses z. B. an einem Telephon-Mast erfolgen.
Schliesslich kann gemäss einer anderen Variante der Erfindung vorgesehen sein, dass zwei Kammern mit je einem Druckbalken im Gehäuse vorgesehen sind, wobei vorzugsweise jeweils fünf Leitungen durch die Kammern geführt sind.
Auf diese Weise kann eine Aufteilung der auf die Leitungen wirkenden Druckkräfte auf zwei voneinander unabhängige Druckbalken erfolgen, sodass eine sichere Abdichtung gewährleistet ist. Es können innerhalb des Rahmens der Erfindung auch mehr als zwei Druckbalken vorgesehen sein, wenn dies erforderlich ist.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass am Gehäuse abstehende, biegsame Laschen, vorzugsweise aus Blech, mit jeweils einer Durchführöffnung für ein Gehäusespannband angeordnet sind, zwischen denen eine Rastvertiefung, vorzugsweise in Längsrichtung des Gehäuses verläuft.
Auf diese Welse kann eine sehr stabile Befestigung des Gehäuses beispielsweise an einem Mast erzielt werden.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rastvertie- funs - m Querschnitt gesehen-kreisbogenförmig ausgebildet ist, wodurch eine Festlegung an runden Masten in besonders stabiler Weise durchgeführt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Fertigung einer solchen Befestigungsvorrichtung kann dadurch ausgebildet sein, dass die Laschen jeweils an einem Ende Im Gehäuse eingeformt, z. B. umspritzt, sind. Dadurch können diese bei der Montage auf einfache Weise zurechtgebogen werden bzw. sind diese an die jeweilige Mastenform anpassbar.
Schliesslich kann gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die Montage des Gehäuses erleichtert werden, indem im Inneren des Gehäuses an einer Wand eine wegbrechbare Befesti- gungshilfe, z. B. zur Distanzierung, für Befestigungsschrauben angeordnet ist. Diese kann bei Bedarf weggebrochen werden und so zwischen eine Schraube und eine Befestigungswand geschoben werden, dass sich die richtige Distanzierung des Schraubenkopfes zur Befestigungswand einstellt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Dichtleiste aus elastischem Material mit einer Vielzahl von gleichmässig beabstandeten kegelstumpfförmigen Ansätzen und jeweils durch diese sich hindurcherstreckenden, hohlkegeligen Durchbrechungen vorgesehen ist, welche Durchbrechungen an ihrer engsten Stelle eine geringfügig kleinere lichte Weite als die Durchmesser der Kontaktstifte aufweisen.
Dadurch können auch die sehr kleinen, aufgrund der Kontaktstiftdurchführungen entstehenden Öffnungen gegen eindringende Kleintiere, Staub, Feuchtigkeit usw. geschützt werden.
Um eine weitere Verbesserung der Dichtfunktion der Dichtleiste zu erreichen, kann gemäss einer weiteren Variante der Erfindung vorgesehen sein, dass der äussere Kegelmantel der Ansätze eine Stufung aufweist. Für diese Stufung kann im Bereich der in der Verbindungswand zwischen Kammer und dem restlichen Teil des Gehäuses vorgesehenen Durchbrechungen für die Kontaktstifte eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen sein, in die die gestuften Ansätze einsteckbar sind.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der den Ansätzen gegenüberliegende Seite zwischen den Durchbrechungen gleichmässig beabstandete Distanznoppen an der
Dichtleiste angeformt sind. Dadurch kann die Dichtleiste bis zum Aufliegen der Distanznoppen auf die
Kontaktstifte aufgeschoben werden, sodass Unebenheiten der Auflagefläche, z. B. der Platine ausgeglichen werden können.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 die Front eines erfindungsgemässen Gehäuses ;
Fig. 2 das Gehäuse gemäss Fig. 1 in teilweise geöffnetem Zustand ;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuse gemäss Fig. 1 mit in das Gehäuse geführter Leitung und Fig. 4 ohne Leitung,
Flg. 5 und 7 eine Seiten- und Fig. 6 eine Vorderansicht einer elastischen Bodenauflage eines erfindungs- gemässen Gehäuses ;
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mässen Gehäuses ;
Fig. 11 Schnitt AA durch eine Profilleiste gemäss Fig. 10 und
Fig. 12 eine Seitenansicht eines teilweise geöffneten Gehäuses gemäss Fig. 1 und 2 ;
Fig. 13 ein Querschnitt einer elastischen Bodenauflage gemäss Fig. 5,6 und 7 ;
Flg. 14 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gehäuses ;
Fig. 15 und 16 Details einer Verschraubung eines erfindungsgemässen Gehäuses ;
Fig. 17, 18, und 19 ein Detail und eine Seitenansicht einer Gehäusebefestigung ;
Fig. 20 einen Schnitt durch einen Mast mit darauf festgelegtem Gehäuse ;
Fig. 21 eine Seitenansicht des Gehäuses gemäss Fig. 20 ;
Flg. 22 einen Schnitt AA durch die Darstellung gemäss Fig. 21 ;
Flg. 23 ein Detail einer Gehäusebefestigung gemäss Fig. 20 ;
Fig. 24 Detail einer Anzeigeleuchte im Inneren eines erfindungsgemässen Gehäuses ;
Fig. 25 die Front einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gehäuses ;
Fig. 26 das Gehäuse gemäss Fig. 25 in teilweise geöffnetem Zustand ;
Fig. 27 eine Ansicht gemäss Fig. 25 ohne Leitungen ;
Fig. 28 eine Seitenansicht des Gehäuses gemäss Fig. 25 mit einem aufgeklappten und einem festge- schraubten Druckbalken ;
Fig. 29 ein Detail aus Fig. 30 ;
Fig. 30 eine Seitenansicht gemäss Fig. 25 ;
Fig. 31 ein Detail aus Fig. 32 ;
Fig. 32 eine Seitenansicht gemäss Fig. 25 ;
Fig. 33 einen Schnitt durch eine Dichtleiste mit Kontaktstiften ;
Flg. 34, 35,36 und 37 einen Grundriss, einen Aufriss, einen Seitenriss und einen weiteren Grundriss einer Steckleiste ;
Fig. 38 einen Schnitt durch ein Detail gemäss Fig. 35 ;
Fig. 39 eine Rückansicht eines erfindungsgemässen Gehäuses und
Fig. 40 einen Schnitt FF durch ein Gehäuse gemäss Fig. 39.
Das in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Gehäuse 1 beherbergt eine nachrichtentechnische, elektronische und/oder elektrische Einrichtung, wie etwa die Ortsteileinrichtung für vier verschiedene Teilnehmer, die beispielsweise auf einem Telephonmast befestigt sein kann. Es können aber alle anderen Einrichtungen ähnlicher Art mit elektronischen oder elektrischen Schaltkreisen in dem Gehäuse 1 untergebracht sein. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, In der ein an einem Deckelseil 99 gehaltener Gehäusedeckel 88 des Gehäuses 1 abgenommen ist, sind Öffnungen 16 in einer Wand 15 des Gehäuses 1 vorgesehen, über die insgesamt fünf Leitungen 10 in das Innere des Gehäuses 1 geführt und dort zugentlastet festgelegt sind. Die Anzahl der Leitungen 10 kann für dieses Ausführungsbeispiel je nach Bedarf auch niedriger sein, wobei eine oder mehrere Durchbrechungen 16 unbesetzt bleiben.
Um das Eindringen von Kleinlebewesen, Staub, Feuchtigkeit, Flüssigkeiten o. ä. in das Gehäuseinnere zu unterbinden, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass im Gehäuse 1 (Fig. 3 und 4) eine nach einer Seite offene Kammer 2 mit zwei gegenüberliegenden mit Durchbrechungen 12,13 versehenen Wänden 3,4 ausgebildet ist, durch welche die Leitungen 10 ins Gehäuseinnere geführt sind. Der der offenen Seite gegenüberliegende Boden 5 der Kammer 2 ist dabei mit einer elastischen Bodenauflage 7 für die durch die Kammer 2 hindurchgeführten Leitungen 10 versehen. Die elastische Bodenauflage 7 ist vorzugsweise aus Gummi oder Kautschuk, z. B. CR-Kautschuk, gebildet.
Die Kammer 2 ist in einem vom restlichen Gehäuse 1 abgetrennten Teil angeordnet, in welchem Teil eine Leitungsanschlussschiene 17 vorgesehen ist, die über in Passdurchführungen 19 verlaufenden Kontaktdrähte bzw. -stifte 18 mit dem restlichen Gehäuse 1 in Verbindung steht (Fig. 3, 4), wobei die Kontaktstifte 18 an einer Seite auf einer Platine 110 eingelötet und/oder angeschraubt sind. Die Trennung der beiden Gehäuseteile geschieht durch einen Steg 87, in weichen ein Gehäuseteildeckel 86 dichtend eingreift, zu welchem Zweck zwischen diesen eine umlaufende Gummidichtung vorgesehen ist, sodass der im restlichen
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Gehäuse untergebrachte Schaltungsaufbau von der Umgebung hermetisch abgeschlossen ist.
Weiters ist im Gehäuse 1 ein über die offene Seite der Kammer 2 in diese zumindest teilweise senkbarer und gegen die durch die Kammer 2 hindurchgeführten Leitungen 10 und den Kammerboden 5 pressend fest ! egbarer Druckbaren 11 angeordnet, welcher zwei zumindest mit elastischen Randzonen versehene Seitenwände 8, 9 aufweist, die parallel zu den gegenüberliegenden Wänden 3,4 der Kammer 2 In diese versenkbar sind. Jene Durchbrechungen 12,13 in den Kammerwänden 3,4, welche gegebenenfalls gerade ohne Leitungsbelegung sind, werden durch die Seitenwände 8,9 im herabgesenkten Zustand des Druckbalkens 11 mit den elastischen Randzonen überdeckt und sind gegen die Aussenwelt dichtend abgeschlossen (Fig. 4).
Genauso ist die Kammer 2 an den Stellen mit hindurchgeführten Leitungen 10 (Fig. 3) gegenüber dem Gehäuseinneren und dem Gehäuseäusseren dichtend verschlossen.
Fig. 29 und Fig. 31 zeigen mögliche Formen von Leitungen 10, die durch die Kammer 2 hindurchgeführt sein können. Dabei kann jeweils eine beliebige Anzahl von Adern in einer Leitung 10 zusammengefasst sein. In Flg. 31 st ein die Dichtungsfähigkeit der Kammer unter Beweis stellendes Ausführungsbeispiel gezeigt, da von drei nebeneinanderliegenden Positionen die äusseren durch hindurchgeführte Leitungen besetzt sind, während die Position in der Mitte unbelegt ist, welche letztere jedoch durch die auf der Bodenauflage 7 aufliegenden, elastischen Randzonen der Seitenwände 8,9 des Druckbalkens 11 gemäss Fig. 4 vollkommen geschlossen ist und daher keinen Durchgangsweg für Kleinlebewesen, Schmutz oder Feuchtigkeit bietet.
Die jeweils benachbarten Positionen sind durch die Nachgiebigkeit der elastischen Randbereiche der Seitenwände 8,9 und der Bodenauflage 7 gedichtet (Fig. 3).
In Fig. 3 ist die mittels Druckbalken 11 eingeklemmte Leitung 10 im Längsschnitt dargestellt, wobei die Dichtung gegen die Insekten durch die Verformung der Bodenauflage 7 und der elastischen Wandbereiche des Druckbalkens 11 erreicht wird. Die durch die Gehäuseöffnung 16 und durch die Kammer 2 hindurchgeführte Leitung 10 ist somit im Bereich der beiden Seitenwände 3,4 der Kammer 2 mittels der elastischen Bodenauflage 7 und der sich um die Leitung 10 jeweils nach aussen wölbenden elastischen Randzonen des Druckbalkens 11 jeweils dichtend umschlossen.
Ist durch eine Öffnung 16 keine Leitung hindurchgeführt, so ergibt sich ein Zustand, wie er in Fig. 4 und In Fig. 31 dargestellt ist. Die beiden Seitenwände 8, 9 des Druckbalkens 11 sind mit ihren elastischen Randzonen soweit herabgesenkt, dass sie auf der Bodenauflage 7 aufliegen und die Durchbrechungen 12, 13 verschlossen und somit z. B. gegen Insekten, Staub aus der Umwelt od. dgl. abgedichtet sind.
Die Kammerwände 3, 4 verlaufen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zur Wand 15 des Gehäuses 1, sie können aber auch in einer anderen Stellung gegenüber dieser Wand angeordnet sein.
Die elastische Bodenauflage 7 weist-im Querschnitt gesehen (Fig. 4,5, 6,7 und 13) - ein U-förmiges Profil auf, weiches in der Mitte zwischen den Schenkeln des U-Profils eine in Längsnchtung verlaufende, durchgehende und ins Innere der Kammer 2 gerichtete Noppe 21 und auf der dieser gegenüberliegenden Seite des Schenkelgrundes zwei weitere parallel zur Noppe 21 versetzt zur Mitte verlaufende, durchgehende Noppen 23, 24 aufweist. Auf den freien Enden der Schenkel der U-förmigen Bodenauflage 7 sind in Längsrichtung voneinander beabstandete Noppen 22 ausgebildet, welche jeweils auf der Höhe der Mittelachsen der Durchbrechungen 12,13 angeordnet sind (Fig. 32).
Durch diese elastischen Noppen 22 wird etwa bei zweiadrigen Leitungen 10 eine Zentrierung derselben in den Durchbrechungen 12,13 der Kammer 2 erreicht, sodass die jeweilige Leitung 10 beim Festlegen durch den absenkbaren Druckbalken 11 nicht seitlich ausweichen kann. Zusätzlich ist an die elastische Bodenauflage 7 an einer Längsseite über einen Verbindungssteg 53 ein Stoppel 51 angeformt, der als Dichtung für ein Rückwandloch 52 des Gehäuses 1 dient, für den Fall, dass dieses nicht benötigt wird (Fig. 4).
In den Seitenwänden 8,9 des Druckbalkens 11 sind, wie aus Fig. 12 zu ersehen, in Längsrichtung voneinander beabstandete, jeweils gegenüberliegende randoffene Einschnitte 25,26 jeweils auf der Höhe der Mittellinie der Durchbrechungen 12,13 ausgenommen, wobei die randoffenen Einschnitte 25,26 dreieckförmig ausgebildet sind.
Über die starren Seitenwände 8, 9 des Druckbalkens 11 ist eine elastische Profilleiste 30 gesteckt (Fig.
3, 4), weiche die Seitenwände 8, 9 mit einem elastischen Wandbereich verlängern, wobei in Fig. 12 der
Druckbalken 11 bei nicht aufgesteckter elastischer Profilleiste 30 und ohne elastischer Bodenauflage 7 dargestellt ist. An die elastische Profilleiste 30 ist ein zusätzliches in Längsrichtung verlaufendes U-förmiges
Profil 35 angeformt, dessen Schenkel in Ihrem Endbereich bei Herabsenken des Balkens 11 in die Kammer
2 die mittlere Noppe 21 der Bodenauflage 7 umgreifen, sofern nicht gerade eine Leitung 10 zwischen der
Bodenauflage 7 und der elastischen Profilleiste 30 hindurchverläuft.
Das zusätzliche U-förmige Profil 35 der elastischen Profilleiste 30 weist voneinander beabstandete gegenüber den Durchbrechungen 12, 13 der
Kammer 2 versetzte Verbindungsstege 36 auf (Fig. 8, 9, 10), die ein sicheres Schliessen der durch die
Schenkel des U-Profiles 35 gebildeten Dichtung an von Leitungen 10 besetzten Stellen der Kammer 2 garantieren. Die elastische Profilleiste ist vorzugsweise aus Gummi oder Kautschuk, z. B. CR-Kautschuk,
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gebildet.
Wie aus Fig. 12 weiters zu ersehen, ist der Druckbalken 11 an einem Ende 40 schwenkbar gelagen und am anderen Ende über eine Gewindeschraube 41 gegen das Gehäuse 1 festziehbar. Auf diese Welse wird der für die mechanische Zugentlastung erforderliche Anpressdruck erreicht, dies kann aber auch auf eine andere Art gelöst sein, in dem etwa zwei oder mehrere Festklemmschrauben den Druckbalken 11 niederdrücken.
Die Profilleiste 30 ist im Querschnitt vergrössert in Fig. 11 dargestellt, wobei die Zapfen 39 der Festlegung der Profilleiste 30 in Bohrungen des Druckbalkens 11 dienen (Fig. 30)
Weiters ist aus Fig. 8 und 9 zu ersehen, dass die elastischen Verlängerungen der Profilleiste 30 auf ihren freien Enden mit voneinander beabstandeten Noppen 37 jeweils auf der Höhe der Mittellinie der Durchbrechungen 12, 13 versehen sind, die im herabgesenkten Zustand des Druckbalkens 11 genau gegenüber den Noppen 22 der Bodenauflage 7 zu liegen kommen, und deren Aufgabe genauso die Zentrierung der eingespannten Leitungen 10 ist.
In der Darstellung des Gehäuses 1 gemäss Fig. 14 und Fig. 16 ist die plombierbare Verschraubung des Gehäuses mittels Plombenscheiben 63 gezeigt, die bei Öffnen des Gehäuses zerstört werden Der Deckel 88 Ist dabei an zwei oder mehreren Stellen Ober je eine Spezial-Rändelschraube 61 festgeschraubt, durch deren Schraubenkopf sowie durch eine Gehäusebohrung 64 des Gehäuses 1 ein Plombendraht 65 hindurchführbar ist, welcher mit der Plombenscheibe 63 gesichert ist. Dadurch wird ein unautonsiertes Öffnen des Gehäusedeckels 88 angezeigt, weicher den Zugang zu der Anschlussschienenleiste 17 ermöglicht. Die eigentliche Schaltung ist aber unter dem Gehäusedeckel 86 verborgen, weicher so verschlossen ist, dass die Schaltung von einer nicht befugten Person nur unter Gewaltanwendung zugänglich ist.
Dadurch sind mehrere Sicherheitsstufen für das erfindungsgemässe Gehäuse gegeben. Genauso kann eine bereichsweise Unterteilung in verschiedene Staubschutzklassen vorgenommen werden, sodass z. B. der die Schaltung beherbergende Gehäuseteil mit einer höheren Staubschutzklasse ausgestattet ist als der restliche Gehäuseteil.
Alternativ dazu zeigt Fig. 15 zeigt die Möglichkeit einer verschliessbaren Gehäuseverschraubung, bei der über eine Gehäuseschraube 72 der Deckel 88 festgeschraubt ist. Der Zugang zum Schraubenkopf der Schraube 72 ist durch ein Schloss mit einem abziehbaren Schlüssel 70 geschützt, sodass unbefugte Personen keine Möglichkeit eines Öffnens des Gehäuse 1 vorfinden, ohne dieses zu zerstören.
Fig. 17, 18 und 19 zeigen eine mögliche Befestigung des erfindungsgemässen Gehäuses 1 durch Einhängen seiner Rückwand in eine über einen Dübel in einer Wand verankerten Schraube 76, wobei eine im Gehäuse beinhaltet Montagehilfe 73 den nötigen Abstand des Schraubenkopfes der Schraube 76 von der Wand einhalten hilft, sodass die Rückwand des Gehäuses 1 ohne Anstrengungen fixiert werden kann. Die wegbrechbare Montagehilfe 73 wird bei der Produktion im Gehäuse 1 angeformt, und kann dort, wie z. B. in Fig. 2 gezeigt ist, für Montagezwecke abgebrochen werden.
In Fig. 20 bis 23 ist eine weitere Variante der Gehäusebefestigung an einem Mast 82 dargestellt, den ein Stahlband 80 spannend umklammert. Eine Lasche 81 in Form von zwei mit einer Rundung abstehenden Zungen an der Rückwand des Gehäuses 1 so angeformt, dass das Stahlband 80 hindurchgezogen werden kann und bei Festzurren desselben sich die beiden Zungen der Lasche 81 an den Mast 82 anschmiegen.
Das Ist Gehäuse 1 ist dann unter der mechanischen Spannung des Stahlbandes am Mast 82 festgelegt.
Wie aus Fig. 22 ersichtlich verläuft das Stahlband 80 dabei gänzlich ausserhalb des Gehäuses 1. Bei grösseren Gehäusen können auch zwei oder mehrere Laschen zur Befestigung vorgesehen sein.
Eine weitere Ausführungsvariante einer Gehäusebefestigung ist in Fig. 39 und 40 dargestellt, in welcher vom Gehäuse abstehende, biegsame Blechlaschen 120 mit jeweils einer Durchführöffnung 124 für ein Gehäusespannband vorgesehen sind. zwischen denen eine-im Querschnitt gesehen krelsbogenförmige - in Längsrichtung des Gehäuses verlaufende Rastvertiefung 123 des Gehäuses 1 angebracht ist. Diese Bleche 120 werden bei der Fertigung im Gehäuse 1 eingeformt, z. B. eingespritzt, und können soweit umgebogen werden, dass sie dem Verlauf eines Mastes o. ä. folgen und sich diesem während des Spannens des durch sie hindurchgeführten Gehäusespannbandes gänzlich anpassen.
Durch die Rastvertiefung 123, die In ihrem Verlauf einem Teil des Mastumfanges nachgebildet ist, kann das Gehäuse 1 sehr stabil am Mast festgezogen werden, da ein Verrutschen desselben durch diese verhindert wird. In Fig. 39 sind zwei entlang der Längsachse höhenversetzte Blechpaare 120 der vorstehend beschriebenen Art am Gehäuse 1 ausgebildet.
In Fig. 24 ist ein Detail aus Fig2 bzw. Fig. 26 dargestellt, wobei eine LED 102 auf der im verschlossenen, restlichen Teil des Gehäuses 1 untergebrachten Platine 110 für die elektronische Schaltung angelötet ist und durch eine in der Wand des Gehäuses 1 eingelassene optische Linse oder ein optisch neutrales Fenster 90 einsehbar ist. Dadurch kann bei Öffnen des Deckels 86 der Anzeigezustand der LED 102 festgestellt werden, ohne den Teil des Gehäuses 1 mit der elektronischen Schaltung öffnen zu müssen. Dies ist insbesonders bei rauher Montageumgebung vorteilhaft, sodass der beispielsweise mit einer höheren
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Staubschutzklasse ausgestattete Gehäuseteil nicht geöffnet werden braucht.
In dieser Darstellung des Gehäuses ist auch eine Dichtung 101 erkennbar, welche entlang des Gehäuseumfanges vorgesehen ist, um eine vollständige Dichtung des Gehäuses 1 gegen eindringenden Staub oder Flüssigkeiten zu erreichen.
Eine weitere Variante eines erfindungsgemässen Gehäuses ist in den Flg. 25 bis 32 dargestellt, wobei zur Einleitung mehrerer Leitungen 10 mit zwei Kammern 2 mit zwei versenkbaren Druckbalken 11 eine Aufteilung in zwei Gruppen zu je fünf Leitungen 10 vorgenommen worden ist. Diese werden über zwei Anschlussleisten 17 mit dem Gehäuseinneren verbunden. Jeder der beiden Druckbalken 11 ist voneinander unabhängig verschwenkbar und mit dem Gehäuse 1 verschraubbar angeordnet (Fig. 28).
Die in den Passdurchführungen 19 gemäss Fig. 3 und 4 hindurchverlaufenden Kontaktdrähte bzw. -stifte 18 stellen In der Praxis ein ernsthaftes Dichtungsproblem dar, da die Passdurchführungen 19 nur mit sehr grossem Aufwand wirklich ausreichend dicht ausgeführt werden können. Um Undichtheiten an diesen Stellen zu unterbinden, wird, wie in Fig. 33 bis 38 dargestellt, über die Kontaktstifte 18 eine Dichtleiste 105 aus elastischem Material mit einer Vielzahl von gleichmässig beabstandeten, kegelstumpfförmigen Ansätzen 106 und jeweils durch diese sich hindurcherstreckenden, hohlkegeligen Durchbrechungen 107 gesteckt, welche Durchbrechungen 107 an ihrer engsten Stelle eine geringfügig kleinere lichte Weite als die Stiftdurchmesser aufweisen (Flg. 34, 35, 36 und 37).
Ein vergrösserter Schnitt durch einen solchen Ansatz 106 ist in Fig. 38 gezeigt, in der eine Stufung dessen äusseren Kegelmantels zu erkennen ist. Zwischen den Durchbrechungen sind gleichmässig beabstandete Distanznoppen 108 angeformt, die den Abstand der Dichtleiste 105 von der Platine 110 festlegen.
Nach dem Hindurchstecken der Kontaktstifte 18 liegen diese innen satt und damit dichtend an den hohlkegeligen Durchbrechungen 107 an. Die Stifte 18 mit der aufgesteckten Dichtleiste 105 können nun durch entsprechend ausgeführte Durchführungen 19 der Wand zwischen Kammer 2 und dem restlichen Tell des Gehäuses 1 eingeführt werden, welche einen solchen Durchmesser aufweisen, dass die Stufung der äusseren Kegelmäntel der Ansätze 106 ebenso satt dichtend angepresst wird, wodurch sich eine hermetische Abdichtung zwischen den beiden Gehäuseteilen ergibt. Die Dichtleiste 105 kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt sein.