AT405411B - Galette zum auf- und abwickeln von fasern oder fäden - Google Patents
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description
AT 405 411 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Galette zum Auf- und Abwickeln von Fasern oder Fäden. Solche Galetten sind bekannt und werden in Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fasern, z.B. dem Viskosefaserverfahren eingesetzt.
Es ist z.B. aus Götze, "Chemiefasern nach dem Viskoseverfaren", 3. Auflage 1967, Springer-Verlag, S. 859 bekannt, solche Galetten stufenförmig auszubilden.
Der Durchmesser solcher Galetten, die im folgenden als "Stufengaletten" bezeichnet werden, nimmt von der Antriebsseite her in eine Richtung stufenförmig zu. Es werden damit verschiedene Stufen ausgebildet, über welche die Fasern oder Fäden auf- bzw. abgewickelt werden.
Der Vorteil solcher Stufengaletten ist, daß aufgrund des unterschiedlichen Durchmessers der verschiedenen Stufen von Stufe zu Stufe eine Verstreckung der Fasern oder Fäden erfolgt.
Es ist weiters bekannt, daß es in Verfahren zur Herstellung von Fasern oder Fäden z.B aufgrund des Abreißens der auf- bzw. abzuwickelnden Fadenschar bei den Giletten zu Betriebsstörungen kommt, weil sich die abgerissenen Fäden um die Galette schlingen. In diesem Fall muß das Verfahren unterbrochen werden, und die abgerissenen, um die Galette geschlungenen Fäden müssen von der Galette entfernt werden.
Dies ist jedoch inbesondere bei Stufengaletten problematisch, weil die Durchmesser der Stufen der Galette zur Antriebsseite hin abnehmen und daher ein einfaches Herunterziehen der Fäden nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Galette der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, welche im Falle der oben beschriebenen Betriebsstörung in einfacher Weise das Entfernen von abgerissenen, um die Galette geschlungenen Fäden oder Fasern erlaubt. Mit der erfindungsgemäßen Galette soll weiters ermöglicht werden, die Zeitspanne, während derer das Spinnverfahren zur Entfernung der um die Galette geschlungenen Fäden oder Fasern unterbrochen werden muß,kurz zu halten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Galette gelöst, deren Durchmesser stufenförmig in eine Richtung hin zunimmt und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jede der durch die stufenförmige Zunahme des Durchmessers gebildeten Stufen einen Schlitz aufweist, welcher in im wesentlichen axialer Richtung über die gesamte Breite der Stufe verläuft.
Durch die Maßnahme, einen über die gesamte Breite der Stufe verlaufenden Schlitz vorzusehen, können nämlich die um die jeweilige Stufe geschlungenen Fäden oder Fasern einfach mit einem Schneidwerkzeug an der Stelle, an welcher sich der Schlitz befindet, durchtrennt werden. Die durchtrennten Fäden oder Fasern können dann händisch von der Galette entfernt werden. Diese einfache Entfernung wäre ohne das Vorhandensein eines Schlitzes, durch welchen das Schneidwerkzeug beim bzw. nach dem Durchtrennen der Fäden geführt werden kann, nicht möglich.
Der Schlitz sollte so tief ausgebildet sein, daß das oben beschriebene leichte Durchtrennen der Fäden oder Fasern ermöglicht wird. Bevorzugt ist die Tiefe des Schlitzes zumindest gleich groß wie die Höhe der betreffenden Stufe bzw. im Falle der ersten Stufe mit dem kleinsten Durchmesser wie die Höhe der benachbarten Stufe.
Der Schlitz muß nicht in vollkommen axialer Richtung über die Breite der Stufe verlaufen, sondern kann auch leicht schräg verlaufen. Wesentlich ist, daß mit der gewählten Schlitzanordnung ein einfaches Durchtrennen der Fäden oder Fasern möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein über die gesamte Breite der Galette verlaufender Schlitz vorgesehen.
Mit dieser Ausführungsform wird nämlich ermöglicht, im Falle einer Betriebsstörung mit nur einem Schnitt die über mehrere Stufen geschlungenen Fäden oder Fasern über die gesamte Breite der Galette durchzutrennen. Es können somit diese Fäden oder Fasern in kürzester Zeit entfernt werden und dementsprechend auch die Verfahrensunterbrechung kurz gehalten werden.
Diese bevorzugte Aüsführungsform ist auch in leichter Weise herzustelln. ln vorteilhafter Weise weist die untere Begrenzung des Schlitzes über die gesamte Breite der Galette einen im wesentlichen gleichen Abstand vom Zentrum der Galette auf. Die untere Begrenzung des Schlitzes kann jedoch auch stufenförmig oder bezogen auf das Zentrum der Galette schräg verlaufen. Dies kann z.B. notwendig sein, wenn zur Einsparung von Material die Galette teilweise hohl ausgebildet ist.
Bevorzugt weisen die Stufen jeweils mehrere, vorzugsweise jeweils vier Schlitze auf. Damit wird ermöglicht, im Falle einer Betriebsstörung die um die Stufen geschlungenen Fädern oder Fasern an mehreren Stellen zu durchtrennen, um sie noch einfacher von der Galette entfernen zu können.
Besonders wirkungsvoll ist diese Maßnahme in Kombination mit der bevorzugten Ausführungsform, daß die vorgesehenen Schlitze sich jeweils über die gesamte Breite der Galette erstrecken.
Im folgenden wird die Erfindung noch näher anhand der Zeichnungen erläutert: 2
Claims (4)
- AT 405 411 B Dabei zeigt die linke Hälfte von Fig. 1 einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und die rechte Hälfte der Fig. 1 eine Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform. Fig. 2 zeigt die Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Aus Fig. 1 und Fig. 2 ist der Grundaufbau der Stufengalette 1 ersichtlich. Die Galette weist vier Stufen 11, 12, 13 und 14 auf, deren Durchmesser in Richtung der Stufe 14 jeweils größer wird. Weiters sind in im wesentlichen gleichen Abständen vier Schlitze 2,3,4 und 5 vorgesehen. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Schlitze 2,3,4,5 durchgehend über die gesamte Breite der Galette 1, d.h. von Stufe 11 bis Stufe 14. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die untere Begrenzung der Schlitze (hier mit Bezugsziffer 21 angedeutet) über die gesamte Breite der Galette 1 im wesentlichen den gleichen Abstand vom Zentrum der Galette aufweist. Die Tiefe der Schlitze 2,3,4,5 ist dabei so bemessen, daß sie bei der ersten Stufe 11 mit dem kleinsten Durchmesser noch groß genug ist, um das Durchtrennen von um die Stufe geschlungenen Fäden oder Fasern einfach bewirken zu können. Wenn sich nun während des Faserherstellungsverfahrens aufgrund eines Abreißens der Fäden oder Fasern ergibt, daß sich die abgerissenen Fäden oder Fasern um die einzelnen Stufen der Galette schlingen, ist es nun in besonders einfacher Weise möglich, diese Fäden über die gesamte Breite der Galette 1 durch nur jeweils einen Schnitt bei einem oder mehreren der Schlitze 2,3,4,5 zu durchtrennen. Das Herstellungsverfahren muß dabei nur für eine sehr kurze Zeitspanne unterbrochen werden. Patentansprüche 1. Galette (1) zum Auf- und Abwickeln von Fasern oder Fäden, wobei der Durchmesser der Galette stufenförmig in eine Richtung hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der durch die stufenförmige Zunahme des Durchmessers gebildeten Stufen (11,12,13,14) einen Schlitz (2,3,4,5) aufweist, welcher in im wesentlichen axialer Richtung über die gesamte Breite der Stufe verläuft.
- 2. Galette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Schlitzes (2,3,4,5) zumindest gleich groß wie die Höhe der Stufe bzw. im Falle der ersten Stufe mit dem kleinsten Durchmesser (11) wie die Höhe der benachbarten Stufe (12) ist.
- 3. Galette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die gesamte Breite der Galette verlaufender Schlitz (2,3,4,5) vorgesehen ist.
- 4. Galette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (11,12,13.14) jeweils mehrere, vorzugsweise jeweils vier Schlitze (2,3,4,5) aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT109797A AT405411B (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Galette zum auf- und abwickeln von fasern oder fäden |
AU77501/98A AU7750198A (en) | 1997-06-25 | 1998-06-15 | Godet roll for winding and unwinding fibres or thread |
PCT/AT1998/000144 WO1999000539A1 (de) | 1997-06-25 | 1998-06-15 | Galette zum auf- und abwickeln von fasern oder fäden |
Applications Claiming Priority (1)
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AT109797A AT405411B (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Galette zum auf- und abwickeln von fasern oder fäden |
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AT405411B true AT405411B (de) | 1999-08-25 |
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ID=3506528
Family Applications (1)
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (2)
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FR1074269A (fr) * | 1952-04-08 | 1954-10-04 | Schweiter S A Atel Const | Tambour à gorge pour machines à bobiner |
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1997
- 1997-06-25 AT AT109797A patent/AT405411B/de not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-06-15 AU AU77501/98A patent/AU7750198A/en not_active Abandoned
- 1998-06-15 WO PCT/AT1998/000144 patent/WO1999000539A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA109797A (de) | 1998-12-15 |
AU7750198A (en) | 1999-01-19 |
WO1999000539A1 (de) | 1999-01-07 |
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