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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ähnliche Konstruktionen wurden beispielsweise In folgenden Druckschriften beschrieben.
Die GB-A-2 009 811 zeigt ein aus einer Grundplatte und vertikalen Wänden gebildetes quaderförmiges Gebäude-Modul. Die einzelnen Platten sind aus einem eine Bewehrung aufweisenden Beton gebildet, wobei jeweils an den Platten-Eckpunkten der Beton entfernt ist, sodass die Bewehrung an diesen Stellen freiliegt. Beim Zusammenbau dieses Gebäude-Moduls werden die einzelnen Platten aneinandergestellt und die aneinanderstossenden, lediglich durch die Bewehrung gebildeten Eckbereiche mit Beton vergossen, die einzelnen Platten dadurch miteinander verbunden.
Auch die GB-PS-1 277 525 beschreibt ein quaderförmiges Gebäude-Element mit Boden-, Decken- und Wandplatten aus Beton. Hier werden die einzelnen Platten direkt aneinander gestellt und mittels einer Schraubverbindung zusammengehalten.
Schliesslich offenbart die DE-A1-27 28 544 einen Gebäude-Fertigbauteil in Form eines in sich geschlossenen Kastens, bei dem ein Fussboden vorgesehen ist, auf weichem eine Deckplatte angeordnet ist, die mit den Unterseiten der senkrechten Wände verbunden ist. Die Festlegung der z. B. mit den Wänden einstückig ausgeführten Deckplatte am Fussboden erfolgt mittels Deckplatte und Fussboden durchragender Zylinderschrauben und zugehörigen Muttern. Letztere drei Dokumente zeigen Gebäude-Fertigteil-Konzepte, die nur mit Wand- und Bodenplatten auskommen und keine die Wandplatten untereinander verbindenden Balken aufweisen.
Die GB-A-2 109 431 beschreibt ein aus Fertigmodulen zusammengesetztes mehrstökiges Gebäude, wobei die einzelnen Module einen Rahmen bestehend aus Säulen und Balken aufweisen. Beim Übereinander-Anordnen von zwei oder mehreren derartigen Modulen werden die Säulen fluchtend übereinander gesetzt. Dann weist jede Säule an ihrer Oberseite einen Zentrierstift sowie eine Bohrung zur Durchführung einer Zylinderschraube auf ; an der Aufstandsfläche jeder Säule ist eine Bohrung zur Aufnahme besagten Zentrierstiftes und ein Gewinde zur Aufnahme der Zylinderschraube vorgesehen, sodass jeweils zwei Säulen durch eine Schraubverbindung miteinander verbindbar sind.
Die CH-PS-560 296 beschreibt ein Raumelement für mehrstöckige Bauwerke mit einer Bodenplatte und damit verbundenen, vertikal dazu verlaufenden Wandelementen. Dieses Raumelement weist eine Im wesentlichen aus zwei parallelen Säulen gebildete, vertikal zur Bodenplatte verlaufende Versteffungskon- struktion auf. Zur Verbindung zweier übereinanderliegender Raumelemente weisen die Säulen an ihrem unteren und oberen Ende Kuppelflansche auf, die jeweils mit Bohrungen zur Aufnahme von Zylinderschrauben versehen sind. Zusätzlich dazu ist der Flansch am oberen Ende der Säule mit einem Zentrierbolzen und der Flansch des Säulen-Unterendes mit einer dementsprechenden Bohrung ausgestattet.
Diese beiden Dokumente zeigen im wesentlichen die gleiche Verbindungsmöglichkeit zweier fluchtend übereinandertie- gender Säulen, nicht jedoch die Festlegung eines horizontalen Balkens an einer vertikalen Säule bzw. an einem vertikalen Wandelement. Weiters erfolgt die eigentliche Verbindung der Einzel-Säulen ausschliesslich mittels Schrauben, die Zentrierstifte und-bohrungen dienen lediglich der Ausrichtung der beiden Kupplungselemente, nicht jedoch zur formschlüssigen Festlegung. Die Zentrierstifte und Bohrungen sind damit nicht a ! s schloss-und schtüssetartig zusammenwirkend zu bezeichnen.
Ein Gebäude, gebildet aus prismatischen Raumelementen, deren gegenüberliegende Wände durch an den oberen und unteren Enden der Wände angeordnete Balken miteinander verbunden sind, wurde z. B. durch die AT-PS 396 495 bekannt. Bei der Herstellung solcher Gebäude ergibt sich das Problem, dass beim Anschluss der Balken an den Wänden die Balken in der richtigen Position gehalten und gleichzeitig mit entsprechenden Verbindungselementen, wie z. B. Schrauben, verbunden werden müssen.
Eine Lösung dieses Problems bietet die AT-PS-394 225. Sie beschreibt einen Baukörper, der ein aus vertikalen Stehern und horizontalen Balken gebildetes Gerüst sowie Böden und Wandelemente aufweist.
Die Steher weisen hammerförmige Fortsätze und die Balken dementsprechende, diese Fortsätze aufnehmende hammerförmige Ausnehmungen auf. Damit ist es möglich, die Balken formschlüssig an den Stehern festzulegen. Zusätzlich dann ist im Verbindungsträger ein Riegel angeordnet, der in Rastausnehmungen des Stehers einrastet und den Verbindungsträger dadurch unbeweglich am Steher festlegt.
Diese Rastverbindung hat einerseits den Nachteil einer geringen Festigkeit, andererseits können zu Bruch gegangene Riegel, weil sie unzugänglich im Inneren des Verbindungsträgers angeordnet sind, nicht ausgetauscht werden.
Ziel der Erfindung ist es, ein Gebäude der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei weichem die Festlegung der Balken an den Wandelementen durch formschlüssige Verbindungselemente durch zu besonders hohen Festigkeiten führende Massnahmen unterstützbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Gebäude der eingangs erwähnten Art durch die keunzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Neben der hohen Festigkeit einer Schraubverbindung Ist die leichte Austauschbarkeit der Schrauben bzw. die keinen grösseren Aufwand erfordernde Lösbarkeit der
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Balken von den Wänden vorteilhaft.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache Lösung, mit der es sehr einfach möglich ist, die gegenseitige Lage der Anschlussplatten der Wände und der Balken festzulegen.
Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil, dass die Anschlussplatten eines Paares auch in axialer Richtung der Balken gesichert werden können.
Durch die Merkmale gemäss den Ansprüchen 4 und 5 ergibt sich eine besonders sichere Verklammerung der beiden AnschluBplatten eines Paares von Anschlussplatten.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen :
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemässes Gebäude im Grundriss,
Fig. 2 ein achteckiges Raumelement im Grundriss,
Fig. 3 schematisch eine Variante eines erfindungsgemässen Gebäudes,
Fig. 4 eine weitere Variante eines erfindungsgemässen Gebäudes,
Fig. 5 bis 26 verschiedene Ausführungsformen von Anschlussplatten und deren Verbindung.
Das erfindungsgemässe Gebäude besteht im Grundriss aus einer beliebig erweiterbaren Anzahl von achteckigen Raumelementen (1), wobei benachbarte Raumelemente jeweils gemeinsame Seitenflächen haben, und zwischen je vier benachbarten achteckigen Raumelementen ein quadratisches Raumelement (2) entsteht. Der Aufbau des erfindungsgemässen Gebäudes wird anhand eines achteckigen Raumelementes, in dem die Konstruktionsteile angedeutet sind, erläutert. In den Ecken jedes achteckigen Raumelementes sind tragende Säulen (3) angeordnet, die an jenen Ecken, die mit Ecken benachbarter achteckiger Raumelemente zusammenfallen, gemeinsame Säulen (3') bilden. Die Säulen eines achteckigen Raumelementes sind mit je einer gegenüberliegenden Säule durch einen die Grund- bzw.
Deckfläche des Raumelementes querenden Balken derart verbunden, dass ein Balkenrost aus vier Balken (4) entsteht, von denen jeweils zwei Balken parallel zueinander verlaufen, gleich lang sind, und die die anderen zwei Balken rechtwinkelig kreuzen. Weiters können die Tragsäulen mit ihren jeweils benachbarten Tragsäulen durch den Grundrissseiten der achteckigen Raumelemente folgende Randbalken (5) verbunden sein, die an jenen Seiten, die mit Seiten benachbarter achteckiger Raumelemente zusammenfallen, gemeinsame Randbalken (5') bilden.
Fig. 2 stellt ein achteckiges Raumelement des erfindungsgemässen Gebäudes schematisch im Grundriss
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an den Kreuzungspunkten des Balkenrostes mit dem dem längeren Teil (6) des rechtwinkelig kreuzenden Balkens durch eine biegesteife Konstruktion (8) verbunden sind.
In Fig. 3 ist eine Ausformung des erfindungsgemässen Gebäudes schematisch im Grundriss dargestellt, bei der der Abstand (9) des den gemeinsamen Seitenflächen (10) benachbarter achteckiger Raumelemente parallel und näherliegenden Balkens des Balkenrostes von der gemeinsamen Seitenfläche die Hälfte des Abstandes (11) zwischen den parallelen Balken des Balkenrostes beträgt.
Fig. 4 zeigt eine Ausformung des erfindungsgemässen Gebäudes schematisch im Grundriss, bei der die an den Enden der gemeinsamen Seitenflächen benachbarter achteckiger Raumelemente aneinanderstossenden Balken (4) der Balkenroste durch eine biegesteife Konstruktion (12) verbunden sind.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Verbindung zweier Anschlussplatten 20, 21, von denen eine an einer Wand 13 eines Raumelementes und die andere an einem Balken 4, 6, 7 angeordnet ist. Dabei weist die Anschlussplatte 20 einen mit einem hammerförmigen Kopf 22 versehenen Vorsprung 23 auf und die Anschlussplatte 21 eine im Querschnitt T-formige Nut 24 auf, die an der unteren Seitenfläche der Platte randoffen ausgebildet ist und etwa in der Mitte der Höhe der Anschlussplatte 21 endet. Dadurch können die beiden Anschlussplatten 20,21 miteinander verhakt werden und anschliessend durch Einsetzen von Schrauben in die Bohrungen 25 miteinander verbunden werden.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen Varianten von Anschlussplatten 20, 21, die mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz 26, bzw. entsprechender gegengleicher Nut, oder einem kugel- oder im Querschnitt kreissegmentförmigen Ansatz 27 und gegengleicher Nut versehen sind, die, wie aus der Fig. 10 zu ersehen ist nach dem Verhaken der Anschlussplatten mittels Schrauben 28 und 29 miteinander verbunden werden können.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein Paar von Anschlussplatten 30,31, von denen die Anschlussplatte 30 mit Bohrungen 32 und die Anschlussplatte 31 mit Gewindebolzen 33 versehen ist. Die Verbindung dieser Anschlussplatten 30, 31 erfolgt durch Einstecken der Gewindebolzen 33 in die Bohrungen 32 und Aufschrauben von Muttern auf die vorstehenden Gewindebolzen 33.
Die Fig. 13 bis 19 zeigen verschiedene Varianten von Anschlussplatten 34, 35, von denen eine mit vorstehenden Haken 36 versehen ist und die zweite Anschlussplatte mit Durchbrüchen 37 versehen ist. in die Haken 36 einsteckbar sind. Nach einem Verschieben der beiden Anschlussplatten 34. 35 entlang der Trennebene der beiden Anschlussplatten 34, 35 in Richtung der abgewinkelten Abschnitte der Haken 36, hintergreifen diese die Durchbrüche 37 der zweiten Anschlussplatte.
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Die Fig. 20 bis 22 zeigen im Querschnitt U-förmige Anschlussplatten 38, 39, die einander mit ihren kürzeren Schenkeln 40 übergreifen. Dabei steht von der Innenseite des Steges 41 ein Stift 42 ab, der in eine Bohrung 43 an der Stirnfläche 44 des längeren Schenkels 45 eingreift. Die Fig. 23 zeigt eine Anschlussplatte 50, die mit schlüssellochartigen, bzw. sich nach unten zu verengenden Durchbruchen 51, bzw. 52 versehen ist, die zur Aufnahme von mit einem Kopf oder einer Abwinkelung versehenen Stiften, die an einer dazupassenden Anschlussplatte gehalten sind, vorgesehen sind.
Die Fig. 24 zeigt die Verbindung zweier Balken 6, 7, an deren Stirnseiten Anschlussplatten 50,53 angeordnet sind, wobei die letztere mit Haken versehen ist, die in die Durchbrüche 51 eingreifen und die Anschlussplatte 50 hintergreifen.