AT403516B - Warmwasserspeicher - Google Patents

Description

AT 403 516 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmwasserspeicher gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem durch den Prospekt der Firma Viessmann „Zellenspeicher VertiCell" bekannten bivalenten Wärmetauscher ist die untere Rohrschlange für den Anschluß an einen Sonnenkollektor oder eine Wärmepumpe gedacht, während die obere Rohrschlange zur Abgabe von Heizwärme an eine Niedertemperaturheizung, z. B. eine Fußbodenheizung, oder an ein Schwimmbecken gedacht ist. Somit wird durch den einen Wärmetauscher zwar Wärme in den Speicher aufgenommen, über den anderen die hingegen vom Solarkollektor oder der Wärmepumpe eingespeicherte Wärme an eine Fußbodenheizung oder an ein Schwimmbecken ausgekoppelt. Die wärmeabgebende Rohrschlange befindet sich zudem im oberen Bereich des Speichervolumens.

Aus der AT-378 055 B ist es bekannt, zwei hydraulisch parallel geschaltete Wärmetauscher im unteren Bereich eines Warmwasserspeichers unterzubringen.

Ziel der Erfindung ist es, einen Warmwasserspeicher der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem eine gute Ausbeute der Sonnenwärme möglich und eine vollständige Erwärmung des Inhaltes des Warmwasserspeichers gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Warmwasserspeicher der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß der Inhalt des Warmwasserspeichers unter allen Umständen in dessen unteren Bereich erwärmt wird und es daher zu keiner Schichtung kommen kann. Außerdem ist auch sichergestellt, daß die Sonnenwärme stets voll ausgenutzt werden kann, da sich eben der mit dem Sonnenkollektor verbundene Wärmetauscher im unteren Bereich des Warmwasserspeichers befindet.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß die Rohrwendeln einen relativ großen Durchmesser aufweisen und daher sehr einfach hergestellt werden können.

Grundsätzlich ist es aber, insbesondere bei Warmwasserspeichern mit größerem Durchmesser, auch möglich, die beiden Wärmetauscher getrennt voneinander anzuordnen. Dabei ist es lediglich erforderlich, daß die Wärmetauscher einen Durchmesser aufweisen, der kleiner als der halbe Durchmesser des Speichers ist.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ist es möglich, die beiden Wärmetäuscher unterschiedlich groß auszubilden, wobei sich durch den Anschluß des Sonnenkollektors an den größeren Wärmetauscher der Vorteil eines höheren Wirkungsgrades der Wärmeübertragung vom Sonnenkollektor auf den Inhalt des Warmwasserspeichers ergibt.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 bis 6 drei verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Warmwasserspeichern in Ansicht und Draufsicht.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist ein zylindrischer, stehender Warmwasserspeicher 1 mit einem an einem nicht dargestellten Heizgerät, z. B. einem von einem Brenner beaufschlagten Primärwärmetauscher verbundenen Wärmetauscher 2 und einem mit einem nicht dargestellten Sonnenkollektor verbundenen Wärmetauscher 3 in seinem Inneren 6 versehen, die beide im unteren Bereich 4 des Warmwasserspeichers 1 angeordnet sind.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 weisen die beiden Wärmetauscher 2 und 3 im wesentlichen gleiche Durchmesser, Steigungen und gleiche Windungszahlen auf und sind ineinander verzahnt angeordnet. Die Steigung der als Rohrwendel ausgebildeten Wärmetauscher 2, 3 ist dabei so gewählt, daß die beiden Wärmetauscher 2, 3 ineinander verzahnt werden können. Dabei ergibt sich eine größere Steigung als bei den üblichen als Rohrwendel ausgebildeten Wärmetauschern, bei denen die Windungen meist dicht an dicht liegen.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 weisen die beiden Wärmetauscher 21, 31 im wesentlichen gleiche Durchmesser auf, wobei die Durchmesser dieser Wärmetauscher 21, 31 kleiner als der halbe Durchmesser des Warmwasserspeichers 1 sind. Dabei sind die Wärmetauscher 21, 31, von denen der Wärmetauscher 21 mit einem Heizgerät und der Wärmetauscher 31 mit einem Sonnenkollektor verbunden sind, im wesentlichen gleich ausgebiidet.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 sind die beiden Wärmetauscher 22, 32 konzentrisch angeordnet, wobei der den größeren Durchmesser aufweisende Wärmetauscher 32 mit dem Sonnenkollektor verbunden ist. Dadurch ergibt sich für den mit dem Sonnenkollektor verbundenen Wärmetauscher 32 eine größere Wärmetauschfläche als für den mit dem Heizgerät verbundenen, im Durchmesser kleineren Wärmetauscher 22.

Bei allen Ausführungsformen erstrecken sich die Wärmetauscher 2, 3, 21, 31 bzw. 22, 32 lediglich bis etwa der halben Höhe des Warmwasserspeichers 1. 2

Claims (3)

1. AT 403 516 B Durch die Aufheizung des Warmwasserspeichers 1 von unten her wird die Ausbildung einer Schichtung vermieden. Außerdem ist auch sichergestellt, daß auch bei fehlender Sonneneinstrahlung der Inhalt des Warmwasserspeichers 1 vollständig erwärmt wird, da es durch die Erwärmung zu einer durch die Thermosiphonwirkung bedingten Strömung im Speicher zu einer vollständigen Erwärmung seines Inhaltes kommt. Patentansprüche 1. Warmwasserspeicher, der in seinem Inneren einen ersten mit einem Sonnenkollektor verbundenen Wärmetauscher und einen weiteren mit einem Heizgerät verbundenen Wärmetauscher aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die beiden Wärmetauscher (2, 3; 21, 31; 22, 32) im unteren Bereich (4) des Warmwasserspeichers (1) angeordnet sind.
2. 2. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rohrwendeln ausgebildeten Wärmetauscher (2, 3) ineinander verzahnt angeordnet sind und im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen.
3. 3. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Durchmesser unterschiedlichen Wärmetauscher (22, 32) konzentrisch angeordnet sind, wobei der durchmessergrößere Wärmetauscher (32) mit dem Sonnenkollektor verbunden ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3