AT403513B - Ventil - Google Patents

Description

AT 403 513 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.

Bei aus der US-PS 4 199 132 und der AT-PS 397 547 bekannten derartigen Ventilen ist eine Rückstellfeder vorgesehen, die den Ventilkörper gegen eine bestimmte Stellung vorspannt. Bei einem solchen Ventil ist es erforderlich, den Motor derart stark auszulegen, daß er der durch die Rückstellfeder ausgeübten Kraft entgegenzuwirken imstande ist. Dadurch ergibt sich der Nachteil eines entsprechend hohen Energieverbrauches.

Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Ventil der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem die Schaltstellungen des Ventiles mit geringem Aufwand an elektrischer Energie sicher eingestellt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Ventil der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches erreicht.

Dabei ergibt sich der Vorteil einer sehr einfachen Kopplung des Ventilkörpers bzw. des Koppelgliedes mit der Steuerscheibe. Das Kupplungsglied gestattet eine Zug- und Druckbewegung des Ventilkörpers bzw. des Koppelgliedes. Auf diese Weise ist eine starke Rückstellfeder entbehrlich, so daß der Motor nur eine geringe Kraft aufbringen muß, um das Getriebe zu verstllen. Außerdem können im Bereich der Eingriffe relativ große Toleranzen zugelassen werden.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Ventil gemäß der Fig. 1 entlang der Linie ll-ll in der Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch das Ventil gemäß der Fig. 1 entlang der Linie ll-ll in der Fig. 1 in einer gegenüber der Stellung in nach der Fig. 2 zweiten Schaltstellung.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Bei dem Ventil 30 ist ein Ventilgehäuse 1 mit einem Einlauf 22 und zwei Ausläufen 21, 23 versehen. Dieses Ventilgehäuse 1 ist über einen Zwischenteil 2 mit einem Gehäuse 3 verbunden, in dem ein Motor 18 mit einem angeflanschten Getriebe 19 angeordnet ist, wobei das Getriebe 19 selbsthemmend ausgebildet ist. Dabei kann das Getriebe 19 z. B. als Schneckengetriebe ausgebildet sein.

Die Abtriebswelle 20 des Getriebes 19 ist abgeflacht und durchsetzt eine exzentrisch angeordnete Bohrung 31 einer Steuerscheibe 16 und stellt mit dieser eine drehfeste Verbindung her. Diese Steuerscheibe 16 ist im wesentlichen kreisrund ausgebildet und ist mit einem zylindrischen Randabschnitt 32 versehen, der in ein Kupplungsglied 15 eingreift.

Dieses Kupplungsglied 15 weist einen an der Außenseite des Randabschnittes 32 anliegenden Führungsabschnitt 33 und einen an der Innenseite des Randabschnittes 32 anliegenden, im Querschnitt V-förmigen Ansatz 34 auf (Rg. 2 und 3), wobei der Randabschnitt 32 zwischen diesen Bereichen des

Kupplungsgliedes 15 eingreift.

Das Kupplungsglied 15 ist in einer Führung 36 einer Montageplatte 35 verschiebbar gehalten, an der das zweiteilige Gehäuse 3 und das Getriebe 19 gehalten sind. Weiter ist die Montageplatte 35 mittels Schrauben 37 mit dem Zwischenteil 2 verbunden, der in das Ventilgehäuse 1 eingreift und mittels Dichtungen 5 gegenüber diesem abgedichtet ist, die in einer Aufnahme 46 eingelegt sind.

Das Kupplungsglied 15 weist eine im Querschnitt T-förmige Nut 14 auf, in die ein als eine Stange ausgebildetes Koppelglied 12 bzw. ein an diesem angeformter Kopf 13 eingreift. Dieses Koppelglied 12 durchsetzt den Zwischenteil 2, der mit einer zentralen Aufnahme 38 versehen ist, in der eine Führungsbuchse 39 für das Koppelglied gehalten ist, die mittels einer eine entsprechende Abdichtung sicherstellenden Stopfbuchse 6 in ihrer Lage in der Aufnahme 38 gesichert ist, die in die zentrale Aufnahme 38 eingeschraubt ist.

In einer den Auslauf 23 vom Einlauf 22 trennenden Wand 40 ist eine Bohrung 41 vorgesehen, in der ein mit einem von einem Ventilsitz 25 umgebenden Durchbruch 45 aufweisender Einsatz 4 dicht eingesetzt ist, wobei die Bohrung 41 einen gegenüber einem Zentrierrand 42 des Zwischenteiles 2 kleineren Durchmesser aufweist. Dabei ist der Einsatz 4 mittels einer in einer umlaufenden Rille 43 eingelegten Dichtung 44 dicht in die Bohrung 41 eingesetzt.

Dieser Ventilsitz 25 wirkt mit einem Ventilkörper 7 zusammen, der an seinen beiden Endbereichen mit Dichtungen 8 versehen ist, die in umlaufenden Rillen 24 gehalten sind. Der Ventilkörper 7 weist eine mit einer Ringschulter 10 versehene Sackbohrung 47 auf, an der sich ein Federteller 9 abstützt. Weiter weist die Bohrung 47 eine Erweiterung 48 auf, in die eine Kappe 11 eingeschraubt ist.

Diese Kappe weist eine mit einer Ringschulter 10 versehene Bohrung 49 auf, an der sich ein weiterer Federteller 9 abstützt, wobei die beiden Federteller 9 eine Druckfeder 52 abstützen.

Die beiden Federteller 9 sind vom Koppelglied 12 durchsetzt, das eine Ringschulter 50 aufweist, die an dem oberen Federteller 9 zur Anlage bringbar ist. Zur Mitnahme des zweiten Federtellers 9 weist das 2

Claims (3)

1. AT 403 513 B Koppelglied 12 an seinem einen Ende einen Mitnehmer 51 auf, der in das unterste Ende der Sackbohrung 47 des Ventilkörpers 7 eingreift. Der Ventilkörper 7 bzw. dessen eine Dichtung 8 wirkt weiter mit einem Ventilsitz 26 zusammen, der eine Bohrung 27 umgibt, die in einer den Einlauf 22 vom Auslauf 23 trennenden Wand 28 des Ventilgehäu-s ses 1 angeordnet ist, wobei der Ventilsitz 26 einen gegenüber der Bohrung 41 kleineren Durchmesser aufweist. Die Steuerscheibe 16 weist eine Steuerrippe 53 auf, die mit einem ebenfalls an der Montageplatte 3 gehaltenen Endschalter 17 zusammenwirkt. Dieser ist als Wechsler ausgebildet und stellt sicher, daß der Motor 18 bei Erreichen einer Schaltstellung des Ventilkörpers 7, d. h., daß dieser sicher an einem der io Ventilsitze 25 oder 26 anliegt, der Motor abgeschaltet wird. Dabei ist weiter sichergestellt, daß der Motor 18, der lediglich in einer Drehrichtung betrieben werden kann, bei einem Umsteuerbefehl wieder eingeschaltet wird und die Steuerscheibe 16 um 180’ weiterdreht. Die Anschlüsse 54 des Endschalters sind zu einer Kiemmenanordnung 55 geführt, an der Steuerleitungen angeschlossen werden können. 75 Wird die Steuerscheibe 16 aus der in der Fig.
2. 2 dargestellten Lage, in der der Auslaß 21 gesperrt ist, in die in Fig.
3. 3 dargestellte Lage gedreht, in der der Auslaß 23 gesperrt ist, so druckt der Mitnehmer 51 gegen den unteren Ventilteller 9 und spannt die Druckfeder 52, so daß der Ventilkörper 7 gehoben wird und sich an den Ventilsitz 25 anpreßt, wobei durch die Druckfeder 52 ein entsprechender Überhub ermöglicht wird. Dabei gelangt auch die Steuerrippe 53 der Steuerscheibe 16 in den Bereich des Betätigungsknopfes 56 20 des Endschalters 17 und schaltet den Endschalter 17 um, wodurch der Motor 18 stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird ein Ansteuerzweig (nicht dargestellt) vorbereitet, der ein Umsteuern des Ventiles 30 ermöglicht. Langt ein solcher Befehl ein, so wird der Moter 18 wieder eingeschaltet und dreht sich weiter. Dadurch gelangt nach einem gewissen Leerhub das Koppelglied 12 mit seiner Ringschulter 50 zur Anlage an dem oberen Federteller 9, wobei gleichzeitig die Spannung der Druckfeder 52 durch den 25 Mitnehmer 51 vermindert wird und der Ventilkörper 7 nach unten bewegt wird, wobei er vom Ventilsitz 26 abhebt und den Auslaß 23 freigibt. Kommt der Ventilkörper 7 zur Anlage an dem Ventilsitz 26, so tritt der Mitnehmer weiter in die Sackbohrung 47 ein, und der obere Ventilteller 9 wird von der Ringschulter 10 der Kappe 11 bzw. deren Bohrung 49 abgehoben. Dadurch wird die Druckfeder 52 gespannt und der Ventilkörper 7 gegen den Ventilsitz 26 gepreßt, wobei durch die Druckfeder 52 ein entsprechender Überhub 30 ermöglicht wird. Gleichzeitig wird, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, der Betätigungsknopf 56 des Endschalters 17 von der Steuerrippe 53 vollständig freigegeben, und der Endschalter 17 schaltet um, wodurch der Motor 18 abermals stillgesetzt wird. 35 Patentansprüche 1. Ventil mit einem von einem Motor (18) angetriebenen, selbsthemmenden Getriebe (19), das eine einen runden Querschnitt aufweisende und exzentrisch auf einer Abtriebswelle (20) des Getriebes (19) sitzende Steuerscheibe (16) antreibt, die sowohl auf einen Ventilkörper (7) als auch auf mindestens 40 einen Endschalter (17) einwirk, der den Motor (18) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (16) einen zylindrischen Randabschnitt (32) aufweist, der in einen U-förmigen Abschnitt eines Kupplungsgliedes (15) eingreift, welches eine T-förmige Nut (14) aufweist, in die ein mit dem Ventilkörper (7) verbundenes Koppelglied (12) eingreift. 45 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 50 3 55