AT402945B - Verfahren und vorrichtung zur beschichtung der oberfläche eines substrats - Google Patents

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AT402945B
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Reinhold Dr Ebner
Wolfgang Dipl Ing Lenz
Kurt Dr Koesters
Josef Dipl Ing Hagler
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Joanneum Research Forschungsge
Voest Alpine Stahl
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  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description


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 EMI2.1 
 

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 bzw.Teilchen erzeugt, die sich vom Target weg zum Substrat bewegen, das auf etwa   200   C erhitzt worden ist. 



  Es wird die Reinigung der Oberfläche in dieser Druckschrift anhand konventioneller Methoden beschrieben, eine Kombination aus einer dünnen Aktivierungsschicht aus wenigen Atomlagen und einer darauf aufgebrachten Materialschicht Ist aber in diesem Dokument nirgends beschrieben. 



   Schliesslich gibt die WO 92/01079 ein Verfahren zur Abscheidung dünner Schichten mittels LPVD an, bei dem keine Inhomogenitäten in der Schichtdickeverteilung auftreten. Dies wird dadurch erreicht, dass über ein Spiegelsystem der Laserstrahl auf der Targetoberfläche verschoben wird. Es ist in dieser Schrift jedoch kein Hinweis aufeine Haftvermittlungsschicht gegeben. 



   Aufgabe der Erfindung Ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem auf einfache Weise und sehr rasch eine sehr gute Haftung der im zweiten Schritt durchgeführten Beschichtung erreicht wird. 



   Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit welchem eine möglichst hohe Flexibilität hinsichtlich der verwendeten Materialien und hinsichtlich der Schichtzusammensetzung erreicht werden kann. 



   Weiters ist es Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, welches auch mit temperaturempfindlichen oder grossen Substraten bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im ersten Schritt in an sich bekannter Weise durch einen hochenergetischen, ionisierte Teilchenstrom eine   Ein- oder Mehratomlagenschicht   auf die Substratoberfläche aufgebracht wird. 



   Die auftreffenden hochenergetischen und ionisierte Beschichtungsteilchen bewirken dabei einerseits die Aktivierung der Oberfläche des Substrates, durch die eine Reinigung derselben von Adsorptionsschichten und eine chemische Reaktion mit den auftreffenden Schichtatomen erreicht wird, und bilden andererseits zugleich eine Haftschicht. Das Aufbringen dieser Schicht erfolgt vorzugsweise bei niedrigem Druck unter   10-3   mbar, sodass adsorbierte Atome oder Moleküle effizient abgetragen und über das Vakuumpumpsystem abgesaugt werden können. Verbleibende Teilchen reagieren mit den Teilchen der Ätzbeschichtung. 



  Aufgrund der hohen Teilchenenergien lässt sich eine extrem gute Schichthaftung bel niedrigen Beschichtungstemperaturen erreichen. 



   Durch das Aufbringen einer Ein-oder Mehratomiagenschicht, die aus einem anderen Material als die darauffolgend aufgebrachte Schicht gebildet Ist, können auf die jeweiligen Bedürfnisse genau abgestimmte Beschichtungen erzeugt werden. So kann sich das Substrat etwa von der eigentlichen Materialschicht in der Art der chemischen Bindung sehr stark unterscheiden, sodass die   Ein-oder Mehratomiagenschicht dazwi-   schen einen Ausgleich bewirken kann, indem diese so   gewählt ist,   dass sie mit ihrer Bindungsart zwischen diesen beiden liegt. 



   In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Substrat   z. B.   durch Waschen, Beizen,   Neutralisieren o. ä.   vorgereinigt wird. 



   Dadurch werden grobe Verunreinigungen vor Anwendung des erfindungsgemässen Beschichtungsverfahrens entfernt. 
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   Dies ist bei sogenannten Batch-Prozessen vorteilhaft, wo eine Vielzahl an Substraten gleichzeitig beschichtet werden, da es dadurch   möglich   ist ohne Orstveränderung die zwei Beschichtungsschntte für eine Vielzahl von Substraten durchzuführen. 



   Weiters kann vorgesehen sein, dass die   Ein- oder Mehratomiagenschicht   an einem anderen Ort aufgebracht wird wie die Materialschicht. 



   Diese Art der Aufbringung Ist etwa dann sehr vorteilhaft, wenn ein Substrat mit sehr grossen Dimensionen beschichtet werden soll und es dabei erforderlich ist, dass dieses die Beschichtungsanlage durchläuft. 



  Dann kann das durchlaufende Substrat an einem Ort mittels des ersten Verfahrensschrittes mit einer dünnen Aktivierungsschicht versehen werden und nach Durchlaufen dieses Schrittes an einem anderen Ort mittels des zweiten Verfahrenschnttes die eigentliche Materialbeschichtung durchgeführt werden. 



   Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Im ersten   Schntt   hergestellte   Ein- oder Mehratomlagenschlcht   aus einem artgleiche oder artfremden Material wie die Im zweiten Schritt aufgebrachte Matenalschicht besteht. 



   Dabei kann in beiden Schntten auch das gleiche   Targetmatenal   eingesetzt werden, wodurch während des Verfahrens kein Zwischenschntt zum Wechseln des Targetmatenals durchgeführt werden muss. 



   Weiters kann dabei vorgesehen sein, dass im zweiten Schritt die Materialschicht durch einen hochenergetischen und/oder stark ionisierte Teilchenstrom aufgebracht wird
Dadurch kann die gleiche Technologie zum Aufbringen der   Ein- oder Mehratomiagenschicht   und der   Matenalschlcht   verwendet werden, wodurch keine weitere   Beschichtungselnnchtung   vorgesehen sein muss. 

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   In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im zweiten Schritt die Matenalschicht durch einen niederenergetischen und/oder genng bzw. nicht ionisierte Teilchenstrom aufgebracht wird, dem gegebenenfalls ein hochenergetischer Teilchenstrom überlagert wird. 



   Dadurch können verschieden strukturierte Schichten auf die   Haft- bzw. Aktivierungsschicht   aufgetragen werden,   die 10   ihrer Zusammensetzung und Dichte sehr effektiv beeinflussbar sind. 



   Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann sein, dass der hochenergetische, ionisierte Teilchenstrom durch die Wechselwirkung einer gepulsten Laserstrahlung mit der Oberfläche eines Targetmaterials erzeugt wird. 



   Durch die hohe erzielbare Energedichte mit einem Laser gelingt es nahezu alle Werkstoffe unabhängig von der Art ihrer chemischen Bindung zu verdampfen. Daraus resultiert eine hohe   Flexiblität   In der Wahl von   Beschichtungsmatenalien.   



   Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine   Vorrichtung   zur Beschichtung von Oberflächen anzugeben, mit er es   möglich   ist, das erfindungsgemässe Verfahren auf einfache Welse durchzuführen. 



   Dies wird bei einer Vorrichtung zur Beschichtung von Oberflächen, bel der die zu beschichtende   Oberfläche 10   einer Vakuumkammer,   z. B.   einer   Bedampfungs- oder Sputtereinnchtung angeordnet 1St,   wobei ein Laserstrahl eines, vorzugsweise gepulsten, Lasers zur Erzeugung eines hochenergetischen ionisierte Teilchenstromes auf ein Targetmaterial gerichtet ist. sodass die enstehende Dampfwolke sich auf 
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 ten Lasers in einem Bereich von 106   W/cm2   bis 1012 W/cm2 liegt. 



   Dadurch wird ein hochenergetischer Teilchenstrom gebildet, der eine   Aktiv) erungs- bzw. Haftsch ! cht   aus einer oder mehreren Atomlagen auf dem Substrat erzeugt, auf welche dann weitere Schichten aufgebracht werden können. 



   Dabei kann vorgesehen sein, dass der Laserstrahl durch eine optische Linse fokussiert ist. 



   Dadurch lässt sich die Leistungsdichte des Laserstrahles so einstellen, dass eine Tröpfchenbildung auf dem Substrat vermieden wird. 



   In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Linse dichtend In der Wand der Vakuumkammer angeordnet ist. 



   Dadurch ist das optische Fokussiersystem zugleich als Übertragungsglied des Laserstrahles von der Raumatmosphäre In den   Reztpienteninnenraum   verwendbar. Eine Beschichtung der   Linse lässt sich   durch eine   Inert- oder Reaktivgasströmung   entgegengesetzt zum Teilchenstrom vermeiden. Dies lässt sich durch einen Gaseinlass im Bereich der   Fokusslerlinse   realisieren. Als besonders vorteilhaften Schutz vor einer Beschichtung der Fokusslerlinse, welche als Einkoppelfenster dient, hat sich die Verwendung einer Blende erwiesen, die zwischen Fokussierlinse und Target   Im Strahlgang   angeordnet ist. 



   Für die Aufbringung einer Aktivierungsschicht, die die Haftung der darauffolgenden   Matenalschlcht   verbessert, ist es vorteilhaft, wenn der Laser ein gepulster Laser ist,   z. B.   ein   Nd : YAG-Laser,   ein ExcimerLaser, ein TEA-CO2-Laser oder ein Kupferdampf-Laser ist. 



   Dabei kann vorgesehen sein, dass die Pulsdauer des Lasers In einem Bereich von 10-12 s bis 10-3 s liegt. Eine   Pulszelt   des Lasers in diesem Bereich Ist besonders für Aktivierungsschichten, bei denen der Anteil an Tröpfchen klein gehalten werden soll, besonders von Vorteil. 



   Besonders gute Haftungseigenschaften werden bei einer Pulsdauer des Lasers, die In einem Bereich von 10-10 s bis   10-7   s liegt, erreicht. 



   Besonders bevorzugt ist für viele Anwendungen, wenn die Leistungsdichte des gepulsten Lasers In einem Bereich von 109 W/cm2   bis 10" W/cm2   beträgt. 



   Um eine gleichmässige Erosion des Targets zu erzielen, kann dieses während des Laserbeschusses bewegt werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Targetmatenal zylinder- oder scheibenförmig ausgebildet ist. In diesem Fall wird das Target gedreht und   zusätzlich   translatonsch bewegt. 



   Besonders vorteilhaft lässt sich die Relativbewegung zwischen Target und Laserstrahl durch bewegbare Spiegeloptiken realisieren, die ein Abrastern und Erodieren der   Targetoberfläche   ermöglichen. 



   Für ein sehr wirkungsvolles Herausschlagen von Teilchen aus dem Targetmatenal ist es besonders von Vorteil, wenn der Auftreffwinkel zwischen Laserstrahl und Targetoberflächennormalen in einem Bereich von   30 * bis 90 * liegt.    



   Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die   Linsenbrennweite   der Fokussierlinse in einem Bereich von 300 mm bis 1000 mm liegt. 



   Dadurch ist es möglich, die Fokussierlinse in der Wand des Rezipienten anzuordnen, und den Laserstrahl durch sie hindurch auf das Target zu fokussieren. 



   Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vakuumkammer ein zylindrischer oder kubischer Rezipient ist und der Rezipientendruck In einem Bereich zwischen 5. 10-6 mbar und   5. 10-2   mbar liegt. 

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   Dadurch lassen sich herkömmliche Vakuumkammern für die Erzeugung besonders guter Haftschichten verwenden. Es kann aber auch jeder andere speziell für das erfindungsgemässe Verfahren geformte Rezipient verwendet werden. 
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 oder MehratomlagenAluminiumoxid, Zirkonoxid, Lanthanhexaborid, sein. 



   Zur besseren Anpassung von Schicht und Substrat werden auch Aktivierungsschichten mit kovalenten oder ionischen Bindungsanteilen eingesetzt. Diese Materialien bilden einen sehr gut haftbaren Untergrund für eine darauffolgende Schicht. Damit sind aber die Targetmaterialien keineswegs eingeschränkt. Es können alle für die Beschichtungszwecke geeigneten Materialien eingesetzt werden. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, dass das reaktive Gas aus Stickstoff, Sauerstoff, einem kohlenstoffhaltigen Trägergas oder deren Mischungen gebildet ist. 



   Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Laserstrahl zur Anpassung der Absorption am Target und der Wechselwirkung mit dem absorbierenden Dampf vor seinem Auftreffen auf das Targetmaterial durch eine Frequenzvervielfachungs-Einrichtung geführt ist. Durch die Frequenzvervielfachung, insbesondere durch die Verdopplung, kann eine gezlelte Anpassung der Wechselwirkung des Laserstrahles mit dem abströmenden Dampf realisiert werden. Damit lassen sich der lonisationsgrad und die Teilchenenergie variieren. 



   Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen eingehend erläuert. Es zeigt dabei
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines PLD-Verfahrens ;
Fig. 2 eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Schichtstruktur ;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorgänge während des   Verdampfüngsprozesses ;  
Fig. 4 ein Diagramm über die Abhängigkeit der Leistungsdichte von der Pulsdauer des Laserstrahles ;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des   erfindungsgemässen   Verfah- rens ;
Fig. 6 eine rasterelektronenmikroskopische Aufhähme eines Erosionsgrabens hervorgerufen durch zeitlich aufeinanderfolgende Laserpuls auf einem rotierenden Target ;

  
Fig. 7 eine rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche einer erfindungsgemäss hergestell- ten Schichten : a) Fe-Schicht,   TiOx-Schicht :  
Fig. 8 einen Vergleich der Röntgenspektren von erfindungsgemäss hergestellten TiN-Schichten mit einem
TiN-Standard ; und
Fig. 9 rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen der Bruchflächen von erfindungsgemäss hergestellten
Schichten auf verschiedenen Substraten. 



   In Fig. 2 ist eine Schicht m Querschnitt abgebildet, weiche durch Beschichten der Oberfläche eines Substrates 7 In Vakuum-bzw reaktiver oder inerter Gas-Atmosphäre hergestellt worden ist, wobei die Substratoberfläche in einem ersten Schritt zur besseren Haftung der aufzubringenden Schicht behandelt und dann In einem zweiten   Schritt   eine Schicht 31 eines Materials,   z. B.   durch Aufdampfen oder Sputtern, auf die behandelte   Oberfläche   aufgebracht worden ist. 



   Erfindungsgemäss wurde dabei Im ersten Schritt durch einen hochenergetischen, ionisierte Teilchenstrom eine   Ein- oder Mehratomlagenschlcht   30 auf die   Substratoberfläche   7 aufgebracht. Diese Einlagenoder   Mehr ! agenatomschicht 30 ! St eme Aktivierungsschicht   und eine Haftschicht für die darauffolgende Materialschicht 31. 



   Die Haft-und die Materialschicht kann je nach den zu beschichtenden Substraten entweder an einem Ort, wenn viele kleine Substrate zu beschichten sind, oder an verschiedenen Orten erfolgen, wenn ein sehr grosser zu beschichtender Teil In Form eines Durchlaufverfahrens durch eine Anlage hindurchgezogen wird und der erste Verfahrensschritt   örtlich   getrennt vom zweiten Verfahrensschritt durchgeführt wird. 



   Dabei kann die Haftschicht aus dem gleichen oder aus einem unterschiedlichen Material gebildet sein wie die   Matenalschicht.   Dies kann je nach Bedarf abgestimmt werden. Dabei können etwa durch die Haftschicht grosse Unterschiede der chemischen Bindungseigensschaften der Substratoberfläche und der Materialschicht ausgeglichen werden Die Im zweiten Schritt aufgetragene Materialschicht kann ebenso durch einen hochenergetischen und/oder stark   on ! S) erten Teiichenstrom   erzeugt werden. Es besteht aber auch die   Möglichkeit   für die Matenalschicht nur niederenergetische und/oder gering ionisierte Teilchen vorzusehen, wobei unter geringerem Energieeinsatz auf der Unterlage, die durch die Haftschicht gebildet wird, eine sehr gut haftende Matenalschicht aufgebaut werden kann. 



   Weiters kann auch eine Kombination dieser Möglichkeiten vorgesehen sein, sodass Im zweiten Schritt die Materialschicht durch einen   mederenergetischen   und/oder gering bzw. nicht ionisierten Teilchenstrom aufgebracht wird, dem ein hochenergetischer Teilchenstrom überlagert wird. Dadurch können verschiedene 

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 Materialien sehr genau aufeinander abgestimmt werden, und die Dichte, Zusammensetzung und Eigenschaften der Materialschicht je nach Bedarf zusammengestellt werden. 



   Besonders wirkungsvoll ist ein hochenergetischer, ionisierter Teilchenstrom durch die Wechselwirkung einer gepulsten Laserstrahlung mit der Oberfläche eines Targetmaterials erzeugbar. 



   Die Verwendung von Laserstrahlen zur Targetverdampfung bnngt wesentliche Vorteile für den Beschichtungsprozess mit sich. Beispielsweise sind die Laserparameter von den in der Vakuumbeschichtungskammer herrschenden Prozessbedingungen vollkommen unabhängig. Weiters führt die einfache und gute Fokussierbarkeit von Laserstrahlen und die daraus resultierende hohe Leistungsdichte dazu, dass nahezu alle Werkstoffe unabhängig von der Art der chemischen Bindung verdampft werden können. Daraus resultiert eine ausserordentlich hohe Flexibilität in der Wahl von Beschichtungsmaterialien, die die Möglichkeiten der anderen PVD-Verfahren deutlich übersteigt. 



   Für den gesamten Beschichtungsprozess und die Qualität der Beschichtung Ist die Wechselwirkung der Laserstrahlung mit dem Target von entscheidender Bedeutung. Die Vorgänge während des Verdampfungprozesses (Ablationsprozesses) sind in Fig. 3 dargestellt. Sie zeigt den Wechseiwirkungsbereich mit dem auftreffenden und teilweise reflektierten Laserstrahl, die Wärmefront 39, die Schmelzfront   40,   die Verdampfungsfront 41, sowie den abströmenden Dampf bzw. Plasma. Der Materialdampfstrom Ist dabei in Richtung Substratoberfläche gerichtet. 



   Die   Wechselwirkungsphänome   ändern sich während der Bestrahlungsdauer. In der Startphase wird ein Teil der Strahlung absorbiert, der reflektierte Anteil geht für den Prozess verloren. Der absorbierte Strahlungsanteil bewirkt zunächst eine Erwärmung im festen Zustand, gefolgt von einem Schmelzen und Verdampfen der Targetoberfläche. Während des Laserbeschusses bewegen sich die Schmelz-und die Verdampfungsfront in das feste Grundmaterial des Targets, das dabei erodiert wird. Als Folge der hohen Leistungsdichte übt der explosionsartig abströmende Dampf einen hohen Druck auf die darunter befindliche Schmelze aus und bewirkt eine Zerstäubung des   Schmelzfilmes.   



   Daneben findet eine Verdampfung in atomarer Form statt, sodass das Ergebnis des Laserbeschusses ein Partikelstrom ist, der aus Atomen, Ionen und einem Anteil von Clustern besteht. 



   In dünnen Schichten sind Tröpfchen aus dem Verdampfungsprozess unerwünscht und sollten daher nach Möglichkeit vermieden werden. Der Anteil an Tröpfchen im Verdampfungsprozess kann über die Leistungsdichte in der Wechselwirkungszone gesteuert werden. Um möglichst wenig schmelzflüssige Phase zu bilden, sollen die Temperaturgradienten möglichst hoch sein, was durch eine hohe   Leistungsdich-   te und kurze Laserpuls   gewährleistet   wird. Zu beachten ist dabei, dass mit kürzer werdender Pulsdauer jene Leistungsdichte, die notwendig ist, um während der Laserbestrahlung die Verdampfungstemperatur zu erreichen, stark ansteigt. 



   Fig. 4 zeigt das Ergebnis von   Modellrechnungen   für die Laserverdampfung von Aluminium Daraus wird ersichtlich, dass für das Einsetzen der Verdampfung mit Hilfe eines 10 ns Pulses eine Leistungsdichte von mindestens 109   W/cm2   notwendig ist, bei Verwendung noch kürzerer Pulsdauer wie beispielsweise 0, 1 ns ist eine Leistungsdichte von   10'0   W/cm2 notwendig. Für eine effiziente Verdampfung sollten diese Leistungsdichten deutlich überschritten werden, da die Aufwärmphase nur eine geringen Teil der Dauer eines Laserpulses ausmachen sollte. 



   Für die Aufbringung einer Aktivietungsschicht, die die Haftung der darauffolgenden Matenalschlcht verbessert, ist es vorteilhaft, wenn der gepulste Laser ein   Nd : YAG-Laser,   ein Excimer-Laser, ein TEA-C02Laser oder ein Kupferdampf-Laser ist. Aber auch andere gepulste Laser eignen sich, wenn die notwendigen Leistungsdichten und Pulsdichten damit erreichbar sind. Die Pulsdauer des Lasers sollte dabei in einem 
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   W/cm2,   gering. 



   Für den Einsatz der LPVD (Laser Physical Vapour Deposition) bzw. PLD (Pulsed Laser Deposition)Technologie sind daher Laser mit hohen Pulsspitzenleistungen und kurzen Pulszeiten notwendig. Die wichtigsten heute verfügbaren Laser, die sich dafür eignen, sind in Tab. 1 zusammengefasst. Tab. 1 zeigt. dass Nd : YAG-Laser die grösste Flexiblität im Hinblick auf die Variation der Prozessbedingungen besitzen. 



   Fig. 3 zeigt, dass der eingestrahlte Laserstrahl auf den abströmenden Dampf trifft. Infolge der hohen Leistungsdichte tritt eine sehr intensive Wechselwirkung zwischen dem Laserstrahl und dem Dampf auf. Ein nennswerter Teil der eingestrahlten Lichtenergie wird nach Einsetzen der Verdampfung im Dampfumgesetzt und bewirkt einerseits die hohe kinetische Energie des abströmenden Dampfes mit einer Geschwindigkeit von bis zu einigen 10 km/s sowie andererseits eine intensive Ionisation. Diese Energiebeträge scheinen zwar in der Energiebilanz des Verdampfungsprozesses als Verlust auf, sind aber in bezug auf die 

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 Schichtqualität von Vorteil. Die hohe Partikelenergie und die effiziente Aktivierung des abströmenden Dampfes sind eine Besonderheit des LPVD-Verfahrens.

   Beides ist für das erfindungsgemässe Beschichtungsverfahren von entscheidender Bedeutung und fördert die   Haftfestlgeklt   der Schicht und die notwendige Oberflächendiffusion zur Verbesserung des Schichtaufbaus. Das LPVD (PLD)-Verfahren eignet sich besonders für die Beschichtung bel tiefen Temperaturen. 



   In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt, wobei die zu beschichtende Oberfläche in einer Vakuumkammer 4 angeordnet ist, welche   z. B.   eine Bedampfungs- oder Sputtereinnchtung sein kann. Ein mittels eines, vorzugsweise gepulsten, Lasers 1 erzeugter Laserstrahl 2 wird über eine optische Laserstrahiführung 3 in die Vakuumkammer 4 geführt, wo dieser aufein Target 5 auftrifft. Der von diesem abströmende Dampf 6 verlässt das Target 5 in Richtung Substrat 7 und schlägt sich dort nieder. Die Vakuumkammer 4 ist während dieses Vorgangs über ein Vakuumpumsystem 10 evakuiert.

   Anstelle des Vakuums kann auch ein reaktives Gas, wie etwa Sauerstoff, Stickstoff, ein kohlenstoffhaltigen Trägergas, deren Mischungen oder ein inertes Gas In die Vakuumkamnner 4 eingebracht werden, wodurch sich bei Vorliegen eines reaktiven Gases eine entsprechende chemische Reaktion mit dem Targetdampf einstellt und das Reaktionsprodukt sich niederschlägt. 



   Vorteilhafterweise kann ein   ND : YAG-Laser als Laseriichtquelle   Verwendung finden, der hinsichtlich   Pulsspitzenleistung, Putsdauer   und Wellenlänge für diesen Zweck sehr gut geeignet   1St.   Einige typische Strahlkennwerte dieses Lasers sind In Tab. 2 zusammengefasst. 



   Der Laser kann mit elektrooptischem   Q-Switch   betrieben werden, mit dem Pulsdauer von 8 ns erreicht werden. Zusätzlich ist im modengekoppelten Betrieb eine Verkürzung der Pulsdauer In den Picosekundenbereich bei hoher Pulsleistung möglich. Aufgrund der hohen Pulsleistungen weist bereits der   unfokusslerte   Strahl eine hohe Leistungsdichte auf, was die Verwendung hochwertiger beschichteter Optiken im   Strahifüh-   rungssystem notwendig macht Die Einkopplung des Laserstrahls In die Vakuumkammer erfolgt über eine Fokussierlinse 9, wobei vorteilhafterweise die Linse 9 in der Wand der Vakuumkammer dichtend angeordnet ist. Dabei kann die plane Fläche einer verwendeten plankonvexen Linse als Dichtfläche genutzt werden. 



  Auch die Verwendung eines planparallelen Fensters ist möglich. Eine Beschichtung der optischen Elemente wird durch den Einbau einer Blende 11 im Strahlengang zwischen Linse (bzw Fenster) und dem Target verhindert. 



   Als Targets werden Zylinder oder Scheiben mit einem maximalen Durchmesser von 50 mm verwendet. 



  Das Target wird relativ zum Laserstrahl gedreht, sodass sich während des Beschichtungsversuches ein Erosionsgraben ausbildet. Der Auftreffwinkel zwischen Laserstrahl und Targetoberflächennormale   ! St zwi-   schen   30, und 90 * wählbar.   Der Abstand zwischen dem Target und dem Substrat Ist von diesem Winkel abhängig, kann aber grundsätzlich zwischen 20 und 100 mm eingestellt werden. Target und Substrat sind in die Vakuumkammer so integnert, dass Linsenbrennweiten von ca. 300 bis 600 mm   möglich   sind. 
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 möglichst grosser Parameterbereich überstrichen werden kann. Höchste Flexibilität hinsichtlich Pulsspitzenleistung, Pulsdauer und Wellenlänge wurde mit einem Nd : YAG-Laser mit elektrooptischem Q-switch mit der   Möglichkeit   zu Mode Locking und Frequenzvervielfachung erreicht.

   Einige typische Strahlkennwerte eines solchen Lasers sind in Tab. 2 zusammengefasst. Bei Betrieb des Lasers mit elektrooptischem Q-switch sind Pulsdauer von 8 ns erreichbar. Zusätzlich ist im modengekoppelten Betrieb eine Verkürzung der   Pulsdau-   er auf 30, 100 und 200 ps bei hoher Pulsleistung möglich. Besonderer Wert wird auf die erzielbare Leistungsdichte gelegt. Durch Wahl des Lasers   1,   der   Strahlführung   3 und der Fokussieroptik 9 sind Leistungsdichten von 1010   W/cm2   erzielbar, in   Einzelfällen   kann die maximale Leistungsdichte nahe an   10"   W/cm2 heranreichen. 



   Der Beschichtungsvorgang erfolgt in einem zylindrischen Rezipienten   4,   an den der Vakuumpumpstand 
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 Pumpsysteme sind verwendbar Weiters ist ein Gaseinlasssystem installiert, das einen stabil einstellbaren Rezipientendruck zwischen   5. 10-5   mbar und 5. 10-2 mbar   gewährleistet. Als   Gase können sowohl Reaktivals auch Inertgase verwendet werden. 



   Mit der dargestellten Vorrichtung können ausgehend von metallischen Targets sowohl metallische Schichten in einem nichtreaktive Prozess als auch Verbindungsschichten In einem reaktiven Prozess hergestellt werden. 



   Bei einer vorwiegend reaktiv hergestellten Schicht Im System Titan-Stickstoff dient ein Zylinder 5 aus reinem Titan, der relativ zum Laserstrahl gedreht wird, als Target. Vor der eigentlichen Beschichtung wird der Rezipient auf einen Druck von kleiner 2. 10-5 mbar evakuiert, dann wird die Ätzbeschichtung aufgebracht. Anschliessend erfolgt das Fluten mit dem Reaktivgas Stickstoff.

   Nach Erreichen des vorgewählten Partialdruckes Stickstoff erfolgt der Start des Beschichtungslaufes, der typisch zwischen 30 und 60 min dauert. 

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<tb> 
<tb> Typische <SEP> Strahlkennwerte <SEP> für <SEP> gepulste <SEP> Laser
<tb> Lasertyp <SEP> Bemerkung <SEP> Pu) <SEP> s) <SEP> eistung <SEP> [MW] <SEP> Putsdauer <SEP> [ns] <SEP> mitttere <SEP> Wettentänge <SEP> [nm] <SEP> 
<tb> Leistung <SEP> [W]
<tb> Excimer <SEP> ArF, <SEP> KrF, <SEP> XeC <SEP> - <SEP> 20-50 <SEP> -1 <SEP> 0-40 <SEP> - <SEP> 20-500 <SEP> 1) <SEP> -193-308 <SEP> 
<tb> Nd <SEP> :

   <SEP> YAG <SEP> EO <SEP> Q-switch-20-1502) <SEP> -5-10-2-502) <SEP> 1064, <SEP> 532
<tb> Mode <SEP> locking <SEP> -50-6002) <SEP> -0, <SEP> 03-0, <SEP> 2 <SEP> -0, <SEP> 05-1, <SEP> 02) <SEP> 355, <SEP> 2663) <SEP> 
<tb> TEA-C02 <SEP> -10-30 <SEP> Spike- <SEP> 100 <SEP> -200-2000- <SEP> 10600 <SEP> 
<tb> Tail <SEP> - <SEP> 2000 <SEP> 
<tb> 
 1) abhängig vom verwendeten Lasergas   2)   abhängig von Pulsdauer und Wellenlänge 3) Grundwelle und Harmonische 

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 Tabelle 2 
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<tb> 
<tb> Strahldaten <SEP> des <SEP> installierten <SEP> Lasers
<tb> Wellenlänge <SEP> [nm] <SEP> Pulsdauer <SEP> [ns] <SEP> Pulsenergie <SEP> [mJ] <SEP> Pulsleistung <SEP> [MW]
<tb> 1064 <SEP> 8 <SEP> 1100 <SEP> 140
<tb> 532 <SEP> 8 <SEP> 550 <SEP> 70
<tb> 355 <SEP> 8 <SEP> 250 <SEP> 30
<tb> 266 <SEP> 8 <SEP> 80 <SEP> 10
<tb> 1064 <SEP> 0,

   <SEP> 1 <SEP> 60 <SEP> 600
<tb> 532 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 30 <SEP> 300
<tb> 355 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 15 <SEP> 150
<tb> 266 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> 50
<tb> 
 Beispiele : 1. Aktivierungsschicht für die Beschichtung von Kunststoffolien 
Die Haftfähigkeit von Si02 bzw.   Ab 03-Aufdampfschichten   (thermische Verdampfung,   Laserstrahiver-   dampfung,   Elektronenstrahlverdampfung)   auf Kunststoffolien lassen sich durch erfindungsgemässe PLDAktivierungsschichten in einer Dicke von mehreren Atomlagen deutlich verbessern. Als geeignet haben sich insbesondere Aktivierungsschichten aus Silizium, Aluminium, sowie Silizium-und Aluminiumoxid erwiesen. 



   Günstige Abscheidebedingungen für eine solche Aktivierungsschicht sind :
Nicht reaktiver Prozess : Rezipientendruck p =   10-5mbar   bis 10-3mbar
Reaktiver Prozess : Rezipientendruck   p = 10-3   mbar bis   10-2   mbar
Dicke der Aktivierungsschicht : 5 bis 100 Atomiagen
Laserstrahlung : Nd : YAG frequenzverdoppelt
Pulsdauer : 7 bis 8 ns
Leistungsdichte am Substrat.   5109   bis   7. 109 W/cm2     Laserpulsrate : 10Hz   
Beschichtungsrate : 0, 1 bis 1 Atomiage/Laser-Puls 2. Aktivierungsschichten für die Beschichtung von Glas mit Hartstoffschichten bei tiefen Temperaturen 
Die Schichthaftung auf Glas lässt sich durch erfindungsgemässe Zwischenschichten so welt erhöhen, dass sehr gut haftende Hartstoffschichten bei Raumtemperatur erzeugt werden können.

   Die Haftung ist dabei so stark, dass es bei grossen Schichtdicken nicht zu einer Ablösung der Schicht an der Grenzfläche sondern zu einem Ausbrechen des Glassubstrates kommt. Das Ausbrechen des Glases lässt sich durch Aufbringen dickerer metallischer Zwischenschichten vermelden, die nicht nur eine Haftverbesserung sondern auch eine Spannungsreduktion im Glassubstrat infolge plastischer Anpassung bewirken. 



   Für die Beschichtung von Glas mit Titannitnd haben sich folgende Verfahrensvananten als besonders geeignet erwiesen :   *   Aktivierungsschicht aus Titan + metallische Zwischenschicht aus Titan + Titannitrid-Sputterschicht 'Aktivierungsschicht aus Titan + metallische Aufdampfschicht aus Titan (thermischer Verdampfer) +
Titannitrid-Sputterschicht
Günstige Abscheidebedingungen für eine Aktivierungsschicht aus Titan sind :
Vorbehandlung : Reinigung Im Ultraschallbad (Alkohol, Aceton) und Trocknung   RezIpientendruck p : 10-5   mbar bis   10-3   mbar
Substrattemperatur : Raumtemperatur oder darüber
Dicke der Aktivierungsschicht. 1 bis 500 Atomlagen
Laserstrahlung   : Nd :

   YAG- frequenzverdoppelt  
Pulsdauer : 7 bis 8 ns
Leistungsdichte am Substrat : 7 109 bis   1010   W/cm2 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 
Laserpulsrate : 10Hz
Beschichtungsrate : 0, 1 bis 1   Atomlage/Puls   3.   Aktivierungschichten   für die Elektronenstrahlbeschichtung von Stahlband mit Zink- und Zinklegierungsschichten sowie mit Multilayerschichten bei tiefen Temperaturen 
Um gut haftende Elektronenstrahlaufdampfschichten auf Stahlband zu realisieren, sind zur Aktivierung der Oberfläche im allgemeinen Beschichtungstemperaturen von   4000 C   bis   6000 C   notwendig. Durch Aufbringen einer erfindungsgemässen Aktivierungsschicht lassen sich auch bei niedrigen Temperaturen bis Raumtempertur gut haftende Elektronenstrahlaufdampfschichten erzeugen.

   Als günstig haben sich Aktivierungsschichten aus Eisen, Titan oder Chrom herausgestellt. 



   Günstige Abscheidebedingungen für die Aktivierungsschicht aus Eisen, Titan oder Chrom sind :
Vorbehandlung : chemische Reinigung, Beizen, Neutraliseren, Trocknung    Rezipientendruck p-10-5   mbar bis 10-3 mbar
Substrattemperatur : Raumtemperatur oder darüber
Dicke der   Aktiverungsschicht   : 2 bis 10 Atomlagen
Laserstrahlung   : Nd : YAG- frequenzverdoppelt  
Pulsdauer : 7 bis 8 ns
Leistungsdichte am Substrat : 8. 109 bis   2. 10 W/cm2     Laserpuisrate :   10 Hz
Beschichtungsrate : 0, 1 bis 1 Atomlage/Puls 4. Aktivierungsschichten für die Hartstoffbeschichtung von Dauerformen aus Warmarbeitsstahl 
Die Lebensdauer von Dauerformen (Druckgussformen, Niederdruck-Kokillenguss   o. ä.) lasst sich   durch Aufbringen dünner Schichten deutlich erhöhen.

   Durch Anwendung von erfindungsgemässen Aktivierungsschichten lassen sich gut haftende Hartstoffschichten bei extrem niedrigen Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 200 C abscheiden. Als besonders vorteilhaft hat sich die Beschichtung mit Titanbond und mit Titankarbonitrid erwiesen. Als Haftschicht hat sich Titan hervorragend geeignet. Die Hartstoffschichten lassen sich besonders günstig durch Sputtern   herstellen. Als günstig   für die Schichteigenschaften hat sich erwiesen, dem eigentlichen Beschichtungstetlchenstrom einen hochenergetischen Teilchenstrom zu überlagern, um die Schichtstruktur zu verbessern. 



   Günstige Abscheidebedingungen für die Aktivierungsschicht aus Titan sind :
Vorbehandlung : Entfetten im Ultraschallbad, Trocknung
Rezipientendruck   p : 10-5   mbar bis 10-3 mbar
Substrattemperatur : Raumtemperatur oder darüber
Dicke der   Aktiverungsschicht :   2 bis 10 Atomlagen   Laserstrahlung : Nd : YAG- frequenzverdoppelt   
Pulsdauer : 7 bis 8 ns
Leistungsdichte am Substrat   : 8. 109 biS 2. 10'0 W/cm2     Laserpulsrate : 10Hz   
Beschichtungsrate : 0, 1 bis 1 Atomlage/Puls Patentansprüche 1. Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche eines Substrats in Vakuum- bzw. reaktiver Gas-Atmosphä- re, wobei die Substratoberfläche in einem ersten Schritt zur besseren Haftung der aufzubringenden
Schicht,   z.

   B.   durch ein Beschichtungsätzen, behandelt wird und dann in einem zweiten Schritt eine
Schicht eines   Matenals, z. B.   durch Aufdampfen oder Sputtern, auf die behandelte Oberfläche aufge- bracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt in an sich bekannter Weise durch einen hochenergetischen, ionisierte   Teilchenstrom eine Ein- oder Mehratomlagenschlcht aufdie   Substrat- oberfläche aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat z. B. durch Waschen, Beizen, Neutralisieren o. ä. vorgereinigt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eln- oder Mehratomiagen- schicht am selben Ort aufgebracht wird wie die Materialschicht. <Desc/Clms Page number 11>
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Mehratomlagen- schicht an einem anderen Ort aufgebracht wird wie die Materialschicht.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die im ersten Schritt hergestellte Haftschicht aus einem artgleiche oder artfremden Material wie die im zweiten Schritt aufgebrachte Schicht besteht.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Im zweiten Schritt die Matenal- schicht durch einen hochenergetischen und/oder stark ionisierten Teilchenstrom aufgebracht wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt die Material- schicht durch einen niederenergetischen und/oder gering bzw. nicht ionisierte Teilchenstrom aufge- bracht wird, dem gegebenenfalls ein hochenergetischer Teilchenstrom überlagert wird.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hochener- getische, ionisierte Teilchenstrom durch die Wechselwirkung einer gepulsten Laserstrahlung mit der Oberfläche eines Targetmatenals erzeugt wird.
    9. Vorrichtung zur Beschichtung von Oberflächen nach Anspruch 1 bis 8, wobei die zu beschichtende Oberfläche in einer Vakuumkammer (4) z. B. einer Bedampfungs- oder Sputtereinnchtung angeordnet ist, wobei ein Laserstrahl (2) eines, vorzugsweise gepulsten, Lasers (1) zur Erzeugung eines hochener- getischen ionisierte Teilchenstromes auf ein Targetmatenal (5) gerichtet ist, sodass die enstehende Dampfwolke (6) sich auf der Substratoberfläche (7) niederschlägt, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI11.1 1012Linse (9) fokussiert 1St.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (9) dichtend In der Wand der Vakuumkammer (4) angeordnet ist.
    12. Vomchtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der gepulste Laser EMI11.2 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsdauer des Lasers (1) In einem Bereich von 10-11 s bis 10-3 s liegt.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsdauer des Lasers (1) In einem Bereich von 10-10 s biS 10-7 s liegt.
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsdichte des gepulsten Lasers (1) in einem Bereich von 109 W/cm2 bis 10'W/cm2 beträgt.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Targetmatenal (5) zylinder-oder scheibenförmig ausgebildet ist.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Targetmaterial (5) durch Abrastern mittels einer bewegbaren Spiegeloptik erodierbar ist.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftreffwinkel zwischen Laserstrahl (2) und Targetoberflächennormale (5) in einem Bereich von 30. bis 90. liegt.
    19. Vomchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenbrennweite der Fokusslerlinse (9) In einem Bereich von 300 mm bis 1000 mm hegt.
    20. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Im Strahlengang zwischen der Fokusslerlinse (9) und dem Targetmaterial (5) eine Blende (11) angeordnet <Desc/Clms Page number 12> ist.
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumkammer ein zylindrischer oder kubischer Rezipient (4) ist und der Rezipientendruck in einem Bereich zwischen 5. 10-6 mbar und 5. 10-2 mbar liegt.
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Targetmaterial EMI12.1 B. Titan,oxid, Lanthanhexaborid, ist. ist.
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas aus Stickstoff, Sauerstoff, einem kohlenstoffhaltigen Trägergas oder deren Mischungen gebildet ist.
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Laserstrahl (2) zur Anpassung der Absorption am Target und der Wechselwirkung mit dem absorbierenden Dampf vor seinem Auftreffen auf das Targetmaterial durch eine Frequenzvervielfachungs-Eimichtung geführt ist.
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