AT402754B

AT402754B - Dreidimensional verstellbares aufschraubband für tür- oder fensterflügel

Info

Publication number: AT402754B
Application number: AT17492A
Authority: AT
Original assignee: Breuer & Schmitz
Priority date: 1992-01-18
Filing date: 1992-02-03
Publication date: 1997-08-25
Also published as: NL9200334A; ATA17492A; DE9200563U1

Description

AT 402 754 B

Die Erfindung richtet sich auf ein dreidimensional verstellbares Aüfsahraubband für Tür- oder Fensterflügel mit einem am Rahmenprofil befestigbaren ersten Aufnahmeblock, einem gegenüber dem Aufnahmeblock höhenverstellbaren Rahmenbandteil mit Gelenkbolzen, einem am Gelenkbolzen verschwenkbar gelagerten Flügelbandteil und einem auf dem Flügel befestigbaren zweiten Aufnahmebiock für das Flügelbandteil, wobei das Flügelbandteil über eine Montagelasche am zweiten Aufnahmeblock über Langlochführungen seitenverstellbar befestigbar ist.

Ein gattungsbildendes, derartiges Aufschraubband wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung 3D-verstellbares Band "2500" in den Verkehr gebracht. Zur Seitenverstellung kann dabei der Türflügel mittels Langlochführungen und entsprechenden Spannschrauben am Aufnahmeblock für das Flügelbandteil eingestellt werden. Die Tiefenverstellung erfolgt über Stellschrauben, mit denen der Abstand zwischen dem Aufnahmeblock für das Rahmenprofil einerseits und dem Rahmenbandteil andererseits veränderbar ist. Die Höhenverstellung von unten nach oben bzw. umgekehrt wird mittels Höhenverstellschrauben bewirkt, die in Gewindebohrungen des Rahmenbandteiles oben und unten geführt sind und sich auf Schultern am Aufnahmeblock des Rahmenbandteiles abstützen. Eine Höhenverstellung ist für sich gesehen beispielsweise aus der DE-27 05 118-A1 der Anmelderin bekannt.

Aus der DE-37 41 445-C1 ist ein Scharnierband bekannt, das wenigstens zweidimensional verstellbar ist, wobei dort zur Tiefenverstellung des Scharnierbandes Gewindebolzen in Gewindebuchsen eingeschraubt sind, die mit einem Außengewinde entgegengesetzten Drehsinnes befestigt werden. Die Höhenverstellung des Flügels erfolgt dort in bekannten Weise mittels einer Gewindebuchse.

Weist das dreidimensional verstellbare Aufschraubband der Anmelderin bereits eine Fülle von Vorteilen auf, so gibt es gleichwohl den Wunsch nach Verbesserungen nicht nur der Einsteilbarkeit in allen drei Richtungen, sondern auch nach einer möglichst kompakten Bauweise, der nach dem Stand der Technik dadurch Grenzen gesetzt sind, daß die Tiefenverstellung nach hinten und vorn mit Hilfe des Rahmenbandteiles und des entsprechenden Aufnahmeblockes vorgenommen wird.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist dabei, insbesondere ein kleinbauendes Aufschraubband zu ermöglichen mit einer gleichzeitig aufrechterhaltenen dreidimensionalen problemlosen Verstellmöglichkeit.

Mit einem Aufschraubband der gattungsgemäßen Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Montagelasche des Flügelbandteiles zusätzlich gegenüber dem am Flügel befestigbaren zweiten Aufnahmeblock auch zur Tiefenverstellung in der Montageposition einstellbar ist.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Tiefenverstellung des Flügels von hinten nach vorne bzw. umgekehrt zwischen Flügelbandteil und Aufnahmeblock für das Flügelbandteil verlegt wird, d.h. in einen Bereich, der in seiner Baugröße vergleichsweise geringen Beschränkungen unterworfen ist. Dadurch, daß diese Verstellmöglichkeit vom Aufnahmeblock für das Rahmenbandteil und vom Rahmenbandteil weg verlegt ist, kann der Aufnahmeblock für das Rahmenbandteil kleiner gestaltet werden, da eine Reihe von Verschraubungen möglich sind, die beim bekannten Aufschraubband so nicht gegeben waren.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein so ausgestatteter Flügel problemlos von einer Person montiert werden kann, da alle Verstellungen bei bereits montiertem und eingehängten Flügel möglich sind.

In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zur Tiefenverstellung der Lasche des Flügelbandteiles wenigstens zwei sich am Aufnahmeblock abstützende und von den Befestigungsschrauben gekonterte Einstellschrauben vorgesehen sind.

Die Erfindung sieht auch vor, daß der Aufnahmeblock für das Rahmenbandteil Führungen zur längsverschiebbaren Aufnahme des Gelenkbolzens mit dem Rahmenbandteil und Auflager zur Abstützung von zur Höhenverstellung des Rahmenbandteiles dienenden Einstellschrauben aufweist. Es sei angemerkt, wie eingangs bereits ausgeführt, daß die Höhenverstellbarkeit für sich gesehen bei einem höhenverstellbaren Türband nach der DE-OS 27 05 118 der Anmelderin bekannt ist bzw. nach der auch in jener Offenlegungsschrift genannten DE-25 15 335.

Die Erfindung sieht auch vor, daß der Aufnahmeblcck für das Rahmenbandteil beidseitig der im Bereich der Gelenkbolzenführungen vorgesehenen Montagestifte Verschraubungsbohrungen zur Befestigung am Rahmenprofii aufweist. Damit stehen zur Montage eine Fülle von Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung, d.h. es können auch Flügel großen Gewichtes mit Aufschraubband nach der Erfindung ausgestattet werden.

Um den Flügel gegen ungewolltes Ausheben zu sichern, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Gelenkbolzen verdrehungsfest im Rahmenbandteil angeordnet und mittig mit einer Umlaufenden Führungsnut versehen ist, wobei in die Führungsnut ein im Hülsenkörper des Flügelbandteiles verschraubter, in der Schließlage des Flügels auf den Aufnahmeblock hinweisender Sicherungsbolzen vorgesehen ist. Dadurch, daß bei geschlossener Tür der Sicherungsbolzen auf der rückwärtigen Seite zum Aufnahmeblock des Rahmenbandteiles hinweisend angeordnet ist, kann er z.B. von Unbefugten nicht gelöst werden, d.h. man kann die Tür nur Aushängen, wenn sie vergleichsweise weit geöffnet ist. 2

Claims

AT 402 754 B Die Erfindung sieht auch vor, daß zwischen Gelenkbolzen und Hülsenkörper reibungsvermindernde Lager vorgesehen sind, wobei mit Lager ausgestattete Flügelbänder für sich gesehen z.B. ebenfalls aus der oben schon zitierten DE-OS 27 05 118 bekannt sind. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Aufschraubbandes, teilweise geschnitten, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie ll-ll in Fig. 1 um 90' gedreht, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie lll-lll in Fig. 1 um 90' gedreht sowie in Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1. Das allgemein mit 1 bezeichnete dreidimensional verstellbare Aufschraubband ist in den Figuren ohne Rahmenprofil und ohne Tür- bzw. Fensterblatt dargestellt. Der Aufnahmeblock 2 zur Fixierung des Rahmenbandteiles 3 ist zum Einstecken in entsprechende Bohrungen mit Montagestiften 4 versehen und mit Durchgangsbohrungen 5 zur Befestigung am nicht näher dargestellten Rahmenprofil. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die Bohrungen 5 für die Verschraubungen beidseitig der Montagestifte vorgesehen, im dargestellten Beispiel können fünf Verschraubungen angebracht werden. Das Rahmenbandteil 3 ist mittels eines Gelenkbolzens 6 am Aufnahmeblock 2 befestigt, wobei dieser mit Führungsvorsprüngen 2a ausgerüstet ist, die ein axiales Verschieben des Gelenkbolzens bei der Verschiebung des Rahmenbandteiles 3 mittels Einstellschrauben 7 ermöglicht. Über diese sich in Aufnahmen 8 im Aufnahmeblock 2 abstützenden Einstellschrauben 7 kann das Rahmenbandteil 3 in Richtung des Doppelpfeiles 9 zur Höhenverstellung von unten nach oben bzw. umgekehrt eingestellt werden. Das Rahmenbandteil 3 weist einen mittleren zurückspringenden Dereich 3a auf, der frei vom Gelenkbolzen 6 durchsetzt wird, derart, daß dort der mit 10a bezeichnete Hülsenkörper des Flügelbandteiles 10 z.B. über Lagerbüchsen 11 gelagert werden kann. Die mit 10b bezeichnete Montagelasche des Flügelbandteiles 10 weist Langlöcher 12 auf, die nach Lösen von Klemmschrauben 13 eine Seitenverstellung von links nach rechts oder umgekehrt gemäß Doppelpfeil 14 ermöglichen. Dabei greifen die Klemmschrauben 13 in entsprechende Gewindebohrungen im Aufnahmeblock 15 ein, der mittels Montagestiften 16 und über nicht näher dargestellte, die Schraubenbohrungen 17 und 17a durchsetzende Schrauben beispielsweise am Türblatt befestigbar ist. Um eine Verstellung von vorne nach hinten bzw. umgekehrt gemäß Doppelpfeil 18 (Fig. 2) möglich zu machen, weist die Montagelasche 10b des Flügelbandteiles 10 Einstellschrauben 19 auf, die sich mit ihren Auflagerköpfen an der Innenseite des Aufnahmeblockes 15 abstützen, wie dies beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Aufnahmeblock 15 für das Flügelbandteil 10 ist noch mit einer Abdeckhaube 20 ausgerüstet, die z.B. mit einer Schraube 21 am Aufnahmeblock 15 befestigbar ist, indem sie beispielsweise in Art einer Schubladenführung 22 (Fig. 4) von rechts nach links in Fig. 1 über den Aufnahmeblock 15 geschoben wurde. Insbesondere zur Sicherung gegen unbefugtes Ausheben des Tür- oder Fensterflügels ist der Gelenkbolzen 6 mit einer Führungsnut 23 ausgerüstet, in die in der Gebrauchslage ein Sicherungsbolzen 24 eingreift, der so im Hülsenkörper 10a angeordnet ist, daß er bei geschlossener Tür auf den Aufnahmeblock für das Rahmenbandteil 3 weist, wie sich aus Fig. 2 ergibt. Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die Anzahl der Befestigungs-, Fixier- und Konterschrauben beschränkt, die Sicherung und Befestigung des Gelenkbolzens 6 kann in anderer als der dargestellten Weise vorgenommen werden u. dgl. mehr. Patentansprüche 1. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband für Tür- oder Fensterflügel mit einem am Rahmenprofil befestigbaren ersten Aufnahmeblock, einem gegenüber dem Aufnahmeblock höhenverstellbaren Rahmenbandteil mit Gelenkbolzen, einem am Gelenkbolzen verschwenkbar gelagerten Flügelbandteil und einem auf dem Flügel befestigbaren zweiten Aufnahmeblock für das Flügelbandteil, wobei das Flügelbandteil über eine Montagelasche am zweiten Aufnahmeblock über Langlochführungen seitenverstellbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagelasche (10b) des Flügelbandteiles (10) zusätzlich gegenüber dem am Flügel befestigbaren zweiten Aufnahmeblock (15) auch zur Tiefenverstellung in der Montageposition einstellbar ist.
2. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 3 AT 402 754 B daß zur Tiefenverstellung der Montagelasche (10b) des Flügelbandteiles (10) in an sich bekannter Weise wenigstens zwei sich am zweiten Aufnahmeblock (15) abstützende und von den Befestigungsschrauben (13) gekonterte Einstellschrauben (19) vorgesehen sind.
3. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Aufnahmeblock (2) für das Rahmenbandteil Führungen (2a) zur längsverschiebbaren Aufnahme des Gelenkbolzens (6) mit dem Rahmenbandteil (3) und Auflager (8) zur Abstützung von zur Höhenverstellung des Rahmenbandteiles (3) dienenden Einstellschrauben (7) aufweist. 10
4. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeblock (2) für das Rahmenbandteil (3) beidseitig der im Bereich der Gelenkbolzenführungen (2a) vorgesehenen Montagestifte (4) Verschraubungsbohrungen (5) zur Befestigung am Rah-75 menprofil aufweist.
5. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (6) verdrehungsfest im Rahmenbandteil (3) angeordnet und mittig mit einer 20 umlaufenden Führungsnut (23) versehen ist, wobei in die Führungsnut (23) ein im Hülsenkörper (10a) des Flügelbandteiles (10) verschraubter, in der Schließlage des Flügels auf den ersten Aufnahmeblock (2) für das Rahmenbandteil (3) hinweisender Sicherungsbolzen (24) vorgesehen ist.
6. Dreidimensional verstellbares Aufschraubband nach einem der vorangehenden Ansprüche, 25 dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise zwischen Gelenkbolzen (6) und Hülsenkörper (10a) reibungsvermindernde Lager (11) vorgesehen sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 4 55