AT402401B - Neutralisationseinrichtung - Google Patents

Claims (2)

1. AT 402 401 B Die Erfindung bezieht sich auf eine Neutralisationseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches Bei einer aus der EP-OS 0 162 195 bekannten derartigen Neutralisationseinrichtungen liegt das alkalische Granulat in einem Siebkörper, der in den Behälter einhängbar ist und eine Neutralisationspatrone bildet. Durch die Reaktion des alkalischen Granulates mit dem sauren Kondenswasser wird der pH-Wert 5 des Kondenswassers angehoben. Oberhalb eines bestimmten pH-Wertes werden die im Kondenswasser enthaltenen Metallionen in Form von Metalloxidhydraten ausgefällt und sind als Verschlammung deutlich sichtbar. Weiterhin legt sich dieser Schlamm auch an die Partikel des Granulates an und blockiert die aktive Oberfläche des Granulates, so daß dieses das Kondenswasser nicht mehr ausreichend neutralisieren kann. Folglich muß das Granulat in relativ kurzen Zeitabständen entweder gereinigt oder ausgetauscht werden. io Außerdem kann es durch die Verschlammung zu einem Verstopfen des Zulaufs kommen und das anfallende Kondenswasser in den Aufstellungsraum des Brennwertgerätes laufen. Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Neutralisationseinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich länger schlammfrei betreiben läßt und seltener gewartet werden kann. r5 Erfindungsgemäß wird dies bei einer Neutralisationseinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches erreicht. Durch das vorgeschlagene Sieb kann sich der Schlamm unterhalb des Siebes absetzen und legt sich daher nicht an die Partikel des Granulates an, so daß dessen aktive Oberfläche nicht blockiert werden kann. Dadurch bleibt die Oberfläche des Granulats aktiv und kann für die notwendige Neutralisierung des 20 Kondenswassers sorgen. Auch eine Verstopfung des Zulaufs kann nicht mehr auftreten. Außerdem kann der Behälter sehr leicht gereinigt werden, da lediglich das Sieb samt dem darauf liegenden Granulat aus dem Behälter gehoben zu werden braucht, um den Boden leicht reinigen zu können. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: 25 Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch einen Behälter einer erfindungsgemäßen Neutralisationseinrichtung und Fig.
2. 2 eine Draufsicht auf ein Detail des Behälters. Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Fig. gleiche Einzelheiten. Die erfindungsgemäße Neutralisationseinrichtung weist einen Behälter 1 auf, der in seinem untersten 30 Bereich 8 mit einem Zulauf 2 für das zu neutralisierende Kondenswasser eines nicht dargestellten Brennwertgerätes versehen ist. Weiter ist ein Ablauf 3 für das neutralisierte Kondenswasser vorgesehen, der im obersten Bereich 9 des Behälters 1 angeordnet ist. Im Behälter 1 ist in einem geringen Abstand 10 vom Boden 4 des Behälters 1 ein Sieb 5 angeordnet. Dieses ist korbartig ausgebildet und weist an allen vier Seiten sich nach oben erstreckende Wände 11 auf. 35 In diesem korbartigen Sieb 5 ist ein zur Neutralisation des Kondenswassers dienendes alkalisches Granulat 6 gehalten. Unter dem Boden des Siebes 5 verbleibt ein Schlammraum 7, in dem sich anfallender Schlamm absetzen kann, wobei dieser sehr leicht entfernt werden kann. Dazu ist es lediglich erforderlich, das Sieb 5 samt dem darin gehaltenen Granulat 6 aus dem Behälter zu heben, wonach der Schlamm vom Boden 4 40 des Behälters 1 leicht entfernt werden kann. Das Sieb 5 ist zweckmäßigerweise aus einem Drahtgeflecht aus rostbeständigen Drähten, aus entsprechend fein perforierten Lochblechen oder aus gelochtem Kunststoff hergestellt. Patentansprüche 45 1. Neutralisationseinrichtung für die Neutralisation von saurem Kondenswasser aus einem Brennwertgerät, mit einem Behälter (1), in dessen unterem Bereich (8) in einer Seitenwandung ein Zulauf (2) und in dessen oberem Bereich (9) ein Ablauf (3) angeordnet sind, wobei in den Behälter (1) ein korbartig mit Seitenwänden (11) und einem Boden ausgebildetes Sieb (5) einhängbar ist, das ein alkalisches 50 Granulat (6) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) und der Boden des korbartigen Siebes (5) in an sich bekannter Weise mit Abstand von der Behälterwandung angeordnet sind, wobei im untersten Bereich des Behälters (1) unterhalb des Bodens des Siebes (5) und unterhalb des Zulaufes (2) ein Schlammraum (7) vorgesehen ist. 55 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 2