AT401907B - Verstellschraube - Google Patents
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Description
AT 401 907 B
Die Erfindung betrifft eine Verstellschraube, insbesondere für Thermobolzen zum Einstellen eines Düsenspaltes mit einem Schraubenkörper, der mit einem Außengewinde und einem Innengewinde versehen ist.
Derartige Verstellschrauben finden beispielsweise Verwendung bei Thermobolzen einer Vorrichtung zur Spalteinstellung einer Düse, durch deren Düsenspalt eine Kunststoffschmelze austritt, die ein Profil mit nicht exakt rechteckförmigem Querschnitt besitzt. Dieses häufig konvexe Profil wird nach dem Stand der Technik durch entsprechende mechanische Verbiegung der Düsenlippe und Regulierung der Düsenspalthöhe eingestellt. Dies geschieht entweder durch manuelles Verstellen von Bolzen, die Druck oder Zug auf den Düsenlippenbereich ausüben oder durch thermisches Verstellen des Düsenlippenbereiches mit Hilfe der Thermobolzen, die im allgemeinen elektrisch beheizt sind und entsprechend der zugeführten elektrischen Leistung sich stärker oder weniger stark ausdehnen und somit Druck oder Zug auf den Düsenlippenbereich ausüben. Da die Wärmezufuhr zu den Thermobolzen präzise gesteuert werden kann, ermöglichen diese eine exakte Steuerung der Höhe des Düsenspalts und somit die Möglichkeit einer genauen Steuerung der Dicke der Folie über deren Breite.
Aus der US 4,507,073 A ist eine Breitschlitzdüse bekannt, die Thermobolzen mit konterbarer Differentialverschraubung umfaßt. Jeder Thermobolzen ist mittels einer Differentialschraube an dem Düsenkörper fixiert und an einem Stützteil festgelegt. Die Differentialschraube enthält eine verschiebbare Schraube und eine Stellschraube, die in Tandem-Anordnung innerhalb einer das Stützteil durchsetzenden Gewindebohrung positioniert sind. Die Schraube läßt sich durch Drehen der Stellschraube verschieben. Beide Schrauben besitzen mit Innengewinden versehene Bohrungen, und ein Ende des Thermobolzens ist in die Bohrung der verschiebbaren Schraube eingeschraubt. In die Bohrung der Stellschraube ist eine Klemmschraube eingeschraubt, die gegen das Ende des Thermobolzens innerhalb der Differentialschraube nach unten zu schrauben ist. Beim Übergang von der automatischen Verstellung zur manuellen Verstellung der Thermobolzen bzw. in umgekehrter Reihenfolge wird das Gewindespiel der verstellbaren Schrauben durchfahren. Dies ist insofern nachteilig, als insbesondere bei der Dünnfolienproduktion beim Durchfahren des Gewindespiels Dickenänderungen im Vorfolienprofil auftreten, deren Behebung sehr zeitaufwendig ist und somit zu größeren Produktionsausfällen führt.
Aus der DE 36 41 438 A ist eine Differenzschraube bekannt, die eine geschlitzte Buchse mit Innengewinde und eine mit Schlitz oder Schlitzen versehene Stellmutter aufweist, die eine den Schlitz oder die Schlitze kreuzendes Außengewinde besitzt, das mit dem Innengewinde der geschlitzten Buchse zusammenwirkt. Die Stellmutter ist bei dieser bekannten Differenzschraube mit einem Innengewinde versehen, welches im Inneren der geschlitzten Außengewindeabschnitte ausgebildet ist. Das Innengewinde der Stellmutter ist im Eingriff mit einem mechanischen Verstellbolzen oder mit einem Thermobolzen, der beispielsweise die Höhe eines Düsenspalts einer Breitschlitzdüse regelt. Zwischen dem Innen- und dem Außengewinde der Stellmutter besteht eine Differenz in den Gewindesteigungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstellschraube so zu verbessern, daß ein Durchfahren des Gewindespiels der Verstellschraube bei dem Übergang vom Zug- auf Druckbetrieb, oder umgekehrt, des mit der Verstellschraube verschraubten Bolzens vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstellschraube nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in der Weise gelöst, daß der Schraubenkörper mit einer Nut oder mit Nuten ausgerüstet ist, daß das Außengewinde die Nuten kreuzt, daß in die Nuten ein axial verschiebbares Gewindesegement eingepaßt ist und daß ein Innenverstellteil mit einem Innengewinde eines Durchgangloches in einem Sechskant des Schraubenkörpers im Eingriff steht und mit dem Gewindesegment zusammenwirkt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Gewindesegment ebenso wie der Schraubenkörper mit einen Außengewinde und/oder Innengewinde ausgestattet und besitzen beide Gewinde einerseits unterschiedliche Steigungen untereinander und andererseits die gleichen Steigungen wie das Außen- bzw. Innengewinde des Schraubenkörpers. Im allgemeinen ist die Steigung des Außengewindes größer als die Steigung des Innengewindes des Schraubenkörpers.
Vorteilhafterweise kann das Gewindesegment ebenso wie der Schraubenkörper mit einem Außengewinde und/oder Innengewinde ausgestattet sein und beide Gewinde einerseits unterschiedliche Steigungen untereinander und anderseits die gleichen Steigungen wie das Außen- bzw. Innengewinde des Schraubenkörpers besitzen. Zur Verbesserung der Feineinstellung kann die Steigung des Außengewindes größer als die Steigung des Innengewindes des Schraubenkörpers sein. Weiters kann der Schraubenkörper zwei einander diametral gegenüberliegende Nuten aufweisen, wobei jede der Nuten ein offenes Ende besitzt und von zwei schrägen Flanken begrenzt ist und wobei die Flanken einer Nut in Richtung Inneres des Schraubenkörpers konvergieren, wodurch eine einfache Einsetzbarkeit des Gewindesegmentes erreicht ist. Für eine genaue gegenseitige Einpaßbarkeit kann das einteilige Gewindesegment einen klauenförmigen Querschnitt, ähnlich einem langgestreckten U aus Schenkeln und einem Steg aufweisen und jeder der 2
AT 401 907 B beiden Schenkel des Gewindesegments schräge Flanken besitzen, die paßgenau mit den Flanken der jeweiligen Nut des Schraubenkörpers in Kontakt sind. Für eine gemeinsame Verstellbarkeit kann der Steg die beiden Schenkel des Gewindesegments miteinander verbinden und der Innenverstellteil eine Innenstellschraube mit angedrehtem Vorsprung sein, der an dem Steg anliegt und beim axialen Verschieben der Innenstellschraube in Richtung Gewindesegment die Druckkraft auf den Steg des Gewindesegmentes überträgt. Um auf einfache Weise einen guten Zusammenhalt der Teile zu erreichen, kann sowohl der Schraubenkörper als auch die Schenkel des Gewindesegments je eine abgesetzte Nase aufweisen und nahe den Übergangsstellen von dem Schraubenkörper zu der Nase bzw. von dem Schenkel des Gewindesegments zu der Nase je eine Ringnut in der betreffenden Nase vorhanden sein, und die Nuten ein Sicherungselement zur Begrenzung der axialen Verschiebung des Gewindesegments gegenüber dem Schraubenkörper aufnehmen.
Bei einer anderen Ausführungsvariante mit kürzerer Bauweise kann in jede Nut des Schraubenkörpers ein eigenes Gewindesegment eingepaßt sein, wobei auf den abgesetzten Nasen und den davon entfernten Enden des Schraubenkörpers und der Gewindesegmente Ringnuten vorhanden sind und wobei in die Ringnuten eingelegte Sicherungselemente die axiale Hin- und Herbewegung der Gewindesegmente in den Nuten des Schraubenkörpers begrenzen. Dabei kann zur gemeinsamen Verstellung der Gewindesegmente der Innenverstellteil eine Zug-Druckstellschraube mit einem Einsprung zwischen Schraubenteil und Schraubenvorsprung sein, wobei der den Innensechskant enthaltende Schraubenteil ein Gewinde aufweist und der Schraubenvorsprung gewindefrei ist und mit dem Einsprung Mitnehmernasen der Gewindesegmente in Eingriff stehen.
Bei einer besonders einfachen weiteren Ausführungsvariante kann an dem Gewindesegment ein Gewindebolzen angebracht sein, der ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde des Durchganglochs im Sechskant verschraubt ist, wobei der Gewindebolzen mit seinem Außengewinde über die Stirnfläche des Sechskants hinaus vorsteht und mit einer Stellmutter im Eingriff ist, die an der Stirnfläche des Sechskants anliegt, und wobei der Gewindebolzen zusammen mit der Stellschraube den Innenverstellteil für das Gewindesegment bildet. Es können jedoch zu diesem Zweck auch im Schraubenkörper zwei Längsnuten mit geschlossenen Enden einander diametral gegenüberliegen, wobei in jeder Nut ein Gewindesegment mit Innen-, jedoch ohne Außengewinde eingesetzt ist und ein Axialspiel zwischen der Nut und dem Gewindesegment vorhanden sein. Schließlich kann der Schraubenkörper zwei Längsnuten mit geschlossenen Enden aufweisen, wobei in jeder der einander diametral gegenüberliegenden Längsnuten ein Gewindesegment, das mit einem Außengewinde, jedoch ohne Innengewinde ausgerüstet ist, eingesetzt ist und das Gewindesegment ein Axialspiel gegenüber der Nut besitzen, was eine andere sehr einfache Variante bildet.
Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß der Übergang der Thermobolzen vom Zug- in den Druckbereich weitgehend spielfrei erfolgt, daß der Einfluß der Verstellung der Thermobolzen auf einen engen Bereich der Düsenanordnung bzw. der Düsenlippe beschränkt bleibt und daß beim Übergang von der automatischen Verstellung der Thermobolzen zur manuellen Verstellung, bzw. umgekehrt, insbesondere bei der Dünnfolienproduktion keine Dickenänderungen auftreten, da das Gewindespiel nicht durchfahren wird, was zu erheblichen Zeitersparnissen bei jeder Umstellung vom automatischen Betrieb auf den manuellen Betrieb oder umgekehrt und somit zu sehr geringen Produktionsausfällen führt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Breitschlitzdüsenanordnung, deren Thermobolzen mit Verstellschrauben nach der Erfindung verbunden sind,
Fig. 2a einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Verstellschraube nach der Erfindung,
Fig. 2b in Explosionsdarstellung die einzelnen Schraubenteile~der Verstellschraube nach Fig. 2a,
Fig. 3a einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Verstellschraube nach der Erfindung,
Fig. 3b in Explosionsdarstellung die einzelnen Schraubenteile der Verstellschraube nach Figur 3a,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Verstellschraube nach der Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Verstellschraube, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform der Verstellschraube nach der
Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Düsenkörpers 10 einer Breitschlitzdüsenanordnung perspektivisch dargestellt. Eine obere Düsenlippe 9 und eine untere Düsenlippe 11 der Breitschlitzdüsenanordnung schließen einen Düsenspalt 12 ein, dessen Höhe mit Hilfe von Bolzen 5, bei denen es sich im allgemeinen um sogenannte Thermobolzen handelt, einstellbar ist. Die Bolzen 5 sind von Heizelementen 7 umgeben, die zum Aufheizen bzw. Kühlen der Bolzen 5 dienen. Die unteren Enden der Bolzen 5 sind verdrehsicher und kraftschlüssig mit einem durchgehenden riegelartigen Düsenvorsprung 8 auf der Oberseite der oberen Düsenlippe 9 3
AT 401 907 B verbunden. Dazu ist jeder einzelne Bolzen 5 durch eine Feststellschraube 17 festgelegt, die die eine Seitenfläche des Düsenvorsprungs 8 durchsetzt. Das obere Ende jedes Bolzens 5 weist ein Außengewinde auf, das mit einem Innengewinde einer Verstellschraube 1 nach der Erfindung verschraubt ist. Die einzelnen Verstellschrauben 1 sind in Gewindebuchsen 6 eingeschraubt, die fest mit einem horizontalen Bundschenkel 14 eines L-förmigen Bundes verbunden sind, der mit seinem vertikalen Bundschenkel 15 mit dem Düsenkörper 10 integriert ist. Das Verdrehen der Verstellschrauben 1 führt zu einer Verengung oder zu einer Aufweitung des Düsenspalts 12. Durch die Heiz- bzw. Thermoelemente 7 der Bolzen 5 erfolgt eine automatische Spaltveränderung des Düsenspalts 12. Wie anhand der noch näher zu erläuternden Verstellschrauben 1 deutlich gemacht wird, ermöglicht eine Differenz zwischen den Gewindesteigungen eines Innen- und Außengewindes der Verstellschrauben eine Spalteinstellung des Düsenspalts 12 im Feinbereich, wobei diese Spalteinstellung entweder manuell oder automatisch durch die Heizelemente 7 der Bolzen 5 erfolgt.
Die Schnittdarstellung einer Verstellschraube 1 gemäß Fig. 2a läßt erkennen, daß die Verstellschraube 1 dreiteilig ausgebildet ist und aus einem Gewindesegment 2, einer Innenstellschraube 3 und einem Schraubenkörper 16 besteht. Die Innenstellschraube 3 weist einen Zapfen 18 auf, der an einem Steg 53 des Gewindesegments 2 anliegt. Nahe dem einen Ende der Verstellschraube 1 befindet sich ein Sicherungselement 4, beispielsweise ein Sprengring, dessen Funktion noch näher erläutert werden wird. Die drei wesentlichen Teile der Verstellschraube 1 sind vor allem in der Explosionsdarstellung nach Fig. 2b gut erkennbar. Die Innenstellschraube 3 in dieser Figur besitzt einen Innensechskant 19 und den Zapfen 18, der gegenüber der Innenstellschraube 3 abgesetzt ist, die ein Gewinde 20 aufweist, das sich beispielsweise über die gesamte Länge der Innenstellschraube 3 erstreckt.
Der Schraubenkörper 16 besitzt an einem Ende einen Sechskant 21 mit einem Durchgangsloch 30, das mit einem Innengewinde 50 versehen ist. In der Umfangswand des Schraubenkörpers 16 liegen einander diametral zwei klauenförmige Nuten 31 gegenüber. Es können auch mehr als zwei Nuten im Schraubenkörper 16 vorgesehen werden. Die einzelne Nut 31 hat ein offenes Ende und wird von zwei abgeschrägten Flanken 24 begrenzt, die in Richtung Inneres des Schraubenkörpers konvergieren. An den Sechskant 21 schließt ein glattes, kurzes, zylindrisches Stück an, das in ein längeres zylindrisches Stück des Schraubenkörpers 16 übergeht, das ein Außengewinde 22 trägt. Auf der Innenseite des Schraubenkörpers 16 befindet sich ein Innengewinde 23, das eine andere Gewindesteigung als das Außengewinde 22 besitzt. Das dem Sechskant 30 gegenüberliegende Ende des Schraubenkörpers 16 bildet eine abgesetzte Nase, die nahe der Übergangsstelle von dem Schraubenkörper zu der Nase eine Ringnut 29 aufweist, die das Sicherungselement 4 aufnimmt.
Das Gewindesegment 2 hat einen klauenförmigen Querschnitt, ähnlich einem langgestreckten U, gebildet aus zwei Schenkeln 51, 52 und einem Steg 53, der in Draufsicht einen Doppelschwalbenschwanzquerschnitt 28 zeigt. Die Schenkel 51 und 52 des Gewindesegments 2 haben abgeschrägte Flanken 25, die in Richtung Inneres des Gewindesegments konvergieren. Die Gestalt der Schenkel 51, 52 ist deckungsgleich mit dem Querschnitt der Nuten 31 des Schraubenkörpers 16, so daß die Schenkel 51, 52 mit ihren Flanken 25 paßgenau mit den Flanken 24 der jeweiligen zugehörigen Nut 31 des Schraubenkörpers 16 in Kontakt sind. Das Gewindesegment 2 bzw. seine Schenkel 51, 52 sind ebenso wie der Schraubenkörper 16 mit einem Außengewinde 26 und mit einem Innengewinde 27 ausgestattet. Die Gewindesteigung des Außengewindes 26 stimmt mit der Gewindesteigung des Außengewindes 22 des Schraubenkörpers 16 überein. Dies gilt genauso für die Gewindesteigungen der beiden Innengewinde 27 des Gewindesegments 2 und des Innengewindes 23 des Schraubenkörpers 16. Die freien offenen Enden der Schenkel 51 und 52 des Gewindesegments 2 besitzen gleichfalls eine abgesetzte Nase, die in ihren Abmessungen mit der entsprechenden Nase des Schraubenkörpers 16 übereinstimmt. Nahe der Übergangsstelle dieser abgesetzten Nase zu dem übrigen Teil des Gewindesegments 2 befindet sich eine Nut 29', die im zusammengefügten Zustand von Gewindesegment 2 und Schraubenkörper 16 an die Nut 29 des Schraubenkörpers 16 nahtlos anschließt.
Im zusammengesetzten Zustand der drei Teile der Verstellschraube 1 steht das Außengewinde 20 der Innenstellschraube 3 im Eingriff mit dem Innengewinde 50 des Durchgangloches 30 im Sechskant 21 des Schraubenkörpers 16. Durch einen nicht gezeigten Sechskantschlüssel, der in den Innensechskant 19 der Innenstellschraube 3 eingesteckt wird, kann diese nach Bedarf mehr oder weniger tief in das Gewinde 50 eingeschraubt werden. Der Zapfen 18 der Innenstellschraube 3 liegt dann an dem Steg 53 des Gewindesegments 2 an und drückt dieses innerhalb der Nuten 31 des Schraubenkörpers 16 so weit nach vorne, daß die Gewindeflanken des Außengewindes 26 des Gewindesegments 2 ohne jedes Spiel auf den entsprechenden Flanken des Gewindes in der Gewindebuchse 6 (vgl. Fig. 1) aufliegen. Dadurch ist sichergestellt, daß jede Dehnung bzw. jedes Zusammenziehen der Bolzen 5 ohne Durchlaufen eines Gewindespiels direkt auf die obere Düsenlippe 9 der Breitschlitzdüsenanordnung in Figur 1 übertragen wird. Im zusammengefüg- 4
AT 401 907 B ten Zustand der Verstellschraube 1, in welchem das Gewindesegment 2 in die Nuten 31 des Schraubenkörpers 16 eingefügt ist, wird das Sicherungselement 4, das im allgemeinen, wie schon erwähnt wurde, ein Sprengring ist, in die Nuten 29 und 29' eingefügt und verhindert dadurch eine unerwünschte Versetzung zwischen dem Gewindesegment und dem Schraubenkörper, läßt jedoch die geringfügige Versetzung des 5 Gewindesegments gegenüber dem Schraubenkörper zu, die durch den Druck des Zapfens 18 der Innenstellschraube 3 auf den Steg 53 des Gewindesegments 2 verursacht wird. Diese Verschiebung des Gewindesegments innerhalb des Schraubenkörpers liegt in einer Größenordnung von 1/10 bis mehreren Zehnteln mm. Dabei kann eine leichte Verformung des Sprengringes in Kauf genommen werden.
Die Außen- und Innengewinde des Schraubenkörpers 16 und des Gewindesegments 2 werden in io gemeinsamen Arbeitsgängen paßgenau gearbeitet. Das gleiche gilt auch für die Nuten 29 und 29'.
Im allgemeinen ist die Steigung des Außengewindes 22 größer als die Steigung des Innengewindes 23 des Schraubenkörpers 16, beispielsweise kann ein Außengewinde M 20 x 1,5 mit einem Innengewinde M 12 x 1,25 eingesetzt werden. Mit dem Innengewinde 23 des Schraubenkörpers 16 ist der Bolzen 5 (vgl. Fig. 1) verschraubt. Aufgrund des Innen- und Außendifferentialgewindes der Verstellschraube 1 ergibt sich bei 15 einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen der Verstellschraube 1 innerhalb der Gewindebuchse 6 eine Axialverschiebung, die größer ist als die Axialverschiebung des Bolzens 5, der mit dem Innengewinde 23 des Schraubenkörpers 16 bzw. der Verstellschraube 1 in Eingriff steht. Dadurch ist eine sehr gute Feineinstellung der einzelnen Bolzen 5 möglich.
Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte Ausführungsform der Verstellschraube 1 kann auch ohne die 20 abgestzten Nasen des Gewindesegments und des Schraubenkörpers ausgeführt werden. Es entfallen dann auch die Ringnuten 29' bzw. 29 und das Sicherungselement 4.
In den Fig. 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform der Verstellschraube gezeigt, die gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 2a und 2b abgewandelt ist. Die Innenverstellschraube ist als Zug-Druckstellschraube 33 mit einem Einsprung 34 ausgebildet, der gewindefrei ist. Ein Schraubenteil 55 der 25 Zug-Druckstellschraube 33 trägt das Außengewinde 20. Die Zug-Druckstellschraube 33 weist wieder einen Innensechskant 19 auf. Ein Vorsprung 54 der Zug-Druckstellschraube 33 schließt an den Einsprung 34 an. Der Schraubenkörper 16 gleicht weitgehend dem Schraubenkörper der voranstehend beschriebenen Ausführungsform, mit dem einzigen Unterschied, daß neben der Nut 35 nahe der abgesetzten Nase des Schraubenkörpers 16 noch eine weitere Ringnut 36 vorgesehen ist, die ein Sicherungselement 4 in Gestalt 30 eines Sprengringes aufnimmt. In die einander diametral gegenüberliegenden Nuten 31 des Schraubenkörpers 16 werden einzelne Gewindesegmente 2’ und 2” paßgenau eingefügt. Diese einzelnen Gewindesegmente 2’ und 2" sind ähnlich den Gewindeschenkeln 51 und 52 des einteiligen Gewindesegments 2 der voranstehend beschriebenen Ausführungsform ausgebildet, d.h. sie weisen ein Innen- und Außengewinde auf. Nahe dem einen Ende jedes einzelnen Gewindesegments 2', 2" befindet sich jeweils eine Ringnut 36', 35 die nahtlos an die Ringnut 36 des Schraubenkörpers 16 anschließt. An dem gegenüberliegenden Ende zu dieser Nut 36' befindet sich auf der abgesetzten Nase eine Nut 35', die an die entsprechende Nut 35 im Gewindekörper 16 nahtlos anschließt. Auf der Innenseite besitzt jedes der Gewindesegmente 2', 2" eine Mitnehmernase 32, die in die Eindrehung 34 der Zug-Druckstellschraube 33 einrastet. Durch das Zusammenwirken der Mitnehmernasen 32 mit der Eindrehung 34 der Zug-Druckstellschraube 33 ist eine axiale 40 Mitnahme der Gewindesegmente in beiden Richtungen gewährleistet, so daß sowohl Zug als auch Druck über die Verstellschraube 1 auf die Bolzen 5 (vgl. Fig. 1) ausgeübt werden kann. Die Fixierung der Gewindesegmente 2’ und 2" erfolgt mit den beiden Sprengringen 4, die in die außen vorhandenen Ringnuten 35, 35’ bzw. 36, 36' eingelegt sind.
Diese Ausführungform der Verstellschraube 1 kommt vor allem dort zum Einsatz, wo ein externer 45 Anzeiger, der den jeweiligen Belastungszustand der Bolzen 5 in Fig. 1 angibt, vorhanden ist. Durch die Zug-Druckstellschraube 33 wird das axiale Gewindespiel des Gewindes des Bolzens 5, der im Eingriff mit dem Innengewinde der Verstellschraube 1 ist, während des Einstellvorgangs nicht durchfahren.
Der Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt einen Schraubenkörper 38, der ähnlich dem Schraubenkörper 16 ausgebildet ist. An dem einteiligen Gewindesegment 2 ist ein Gewindebolzen 40 so angeschweißt, der im Bereich des Endes, das der Schweißstelle gegenüberliegt, ein Außengewinde 56 aufweist, das mit dem Innengewinde des Durchgangslochs im Sechskant verschraubt ist. Der Gewindebolzen 40 steht mit seinem Außengewinde 56 über die Stirnfläche des Sechskants vor und ist mit einer Stellmutter 39 verschraubt, die an der Stirnfläche des Sechskants anliegt. Der Gewindebolzen 40 bildet zusammen mit der Stellschraube 39 den Innenverstellteil der Verstellschraube 41 bzw. des Gewindeseg-55 ments 2. Durch die Stellmutter 39-wird nur Zug auf das Gewindesegment 2 ausgeübt, eine Druckausübung in Richtung des Endes der Verstellschraube 41, das mittels des Sicherungselements 4 die axiale Verschiebung des Gewindesegments 2 begrenzt, ist nicht möglich. 5
Claims (12)
- AT 401 907 B In den Fig. 5 und 6 sind weitere Ausführungsformen von Verstellschrauben in perspektivischer Ansicht gezeigt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, befinden sich in einem Schraubenkörper 42 zwei Längsnuten 49, 49’, die einander diametral gegenüberliegen. Die beiden Nuten 49, 49' weisen geschlossene Enden auf. In jeder dieser Nuten ist ein Gewindesegment 44 mit einem Innengewinde eingefügt, das jedoch kein Außengewinde aufweist. Zwischen den Nuten 49, 49' und dem jeweiligen Gewindesegment 44 ist ein Axialspiel 45 vorgesehen. Eine Innenstellschraube 43 ist so ausgebildet, daß sie als Zug-Druckstellschraube oder nur als Zug- bzw. nur als Druckstellschraube mit den Gewindesegmenten zusammenarbeitet. Anstelle von zwei getrennten Gewindesegmenten kann auch ein einteiliges Gewindesegment in die Nuten 49, 49' eingesetzt sein. Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 5 ausgestaltet, mit dem Unterschied, daß in den radial einander gegenüberliegenden Längsnuten 49, 49' eines Schraubenkörpers 46 Gewindesegmente 48 bzw. ein einteiliges Gewindesegment eingesetzt sind bzw. ist, die bzw. das Außengewinde aufweist, jedoch keine Innengewinde vorhanden sind. Die bzw. das Gewindesegment haben bzw hat ein Axialspiel 57 innerhalb der Nuten 49, 49’. Eine Innenverstellschraube 47 kann eine Zug-Druckstellschraube oder nur eine Zug- oder nur eine Druckstellschraube sein. Durch die axiale Verschiebung der Gewindesegmente in den Nuten der Ausführungsformen der Verstellschraube nach den Fig. 5 und 6 wird sowohl am Innengewinde als auch am Außengewinde das Flankenspiel weitgehend reduziert, so daß jede Dehnung bzw. jedes Zusammenziehen der Bolzen 5 (vgl. Fig. 1) ohne jedes Spiel unmittelbar auf die obere Düsenlippe einer Breitschlitzdüsenanordnung übertragen wird. Patentansprüche 1. Verstellschraube, insbesondere für Thermobolzen zum Einstellen eines Düsenspaltes, mit einem Schraubenkörper, der mit einem Außengewinde und einem Innengewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkörper (16; 41; 46) mit einer Nut oder mit Nuten (31; 49) ausgerüstet ist, daß das Außengewinde (22) die Nuten kreuzt, daß in die Nuten ein axial verschiebbares Gewindesegment (2; 2', 2"; 44; 48) eingepaßt ist und daß ein Innenverstellteil (3; 33; 39, 40; 43; 47) mit einem Innengewinde (50) eines Durchgangsloches (30) in einem Sechskant (21) des Schraubenkörpers im Eingriff steht und mit dem Gewindesegment zusammenwirkt.
- 2. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindesegment ebenso wie der Schraubenkörper (16) mit einem Außengewinde (26) und/oder Innengewinde (27) ausgestattet ist und daß beide Gewinde (26, 27) einerseits unterschiedliche Steigungen untereinander und andererseits die gleichen Steigungen wie das Außen- bzw. Innengewinde (22, 23) des Schraubenkörpers (16) besitzen.
- 3. Verstellschraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Außengewindes (22) größer als die Steigung des Innengewindes (23) des Schraubenkörpers (16) ist.
- 4. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkörper (16) zwei einander diametral gegenüberliegende Nuten (31) aufweist, daß jede der Nuten ein offenes Ende besitzt und von zwei schrägen Flanken (24) begrenzt ist und daß die Flanken einer Nut in Richtung Inneres des Schraubenkörpers konvergieren.
- 5. Verstellschraube nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilige Gewindesegment (2) einen klauenförmigen Querschnitt, ähnlich einem langgestreckten U aus Schenkeln (51, 52) und einem Steg (53) aufweist und daß jeder der beiden Schenkel (51, 52) des Gewindesegments (2) schräge Flanken (25) besitzt, die paßgenau mit den Flanken (24) der jeweiligen Nut (31) des Schraubenkörpers (16) in Kontakt sind.
- 6. Verstellschraube nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (53) die beiden Schenkel (51, 52) des Gewindesegments (2) miteinander verbindet und daß der Innenverstellteil eine Innenstellschraube (3) mit angedrehtem Vorsprung (54) ist, der an dem Steg (53) anliegt und beim axialen Verschieben der Innenstellschraube in Richtung Gewindesegment die Druckkraft auf den Steg (53) des Gewindesegments (2) überträgt. 6 AT 401 907 B
- 7. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schraubenkörper (16) als auch die Schenkel des Gewindesegments (2) je eine abgesetzte Nase aufweisen und daß nahe den Übergangsstellen von dem Schraubenkörper zu der Nase bzw. von dem Schenkel des Gewindesegments zu der Nase je eine Ringnut (29 bzw. 29') in der betreffenden Nase vorhanden ist, und daß die Nuten (29, 29’) ein Sicherungselement (4) zur Begrenzung der axialen Verschiebung des Gewindesegments gegenüber dem Schraubenkörper aufnehmen.
- 8. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Nut (31) des Schraubenkörpers ein eigenes Gewindesegment (2' bzw. 2") eingepaßt ist, daß auf den abgesetzten Nasen und den davon entfernten Enden des Schraubenkörpers (16) und der Gewindesegmente (2\ 2") Ringnuten (35, 35' bzw. 36, 36') vorhanden sind und daß in die Ringnuten (35, 35', 36, 36') eingelegte Sicherungselemente (4) die axiale Hin- und Herbewegung der Gewindesegmente (2', 2") in den Nuten (31) des Schraubenkörpers (16) begrenzen.
- 9. Verstellschraube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenverstellteil eine Zug-Druckstellschraube (33) mit einem Einsprung (34) zwischen Schraubenteil (55) und Schraubenvorsprung (56) ist, daß der den Innensechskant (19) enthaltende Schraubenteil (55) ein Gewinde (20) aufweist und der Schraubenvorsprung (56) gewindefrei ist und daß mit dem Einsprung (34) Mitnehmernasen (32) der Gewindesegmente (2’, 2") im Eingriff stehen.
- 10. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gewindesegment (2) ein Gewindebolzen (40) angebracht ist, der ein Außengewinde (56) aufweist, das mit dem Innengewinde des Durchganglochs im Sechskant verschraubt ist, daß der Gewindebolzen mit seinem Außengewinde über die Stirnfläche des Sechskants hinaus vorsteht und mit einer Stellmutter (39) im Eingriff ist, die an der Stirnfläche des Sechskants anliegt, und daß der Gewindebolzen (40) zusammen mit der Stellschraube (39) den Innenverstellteil für das Gewindesegment bildet.
- 11. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenkörper (42) zwei Längsnuten (49, 49') mit geschlossenen Enden einander diametral gegenüberliegen, daß in jeder Nut ein Gewindesegment (44) mit Innen-, jedoch ohne Außengewinde eingesetzt ist und daß ein Axialspiel (45) zwischen der Nut (49, 49’) und dem Gewindesegment (44) vorhanden ist.
- 12. Verstellschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkörper (46) zwei Längsnuten (49, 49’) mit geschlossenen Enden aufweist, daß in jeder der einander diametral gegenüberliegenden Längsnuten ein Gewindesegment (48), das mit einem Außengewinde, jedoch ohne Innengewinde ausgerüstet ist, eingsetzt ist und daß das Gewindesegment ein Axialspiel gegenüber der Nut besitzt. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 7
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US4507073A (en) * | 1984-02-15 | 1985-03-26 | Fife Corporation | Web manufacturing apparatus |
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