AT401559B - Verfahren zum einsetzen eines ersatzrohres in eine bestehende rohrleitung sowie ein ersatzrohr zur durchführung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum einsetzen eines ersatzrohres in eine bestehende rohrleitung sowie ein ersatzrohr zur durchführung des verfahrens Download PDF

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AT401559B
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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen eines Ersatzrohres In einen Abschnitt einer bestehenden Rohrleitung, sowie ein Ersatzrohr zur Durchführung des Verfahrens. 



   Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen für die Reparatur bestehender unterirdischer Rohrleitungen, wie Kanalisationsleitungen u. dgl., vorgeschlagen worden, wobei die bestehende Leitung an Ort und Stelle unter dem Boden verlegt bleibt. Diese Vorschläge gingen dahin, In die bestehende Leitung eine flexible Membrane oder eine Auskleidung aus Kunststoff einzubringen oder in die bestehende Leitung ein Ersatzrohr aus Kunststoff einzuführen. 



   So werden bel einem bekannten Verfahren die zu reparierenden Leitungen mit einem flexiblen Kunststoff, wie Polyethylen, ausgekleidet. Bei diesem Verfahren wird die Auskleidung über   Einführungs-   schächte in Abständen längs der Leitung eingebracht, wodurch diese   Vorgangswelse   teuer wird. 



   Gemäss einem anderen Verfahren nach den US-PSen 3 927 164 und 4 064 211 wird ein flexibler Schlauch von innen nach aussen gewendet, wenn er aufgeblasen und In einen   Rohrleitungsabschnitt   von einem Ende desselben eingeblasen wird. Dieses Verfahren ist teuer, da spezielle Ausrüstungen und Anlagen, eine sehr starke Erwärmung und teure   Materialien   erforderlich sind. 



   Die vorstehend genannten Verfahren und die meisten anderen bekannten Verfahren verwenden eine flexible oder halbflexible Auskleidung, die keinen nennenswerten externen hydrostatischen Drücken oder Erddrücken standhalten kann. Es kann daher sein, dass die bestehende Leitung nicht In geeigneter Welse repariert wird, da dann, wenn Irgendein Teil der Leitung wegbncht, die Auskleidung   möglicherweise   bereits durch relativ geringe Aussendrücke, beispielsweise durch Drücke, von mehr als etwa 0, 27 bar (4 psi), zusammengedrückt werden kann. 



   Die US-PSen 4 394 202 und 2 794 758 beschreiben ebenfalls Verfahren zum   Einbnngen   eines flexiblen Schlauches in eine bestehende Rohrleitung als eine Auskleidungsmembrane für diese Rohrleitung Bel dem Verfahren nach der erstgenannten US-PS wird der flexible Schlauch an der bestehenden Leitung unter Verwendung eines expandierbaren kurzen Abschnittes aus einem mit Klebstoff beschichteten starren Kunststoff befestigt. Bei beiden in den vorstehend genannten Patentschriften beschnebenen Verfahren ergeben sich dieselben Nachteile, wie sie zuvor im Zusammenhang mit den anderen üblichen Verfahren, bel denen ein flexibles Membranmaterial eingesetzt wird, dargelegt wurden, da auch hier die erforderliche Umfangssteifigkeit fehlt, um dem äusseren Erddruck oder den hydraulischen Drücken standzuhalten. 



   Es wurde auch vorgeschlagen, ein starres Rohr in das Innere einer zu reparierenden Rohrleitung einzuführen. In der GB-OS 2 084 686 wird beispielsweise vorgeschlagen, ein übergross bemessenes, rundes, starres Kunststoffrohr abzuflachen oder auf eine andere Art und Weise an der Arbeitsstelle hinsichtlich der Querschnittsabmessungen zu reduzieren, und dann das kalte und starre Rohr In die bestehende Leitung über eine grosse Aushubstelle an einer Zugangsöffnung einzuführen Nach dem   Einführen   wird das Kunststoffrohr unter Verwendung von Wärme und Innendruck expandiert, wobei es sich an die Innenwand der bestehenden Leitung anlegt. 



   Gemäss der GB-PS 1 580 438 wird eine bestehende, unterirdische Rohrleitung mit einem Auskleidungschlauch ausgekleidet, der aus einem Kunststoffmaterial, wie Polyethylen oder Polypropylen besteht, das ein plastisches Memoryverhalten hat. Der Auskleidungsschlauch wird in unrunder Form, beispielsweise in Form   eines "U" derart hergestellt,   dass er In das Innere der bestehenden Leitung passt, und wird dann in dieser unrunden Form in die bestehende Leitung eingeführt, worauf er unter Einwirkung von Wärme und Druck gegen die bestehende Leitung zu einem runden Zustand expandiert wird. 



   Die EP-A-0 000 576 schlägt vor, einen halbstarren Kunststoffrohreinsatz In das Innere einer bestehenden Leitung einzuführen. Das halbstarr Kunststoffrohr hat eine ausreichende Umfangssteifigkeit, um allen oder wenigstens teilweise den externen Drücken standzuhalten, die auf dasselbe einwirken können. 



   Zusätzlich beschreiben die GB-OS 2 018 384 und die GB-PS 1 039 836 eine   Vorgangswelse,   gemäss der eine Kugel unter Fluiddruck durch eine in einer bestehenden Rohrleitung angeordnete flexible Rohrauskleidung gedrückt wird, um die Auskleidung zur Anlage gegen die Innenwand der bestehenden Leitung zu expandieren und die Auskleidung mit Hilfe eines von ihr getragenen Klebers haftend mit der Leitung zu verbinden. Auch hier besteht der Nachteil, dass die flexible Rohrauskleidung im Falle eines Bruches der bestehenden Leitung den herrschenden Aussendrücken nicht standhalten kann. 



   Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das die Nachteile 
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 Ersatzrohr eng an der Innenseite der bestehenden Rohrleitung anliegt. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren gelöst, das gekennzeichnet ist durch :Einführen einer erforderlichen Länge eines bei Umgebungstemperatur annähernd starren thermoplastischen Rohres, das sich In einem zusammengelegten Zustand mit vermindertem Durchmesser befindet, In den auszukleidenden Abschnitt der bestehenden Rohrleitung   ; - Erwärmen mindestens eines Endabschnittes   des zusammengelegten Rohres, um diesen verformbar zu machen, danach Ausrunden des Endabschnittes und 

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 Einführen eines Gleitstopfens in den ausgerundeten Endabschnitt, welcher einen gedrosselten Durchgang für unter Druck stehendes Fluid an ihm vorbei durch das zusammengelegte Rohr   ermöglicht   ;-Festhalten 
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   verform bar wird ;

   und - Vorwärtsbewegenlassen   des Gleitstopfens mit einer gesteuerten Geschwindigkeit von dem ausgerundeten Endabschnitt aus durch das Rohr, wobei ständig heisses Fluid unter Druck hinter dem Stopfen und an diesem vorbei in das Rohr eingeleitet wird, um das Rohr In einem heissen verformbaren Zustand zu halten und bel der Bewegung des Stopfens durch das Rohr fortschreitend In die ausgerundete Form überzuführen. 



   Das Ausrunden des zusammengelegten thermoplastischen Ersatzrohres Innerhalb der bestehenden Rohrleitung mit dem Gleitstopfen erfolgt von dem ausgerundeten Endabschnitt des Rohres an progressiv zum anderen Ende des Rohres, sodass In der bestehenden Rohrleitung vorhandene Fluide aus der Leitung verdrängt und nicht in Form von Blasen zwischen der Leitung und dem Ersatzrohr eingeschlossen werden. Die Folge davon ist, dass das ausgerundete Ersatzrohr über seine gesamte Länge eng an der Innenseite der bestehenden Rohrleitung anliegt. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform des   erfindungsgemässen   Verfahrens wird so vorgegangen, dass zunächst ein flexibler Schlauch In die bestehende Rohrleitung eingeführt und zumindest teilweise zu einem Expansionszustand expandiert wird, und dass anschliessend das thermoplastische Rohr in den Schlauch eingeführt wird, während letzterer sich In seinem Expansionszustand befindet Dieser Schlauch dient als Wärmetransportschlauch, der eine rasche und effiziente Erwärmung des Im zusammengelegten Zustand befindlichen thermoplastischen Rohres nach dessen Einsetzen in die bestehende Rohrleitung sowie die Aufrechterhaltung desselben im warmen und flexiblen Zustand über dessen gesamte Länge hinweg ermöglicht.

   Er ist weiters Imstande, im Inneren der bestehenden Rohrleitung befindliche oder In dieser strömende Fluide aus der Leitung zu verdrängen und andere Fluide an einem Eintntt In die Leitung zu hindern. Auf diese Weise werden ideale Bedingungen für das anschliessende Ausrunden und Expandieren des thermoplastischen Rohres geschaffen. 



   Vorzugsweise wird ein eine Beschichtung aus nachgiebigem,   kompressiblem D) chtungsmater ! al aufwei-   sender Schlauch verwendet und das thermoplastische Rohr zu einem Expansionszustand expandiert, der ausreicht, dass das Dichtungsmaterial des Schlauches Jegliche Ringräume zwischen dem Rohr und der Leitung abdichtet. Damit wird eine durchgehende Dichtung zwischen der bestehenden Leitung und dem thermoplastischen Rohr erhalten. 



   Weist die bestehende Leitung einen mindestens teilweise zusammengedrückten Abschnitt auf, so kann der Schlauch zweckmässig einem Innendruck ausgesetzt werden, der ausreicht, um den zusammengedrückten Abschnitt annähernd in Übereinstimmung mit dem restlichen Abschnitt der bestehenden Leitung zurückzudrücken. 



   Die Erfindung betrifft auch ein Ersatzrohr zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Dieses Ersatzrohr ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein In einem abgeflachten und gefalteten Zustand hergestelltes, bei Umgebungstemperatur annähernd starres thermoplastisches Rohr ist. Ein solches Ersatzrohr besitzt ein thermisch aktivierbares Erinnerungsvermögen an die abgeflachte und gefaltete Form, was den Vorteil hat, dass es im Bedarfsfall leicht wieder aus der bestehenden Leitung entfernbar ISt indem es erwärmt und nach Annahme seiner ursprünglichen abgeflachten und gefalteten Form einfach aus der Leitung herausgezogen wird. 



   Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bestehenden, unterirdischen Rohrleitung zur Verdeutlichung des Verfahrens zum Einbringen eines annähernd starren, thermoplastischen Ersatzrohres In die Leitung unter Verwendung   eines Wärmetransportschlauches ;

     Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch einen kurzen Abschnitt der bestehenden Leitung von Fig. 1 zur Verdeutlichung des thermoplastischen   Ersatzrohres In   seinem ausgerundeten und expandierten Zustand in der Leitung und des Wärmetransportschlauches zwischen dem Ersatzrohr und der Leitung,   Flg.   3 einen Querschnitt durch die bestehende Leitung von Fig 1 längs der Linie 3-3 in   Flg.   1 vor der Expansion des Ersatzrohres in dem   Wärmetransportschlauch, Flg   4 einen der Fig 3   ähnlichen   Schnitt, jedoch nach dem Ausrunden und Expandieren des Ersatzrohres, wobei der Wärmetransportschlauch gegen die Innenwand der bestehenden Leitung gedrückt wird, um eine Dichtung zwischen dem neu eingebrachten Rohr und der bestehenden Leitung herzustellen, Fig.

   5 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung des erfindungsgemässen Verfahrens, bel dem ein Gleitstopfen verwendet wird, um ein In eine bestehende Leitung eingebrachtes, gefaltetes, thermoplastisches Ersatzrohr nach und nach In Anlage an der Innenwand der bestehenden Leitung auszurunden und zu expandieren, 

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 wobei unter Druck stehender Dampf hinter dem Gleitstopfen eingebracht wird, um diesen durch das Rohr zu treiben, und wobei ein Halteseil verwendet wird, um die Bewegungsgeschwindigkeit des   Gleitstopfens   durch das Rohr zu steuern, Fig. 6 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung eines Verfahrens zur Belastungsaufhebung bei einem neu eingesetzten, ausgerundeten und expandierten, thermoplastischen Ersatzrohr In einer bestehenden, unterirdischen Leitung, Fig.

   7, 8 und 9 schematische Ansichten zur Verdeutlichung eines vorteilhaften Verfahrens zum Verbinden eines in eine bestehende Hauptleitung eingesetzten neuen thermoplastischen Rohres und eines in eine bestehende Versorgungsleitung eingesetzten neuen thermoplastischen Rohres, Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Stopfwerkzeuges zur Durchführung des Verfahrens nach den Fig. 7 bis 9, Fig. 11 eine schematische Ansicht eines Schneidwerkzeuges zur Durchführung des Verfahrens nach den Fig. 7 bis 9, Fig. 12 eine schematische Vorderansicht einer aus einem Gestell und einer Trommel bestehenden tragbaren Anordnung, wie sie beim erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt wird, Fig. 13 eine schematische Seitenansicht der Anordnung von Fig. 12, Fig. 



  14 eine schematische Ansicht eines Dampfzeltes zur Verwendung in Verbindung mit der Anordnung nach den Fig. 12 und 13, Fig. 15 eine schematische Seitenansicht einer Trommel mit einer speziellen Achse, die eine innere Dampfkammer aufweist, um ein auf die Trommel aufgespultes, gefaltetes thermoplastisches Rohr während des Abwickelns und Einführens in eine bestehende Rohrleitung effektiv zu erwärmen, Fig. 16 eine schematische Seitenansicht eines Abschnittes eines gefalteten Ersatzrohres, welches In seinem Inneren einen sich über die gesamte Länge erstreckenden, aufblasbaren Sack und eine angeschlossene Luftleitung zur Anwendung bei einem erfindungsgemässen Verfahren zum Reparieren von kurzen Abschnitten einer bestehenden Rohrleitung hat, und Fig.

   17 eine der   Flg.   16 ähnliche schematische Ansicht, wobei jedoch ein Wärmetransportschlauch vorgesehen ist, der die Anordnung nach   Flg.   16 umgibt und zur Durchführung des Verfahrens zum Reparieren von kurzen Abschnitten einer bestehenden Leitung verwendet wird. 



   In Fig. 1 ist eine bestehende, unterirdische Leitung 10 gezeigt, die zwischen Einstiegsschächten 12, 13   verläuft,   welche einen Zugang zur Leitung 10 vom Erdboden 14 aus ermöglichen. Ein als Wärmetransportschlauch dienender Schlauch 16 erstreckt sich von einem Luftgebläse 18 an einem Rohrende 19 durch den 
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   Ein Längsstück des starren, thermoplastischen Rohres   22,   jedoch in einem erwärmten, flexiblen und gefalteten Zustand, wie er in den vorstehend abgehandelten Druckschriften näher beschrieben ist, wird durch den Schlauch 16 hindurch in die bestehende Leitung mit einem Zugseil 30 gezogen, das mit einer Seilwinde 28 verbunden ist, die in der Nähe des Einstiegsschachtes 13 vorgesehen ist. Der gefaltete Zustand des thermoplastischen Rohres 22 ist in Fig. 3 im Inneren der Leitung 10 und des Wärmetransportschlauches 16 verdeutlicht. Das thermoplastische Rohr 22 ist in seinem ausgerundeten und expandierten Zustand in Fig. 4 dargestellt.

   Das Rohr 22 wird in typischer Weise erwärmt und flexibel gemacht, um in die Leitung 10 eingeführt zu werden, indem ein Spulenkörper 24 des gefalteten Rohres in einem Gehäuse 25 auf einem Fahrzeug 26 erwärmt wird, wie dies in den voranstehend abgehandelten Druckschriften näher beschrieben ist. 



   Der Wärmetransportschlauch 16 ist eine dünne, flexible, rohrförmige Membrane, die aus einem geeigneten Material hergestellt ist, das widerstandsfähig, nachgiebig, luft- und wasserdicht ist, und das Frischdampf mit hohen Temperaturen bis zu etwa   121. C   (bis zu   250  F)   und beträchtlichen Innendrücken standhalten kann. Eine geeignete Membrane lässt sich beispielsweise aus nylonverstärktem Polyethylen herstellen und hat eine Dicke von 6 um, obgleich es zweifellos auch andere geeignete Materialien gibt, die hiefür ausreichen und eine Dicke im Bereich von etwa 3 bis 20 um haben. 



   Der Wärmetransportschlauch 16 dient wenigstens sechs wichtigen Zwecken. Erstens erleichtert er die Erwärmung des gefalteten, thermoplastischen Rohres 22 und die Aufrechterhaltung desselben im warmen Zustand nach dem Einführen des Rohres 22 in die zu reparierende Leitung 10. Zweitens hält er Wasser und andere Fluide in der bestehenden Leitung 10 von der Berührung und dem Abkühlen des thermoplastschen Rohres 22 fern, wodurch eine effektive Erwärmung unterstützt und ein Wärmeverlust an dem Rohr 22 verhindert wird. Drittens hält der Schlauch 16 Dampf und andere heisse Fluide, die zum Erwärmen des Kunststoffrohres 22 in dem Schlauch 16 benutzt werden, so in demselben, dass diese nicht über Versorgungsleitungen oder über Bruchstellen in der bestehenden Leitung 10 austreten können.

   Viertens nimmt der Schlauch 16 den Dampf derart auf, dass bestehende oder angeschlossene Leitungen nicht beschädigt werden. Fünftens kann der Schlauch 16 mit ein oder mehreren Schichten eines kompressiblen Dichtungsmaterials beschichtet sein, sodass, wenn das Rohr 22 ausgerundet und expandiert wird, um den Wärmetransportschlauch 16 gegen die Wände der bestehenden Leitung 10 zu drücken, eine kontinuierliche   Dichtung längs   der wiederhergestellten Leitung 10 zwischen dieser und dem neuen thermoplastischen Rohr 

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 22 aufrechterhalten wird.

   Sechstens kann der Wärmetransportschlauch 16 unter Druck gesetzt und unter einem ausreichenden Druck gehalten werden, sodass kalte Fluide, die sich Im Inneren der bestehenden Leitung 10 befinden oder in dieser strömen, verdrängt und andere Fluide an einem Eintritt gehindert werden können. 



   Das Verfahren zum Einsetzen des neuen Rohres 22 unter Verwendung des Wärmetransportschlauches 16 läuft wie folgt   ab :   Zuerst wird der Wärmetransportschlauch 16 durch einen Abschnitt der bestehenden Leitung   10,   ausgehend von dem Einstiegsschacht 12, zu dem nächsten Einstiegsschacht 13 mit einer 
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 wegerstreckt. Der Durchmesser des Schlauches 16 ist vorzugsweise wenigstens so gross wie oder grösser als der Innendurchmesser der bestehenden Leitung 10. 



   Erstreckt sich der Schlauch 16 über die gesamte Länge der Leitung 10, wird das Ende 19 des Schlauches 16 vorübergehend mit einem Luftgebläse 18 verbunden, um den Schlauch 16 aufzublasen und zu expandieren, Ist der Schlauch 16 expandiert worden, wird das gefaltete Rohr 22, das erwärmt und flexibel ist. unter Verwendung der Winde 28 und des Seils 30 durch den Wärmetransportschlauch 16 gezogen. 



   Befindet sich das gefaltete Rohr 22 an Ort und Stelle In dem Wärmetransportschlauch 16, wie dies In den Fig 1 und 3 gezeigt ist, wird ein heisses Fluid, vorzugsweise Dampf, In das Ende 19 des Schlauches 16 eingeleitet, während das gegenüberliegende Ende 20 geschlossen oder verengt ist. Wenn Fluide aus der bestehenden Leitung 10 verdrängt oder das Eintreten von Fluiden in dieselbe verhindert werden soll, wird In den Wärmetransportschlauch 16 Dampf oder eine   Kombination   aus Dampf und Luft mit einem so ausreichenden Volumen eingeleitet, dass ein ausreichender Druck in dem Schlauch 16 aufrechterhalten wird, um das Verdrängen dieser Fluide zu erreichen oder den Eintritt von Fluiden zu verhindern.

   Wenn Dampf verwendet wird, kann eine Dampfleitung, die mit einer Dampfquelle (nicht gezeigt) verbunden ist, mit dem Ende 19 des Schlauches 16 verbunden werden, und das andere Ende 20 kann abgesperrt werden. Der Dampf wird durch die Längserstreckung des Schlauches 16 an der Aussenseite des gefalteten Rohres 22 entlanggedrückt und dann In Gegenrichtung durch den Schlauch 16, jedoch im Inneren des gefalteten Rohres 22, zurückgedrückt.

   Alternativ kann der Dampf zu Beginn In ein Ende des gefalteten Rohres 22 eingeleitet werden und dann in Gegenrichtung an der Aussenseite des Rohres 22 in den Schlauch 16   zurückgeleitet werden.   Eine weitere Alternative ist darin zu sehen, den Schlauch 16 am Ende 20 zu verengen, es aber zu ermöglichen, dass das   heisse   Fluid an diesem Ende austreten kann, wobei dieses heisse Fluid sowohl dem Inneren des Schlauches 16 als auch dem Inneren des Kunststoffrohres 22 an dem Ende 19 zugeleitet wird. Alle diese Dampfführungen ermöglichen eine schnelle und effektive Erwärmung des Rohres 22 über seine gesamte Länge hinweg von aussen und von innen. 



   Wenn sich das thermoplastische Rohr 22 in einem erwärmten, flexiblen Zustand in dem Schlauch 16 befindet, wird das Rohr 22 auf die nachstehend in Verbindung mit Fig. 5 beschriebene Art ausgerundet und expandiert Ist der Wärmetransportschlauch 16 mit einer Beschichtung aus einem kompressiblen Dichtungsmaterial versehen, erhält man dann eine kontinuierliche Dichtung zwischen der Innenwand der bestehenden Leitung 10 und der Aussenwand des ausgerundeten und expandierten Rohres 22. 



   Flg 5 zeigt das Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrunden und Expandieren des gefalteten, thermoplastischen Rohres 22 im Inneren der bestehenden Leitung 10, nachdem das Rohr 22 in seinem gefalteten Zustand in die Leitung 10 eingebracht wurde. Das Ausrunden und Expandieren des gefalteten Kunststoffrohres 22 erfolgt gemäss diesem Verfahren ausgehend von einem Ende des Leitungsabschnittes zum anderen progressiv, sodass die gesamten Fluide In der bestehenden Leitung 10 vor dem expandierenden Kunststoffrohr 22 verdrängt und nicht als Blasen zwischen dem Kunststoffrohr 22 und der bestehenden Leitung 10 eingeschlossen werden.

   Das progressive Ausrunden und Expandieren trägt auch dazu bei, dass das Rohr 22 In seinem ausgerundeten Zustand eine   gleichförmige   Innenfläche bekommt, selbst wenn möglicherweise die bestehende Leitung 10 Unregelmässigkeiten aufweist. 



   Die   Vorrichtung   zur Durchführung des Verfahrens umfasst einen durchströmten Endstopfen   32,   der an einem ausgerundeten Ende 33 des gefalteten thermoplastischen Rohres 22 vorgesehen werden kann. Durch den Stopfen 32 geht ein Durchgang   34,   der eine Eintrittsleitung 35 aufnimmt, mit der eine Dampfleitung oder eine andere   Helssfluldversorgungsleltung   36 verbunden ist, die mit einer entfernt liegenden Quelle (nicht gezeigt) für ein derartiges heisses Fluid verbunden   1St.   Der Durchgang 34 des Stopfens 32 ermöglicht auch, dass ein Halteseil 42 frei gleitend durchgehen kann, das den nachstehend angegebenen Zweck hat
Eine Gleitkugel oder ein   G ! e ! tstopfen 40 ! st   derart bemessen und ausgelegt,

   dass er durch das gefaltete Kunststoffrohr 22 bewegt werden kann und das Rohr 22 während seiner Bewegung auffaltet, ausrundet und expandiert Der Gleitstopfen 40 ist vorzugsweise eine aufblasbare Kautschukkugel, die eine mit Schlitzen versehene Oberfläche hat,   welche ermöglicht,   dass   heisser   Dampf oder ein anderes Druckfluid, das von 

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 hinten her eingeleitet wird, an der Kugel in gewissem Masse vorbeiströmen kann, um In das Kunststoffrohr 22 vor der Kugel einzutreten und dieses so vorzuwärmen, dass es ausreichend flexibel gemacht wird, um sich bei der Weiterbewegung der Kugel leicht auffalten zu können. 



   Der Gleitstopfen 40 kann entweder mit Druckfluid von hinten oder mit einem Zugseil (nicht gezeigt) weiterbewegt werden, das an einer voreilenden Fläche der Kugel angebracht ist. Bei der In Flg 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird der Gleitstopfen 40 mit Druckfluid von hinten, das über 
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 gerichtete Druckkraft auf die Wände des aufgefalteten Kunststoffrohres 22 auf, wenn sich dieses Im erwärmten und flexiblen Zustand befindet, sodass die Wände des Kunststoffrohres 22 mit Hilfe des Fluiddruckes von hinten eng gegen die Wände der bestehenden Leitung 10 gedrückt werden. Der als aufblasbare Kautschukkugel ausgebildete Gleitstopfen 40 hat dennoch eine ausreichende Flexibilität, um irgendwelche Unregelmässigkeiten zu überwinden, auf die er während seiner Bewegung In der bestehenden Rohrleitung 10 tnfft.

   Die Kugel 40 ist in ihrer mit Schlitzen versehenen Oberfläche so bemessen, dass der Strom des erwärmten Druckfluids hinter derselben gedrosselt und die Kugel 40 durch die Leitung 22 getneben wird. Dennoch   ermöglicht   die Kugel 40, dass eine ausreichende   Druckflutdmenge   an dieser mit Schlitzen versehenen Oberfläche vorbeigehen und In das davorliegende gefaltete Kunststoffrohr 22 gelangen kann, um das gefaltete Rohr 22 vor der Kugel 40 zu erwärmen, wodurch das Ausrunden und Expandieren desselben mit der Kugel 40 unterstützt wird. 



   Mit der vorderen Fläche der Kugel 40 ist ein Halteseil 42 verbunden. Das Seil 42 geht durch den Durchgang 34 des Endstopfens 32 zu einer Rückhaltewinde oder einer anderen geeigneten   Ruckhalteein-   richtung   44,   um die   Fortschreitungsgeschwlndigkelt   der Kugel 40 durch das Rohr 22 zu steuern und zu überwachen. 



   Bei der Durchführung des Verfahrens wird das gefaltete Rohr 22 über die gesamte Länge hinweg in der Längserstreckung der zu reparierenden Leitung 10 gemäss der einen oder den anderen Vorgangswelsen eingebracht, die hierin oder In den voranstehend abgehandelten Druckschriften beschrieben sind. Anschlie- ssend wird das Ende 33 des Rohres 22 erwärmt und ausgerundet, sodass die Gleitkugel 40 mit dem daran angebrachten Halteseil 42 In dieses Ende eingeführt werden kann. Nach dem Einführen der Kugel 40 wird der Endstopfen 32 in das Ende 33 des Rohres 22 eingeführt, um dieses Ende zu verschliessen. 



   Dann wird ein Erwärmungsfluid, wie heisser Dampf, unter Druck in das ausgerundete Ende 33 des Rohres 22 über die Leitung 36 und den Durchgang 34 des Endstopfens 32 eingeleitet. Während des Einleitungsbeginns des heissen Druckfluids wird die Bewegung der Kugel 40 durch das Seil 42 verhindert, sodass sich diese nicht in Richtung nach vorne bewegen kann. Hledurch wird ermöglicht, dass der Dampf zuverlässig das Kunststoffrohr 22 sowohl hinter als auch vor der Kugel 40 zur Vorbereitung der gesteuerten Bewegung der Kugel durch das Rohr 22 erwärmt. 



   Wenn das Rohr 22 ausreichend erwärmt ist, wird der Gleitkugel 40 erlaubt, sich mit einer gesteuerten Geschwindigkeit nach und nach durch das gefaltete Rohr 22 zu bewegen, wodurch dieses fortschreitend ausgerundet und expandiert wird. Der Stopfen 40 bewegt sich unter der ihn von hinten beaufschlagenden Druckkraft des Druckfluids oder gegebenenfalls unter einer Zugkraft, die mit einem Zugseil (nicht gezeigt) aufgebracht wird, das an einer voreilenden Seite der Kugel 40 angebracht ist. In jedem Fall wird der Druck hinter der Kugel 40 aufrechterhalten, um das Rohr 22 bis zur Abkühlung in seinem expandierten Zustand zu halten, Insbesondere dann, wenn das Rohr 22 in einem gefalteten Zustand hergestellt worden ist, sodass es die Neigung besitzt, In diesen Zustand zurückzukehren, wenn es erwärmt und flexibel gemacht wird.

   Ein solches thermoplastisches Rohr mit sogenanntem thermisch aktivierbarem Formerinnerungsvermögen wird als Ersatzrohr 22 zur Durchführung des   erfindungsgemässen   Verfahrens bevorzugt, weil es im Bedarfsfall leicht wieder aus der bestehenden Leitung 10 entfernbar ist, indem es erwärmt und nach Annahme seiner ursprünglichen gefalteten Form einfach aus der Leitung herausgezogen wird. Der Druck hinter der Kugel 40 kann, nachdem die gesamte Längserstreckung des Rohres 22 expandiert worden ist, auch dadurch aufrechterhalten werden, dass ein   Kühlfluid   unter Druck über den Endstopfen 32 eingeleitet wird. Die fortschreitende Bewegung der Gleitkugel 40 durch das Rohr 22 wird mit Hilfe des Halteseils 42 gesteuert und überwacht. 



   Wenn bel der voranstehend beschriebenen Vorgangsweise sich Wasser oder ein anderes Fluid In der Leitung 10 befindet, wird dieses von der Vorderseite der Kugel 40 verdrängt. Die erhaltenen, expandierten Innenwände des Kunststoffrohres 22 sind glatt und ohne Falten. 



   Fig. 6 veranschaulicht ein Verfahren zum Aufheben von   Längsbeiastungen   bel einem zuvor In eine unter dem Erdboden verlegte bestehende Leitung 10 eingesetzten thermoplastischen Rohr   22,   wobei man zu der bestehenden Leitung 10 über Einstiegsschächte 12,13 Zugang hat. Längsbeanspruchungen In dem Rohr 22 entstehen häufig während des   Einbringens,   wenn das gefaltete Rohr 22 zum Einbringen. Ausrunden und Expandieren gegen die bestehende Leitung 10 von etwa   21   C auf etwa   104. C (70. F bis   

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 etwa   220'F)   erwärmt und dann an Ort und   Stelle abgekühlt   wird.

   Ein typisches thermoplastisches Rohr, das bel solchen Verlegungen eingesetzt wird, dehnt sich um etwa 13, 71 cm (5, 4 inch) pro 3048 cm infolge der Wärmedehnung. Wenn ein solches Rohr 22 ausgerundet und expandiert wird, ist es physikalisch in der bestehenden Leitung 10, insbesondere an den Verbindungsstellen zwischen aneinanderstossenden Abschnitten der Leitung, festgelegt.

   Das anschliessende Kühlen des thermoplastischen Rohres 22 induziert Kontraktionskräfte und somit   Längsbelastungen   Diese Belastungen können so stark sein, dass das Rohr 22 Risse bekommt, insbesondere wenn Öffnungen für Verbindungsrohre eingeschnitten werden
Beim Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Aufhebung derartiger   Längsbeiastungen   dadurch, dass progressiv kurze Segmente des zuvor ausgerundeten und expandierten Kunststoffrohres 22 nochmals erwärmt werden, während die benachbarten Kunststoffrohrabschnitte in einem kalten Zustand verbleiben. 



  Das nochmalige Erwärmen reicht aus, um das erwärmte Segment in den plastischen Zustand zu überführen, sodass eine physikalische Kontraktion der benachbarten, kalten Rohrabschnitte über ein physikalisches Strecken des erwärmten Segmentes auftreten kann. 



   Dieses Verfahren der Beiastungsaufhebung lässt sich auf die folgende Weise unter Bezugnahme auf Fig. 



  6 durchführen. Zwei expandierbare oder aufblasbare Gleitstopfen 46, 48 sind über ein   Halteseil   50 miteinander verbunden, wobei ein fester Abstand zwischen denselben unter Bildung eines Hohlraumes 52 vorhanden ist. Die sich bewegenden Stopfen 46, 48 werden in das zuvor expandierte Kunststoffrohr 22 mit Hilfe geeigneter Einrichtungen, wie eines Zugseiles 54, gezogen, das mit einer Winde (nicht gezeigt) in der Nähe des Einstiegsschachtes 13 verbunden ist. 



   Ein Dampfschlauch 56 ist an dem hinteren Stopfen 48 angebracht und verläuft durch diesen, um Dampf in den Raum 52 zwischen den Stopfen 46 und 48 einzuleiten. Eine Dampfquelle (nicht gezeigt) ist in der Nähe des Einstiegsschachtes 12 vorgesehen. Ein unter Druck stehender Dampf wird von der Dampfquelle über die Dampfleitung 56 und den hinteren Stopfen 48 in den Raum 52 eingeleitet, wodurch das expandierte Rohr 22 in diesem Raum 52 erwärmt und plastisch bzw. flexibel gemacht wird. 



   Ein Wasserschlauch 58 ist ebenfalls an dem hinteren Stopfen 48 angebracht, sodass über eine Düse ein konstanter Kühlwasserstrom in den Raum 60 hinter dem hinteren Stopfen 48 eingeleitet wird. Dieser Raum 60 ist mit unter einem geeigneten Druck stehendem Wasser gefüllt, sodass das gesamte erwärmte Kunststoffrohr 22, das bei der Bewegung des Stopfens 48, der sich langsam vorwärtsbewegt (in Fig. 6 nach rechts), freigelegt ist. während der Abkühlung in einem ausgerundeten Zustand bleibt. Während dieses Verfahrens und während der fortschreitenden Bewegung der sich bewegenden Stopfen 46,48 durch das ausgerundete Kunststoffrohr 22 wird der Druck in dem erwärmten Raum 52 zwischen den Stopfen 46, 48 mit einem etwas höheren Wert als der Druck in dem Raum 60 hinter dem hinteren Stopfen 48 konstant gehalten, um sicherzustellen, dass keine Abkühlung in dem Raum 52 stattfindet.

   Die Bewegungsgeschwindigkeit der Stopfen 46, 48 durch das Rohr 22 muss so ausreichend niedrig sein, dass eine sorgfältige   Wiedererwärmung   und Plastifizierung jedes Kunststoffrohrsegmentes vor seiner Abkühlung ermöglicht wird. 



   Unter Bezugnahme auf die Fig. 7, 8 und 9 wird ein Verfahren zum Verbinden eines neu eingebrachten thermoplastischen Rohres 22 in einer Hauptleitung 10 und eines neu eingebrachten thermoplastischen Rohres 22a in einer diese schneidenden Versorgungsleitung 10a veranschaulicht. 



   Es sei zunächst auf Fig. 7 Bezug genommen, gemäss welcher das Hauptrohr 22 in eine vorhandene Hauptleitung 10, wie eine   Hauptkanalisationsleitung,   gemäss einer der hierin beschriebenen oder in den voranstehend gewürdigten Druckschriften angegebenen Methoden, eingesetzt worden ist. Das Versorgungsrohr 22a für die vorhandene Versorgungsleitung 10a wird ebenfalls entsprechend einer der hierin beschriebenen oder in den voranstehend gewürdigten Druckschriften angegebenen Methoden eingebracht.

   Im allgemeinen umfasst dieses Verfahren die Lokalisierung der Versorgungsleitung 10a, die Schaffung eines Zuganges zu dieser durch Freilegen der Versorgungsleitung 10a an einer Zugangsöffnung 62, die von der Schnittstelle mit der Hauptleitung 10 entfernt liegt, und das Einschieben oder sonstige Einbringen eines gefalteten Längsstückes eines erwärmten und flexiblen Rohres 22a in die Versorgungsleitung   10a,   bis dessen stromabwärtiges oder voreilendes Ende an das neue Hauptrohr 22 an der vorhandenen Verbindungsstelle der Versorgungsleitung 10a mit der Hauptleitung 10 anstösst oder sich in deren Nähe befindet. Das gefaltete Versorgungsrohr 22a wird dann ausgerundet und expandiert, sodass es an der Innenwand der bestehenden Versorgungsleitung 10a anliegt. 



   Gemäss Fig 8 wird dann ausgehend von der Zugangsöffnung 62 ein spezielles Stopfwerkzeug 64, das ein aufblasbares Element 66 hat, nach unten in das ausgerundete Kunststoffversorgungsrohr 22a geschoben, bis das Werkzeug dem Ende des Versorgungsrohres 22a und der Schnittstelle mit dem Hauptrohr 22 so nahe wie möglich ist Dann wird das aufblasbare Element 66 des Stopfwerkzeuges 64 aufgeblasen, um das Stopfwerkzeug 64 an Ort und Stelle an der Schnittstelle festzulegen. Das Stopfwerkzeug 64 enthält ein Dichtmittel in einem Patronenzylinder und eine Einrichtung zum Einspritzen des Dichtmittels unter Druck von der Patrone in die Räume und Zwischenräume zwischen dem Ende des Versorgungsrohres 22a und 

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 der benachbarten Wand des Hauptrohres 22.

   Das Dichtmittel kann eine geeignete Vergussmasse, vorzugsweise eine schäumende oder expandierbare Vergussmasse, sein, die mit Wasser aktiviert wird, wie z. B. die von der Firma 3M Company hergestellte und mit No 202 oder No. 220 bezeichnete Vergussmasse. Die Vergussmasse wird in alle Risse, Verbindungsstellen oder engen Räume eingedrückt, um die neu eingebauten Kunststoffrohre 22 und 22a an ihren Schnittstellen dicht gegeneinander abzuschliessen. Nachdem die Vergussmasse ausgehärtet ist, wird das Stopfwerkzeug von dem Versorgungsrohr 22a über die Zugangsöffnung 62 abgezogen. 



   Unter Bezugnahme auf Fig. 9 wird dann ausgehend von der Zugangsöffnung 62 ein Lochschneidwerkzeug 68 nach unten durch das Versorgungsrohr 22a bis zu der abgedichteten Schnittstelle mit dem Hauptrohr 22 gedrückt. Das Lochschneidwerkzeug wird verwendet, um eine   vollständige Öffnung   70 durch das Dichtmittel und die Wand des Hauptrohres 22 zu schneiden, so dass man eine Öffnung für eine Fluidverbindung von dem Versorgungsrohr 22a zu dem Hauptrohr 22 erhält. 



   In den Fig 10 und 11 sind das Stopfwerkzeug 64 und das Lochschneidwerkzeug 68 schematisch dargestellt. Das Stopfwerkzeug 64 umfasst ein metallisches oder in anderer Art und Weise ausgestaltetes, starres, rohrförmiges Gehäuse   72,   das an seinem hinteren Ende geschlossen ist und als Durchmesser etwa den halben Durchmesser des Versorgungsrohres 22a hat. Eine Schraubkappe 73 verschliesst das gegen-   überliegende, voreilende   Ende des Gehäuses 72. Die Kappe 73 hat eine Öffnung, die von der Ausgabetülle 74 eines in dem Gehäuse 72 untergebrachten zylindrischen Behälters 75 durchsetzt wird. Der Behälter 75 ist wegwerfbar und enthält ein Dichtmittel bzw. eine Vergussmasse, das bzw. die für den Dichtungsvorgang verwendet wird. 



   Das aufblasbare Element 66 ist eine rohrförmige Kautschukhülse, die Im nicht aufgeblasenen Zustand dicht an der Aussenwand des Gehäuses 72 anliegt und im aufgeblasenen Zustand an der Innenwand des ausgerundeten Versorgungsrohres 22a anliegt und diese erfasst. Der Behälter 75 enthält einen Kolben 76, der sich zu Beginn am hinteren Ende befindet, und der unter Fluiddruck nach vorne gedrückt wird, um das Dichtmittel bzw. die Vergussmasse über die Ausgabetülle 74 In die dicht zu verschliessenden Räume zu drücken. 



   Ein Luftschlauch 78, der an einem Ende mit dem Inneren des aufblasbaren Elementes 66 und am anderen Ende mit einer entfernt liegenden Druckluftquelle In der Nähe der Zugangsöffnung 62 verbunden ist, dient zum Aufblasen des Elementes 66. Ein weiterer Schlauch 80, der mit der Druckluftquelle oder mit einer Wasserquelle oder einer anderen Druckfluidquelle (nicht gezeigt) und mit dem Inneren des Behälters 75 hinter dem Kolben 76 verbunden ist, dient zum Antrieb des Kolbens 76 In Richtung nach vorne durch den Behälter   75,   um die Vergussmasse über die Ausgabetülle 74 auszugeben. 



   Das Schneidwerkzeug 68 in Fig. 11 umfasst einen m Durchmesser kleinen, wasserdichten Motor 82, der mittels eines Hydraulikfluids, Luft oder Strom betreibbar ist. Ein kreisförmiges, sich drehendes, mit Sägezähnen versehenes Schneidmesser 84 ist an einer Antriebswelle 83 des Motors 82 angebracht, sodass es im eingeschalteten Zustand des Motors 82 eine Drehbewegung ausführt. Eine widerstandsfähige, relativ gering flexible Leitung 86 ist an einem Ende 87 mit dem Motor 82 verbunden. Die Leitung 86 führt von dem Motor 82 durch das Versorgungsrohr 22a zu der Zugangsöffnung 62. Diese Leitung 86 wird verwendet, um das Schneidwerkzeug 68 in das Versorgungsrohr 22a und zu der Schnittstelle mit dem Hauptrohr 22 zu drücken. Auch wird sie verwendet, um das Schneidmesser 84 während des Schneidvorganges zu halten und zu positionieren.

   In dieser Leitung 86 verlaufen Energieversorgungsleitungen, die entweder von Schläuchen oder von Drähten 88,89 gebildet werden und zur Energieübertragung von einer entfernt liegenden Energiequelle (nicht gezeigt) zu dem Motor 82 dienen. 



   Typischerweise wird das thermoplastische Rohr 22 in gefalteter Form hergestellt und im noch flexiblen Zustand aufgespult. Zum Einführen in eine bestehende Leitung 10 wird das Rohr 22 erwärmt und im flexiblen Zustand abgespult. Dieses Abspulen erfordert, dass die Spule nach aussen hin abgeschirmt auf eine hohe Temperatur erwärmt werden muss. Da auf der Spule viele Windungen vorhanden sind und von jeweils   darüberliegenden   Windungen bedeckt werden, wird das insgesamt aufgespulte Rohr 22 von aussen solange erwärmt, bis alle Windungen ausreichend flexibel sind, um ohne Schwierigkeiten abgespult und in die Leitung   10 eingeführt   werden zu können.

   Nachstehend werden ein Verfahren und eine Einrichtung beschrieben, mit deren Hilfe die Erwärmung eines derartigen aufgespulten Rohres 22 beschleunigt und das Rohr 22 während des Abspulen und während des Einführens in eine bestehende, unterirdische Leitung 10 in einem erwärmten, flexiblen Zustand gehalten werden kann. Das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen, dass das in lange Strecken der Leitung 10 einzuführende Rohr 22 über seine gesamte Länge hinweg im erwärmten und flexiblen Zustand bleibt. 



   In den Fig 12 und 13 ist ein   gewichtsmässig   leichtes und billiges, transportierbares Gestell 90 gezeigt. das eine Trommel 92 trägt. Die Trommel 92 hat eine zylindrische Mittelachse 94, auf die ein Vorrat des thermoplastischen Rohres (nicht gezeigt) in einem gefalteten, flexiblen Zustand aufgewickelt und einsatzbe- 

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 EMI8.1 
 

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 kann, wenn das Rohr 22 In derartige Leitungen 10 eingebracht werden soll. 



   Unter Bezugnahme auf die Fig 16 und 17 werden nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Reparieren von kurzen Abschnitten langer, bestehender Leitungen 10 unter Verwendung des zuvor be- schriebenen thermoplastischen Rohres 22 erläutert. Dieses Verfahren ist dort zweckmässig, wo man
Reparaturarbeiten nur an bestimmten Stellen in einer bestehenden Rohrleitung vornehmen möchte, an denen relativ kurze zu reparierende Abschnitte im Vergleich zu der Gesamtlänge der Rohrleitung 10 vorhanden sind. Das Verfahren kann jedoch auch zum Reparieren von Abschnitten von nahezu jeweils beliebigen Längen benutzt werden. 



   Zuerst wird ein Abschnitt eines gefalteten thermoplastischen Rohres 22 entsprechend der Länge des zu reparierenden Abschnittes der Leitung 10 von einer Vorratsrolle oder einem anderweitig bereitgehaltenen, thermoplastischen Rohr 22 abgeschnitten. Der Rohrabschnitt 22 wird erwärmt und flexibel gemacht, und dann ausgerundet. Wenn das Rohr 22 ausgerundet ist, wird ein über die gesamte Länge hinweg aufblasbarer Sack 120 in das Innere des Rohres 22 gebracht. Das Rohr 22 wird dann nochmals erwärmt und wiederum gefaltet, wobei der abgelassene, aufblasbare Sack 120 im Inneren vorgesehen ist. 



   Ein Abschnitt eines Wärmetransportschlauches 16a, der länger als die Sack-Rohr-Anordnung 120,22   1St.   wird vorgesehen und die Sack-Rohr-Anordnung wird im Inneren des Wärmetransportschlauches 16a angeordnet, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist. Der Wärmetransportschlauch 16a wird an seinem voreilenden Ende 122 verschlossen, und ein Zugseil 124 wird an diesem Ende angebracht. 



   Ein Luftschlauch 126 wird mit dem Inneren des aufblasbaren Sackes 120 an dem nacheilenden Ende 128 des Wärmetransportschlauches 16a verbunden. Ein Dampfschlauch 130 wird in das Innere des nacheilenden Endes des Wärmetransportschlauches 16a eingeführt, und das nacheilende Ende 128 des Schlauches 16a wird geschlossen und um die   Luft- und Dampfschläuche   126, 130 gezogen. 



   Sodann wird über den Dampfschlauch 130 Dampf in den Wärmetransportschlauch 16a eingeleitet und das thermoplastische Rohr 22 im Inneren erwärmt und hiedurch weich und flexibel gemacht. In diesem Zustand wird die gesamte Anordnung einschliesslich des Wärmetransportschlauches 16a in die bestehende Leitung 10 und zu dem zu reparierenden Abschnitt der Leitung 10 unter Verwendung des Zugseils 124 gezogen, das von einem   stromabwärtigen   Einstiegsschacht 13 (Fig. 1) oder einer anderen Zugangsöffnung (nicht gezeigt) aus gezogen wird. 



   An der Reparaturstelle in der Leitung 10 wird über den Dampfschlauch 130 wiederum Dampf in den Wärmetransportschlauch 16a gepumpt, um das thermoplastische Rohr 22 im Inneren wiederum zu erwärmen und flexibel sowie weich zu machen. Wenn das Kunststoffrohr 22 ausreichend warm und flexibel ist, wird der Sack 120 im Inneren des Rohres 22 über die Luftleitung 126 mit Luft aus einer entfernt liegenden Quelle an einer Zugangsöffnung (nicht gezeigt) aufgeblasen. Durch das Aufblasen des Sackes 120 wird das Kunststoffrohr 22 ausgerundet und expandiert, so dass es sich eng an die Innenwände des zu reparierenden Abschnitts der vorhandenen Leitung 10 anschmiegt. Die Dampfzufuhr wird dann unterbrochen, und das ausgerundete und expandierte Rohr 22 wird abkühlen gelassen, wobei zugleich der Sack 120 aufgeblasen bleibt, um ständig einen Innendruck auf das Rohr 22 auszuüben.

   Wenn das Rohr 22 abgekühlt und in der ausgerundeten Form erhärtet ist, ist es fest an Ort und Stelle in der bestehenden Leitung 10 verankert. Wenn nun an dem Zugseil 124 gezogen wird, wird das Ende 122 von dem   Wärmetransportschlauch   16a abgerissen. Wird an dem Dampfschlauch 130 gezogen, wird das gegenüberliegende Ende 128 von dem Wärmetransportschlauch 16a abgerissen. Der aufblasbare Sack 120 wird abgelassen und aus dem ausgerundeten Rohr 22 durch Ziehen am Luftschlauch 126 herausgezogen. Der restliche Teil des Wärmetransportschlauches 16a bleibt an Ort und Stelle, ist zwischen den Aussenwänden des expandierten Rohres 22 und den Innenwänden des reparierten Abschnittes der Leitung 10 eingepresst und bildet eine Abdichtung zwischen dem Rohr 22 und der Leitung 10.

   Gegebenenfalls kann der Wärmetransportschlauch 16a mit einem Dichtungsmaterial beschichtet sein, um eine wasserdichte Abdichtung an dem reparierten Leitungsabschnitt 10 zu erreichen. 



   Das gefaltete, starre thermoplastische Rohr 22 der vorstehend beschriebenen bzw. in den vorstehend gewürdigten Druckschriften angegebenen Art kann auch dazu verwendet werden, eine bestehende Leitung 10 dadurch zu verstärken, dass man es In dieser anbringt, um ein neuartiges Verbundrohr zu erhalten. Das Verbundrohr hat eine grössere Steifigkeit, um externen und internen Kräften standzuhalten, die jeweils grösser als jene sind, denen die ursprüngliche, bestehende Leitung 10 oder das thermoplastische Rohr 22 selbst standhalten kann. 



   Um dies zu ermöglichen, wird das gefaltete, thermoplastische Rohr 22 erwärmt und im Inneren der bestehenden Leitung 10 expandiert. Das thermoplastische Rohr 22 wird so   gewählt,   dass es im Grundzustand einen ausgerundeten Aussendurchmesser hat, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der zu verstärkenden bestehenden Leitung 10 ist. Befindet sich das gefaltete, thermoplastische Rohr 22 in dem zu versteifenden Rohrleitungsabschnitt 10, wird es ausgerundet und so expandiert, dass es sich eng an die 

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 Innenwand der bestehenden Leitung 10 anschmiegt und genau an diese Leitung 10 anpasst. Als Ergebnis erhält man ein Verbundrohr, das die äussere bestehende Leitung 10 und das Innere, thermoplastische Rohr 22 umfasst. Hledurch wird das Vermögen des thermoplastischen Rohres 22, Druckbeiastungen,   z.

   B.   durch Erdlasten, Nutzlasten   u. dgl., standzuhalten,   aufgrund der von der bestehenden Leitung 10 gebildeten Seitenwandabstützung   beträchtlich   erhöht. Das Verbundrohr als Ganzes gesehen kann wesentlich grösseren äusseren und inneren Kräften standhalten, weil die beiden Rohre (Leitung 10 und Rohr 22) als eine einzige Baueinheit wirken. 



   Die Bedeutung des vorstehend beschriebenen Lösungsgedankens Ist darin zu sehen, dass das thermoplastische Rohr 22 zur Verstärkung einer bestehenden Leitung 10 In solchen Fällen verwendet werden kann, wo die bestehende Leitung 10 hinsichtlich ihrer Konstruktion zu schwach ausgelegt sein könnte, wo   Füllmaterialien,   Gebäude   o. dgl. zusätzliche   Lasten auf eine bestehende Leitung 10 einwirken, die für solche Belastungen nicht ausgelegt war, oder wo man auf diese Art eine bestehende Leitung, die ursprünglich für ein Fallrohr bestimmt war, so weiterbilden will, dass sie als eine Druckrohrleitung geeignet ist. 



   Die vorstehend beschriebene Methode ist auch dahingehend von Bedeutung, dass sie   ermöglicht,   ein relativ dünnwandiges, thermoplastisches Rohr 22 als eine starre Auskleidung Im Inneren einer korrodierenden oder überlasteten Druckrohrleitung 10 einzusetzen, um die Steifigkeit und die Belastbarkeit dieser Leitung zu erhöhen. Das thermoplastische Rohr 22 braucht In diesen Fällen nicht derart ausgelegt zu werden, dass es selbst allen In dem System herrschenden Innendrücken standhalten kann, sondern es kann stattdessen die zu reparierende Förderleitung als eine Verbundrohrleitung ausgelegt werden, die die bestehende Druckrohrleitung 10 und ein neu eingebrachtes, dünnwandiges, thermoplastisches Rohr 22 umfasst. 



   Voranstehend wurden zahlreiche Weiterentwicklungen und Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben und erläutert. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt und es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann Im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. 



  

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Einsetzen eines Ersatzrohres (22) in einen Abschnitt einer bestehenden Rohrleitung (10), gekennzeichnet durch - Einführen einer erforderlichen Länge eines bei Umgebungstemperatur annähernd starren thermoplastischen Rohres (22), das sich In einem zusammengelegten Zustand mit vermindertem Durchmesser befindet, In den auszukleidenden Abschnitt der bestehenden Rohrleitung (10) - Erwärmen mindestens eines Endabschnittes (33) des zusammengelegten Rohres (22), um diesen verformbar zu machen, danach Ausrunden des Endabschnittes (33) und Einführen eines Gleitstopfens (40) in den ausgerundeten Endabschnitt (33), welcher einen gedrosselten Durchgang für unter Druck stehendes Fluid an ihm vorbei durch das zusammengelegte Rohr (22) ermöglicht ; - Festhalten des Gleitstopfens (40) gegen eine Bewegung durch das thermoplastische Rohr (22) ausgehend von dem ausgerundeten Endabschnitt (33) und Einleiten eines heissen Fluids unter Druck in den Endabschnitt und an dem Gleitstopfen (40) vorbei, bis ein Teil der Länge des zusammengelegten thermoplastischen Rohres (22) heiss und verform bar wird ; und - Vorwärtsbewegenlassen des Gleitstop- fens (40) mit einer gesteuerten Geschwindigkeit von dem ausgerundeten Endabschnitt (33) aus durch das Rohr (22), wobei ständig heisses Fluid unter Druck hinter dem Stopfen (40) und an diesem vorbei In das Rohr (22) eingeleitet wird, um das Rohr (22) In einem heissen verformbaren Zustand zu halten und bei der Bewegung des Stopfens (40) durch das Rohr (22) fortschreitend in die ausgerundete Form überzuführen. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Rohr (22) gekühlt wird, während im Inneren desselben ein innerer Expansionsdruck aufrechterhalten wird, damit das Rohr (22) seinen expandierten Zustand innerhalb der Rohrleitung (10) beibehält, wenn der Expansionsdruck aufgehoben wird und das Rohr (22) abgekühlt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionsdruck durch Hindurchfüh- ren eines unter Druck stehenden heissen Fluids durch das thermoplastische Rohr (22) aufgebracht wird 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionsdruck durch Hindurchbe- wegen des Gleitstopfens (40) durch das sich Im zusammengelegten Zustand befindliche thermoplast- sche Rohr (22) aufgebracht wird, während letzteres heiss und verformbar ist <Desc/Clms Page number 11> 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (22) vor und während seines Einführens In die bestehende Rohrleitung (10) erwärmt wird und verformbar Ist 6.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein flexibler Schlauch (16) In die bestehende Rohrleitung (10) eingeführt und zumindest teilweise zu einem Expansionszustand expandiert wird, und dass anschliessend das thermoplastische Rohr (22) In den Schlauch (16) eingeführt wird, während letzterer sich in se ! nem Expans) onszustand befindet 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einem dünnen, flexiblen, verstärk- ten Kunststoffmembranmatenal mit einer Dicke Im Bereich von 3 bis 20 um hergestellter Schlauch (16) verwendet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Beschichtung aus nachgiebigem, kompressiblem Dichtungsmaterial aufweisender Schlauch (16) verwendet wird, und dass das thermopla- stische Rohr (22) zu einem Expansionszustand expandiert wird, der ausreicht, dass das Dichtungsmate- rial des Schlauches (16) jegliche Ringräume zwischen dem Rohr (22) und der Rohrleitung (10) abdichtet.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Schlauch (16) verwendet wird, der im Normalzustand einen ausgerundeten Aussendurchmesser besitzt, der, wenn einem Innendruck ausgesetzt, mindestens so gross 1St. wie der Innendurchmesser der bestehenden Rohrleitung (10).
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Schlauch (16) verwendet wird, der mit Innendruck auf einen ausgerundeten Durchmesser aufblasbar ist. der mindestens so gross ist, wie der Innendurchmesser der bestehenden Rohrleitung (10), und dass das thermoplastische Rohr (22) durch Anwendung eines Innendruckes expandiert wird, um den Schlauch (16) gegen die Innenwand der bestehenden Rohrleitung (10) zu pressen.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die bestehende Rohrleitung (10) einen minde- stens teilweise zusammengedrückten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (16) einem Innendruck ausgesetzt wird, der ausreicht, um den zusammengedrückten Abschnitt annä- hernd In Übereinstimmung mit dem restlichen Teil der bestehenden Rohrleitung (10) zurückzudrücken.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Schlauch (16) an einem Ende dicht verschlossen wird und von dem entgegengesetzten Ende aus mit einem Innendruck beaufschlagt wird, der ausreicht, um den Schlauch (16) gegen die Innenwand der bestehen- den Rohrleitung (10) zu pressen und dadurch das thermoplastische Rohr (22) in den Schlauch (16) gegenüber Fluiden ausserhalb des Schlauches (16) abzudichten 13. Ersatzrohr zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass es ein in einem abgeflachten und gefalteten Zustand hergestelltes, bei Umgebungstem- peratur annähernd starres thermoplastisches Rohr (22) ist.
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