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Die Erfindung betrifft eine Halle mit einer Einfahrtöffnung, über der ein an seinen Enden auf Hallenend- stützen aufliegender Torträger vorgesehen ist, und mit einem Fundament, insbesondere einem Streifenfun- dament, am unteren Rand der Einfahrtöffnung, wobei der Torträger durch wenigstens eine über Rollen am
Torträger und am Fundament verschiebbar geführte Unterstellung zum Fundament abgestützt ist, und wobei die Rollen am oberen Rand der Unterstellung einerseits und die Rollen am unteren Rand der
Unterstellung anderseits an Hebeln frei drehbar gelagert sind, die ihrerseits an der Unterstellung ver- schwenkbar gelagert sind. Eine derartige Halle ist in der Patentanmeldung 1629/93 vom 16. August 1993 (AT-PS 399 196) geoffenbart.
Bei dieser Halle sind entlang der Torebene, und vorzugsweise in einzelne
Torfelder integriert, mehrere verschiebbare Unterstellungen des Torträgers vorgesehen, die durch ihre konstruktive Ausbildung eine gleichmässige Belastung sowohl der oberen Auflagerung des Torträgers als auch des unteren Streifenfundamentes auf eine grössere Länge gewährleisten und somit die oben erwähn- ten hohen Einzellasten auf gleichmässige Linienlasten (Streckenlasten) verteilen. Da bei dieser Halle der
Torträger durch wenigstens eine über Rollen am Torträger und am Fundament verschiebbar geführte
Unterstellung zum Fundament abgestützt ist, werden die vom Torträger in die Unterstellung eingeleiteten
Kräfte auf die Rollen verteilt.
Durch diese Vorkehrung wird die zur Einfahrt von Flugzeugen notwendige freie Spannweite des Torträgers zwischen den Unterstützungen (Unterstellungen) auf ca. ein Drittel bis zwei
Drittel der gesamten Torträgerlänge reduziert, wobei sich bei wesentlich geringeren Kosten und Dimensio- nen des Torträgers frei wählbare Einfahröffnungen für die verschiedenen Einstellvarianten ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen mechanischen Mitteln eine gleichmässige Verteilung der Torträgerunterstützungslastauf die Unterstellungen und deren Rollen sicherzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch, dass die Rollen am oberen Rand der
Unterstellung bzw. die sie tragenden Hebel an Schubstangen angeordnet sind, die in Unterstellung vertikal verschiebbar geführt sind und dass die Schubstangen über ein flexibles Zugglied miteinander gekuppelt sind.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen die Erfindung gezeigt ist, näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 bis 3 in Draufsicht Varianten von Flugzeughangars, Fig. 4 einen Flugzeughangar im Querschnitt, Fig. 5 einen Flugzeughangar mit zwei unterstützenden Torfeidern in Schrägansicht und Fig. 6 eine Ausführungsform eines unterstützenden Torfeldes.
Die Fig. 1,2 und 3 zeigen im Grundriss verschiedene Hangargrössen und Einstellkonfigurationen, die heute üblich sind, wobei in der Einfahrtöffnung des Hangars eines oder zwei unterstützende Torfelder 1 und zwei nicht unterstützende Torfelder 2 vorgesehen sind.
Fig. 4 zeigt einen Hangar im Querschnitt mit einer Dachkonstruktion 4, die sich über der Einfahrtöffnung auf einem vorderen Torträger 5 ablagert, der seinerseits wieder mit seinen Enden auf Hallenendstützen aufliegt und von den unterstützenden Torfeidern 1 mitgetragen wird.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 2 dargestellten Hangar in einer schematischen Perspektive mit dem Dach 4, dem Torträger 5, dem Streifenfundament 6 entlang des Tores, den unterstützenden Torfeldern 1 und den nicht unterstützenden Torfeidern 2. Fig. 5 zeigt auch, dass die nicht unterstützenden Torfeider 2 bloss über je zwei obere und je zwei untere Laufrollen am Torträger 5 und am Streifenfundament 6 verschiebbar geführt sind. Hingegen sind am oberen Rand der Torfelder 1 mehrere (im Ausführungsbeispiel acht) Laufrollen 9 und am unteren Rand der Torfelder 1 ebenfalls mehrere Laufrollen 10 vorgesehen. Die Laufrollen 9 bzw. 10 haben voneinander identische Abstände. Weiters liegt je eine obere Laufrolle 9 lotrecht über einer unteren Laufrolle 10.
Fig. 6 zeigt eine mechanische Lösung der Lastverteilung vom oberen Torträger 5 auf das untere Streifenfundament 6 mit Kalter 7, die über Gelenke 8 am oberen Ende von oberen Schubstangen 16 befestigt sind. und die Auflagerdrücke der oberen Rollen 9 nur gleich gross aufnehmen und an die unteren Rollen 10 gleich gross abgeben. Weiters werden die Auflagerdrücke von den unteren Rollen 10 gleichmässig verteilt, d. h. in gleich grossen Teillasten an das Streifenfundament 6 abgegeben.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind an dem als verschiebbare Unterstellung dienenden Torfeld 1 mehrere - im gezeigten Ausführungsbeispiel vier-obere Schubstangen 16 vertikal, in Führungen 17 verschiebbar gelagert. Die oberen Schubstangen 16 tragen an ihren oberen Enden über Gelenke 8 die Hebel 7, an weichen die oberen Laufrollen 9 gelagert sind. An den unteren Enden von mit dem Torfeld 1 verbundenen und mit den oberen Schubstangen 16 fluchtend ausgerichteten, unteren Schubstangen 20 sind über Gelenke 8 untere Hebel 7 gelagert, die an ihren Enden die frei drehbar gelagerten, unteren Laufrollen 10 tragen. Die oberen Laufrollen 9 laufen an der Unterseite des oberen Torträgers 5 z.
B an einer dort vorgesehenen Schiene oder in einer dort vorgesehenen Nut, wogegen die unteren Laufrollen 10 an der nach oben weisenden Fläche des Streifenfundamentes 6 auf Schienen laufen.
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An jeder Schubstange 16 ist frei drehbar eine Rolle 15 gelagert, deren Drehachse im wesentlichen horizontal und zum Torfeid 1 senkrecht ausgerichtet ist. Auf beiden Seiten jeder Schubstange 16 sind am Torfeid 1 oberhalb der Rollen 15 Umlenkrollen 14 frei drehbar gelagert. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist ein flexibles Zugelement, beispielsweise ein Stahlseil oder eine Kette 18, über die Rollen 14 gelegt und umschiingt jede der Rollen 15 an den oberen Schubstangen 16 von unten her. Die beiden Enden 19 des flexiblen, aber praktisch nicht zugelastischen Zuggliedes 18 sind am Torfeid 1 befestigt. Vorzugsweise wird als flexibles Zugglied ein mehrsträngiges Stahlseil verwendet.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die Führungen 17 für die oberen Schubstangen 16 im Bereich des oberen Randes des verschiebbaren Torfeides 1 (Unterstellung) vertikal ausgerichtet befestigt sind.
Durch die Anordnung der miteinander über das Zugglied 18 gekuppelten oberen Schubstangen 16 wird die oben beschriebene Lastverteilung auf alle Rollen 9 und 10 erreicht.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden : Über der Einfahrtöffnung eines Hangars ist ein Torträger 5 vorgesehen. Um die den Torträger 5 belastende Dachlast und Nutzlast abzutragen, wird der Torträger 5 durch wenigstens eine Unterstellung 1 unterstützt, die mit einem Torfeid kombiniert ist. Am unteren und oberen Rand der Unterstellung 1 sind Laufrollen 9, 10 vorgesehen, die voneinander gleich grosse Abstände aufweisen. Um eine gleichmässige Belastung sowohl der oberen Auflagerung des Torträgers 5 als auch des unteren Streifenfundamentes 6 zu gewährleisten, sind Jeweils Paare oberer Laufrollen 9 über Hebel 7 an oberen Schubstangen 16 gelagert, die in der Unterstellung 1 vertikal verschiebbar geführt sind.
An jeder oberen Schubstange 16 ist weiters eine frei drehbare Rolle 15 gelagert. Über jede Rolle 15 ist ein die Rollen 15 unten umschlingende Stahlseil 18 gelegt. das zusätzlich über in der Unterstellung 1 frei drehbar gelagerte Umlenkrollen 14 geführt und mit seinen Enden 19 an der Unterstellung 1 festgelegt ist. So können von den oberen Rollen 9 nur gleich grosse Kräfte aufgenommen werden, die von den unteren Rollen 10 gleichmässig und nur gleich gross an das Streifenfundament 6 abgegeben werden.