AT398391B

AT398391B - Auflagegestell

Info

Publication number: AT398391B
Application number: AT98391A
Authority: AT
Original assignee: Winkler Josef
Priority date: 1991-05-13
Filing date: 1991-05-13
Publication date: 1994-11-25
Also published as: ATA98391A

Description

AT 398 391 B

Die Erfindung betrifft ein Auflagegestell zur Verwendung beim Spritzlackieren von Werkstücken mit einem Traggestell und daran schwenkbar angebrachten Tragarmen zur Aufnahme der Werkstücke, wobei an den Tragarmen nach oben abstehende Auflagehalter vorgesehen sind, um ein Aufliegen der Werkstücke auf den Tragarmen zu vermeiden. s Es ist bekannt, Türen, plattenförmige Bau- und Möbelteile zum Anstreichen auf einem Paar von Auflageböcken zu lagern, auf denen zur Verminderung der Auflageflache Unterlagsklotze vorgesehen sind. Ferner ist bekannt, auf übliche Holzböcke Auflagebügel mit Schrägflächen aufzusetzen, um so Lackierbök-ke zu gewinnen. Ein derartiger Auflagebock ist beispielsweise aus der DE-A- 1 220 300 bekannt, welcher zwei durch eine Auflagetraverse verbundene Fußständer vorsieht, wobei die Auflagetraverse beidseitig zur io Blockmitte hin allmählich abfällt.

Aus der AT-B-326 241 ist ebenfalls ein Lackiertisch mit einem auf einer Standsäule um deren Längsachse drehbaren Tischrahmen bekannt, dessen zentrale Führungshülse auf die Standsäule aufgesteckt ist, wobei zwischen einer Stirnabdeckung der Standsäule und einer die Führungshülse des Tischrahmens tragenden Stützplatte eine zentrale Drucklagerkuppe vorgesehen ist. Auch bei diesem Lackiertisch 75 liegt das Werkstück auf zur Tischmitte abfallenden Auflagearmen.

Die EP-A-0 013 966 beschreibt eine Halterungsvorrichtung für das Lackieren von Kraftfahrzeug-Karosserieteilen mit einem von einem Fußgestell senkrecht hochstehenden runden Standrohr und ein an demselben in der Höhe verstellbares Stützgestänge. An der Halterungsvorrichtung ist das Stützgestange in der Form eines waagrecht liegenden "H" ausgebildet, an dessen Steg eine zylindrische Rohrbuchse 20 befestigt ist, die das Standrohr umschließt und in ihrer Höhe verstellbar ist, und an dessen freien Armen horizontal verstellbare Hängehalter angebracht sind. Ein Arbeitsbock der eingangs erwähnten Art ist aus der AT-B-274 989 bekannt.

Keiner der beschriebenen Auflagebocke bzw. Auflagegestelle erfüllen zufriedenstellend jene Anforderungen, die speziell beim Spritzlackieren von Möbeln gestellt werden. Ein derartiges Gestell muß einerseits 25 so konstruiert sein, daß es den verschiedenartigsten Größen und Formen auf einfache. Weise angepaßt werden kann und daß das Werkstück gut und sicher auf dem Gestell aufliegt. Andererseits muß aber die Auflagefläche möglichst klein sein und das nachfolgend zu lackierende Werkstück darf mit keinen Lackresten in Kontakt kommen, welche beim Lackieren des vorherigen Werkstückes auf das Gestell gelangt sind. Dies ist aber bei den meisten Auflageböcken der Fall, wenn spritzlackiert und nicht mit dem Pinsel 30 gearbeitet wird. In diesem Fall gelangt unweigerlich auf die durch das Werkstück nicht abgedeckten Auflagearme Lacknebel aus der Sprühpistole. Wird nun nachfolgend ein größeres Werkstück bearbeitet, so liegt es auf diesen Steilen auf, was insbesondere dann unerwünscht ist, wenn vorher mit einer anderen Farbe lackiert wurde.

Die aus der EP-A-0 013 966 bekannte Halterungsvorrichtung eignet sich insbesondere zum Serienlak-35 kieren einer großen Stückzahl des gleichen Werkstückes im industriellen Bereich. Für den gewerblichen Bereich zum Lackieren von Möbeln wird hingegen gefordert, daß das Gestell schnell und auf einfache Weise umgebaut und verschiedenen Formen angepaßt werden kann. Dafür ist aber die vorbekannte Vorrichtung nicht gut geeignet. Dazu kommt noch, daß die auf den Schienen verschiebbaren Hängehalter nach oftmaligem Gebrauch der Vorrichtung aufgrund des in den Schienen abgelagerten Lacknebels in ihrer 40 Beweglichkeit beeinträchtigt sind.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die eingangs erwähnte Vorrichtung zu verbessern und ein Auflagegestell zur Verfügung zu stellen, das die oben genannten Anforderungen, welche speziell beim Spritzlackieren von Werkstücken im gewerblichen Bereich gestellt werden, erfüllt.

Das erfindungsgemäße Auflagegestell ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme in ihrer Länge 45 unveränderlich sind und daß sie über ein Drehgelenk am Traggestell derart angebracht sind, daß sie kreisförmig geschwenkt werden können.

Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die schwenkbaren Tragarme über ein Drehgelenk mit zylindrischen Gleitflächen am Traggestell angebracht sind. Dies besitzt den Vorteil, daß Sprühlack nicht in das Drehgelenk gelangen kann, sodaß die Beweglichkeit der Tragarme auch nach oftmaligem Spritzlak-50 kieren nicht beeinträchtigt wird.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Auflagegestells weist ein Drehkreuz auf, an dem die Tragarme schwenkbar angebracht sind. Durch die Vorsehung dieses Drehkreuzes können die Auflagehaiter praktisch jeglicher Form des Werkstückes auf einfache Weise angepaßt werden, wobei die Anwendbarkeit noch weiter erhöht wird, wenn Tragarme vorgesehen werden, die einen unterschiedlichen 55 Schwenkradius besitzen.

Das erfindungsgemäße Auflagegestell besitzt zweckmäßigerweise 2 bis 4 Tragarme.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform in Schrägansicht. Sie besitzt vier Tragarme 1, die überein Drehgelenk 3 mit zylindrischen Gleitflächen an 2

Claims

AT 398 391 B einem Drehkreuz 4 angebracht sind. Die erfindungsgemäß vorgesehenen nach oben abstehenden Auflagehalter sind mit Bezugsziffer 2 gekennzeichnet. Fig. 2 zeigt diese Ausführungsform in Draufsicht. Die einzelnen Schwenkradien 5 sind strichliert eingezeichnet, passend zu strichpunktiert gezeichneten Werkstückbeispielen 6. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Tragarmen 1 in Schrägansicht. Fig. 4 zeigt in Draufsicht zwei erfindungsgemäße Auflagegestelle in Ausführung gemäß Fig. 3 mit einem strichpunktiert gezeichneten Werkstück 6. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit drei Tragarmen 1 in Schrägansicht. Fig. 6 zeigt in Draufsicht die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform mit einem strichpunktiert gezeichneten Werkstück 6. Patentansprüche 1. Auflagegestell zur Verwendung beim Spritzlackieren von Werkstücken mit einem Traggestell und daran schwenkbar angebrachten Tragarmen zur Aufnahme der Werkstücke, wobei an den Tragarmen nach oben abstehende Auflagehalter vorgesehen sind, um ein Aufliegen der Werkstücke auf den Tragarmen zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (1) in ihrer Länge unveränderlich sind und daß sie über ein Drehgelenk (3) am Traggestell derart angebracht sind, daß sie kreisförmig (5) geschwenkt werden können. _ _
2. Auflagegestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Tragarme (1) über ein Drehgelenk (3) mit zylindrischen Gleitflächen am Traggestell angebracht sind.
3. Auflagegestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell ein Drehkreuz (4) aufweist, an dem die Tragarme (1) schwenkbar angebracht sind.
4. Auflagegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (1) unterschiedlichen Schwenkradius besitzen.
5. Auflagegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 4 Tragarme vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3