AT397534B

AT397534B - Hebezeug zur manipulation von ziegeln

Info

Publication number: AT397534B
Application number: AT0140892A
Authority: AT
Original assignee: Wienerberger Ziegelind
Priority date: 1992-07-09
Filing date: 1992-07-09
Publication date: 1994-04-25
Also published as: ATA140892A

Description

AT 397 534 B

Die Erfindung betrifft ein Hebezeug zur Manipulation von Ziegeln, insbesondere von plangeschliffenen Ziegeln.

Hebezeuge mit einer dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechenden Ausbildung sind zum ' Transportieren von Bodenfliesen bekannt

Derartige Werkzeuge eignen sich jedoch nicht zum Transport von insbesondere plangeschliffenen Ziegeln, da sie zufolge ihrer Konstruktion eher den Ziegel zerstören als transportieren würden. Solche Ziegel werden daher bis dato vom Stapel weg von Hand aus weitergareicht was sehr mühselig ist und durchaus Verletzungen insbesondere der plangeschliffenen Flächen verursachen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Hebezeug zu schaffen, mit welchem Ziegel für tragende Wände, insbesondere zum Kleben geeignete, plangeschliffene Ziegel einfach und beschädigungsfrei transportiert werden können.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß jeder Klemmteil, wie an sich bekannt einen Gleitteil und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Anpreßteil umfaßt und daß sich der Anpreßteil über einen Teil der Höhe der Seitenfläche eines Ziegels erstreckt und in seinem unteren Endbereich mindestens einen an der Innenseite des Anpreßteiles angeordneten Eingreifteil aufweist

Eine relativ große Anpreßfläche ist sehr vorteilhaft, da der gegen Ausbrechen, insbesondere auch in seinen Kantenbereichen, anfällige Ziegel sicher aufgenommen werden kann. Der sich nach innen erstreckende Eingreifteil kann zur besseren Fixierung entweder in eine entsprechend ansgebildete Nut des Ziegels eingreifen und diesen damit gut fixieren oder aber auch bloß eine besonders bevorzugte Anpreßfläche des Anpreßteiles bilden. Der Anpreßteil erstreckt sich vorteilhafterweise 5 bis 10 cm über die Höhe der Seitenfläche eines Ziegels.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß die vorzugsweise in einer Ebene angeordneten Führungsteile aus dieser Ebene um 10 bis 15° schwenkbar sind.

Dadurch kann das Hebezeug besser auf den Ziegel aufgesetzt und die Fixierung des Ziegels vereinfacht werden.

Ein anderere Merkmal der Erfindung ist es, daß der mindestens eine Eingreifteü horizontal verläuft und ein Wulst oder dreieckförmig ist.

Die wulst- bzw. dreieckförmige Ausbildung bilden insbesondere dann, wenn der Eingreifteil mit einer Ausnehmung des Ziegels zusammenwirkt, bevorzugte Ausführungsformen.

Der Eingreifteil kann erfindungsgemäß mit dem Anpreßteil einstückig ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise kann der beispielsweise aus Stahlblech gefertigte Anpreßteil bereits bei der Herstellung durch ein Formeisen mit einer Wölbung versehen werden, wodurch eine Zeit- und Kostenersparnis eintritt.

Weiters besteht auch die Möglichkeit, die Innenseite der Anpreßteile mit Noppen zu versehen.

Hier sind vorteilhafterweise über die gesamte Anpreßfläche verteilt Druckpunkte angeordnet. Dadurch ist eine ausgezeichnete Fixierung des Ziegels unter gleichzeitiger Schonung seiner Oberfläche garantiert. Für den Fall, daß der Anpreßteil und der mindestens eine Eingreifteil nicht einstückig ausgebildet sind, besteht die Möglichkeit, die Eingreifteile aus elastischem Material zu fertigen.

Durch die Ausbildung der Eingreifteile aus elastischem Material ist insbesondere dann, wenn der Eingreifteil direkt an der Seitenfläche des Ziegels angreift, eine Schonung des Ziegels gewährleistet Es ist auch eine Anordnung mehrerer untereinander auf dem Anpreßteil durch beispielsweise Kleben befestigter Eingreifteile denkbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können der oder die Eingreifteile auch Teil eines elastischen Innenbelages der Klemmteile sein.

Vorteilhafterweise sind die Eingreifteile einstückig mit einem Belag ausgebildet, welcher ohne weitere Probleme auf die Klemmteile bspw. durch Kleben aufgebracht werden kann.

Schließlich können der Gleitteil und der Anpreßteil einen Winkel < 90°, vorzugsweise 86 - 89° mitsammen einschließen.

Durch eine derartige Schrägstellung ist bereits durch die Klemmteile selbst ohne Einsatz der Eingreifteile eine gewisse Klemmwirkung garantiert.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der angeschlossenen Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Hebezeuges; und Fig. 2 mehrere Ausführungsformen der Anpreßteile des erfindungsgemäßen Hebezeuges.

Das Hebezeug (1) umfaßt zwei über ein Gelenk (2) mitsammen verbundene Führungsteile (3), (4). An einem dieser Teile ist ein Griff (5) angeordnet. Das Gelenk (2) ist über einen Winkel γοη vorzugsweise 10 -15° nach unten bewegbar und dann selbstklemmend. Die Führungsteile (3), (4) sind von Gleitteilen (6), (7) je eines an jedem Führungsteil angeordneten Klemmteiles umfaßt und entlang dieser beweglich angeordnet. Von den Gleitteilen (6), (7) erstreckt sich jeweils ein im wesentlichen senkrecht nach unten verlaufender Anpreßteil (8), (9) zum seitlichen Umfassen eines nicht dargestellten Ziegels. Jeder Anpreßteil (8), (9) ist mit einem oder mehreren Eingreifteilen (10) versehen. Verschiedene Ausführungsformen dieser Eingreifteile sind in Fig. 2 dargestellt. -2-

Claims

AT397 534B Fig. 2a - c zeigen dabei einstückig mit dem Anpreßteil ausgebildete Eingreifteile. Die Fig. 2d, e zeigen Eingreifteile aus beispielsweise einem elastischen Material wie Kunststoff oder Gummi, welche durch vorzugsweise Kleben am Anpreßteil aufgebracht sind. Die Anpreßteile (8), (9) können praktischerweise auch mit einem elastischen, vorzugsweise aufgeklebten Innenbelag (11) versehen sein, welcher einstückig mit dem 5 oder den Eingreifteilen ausgebildet ist (Fig. 2f). Die Klemmteile sind vorzugsweise aus Metall, wie Stahloder Aluminiumblech, gefertigt. Die Klemmteile (8), (9) sind an den Führungsteilen (3), (4) über beispielsweise elastische Rastverbindungen fixierbar und derart beweglich angeordnet, daß die Breite des Hebezeuges zur Aufnahme verschiedener Ziegel ohne Aufwand verstellbar ist 10 PATENTANSPRÜCHE 15 1. Hebezeug zur Manipulation von Ziegeln, insbesondere von plangeschliffenen Ziegeln, mit zwei über ein Gelenk mitsammen verbundenen Führungsteilen und einem Handgriff, wobei in bzw. an jedem Führungsteil ein 20 Klemmteil verstellbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmteil, wie an sich bekannt, einen Gleitteil (6,7) und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Anpreßteil (8,9) umfaßt, und daß sich der Anpreßteil (8,9) über einen Teil der Höhe der Seitenfläche eines Ziegels erstreckt und in seinem unteren Endbereich mindestens einen an der Innenseite des Anpreßteiles angeordneten Eingreifteil (10) aufweist.
2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in einer Ebene angeordneten Führungsteile (3,4) aus dieser Ebene um 10 bis 15° schwenkbar sind.
3. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Eingieifteil (10) horizontal verläuft. 30
4. Hebezeug nach Anbruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontal verlaufende Eingreifteil (10) ein Wulst oder dreieckförmig ist.
5. Hebezeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingreifteil (10) mit dem Anpreßteil (8,9) 35 einstückig ausgebildet ist.
6. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Anpreßteile mit Noppen versehen ist.
7. Hebezeug nach den Ansprüchen 3,4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Eingreifteile aus elastischem Material sind.
8. Hebezeug nach den Ansprüchen 3,4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Eingreifteile Teil eines elastischen Innenbelages (11) der Anpreßteile (8,9) sind. 45
9. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Gleitteil und Anpreßteil < 90°, vorzugsweise zwischen 86 und 89° ist 50 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-